Dynavox VR-70e defekt - brauche Hilfe

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maps
Stammgast
#1 erstellt: 14. Apr 2006, 09:09
Hallo,

im Herbst letzten Jahres war auch ich ein glücklicher Dynavox-Besitzer. Eines Tages jedoch brutzelte es im Gerät, und der Ruhestrom einer Röhre liess sich nicht mehr einstellen.

Ich habe das Gerät eingesandt, und darf bemerken, dass der Verkäufer sowohl von Technik als auch kaufmännischem Verhalten vollkommen frei ist.

Er hat mir nach knapp 6 Monaten (!) das Gerät unrepariert zurückgeschickt mit der Bemerkung funktioniert doch....

Also habe ich es wieder in Betrieb genommen, es kommt ja auch was aus den Lautsprechern, aber der Ruhestrom lässt sich immer noch nicht einstellen...

Nach Aufschrauben sehen die beiden grossen Widerstände R27 und R28 aus wie grau oxidiert, und fühlen sich beim Anfassen rauh an.

Da ich nicht wieder 6 Monate warten möchte, bzw. bei weiteren Modifikationen eh die Garantie erlöscht hier die Frage:

macht es Sinn, wenn ich in Eigenregie diese Widerstände wechsel, bzw. was muss ich noch testen, ob es evtl ebenfalls defekt ist?

Danke und Gruss

Michael
Konradwilhelm
Neuling
#2 erstellt: 14. Apr 2006, 11:01
Hallo Michael.

probiers mal dort, lasse meinen Verstärker immer von Herrn Schneider nachschauen, bei meinem letzten Besuch hab ich einige VA 70 dort gesehen

www.schneideraudio.de

Grüß

Konrad
DB
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2006, 18:16
@Konradwilhelm:
Hoffentlich korrelieren die Reparaturpreise nicht mit denen der Kabel... Fast 5000€ für 3m Lautsprecherleitung...

@maps:
Dem Verkäufer würde ich erstmal einen warmen Einlauf verpassen (siehe gesetzliche Gewährleistung), dabei kann man ruhig das Wort "Anwalt" mit in den Vortrag einfließen lassen.
So eine Vorgehensweise schlägt einfach dem Faß den Boden aus!

Nun aber zu Deinem Verstärker:
Ich habe einen grauenhaften Scan des Schaltplanes, dem nach zu schließen sind R27/R28 in der Gittervorspannungserzeugung. Diese Bauteile rauchen nicht grundlos ab.

Jetzt weiß ich nicht, inwieweit Du Kenntnisse in elektronischen Dingen hast (Röhrenverstärker können gefährlich sein, wenn man unsachgemäß herangeht). Es müßten ein paar Messungen gemacht werden.
Wenn Du Dich selber nicht rantraust, würde ich das Gerät zu einem alten Funkmechaniker geben, damit er das in Ordnung bringt.

MfG

DB
Bierbauch2000
Stammgast
#4 erstellt: 14. Apr 2006, 20:24
@DB inventar

schau mal hier:

http://www.retro-optonica.de/Dynavox/DynavoxSchaltplan.htm

Bis auf die Mittelanzapfung der Heizwicklung der V-Röhren ist er OK.

@maps
mit den Schaltplänen sollte es eigentlich möglich sein das Gerät zu reparieren. Ich würde Dir ja anbieten mal ins Gerät zu schauen. Ich wohne in der nähe von Leverkusen falls Dir das was sagt.

Gruss

Bernd
maps
Stammgast
#5 erstellt: 16. Apr 2006, 12:40
Hi,

bin jetzt von den Osterverpflichtungen (Besuch der Schwiegereltern) zurück.

@DB,
daß es mit der Röhrenheizung zu tun hat, habe ich mir gedacht, (ich denke mir, dass eine dort eingebaute Röhre kaputtgegangen ist) und solange es um einfache Messungen geht, bin ich gerne dazu bereit.

(Und Respekt vor 400-600V habe ich.)

@Bierbauch:
Leverkusen ist mit ca 600km leider ein bisschen weit weg...

Also, kann ich diese zwei Widerstände erst einmal ersetzen, soll ich diese für alle Röhren ersetzen?

Danke und Gruss

Michael
Bierbauch2000
Stammgast
#6 erstellt: 16. Apr 2006, 13:10
Hi,

ich würde mal die beiden Widerstände ersetzen und schauen (messen) was passiert.
Nach dem Einschalten darauf achten ob die Endröhren beheizt werden. Sollten Sie verdächtig hell werden sofort ausschalten.

