Welches Verstärkerprinzip denn nu?

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groovetie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Sep 2008, 09:10
Hallo zusammen

ich möchte mir gerne eine 2. Anlage aufbauen für reine analoge wiedergabe und da gehört meines erachtens ein Röhrenverstärker rein, ein vollverstärker.

welche auswirkungen hat der Schaltungsaufbau, Gegentakt oder singleended? class a oder ab?

Welche Röhrenkombination sollen da rein? und was hat mehr auswirkungen auf die Klangcharakteristik, Vor oder endstufen röhren?
Leider habe ich mich erst mit den endstufenröhren etwas befasst.

KT88+??
EL34+??
B300+??
oder etwas exotischer
Fu13 oder FU29??

Betrieben verden sollen kleine Hörner ala Yellowplay, das ändert sich aber von zeit zu zeit...

Danke für die Tipps
DB
Inventar
#2 erstellt: 28. Sep 2008, 09:41

groovetie schrieb:

ich möchte mir gerne eine 2. Anlage aufbauen für reine analoge wiedergabe und da gehört meines erachtens ein Röhrenverstärker rein, ein vollverstärker.

Vollverstärker findet man bei neuen Röhrengeräten kaum noch, da ein Vollverstärker neben einer Phonosektion üblicherweise auch Klangregelungsmöglichkeiten enthalten hat.


groovetie schrieb:
welche auswirkungen hat der Schaltungsaufbau, Gegentakt oder singleended? class a oder ab?

Ist bei gut gemachten Verstärkern völlig unerheblich.


groovetie schrieb:
Welche Röhrenkombination sollen da rein? und was hat mehr auswirkungen auf die Klangcharakteristik, Vor oder endstufen röhren?

Der Ausgangsübertrager sowie ein brauchbares Schaltungsdesign.


groovetie schrieb:

KT88+??
EL34+??
B300+??
oder etwas exotischer
Fu13 oder FU29??


Folgende Fragen sollten im Vordergrund stehen:
- Wieviel Leistung benötige ich?
- Sind die Röhren auch als Ersatzteil zu realistischen Preisen erhältlich?
- Will ich ein Gerät, was vordergründig gut funktioniert oder kommt es mir nur auf Show an?

MfG

DB
groovetie
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Sep 2008, 17:36
Also, dann muss ich wohl etwas konkretisieren.

ich brauche keine Phonostufe, die will ich separat haben, lediglich einen Vorverstärker und eine Lautstärkeregelung muss da drin sein.

ich denke die Qualität der AÜ ist abhängig von der Preisklasse? sagen wir mal möglichst günstig, <1000EUR...

Die Exotenröhren sind gestorben, wegen Verfügbarkeit.

Die Leistung muss nicht riesig sein, ich mags nicht allzu laut. Aber ich kann auch nicht riesige Hörner aufstellen.
ich denke mal so um die 20 Watt reichen.

Schön an zu sehen muss er natürlich auch sein, ich will ja mit allen Sinnen geniessen!

Also dann
Justfun
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2008, 12:32
Moin,

sagen wir mal möglichst günstig, <1000EUR...


Da du 20W benötigst wird es mit SE schwierig, hier müsste es dann schon eine 845 oder 211 sein.
Was Brauchbares mit diesen Röhren unter 1000€ dürfte nur aus zweiter Hand zu bekommen sein.
Da bleibt nur Gegentakt oder Chinarümpel.
Wobei, mehr als Edelchinese ist bei Gegentakt und 1000€ auch nicht machbar.

Würde mich mal bei EBAY umschauen, da ist immer mal ein Cayin, Jadis, LUA oder besser um die 1000€ zu schnappen.

Lass die Finger von no name aus China.

Gruß
Manfred
EL95
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2008, 13:57
Hallo!

