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Audio Note Verstärker Bausätze zu empfehlen ?
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Audio Note Verstärker Bausätze zu empfehlen ?

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dvb-projekt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Okt 2008, 08:37
Hallo zusammen,

ich überlege mir einen in erster Linie klanglich hochwertigen Röhrenverstärker zuzulegen.
Da es für mich kein Problem darstellt auch einen Bausatz zu kaufen, bin ich in den internationalen Foren immer wieder über die Geräte von Audio Note UK gestoßen.
Die Möglichkeit des Upgrades zu einem späteren Zeitpunkt ist für mich durchaus interessant.

Mich würde in diesem Zusammenhang Eure Meinung interessieren.


Gruß
Oliver
köllealaaf
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Okt 2008, 16:07
Hi Oliver,

die Frage stellt sich, warum man ein Gerät kaufen sollte,um es später teuer upzugraden.

Vernünftiger wäre es, gleich gute Teile zu nehmen, und eine vernünftige Schaltung.

Die Leute von Audionote U.K sind gute Geschäftsleute, diese Upgrades sind eine gute Methode der Kundenbindung.

Ein wesentlich besseres Preis-Leistungsverhältnis gibt es bei DIYhifisupply, die haben mittlerweile sehr gute Trafos (Silk ), im Falle des Lux eine klasse Schaltung, je nach Ausführung allerbeste Bauteile.
Da wird selbst der beste Audionotekit etwas blass daneben :.,
und kostet das dreifache.
Da braucht man dann nichts mehr upzugraden..

Beste Grüsse,

Jürgen
dvb-projekt
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Okt 2008, 16:27
Hallo Jürgen,

bei mir wird es wohl eher auf Mono-Blöcke hinauslaufen.

Die Frage ist nur, wie hochwertig ist das Standard Kit bei Audio Note. Die Schaltungen selbst sind anscheinend top.

Wenn Du beim LUX die Röhren noch drauf rechnest, ist der Preisunterschied auch nicht mehr riesig...


[Beitrag von dvb-projekt am 18. Okt 2008, 16:31 bearbeitet]
köllealaaf
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Okt 2008, 11:45
Hi,

wenn ich richtig liege, hat die AN einen 6sn7 Treiber in SRPP. Das ist nicht grade die optimale Treiberröhre für die 300B, sie hat sehr grossen Klirr und kann die Endröhre nicht richtig aussteuern.
Resultat ist ein dynamisch eingeschränkter, bei Pegelspitzen komprimierter Klang, der hohe Klirr verrundet das Ganze dann noch etwas.

Daher kommt auch der Mythos der 300B als etwas fett und träge, aber "schön" klingend.
Und mit Upgrades wird das auch nicht besser, nur teurer.
Wenn man keinen Vergleich hat, kann einem das sogar gefallen, vor allem wenn man vorher noch keine Röhre gehabt hat.

Der direkte Vergleich zu einer guten Treiberstufe ist dann allerdings ernüchternd, da gibts dann wesentlich mehr Dynamik, Farben, Details mit weniger Härten und Verzerrungen.

Und die Hongkongamps haben eine bessere Treiberstufe, der Lux z.B. mit Triode/Pentode inclusive Zwischenübertrager, keine Elkos im Netzteil. Wenn der von AN kommen würde, läge der bei 4-5 KEuro...
Monos haben sie ja auch im Programm mit 310a / 300B; ein absoluter Klassiker mit der etwas abgeänderten original Western Electric Schaltung.

Bottlehead in USA haben auch gute Kits.

Ich würde im allgemeinen die Finger lassen von allen 300Bs, die eine 6SL7 oder 6SN7 Treiberstufe haben; sinnvoll und interessant sind die Pentoden wie D3a, C3g, E810f, E180F, 310a, 417a, etc, oder Trioden wie EF86, 6s45p...
Diese Röhren sind auch wesentlich preiswerter als die teuren NOS 6sn7, die über 200 Euro das Paar kosten.

Sorry, dass ich dich bei deinem Wunschkandidaten nicht unterstütze, aber das sind eigene Erfahrungen, die ich da weitergebe.

Im Hifibereich, wie überall anders auch, werden Mythen gebildet, die dann oft nicht hinterfragt werden.
So z.B. der, dass AN 300B gute Verstärker seien, weil sie so oft verkauft wurden.
AN waren schlicht die ersten und lange die einzigen, die Bausätze verkauft haben und damit Röhrenverstärker einigermassen erschwinglich machten.
Heute gibt es viele Alternativen, die haben allerdings den Mythos nicht.

Röhrige Grüsse,

Jürgen
dvb-projekt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Okt 2008, 15:49
Die 300b Mono´s mit Interstage Kopplung und einer 6SH7 Pentode sollten, wenn ich Deinen Empfehlungen folgen darf,




dann nicht die schlechteste Wahl sein wenn es um Mono-Blöcke geht, oder? Gibt´s in Single Ended oder Parallel Signle Ended

Gruß
Oliver


[Beitrag von dvb-projekt am 19. Okt 2008, 16:04 bearbeitet]
köllealaaf
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Okt 2008, 19:50
Hallo Oliver,

ja, das sieht schon besser aus. Steht bei dir zuhause für ca 6000 Dollar . Und hat immer noch die billigen China Röhrenfassungen
Der Entry Level liegt bei 3000 Dollar, da könnte man dann selber später bessere AÜs und Bauteile einbauen, dann wirds nicht ganz so teuer.

Wenn ich das richtig verstanden habe, kosten die besseren AÜ bei Audionote ein Vermögen, da kann man ja die besten Tamuras für bekommen oder welche mit Silberwicklungen.