Gruss Bernd
maps
Stammgast
#7 erstellt: 17. Apr 2006, 08:37
Hallo Bernd,

wenn ich das richtig sehe, brauche ich jetzt also Metallfilmwiderstände 2W 5% 10 und 200 Ohm (http://www.distrelec.com/ishopWebFront/catalog/product.do/para/language/is/de/and/shop/is/CH/and/id/is/01/and/node/is/aeababafacal/and/series/is/1.html)?

Ist das richtig?

In Deinem Plan stehen 210Ohm, auf der Platine aufgedruckt (und nach Bezeichnung) 200Ohm

Danke und Gruss

Michael
Bierbauch2000
Stammgast
#8 erstellt: 17. Apr 2006, 10:56
Hallo maps,

in meinem Dynavox ist der R27 =200 Ohm (rot/schwarz/braun)5%. Auf der Platine steht bei mir auch 200.
Ist noch ein kleiner Fehler im Schaltplan.
Schau Dir doch einfach die beiden anderen Widerstände aus dem anderen Kanal an, falls Du die Farben nicht mehr erkennen kannst (R1 und R4 = R27 u R24)

Gruss Bernd


[Beitrag von Bierbauch2000 am 17. Apr 2006, 11:02 bearbeitet]
maps
Stammgast
#9 erstellt: 17. Apr 2006, 12:49
Danke, Bernd.

Die Teile sind bestellt, und ich hoffe zum nächsten WE wieder einen funktionierenden VR-70e mein eigen zu nennen.

Ich werde mich melden, sowie ich gelötet habe...

Danke und Gruss

Michael
Tulpenknicker
Inventar
#10 erstellt: 19. Apr 2006, 21:47
Hallo Michael,

wie sieht es aus? Lebt der Dynvox wieder oder hattest noch keine Zeit die Reparaturen durchzuführen?

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#11 erstellt: 19. Apr 2006, 22:38

DB schrieb:
würde ich das Gerät zu einem alten Funkmechaniker geben


Das kann ich allerdings nur unterstreichen....

Grüße

Herbert
maps
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2006, 08:13
Ja, er spielt wieder!!

Gestern kamen die Wiederstände, und ich habe kurz gelötet.
Das einzige, was mich ein bisschen irritiert, sind die Größenunterschiede (oben alt, unten neu):


Laut Datenblatt 2 Watt...

Wie auch immer, eingelötet, angeschlossen, gewartet, Bias eingestellt, und sanft abgehoben....

@pragmatiker: wenn, dann lasse ich wirklich nur einen "alten Hasen" an das Gerät!

Ansonsten: Ich habe den Dynavox gestern natürlich mit den Original-Röhren in Betrieb genommen, falls doch wieder was abraucht, und habe mich nur wieder erschreckt wie gut er so schon klingt...
Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, sich diesen bzw. jetzt für 30 Euro mehr die V2 zu holen, mehr Spass fürs Geld geht einfach nicht!
Ich habe gestern mit der BG20-TML aus dem Lautsprecher-Selbstbau Bereich von hier gehört, einem 20cm Breitbänder.
Ein LS den ich schon fast wieder abgebaut hätte, einfach weil der an einer "Transe" wie ein PA-LS "schreit".
Mit dem Dynavox stattdessen klingt das ganze laid back, eine ungeahnte Räumlichkeit entfaltet sich, und genug Druck ist trotzdem da...
Ihr merkt, ich schwärme gerade wieder, wahrscheinlich sässe ich immer noch davor, wenn meine bessere Hälfte nicht mit Nachruck auf die Uhrzeit und Ihren Wunsch nach Abendessen und Gesellschaft hingewiesen hätte...

Hach, und jetzt...
Soll ich am WE sofort wieder löten?
(Fast) alle Kondensatoren habe ich mitbestellt, und jucken tut es mich schon...
Ich habe noch die Vorstufen-Röhren von Mullard und je einen Satz EL34 und 6550 einzusetzen...

Und ausserdem möchte ich natürlich hören, hören, hören!!

Was meint Ihr?

Danke an dieser Stelle für eure Hilfe bisher, bzw für die hier entwickelten Verbesserungen!

Sonnige Grüsse aus der Schweiz,

Michael
Sehrlauthörer
Stammgast
#13 erstellt: 20. Apr 2006, 08:22
Hallo Michael,

tausche unbedingt mal C13,C20 gegen die 47pF aus.Danach hat der Dynavox einfach eine traumhafte Hochtonauflösung und die Räumlichkeit ist auch deutlich weiter.Denn Austausch der Koppelkondensatoren hört mal fast nicht- falls überhaupt.