Schau dir doch mal den von ELV an, der hat wenigstens Deutsche Übertrager, oder willst Du selbst bauen, da gibt es deutsche Bausätze, Adresse kannst Du bekommen, von dem habe ich heute Top Übertrager bekommen, 1 A Wickelarbeit, kosten allerdings fast die hälfte eines Komplettchinaböllers.

http://www.elv.de/ou...tail=10&detail2=3190


EL95
groovetie
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Okt 2008, 14:19
Danke für die Antwort, aber wo fängt bei den Chinateilern qualität an und wo hört Ramsch auf?
Natürlich hab ich in der Bucht gestöbert, und die fallen halt auf.
aber ich möchte halt auch etwas über die unterschiede im Klang (ich weiss, extrem Heikel...).
Denn Probehöhren ist bei uns in der Ostschweiz recht schwierig. Ich war zwar bei einem Edelst HIFIisten in St. Gallen, aber wenn ich irgend wann mal den Betrag über habe welchen Candrian für eine HIFI-Anlage verlangt, dann baue ich ein Haus...
Und bei Anderen finde ich mit vielglück einen Röhrenverstärker aber vergleichen ist so halt nicht möglich...

grüsse
EL95
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2008, 14:57
Hallo!

In der Bucht ist gerade ein schöner Verstärker in der Schweiz im Angebot, müsstest mit dem Verkäufer aushandeln, das er dir einen 110v Trafo mitliefert.
Wenn Du die Möglichkeit hast würde ich dir zu einem Selbstbau raten, da kannst Du UL Pentoden und Triodenbetrieb selbst testen.
Ich habe meinen Amp auch selbst gebaut, wiel ich niemanden gefunden habe, der einen Röhrenverstärker hatte.
Mit Dem Ergebniss, das es nicht der letzte Eigenbau war

Kannst einen Dynavox nehmen und tunen, der ELV soll auch Schwächen haben, aber nicht so viele.

Was auch wichtig ist, es vertragen sich nicht alle Boxen mit Röhrenverstärkern. Ich habe Reflexion vom C und die gehen gut.

EL95
groovetie
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Okt 2008, 17:03
welche röhre meinst du in der Bucht?

ich habe nichts entdeckt mit 110V.

gruss
EL95
Stammgast
#9 erstellt: 02. Okt 2008, 18:13
Hallo!

Ich meine diesen hier, das Foto ist etwas unglücklich.

http://cgi.ebay.ch/S..._trksid=p3286.c0.m14

EL95
groovetie
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Okt 2008, 17:55
na ja, ich hab etwas mühe, zum so viel geld für 50 jahre alte Geräte aus zu geben...
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 04. Okt 2008, 18:14
ich finde das nicht viel Geld.
(Natürlich vorausgesetzt man hat es.)

Bau mal so ein Ding zusammen für den Preis
und rechne nur 20 Eu/Stunde. Und rechne noch
was für Steuern usw
micha_d
Stammgast
#12 erstellt: 04. Okt 2008, 21:30
Abgesehen davon,das wohl bis auf sehr wenige Ausnahmen die Vorstufen solcher Vollverstärker aus den 60ern nicht viel taugen,ist das Schaltungskonzept der Endstufe auch bei aktuellen geräten nicht anders....die Röhrentechnik war seinerzeit schon soweit ausgereift...nur wie gesagt..die Vorstufen..

Micha
EL95
Stammgast
#13 erstellt: 05. Okt 2008, 01:48
Hallo!


hab etwas mühe, zum so viel geld für 50 jahre alte Geräte


Diese Geräte halten mindstens nochmal 50 Jahre.
Schau mal für wieviel Geld 30 Jahre Transen weggehen.

Es gibt China Importe mit großen Sicherheitsrisiken, ein Dynavox kostet auch 400€. Mein nächstes Selbstbauprojekt mit weniger Leistung kostet auch nicht weniger, Arbeitszeit nicht gerechnet, Hobby kostet Geld. Frag mal Modellbahner.