Sind schöne Amps, wären mir aber fürs Gebotene zu teuer...


Liebe Grüsse,

Jürgen


[Beitrag von köllealaaf am 19. Okt 2008, 19:50 bearbeitet]
dvb-projekt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Okt 2008, 20:38

köllealaaf schrieb:
Hallo Oliver,

ja, das sieht schon besser aus. Steht bei dir zuhause für ca 6000 Dollar . Und hat immer noch die billigen China Röhrenfassungen :Y




Nee...
Wenn Du mal in mein Profil schaust, da stehen noch keine Röhren-Mono´s.
Hätte ich aber echt Spaß dran.....


[Beitrag von dvb-projekt am 19. Okt 2008, 20:39 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 19. Okt 2008, 22:47
Was hängen da eigentlich bei einem nicht gegengekoppelten Eintakter, der mit einer 300B weniger als 10[W] Ausgangsleistung bei hohem Übersetzungsverhältnis des Ausgangsübertragers (sprich: mutmaßlich sehr geringem Dämpfungsfaktor) für's viele Geld machen soll, für Lautsprecher dran?

Ernsthaft: Ist das überprüft, daß die Lautsprecher mit einer nicht gegengekoppelten Low-Power Schaltung klarkommen? Wie überprüft man sowas zumindest grob? Nun, indem man einen Halbleiterverstärker mit etwa der vierfachen Maximalausgangsleistung des angepeilten Röhrenverstärkers nimmt (also einen alten Transistor mit ca. 40[W] pro Kanal) und in Serie zum Lautsprecher in die Lautsprecherleitung einen Hochlastwiderstand (20[W]) mit der Typenschild-Nennimpedanz des Lautsprechers (typischerweise also 4 oder 8[Ohm]) schaltet. Dann sieht der Lautsprecher maximal etwa ein viertel der Verstärker-Maximalleistung und einen Dämpfungsfaktor von etwa eins. Wenn's dann noch vernünftig klingt und die verzerrungsarm erzielbare Maximallautstärke bei verschiedenen Musikstilrichtungen (auch solchen mit höherem Bassanteil, also nicht nur audiophilem Vorführjazz) als ausreichend empfunden wird, kann man auf den Pfaden eines (ja eben nicht grade billigen) 300B Projektes weiterwandeln.

Viel Spaß dabei.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 19. Okt 2008, 22:58 bearbeitet]
dvb-projekt
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Okt 2008, 05:10

pragmatiker schrieb:
Was hängen da eigentlich bei einem nicht gegengekoppelten Eintakter, der mit einer 300B weniger als 10[W] Ausgangsleistung bei hohem Übersetzungsverhältnis des Ausgangsübertragers (sprich: mutmaßlich sehr geringem Dämpfungsfaktor) für's viele Geld machen soll, für Lautsprecher dran?

Ernsthaft: Ist das überprüft, daß die Lautsprecher mit einer nicht gegengekoppelten Low-Power Schaltung klarkommen? Wie überprüft man sowas zumindest grob? Nun, indem man einen Halbleiterverstärker mit etwa der vierfachen Maximalausgangsleistung des angepeilten Röhrenverstärkers nimmt (also einen alten Transistor mit ca. 40[W] pro Kanal) und in Serie zum Lautsprecher in die Lautsprecherleitung einen Hochlastwiderstand (20[W]) mit der Typenschild-Nennimpedanz des Lautsprechers (typischerweise also 4 oder 8[Ohm]) schaltet. Dann sieht der Lautsprecher maximal etwa ein viertel der Verstärker-Maximalleistung und einen Dämpfungsfaktor von etwa eins. Wenn's dann noch vernünftig klingt und die verzerrungsarm erzielbare Maximallautstärke bei verschiedenen Musikstilrichtungen (auch solchen mit höherem Bassanteil, also nicht nur audiophilem Vorführjazz) als ausreichend empfunden wird, kann man auf den Pfaden eines (ja eben nicht grade billigen) 300B Projektes weiterwandeln.

Viel Spaß dabei.

Grüße

Herbert



Hallo Herbert,

vielen Dank für den Tipp.
Da ich mich für die Parallel SE Version interessiere, würde das bei meinen aktuellen Elac 609 X-PI und meinem audionet AMP V in etwa hinhauen.

Am Freitag bekomme ich die Avantgarde-Acoustic DUO zum Test. Damit sollte es dann kein Problem sein...

Gruß
Oliver
köllealaaf
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Okt 2008, 16:17
Hi Oliver,

Uiuiui, da hast du dir ja was vorgenommen...

Bei diesen LS bin ich skeptisch, dass du mit Kleinleistungsröhren glücklich wirst.
Da wird zwar auch Musik rauskommen, aber die Amps rücken mit ihrem Zauber erst unter leichtestmöglichen Bedingungen heraus.
Meist haben sie keine Gegenkopplung und wenig Leistung.
Auch bei dem Parallelamp würde ich lieber ehrliche 92dB aufwärts sehen als Wirkungsgrad mit gradem Impedanzverlauf.
Ein 4,5 Wege Ls ist eine sehr komplexe Last, die erstmal angetrieben werden will.

Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre ein guter OTl Amp, gibts sogar als Bausatz als Beast .
Da werden deine LS das Fliegen lernen
Ist zugegeben optisch etwas spartanisch...
Ich habe mal den Single ended OTL dieser Marke gehabt mit irren 1,5 Watt, der ist unglaublich gut.

Bevor du irgendwas kaufst, unbedingt anhören an der eigenen Anlage!
Röhrenamps sind oft Zicken, die eine optimierte Peripherie brauchen, aber dann - machen sie grosse Freude.

Viele Grüsse,

Jürgen
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