Viel Hörspass noch mit Deinem kleinen Chinesen.

Gruß.

Michael
pragmatiker
Administrator
#14 erstellt: 20. Apr 2006, 08:31

maps schrieb:


Laut Datenblatt 2 Watt...


Sieht vom Photo her eher wie 1.1[W] MOX aus.....

Grüße

Herbert
maps
Stammgast
#15 erstellt: 20. Apr 2006, 09:20
Hallo pragmatiker,

diese hab ich bestellt:

Metallfilmwiderstände 2 W 5%
PR02
Nennlast2 W @ 70 °C
Toleranz±5%
Temperaturkoeffizient±250 ppm
Spannungsfestigkeit500 V
Temperaturbereich-55...+155 °C

Sag jetzt bitte nicht, die sind verkehrt...

Gruss

Michael
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 20. Apr 2006, 09:35

maps schrieb:
Hallo pragmatiker,

diese hab ich bestellt:

Metallfilmwiderstände 2 W 5%
PR02
Nennlast2 W @ 70 °C
Toleranz±5%
Temperaturkoeffizient±250 ppm
Spannungsfestigkeit500 V
Temperaturbereich-55...+155 °C

Sag jetzt bitte nicht, die sind verkehrt...

Gruss

Michael


Nein, nein....wenn's funktioniert und die Dinger nicht glühend heiß werden (ab ca. +50[°C] empfindet der Mensch Kontaktwärme bereits als Hitze und zieht instinktiv die Finger wieder weg) drinlassen und Musik hören. Interessant wäre jetzt nur, was für Widerstände das jetzt eigentlich waren (nach dem mir vorliegenden Schaltbild sind 200[Ohm] Widerstände im Dynavox nur in den Kathoden der Vorröhren verbaut, und die sollten eigentlich nicht abbrennen).

Grüße

Herbert
maps
Stammgast
#17 erstellt: 20. Apr 2006, 09:56
Danke Herbert,

die Fühlprobe muss ich dann wohl noch machen...

Macht es irgendeinen Sinn, diese Widerstände an den anderen Röhren ebenfalls zu ersetzen, damit wieder alle gleich sind?

@alle:

auf http://www.retro-optonica.de/Dynavox/DynavoxSchaltplan.htm
suche ich diese C13 und C20 schn die ganze Zeit verzweifelt...
Gibt es einen Schaltplan, wo diese tatsächlich zu sehen sind?


Danke

Michael
Felix_B.
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Apr 2006, 10:37
Hallo Maps VORSICHT !!
mach bitte keine "Fühlprobe", es könnte Deine letzte sein ! Da liegen im Betrieb ca. 430 Volt an und auch nach dem Abschalten ist noch für einige Mintuen genug Spannung für einen zwanglosen EXITUS LETALIS vorhanden. 2 Watt Belastbarkeit sind völlig ausreichend, mach Dir mal keine Gedanken.
Vielleicht war der Sicherheitshinweis ja völlig unnötig, weil Du eh weißt wie man mit Hochspannung umzugehen hat... wollte es trotzdem hier schreiben, man weiß ja nie wie es kommt... hätte sonst nicht ruhig schlafen können.


Grüße Felix
maps
Stammgast
#19 erstellt: 20. Apr 2006, 10:49
Hallo Felix,

danke für den Hinweis, Fühlprobe bezog sich auch auf Temperatur, und nicht ob da auch alle 400 Volt anliegen...

Sonnige Grüsse,

Michael
Felix_B.
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Apr 2006, 10:59
Hi !
schon klar. Dachte mir schon, daß Du weißt, daß man Spannung nicht mit den Fingern prüft. Aber Temperaturprüfung mit den Fingern am Widerstand bei noch anliegender Restspannung kann ganz schön in die Hose gehen... wärst nicht der Erste...
Hab mich halt nur ein wenig erschrocken.

Gruß Felix
Bierbauch2000
Stammgast
#21 erstellt: 20. Apr 2006, 12:49
Hi,

im Schaltplan heisen die Kondensatoren C10 und C20 aber auf der Platine steht C13, C20. Schau Dir auch mal die Bilder im Tunning Thread an

Gruss Bernd
maps
Stammgast
#22 erstellt: 20. Apr 2006, 15:14
So,

um wieder für größtmögliche Verwirrung zu sorgen:

Wima FKP 2

* Polypropylen-Kondensatoren
* Miniaturkondensatoren
* Umhüllung: Kunststoffgehäuse UL 94 V-0
* Film-/Folienaufbau
* Impulsfest
* Niedriger Verlustfaktor
* Keine Lebensdauerbegrenzung


IEC-Klimakategorie55/100/56
Temperaturbereich-55...+100 °C
Toleranz10%
Rastermass5 mm
DielektrikumPolypropylenfolie/Metallfolie
Verlustfaktor3-4 x 10-4/1 kHz
Flankensteilheit du/dt1000 V/µs
630 VDC/250 VAC 47pf

habe ich jetzt bestellt.
Und da es die sowieso nur im 5er Pack gibt, ersetze ich jetzt c17 und C20, ist das richtig?