Eigenbau ist Eigenbau, Schnäppchenpreise sind leider vorbei und kommen auch nicht wieder, wobei ein Oldtimer eine Geldanlge ist.

Beim örtlichen Händler mal nachgefragt, was ein Transen Stereoverstärker neu Produziert kostet, da geht es bei 900 Teuronen los.

Entweder sauren Apfel beißen oder Dynavox Transe für 40€ kaufen, stinkt am Anfang aber funktioniert.

Röhre ist halt Kult und hat Verstärkerklang, was eine neue Transe nicht haben darf.

EL95
DB
Inventar
#14 erstellt: 05. Okt 2008, 07:15

micha_d schrieb:
Abgesehen davon,das wohl bis auf sehr wenige Ausnahmen die Vorstufen solcher Vollverstärker aus den 60ern nicht viel taugen

Sehe ich absolut nicht so. Die Vorstufen sind nur nicht dafür gebaut, absolut idiotische Eingangspegel (CD-Spieler) hineinprügeln zu können; in der Erwartung, diese auch noch verzerrungsfrei und in einem brauchbaren Bereich des Lautstärkenreglers zu verarbeiten.

MfG

DB
micha_d
Stammgast
#15 erstellt: 05. Okt 2008, 08:18
Ich hab schon viele alte Vollverstärker besessen..abegesehen davon,das diese meist Rauschen wie sonstwas,wurden normalerweise auch schlechte und unpraktische Klangregelungen...allerlei Filter und sonstiges verbaut...die übelsten Vorstufen hatte ich im Pioneer SM83 und in den Braun CSV60/13 gefunden...wärend die Endstufen aber allesamt ok waren..ich werde demnächst noch einen Telewatt bekommen...

Allerdings bin ich zugegebenermaßen weder Freund von hochverstärkenden Röhrenstufen,noch vom Phonosound...Rauschen und ähnliche Effekte sind für mich ein KO Kriterium...ich benutze auch ausschließlich den CDP als Zuspieler und damit kann ich die meisten Endstufen direkt ansteuern,was sich dann doch im Klang etwas bemerkbar macht. Der Ausgangspegel dieser Geräte ist schon ok..passt aber wie gesagt auch nicht zum alten Gerät..könnte man entsprechend anpassen...aber warum soll ich ein sauberes Signal erst runterprügeln um es überflüssigerweise durch diverse Röhrenstufen wieder durchzuleiten.

Ich wäre aber an Info,s mit Modellbezeichnung interessiert,ob es 60er Jahre Röhrenverstärker mit Vorstufe
zumindest an LS mit durchschnittlichem Wirkungsgrad 90dB/W/M
eine hörbar rauschfreie Wiedergabe ermöglichen würden..bei kurzgeschlossenem Eingang selbstverständlich..

Micha
groovetie
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Okt 2008, 21:41
Wie siehts denn aus mit den Vellemann Röhrendingern?
Die würden auch gerade noch so ins Budget passen...

Grüsse
micha_d
Stammgast
#17 erstellt: 07. Okt 2008, 22:25
Gibts die Velleman denn überhaupt noch?? Schon lange nichts mehr davon gehört...

Reußenzehn hatte auch mal gute günstige Dinger im Programm..

Micha
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 08. Okt 2008, 05:37

Rauschen und ähnliche Effekte sind für mich ein KO Kriterium

ich steh auf Störgeräusche, am Liebsten Mittelwellenklang.
Schon mal ein 1-Röhren-Audion probiert? Das gelegentliche Miauen der
Rückkopplung ist ein wunderschönes Audiorelikt. Fehlende Frequenzen
ersetze ich aus dem Gedächtnis, oder mein Hirn bastelt sich was.
(bei MW ist schließlich schon ab 5khz Schluß) Und je toller die Optik
des Gerätes, um so motivierter bin ich beim Klangforschungsspiel.
Es gibt nichts schöneres als die "deutsche Stunde auf Radio Moskau"

Gruß Andree
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