Oder sollen wir das jetzt in den Tuningthread legen?

@Bierbauch2000: Deine Bilderserien sind als feste Bookmarks angelegt, und werden von mir regelmässig betrachtet, da ich glaube ich, fast alles noch nachbauen muss, was Du bisher getan hast (abgesehen vielleicht von den magischen Augen).
Ganz grossen Respekt und Dank für Deine Vorarbeit.

Danke und Gruss

Michael
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Apr 2006, 16:07
Hallo Bernd

Hab mir Deinen Amp auch mal angeschaut, Altobelli da haste aber mächtig gebaut viel Zeit und Hirnschmalz investiert, auch das mit den magischen Augen find ich richtig gut Respekt
Gruß Ralph
Bierbauch2000
Stammgast
#24 erstellt: 20. Apr 2006, 20:10
@maps

c13 und C20 sind natürlich nur eine Kanal des Verstärkers Du must auch die Identischen Kondensatoren des anderen Kanals tauschen.

http://www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox.htm

hier siehst Du auf Bild Nr 3 von oben, die beiden Kondensatoren unter dem Bogen des gelben Kabels
eine Keramikkondensator braun und einen Folienkondensator weiß/gelblich das sind C13 und C20 die gibt es auch auf der anderen Seite des Verstäkers sie liegen nur einwenig anders.
Ich hoffe die Beschreibung ist so einigermaßen verständlich.
Auf dem fünften Bild habe ich die Keramikscheiben schon gegen blaue Folienkondensatoren von Conrad ausgewechselt.
Die anderen Kondensatoren habe ich später getauscht müsste man eigentlich auf den anderen Bildern sehen können.


Gruss

Bernd
maps
Stammgast
#25 erstellt: 24. Apr 2006, 08:21
Hi,

ich habe am WE gebastelt wie folgt:


Getauscht habe ich
4 Stck 0,47mF Koppel-C's Endröhren (1-4)

2 Stck 0,33mF Eingang-C's Audyn Caps (5+6)

noch zu tun:
2 Stck 0,47mF Abblockkondensatoren für die Betriebsspannung
4 Stck 56pf Kondensatoren
die Stromversorgung...


Für den Augenblick stellen sich mir aber wieder diverse Fragen:

@Bierbauch2000:
Ich hoffe Du bist mir nicht böse, das ich mich Deines Bildes bediene.
Auf Deiner Seite ist in einem anderen Foto zu sehen, das Du die hier mit 2 und 4 bezeichnneten Kondensatoren gegen 1,0µF statt 0,47µF getauscht hast, mit welchem Grund bzw mit welchem Resultat?

@alle:
Die 56pf Kondis von Wima haben 5mm Rastermass, wie verlängert ihr im Normalfall dann die Beinchen?
Oder ist es besser, stattdessen die Conrad-Teile zu nehmen?

Danach noch zwei Kuriositäten am Rande:
Ich habe statt der EL34 dann versucht einen Satz KT88 bzw 6550 einzusetzen:
bei der KT88 konnte ich für eine Röhre keinen Ruhestrom einstellen, der blieb immer auf 0, bei der 6550 hatte eine Röhre bei zugedrehtem Trimmer immer noch min 110mV Ruhestrom...
Jemand eine Idee wie sowas passieren kann?
Die Röhrensätze sind im übrigen I.O., und laufen in einem Ballad Audio Verstärker auch ohne Probleme, und mit korrekten Ruheströmen...

Naja, also habe ich dann einen Satz Sovtek EL34G eingesteckt, eingeregelt, nachgeregelt, und mich einfach wegblasen lassen.

Mit dem VR-70 in modifizierter Version an schönen Breitbändern Musik zu hören, ist meiner Meinung nach die zweitschönste Beschäftigung der Welt....

Vielen Dank allen, die mir bisher geholfen haben!

Michael


[Beitrag von maps am 24. Apr 2006, 08:23 bearbeitet]
Bierbauch2000
Stammgast
#26 erstellt: 24. Apr 2006, 09:41
@maps

@Bierbauch2000:
Ich hoffe Du bist mir nicht böse, das ich mich Deines Bildes bediene.
Auf Deiner Seite ist in einem anderen Foto zu sehen, das Du die hier mit 2 und 4 bezeichnneten Kondensatoren gegen 1,0µF statt 0,47µF getauscht hast, mit welchem Grund bzw mit welchem Resultat?


Die Empfehlung ist von Pragmatiker siehe auch den Tunning Thread für den Dynavox

Wima passt nicht ins Rastermaß
Lösung ein Beinchen rechtwinklig biegen und dann ein Stück starren isolierten Draht anlöten.

Hast Du schon die Kondensatoren in der Rückkopplung ausgewechselt (47pF Folie C13,C20 etc.) ? Hast Du 56pF aus Sicherheitsgründen gewählt (Schwingneigung) ?


Lassen sich denn für die EL34 die Ruheströme exact einstellen ?
Es gibt hier im Forum wohl einige die auch die KT88 in Ihrem Dynavox betreiben also sollte man auch die Ruheströme einstellen können.

Wenn bei einem der Trimmer (6550)immer noch 110mV anliegen würde ich diesen Zweig mal kontrollieren.
Du hattest doch Probleme mit der Spannungsversorgung. Widerstände wenigstes einseitig ablöten und mal nachmessen.

Eventuel ist auch der billig Trimmer nicht ganz OK. Bestell Dir doch vier stehende Spindeltrimmer die sind günstig ca.60 cent und besser einzustellen. Nur der Einbau ist ein Gedultsspiel.


Gruss

Bernd


PS: Meine Bilder sind frei für alle.
maps
Stammgast
#27 erstellt: 24. Apr 2006, 10:20
Hallo Bernd,

danke für Deine ausführliche Antwort.

Wenn ich EL34 einsetze, lässt sich für alle Röhren der Ruhestrom problemlos (und stabil) einstellen.
Naja, dann belasse ich es auch dabei.

sorry, hatte mich wieder verschrieben, ich meine natürlich die Kondensatoren für die Rückkopplung, habe ja auch 47pf und keine 56pf

Das mit dem angelöteten Draht-Stück werde ich mal probieren.

Den Tuningthread werde ich dann nochmals durchforsten wg des 0,47 versus 1,0µF.

Die Geschichte mit den Spindeltrimmern...
Um die zu wechseln muss man an die Oberseite der Platine, ich weiss nicht, ob ich den Vr-70 soweit zerlegen will...
zumal wenn den mal die richtigen Röhren drin sind, wird ja (hoffentlich) nur noch seltenst nachgestellt.

Danke und Gruss

Michael
Bierbauch2000
Stammgast
#28 erstellt: 24. Apr 2006, 15:12
@maps,

um die Spindeltrimmer (Stehende Version) einzubauen brauchst Du die Platine nicht abzuheben. Mit einer Pinzette und etwas Geduld (Fluchen erlaubt) kannst Du die Teile auch so einlöten. Das habe ich auch so gemacht. Ich habe bloß die Platinenhalteschrauben etwas gelöst.


Gruss und viel Spass beim Löten

Bernd
Bierbauch2000
Stammgast
#29 erstellt: 24. Apr 2006, 15:14
@maps,

bei Conrad gibt es übrigens die 47pF 630 V als axiale Ausführung , die habe ich eingebaut (blaue Folienkondensatore keine Wimas).


Gruss
Bernd
Bierbauch2000
Stammgast
#30 erstellt: 24. Apr 2006, 15:30
@maps,

hier ist der Link zu Herberts Tipps (1µF etc.)


http://www.hifi-foru...ead=606&postID=15#15


Gruss

Bernd
maps
Stammgast
#31 erstellt: 25. Apr 2006, 13:17
@Bierbauch2000

Danke Dir,

jetzt muss ich nur noch alle mir fehlenden Teile bestellen.
Ich habe so die Trimmer bei Conrad nicht gefunden, kannst Du mir die genaue Bezeichnung bzw technischen Daten noch nennen?
(bzw ist es dieser: SPINDELTRIMMER 25K (EINSTELLER OBEN) Artikel-Nr.: 424820 - 62 ?)

Danke und Gruss

Michael
Bierbauch2000
Stammgast
#32 erstellt: 25. Apr 2006, 14:11
@maps,

der Spindeltrimmer ist es. Die Kondensatoren haben folgende

Art.-Nr.: 458643 - 62 es handelt sich um Polypropylen Kondensatoren 630V (für Rückkopplung).

Gruss

Bernd
maps
Stammgast
#33 erstellt: 25. Apr 2006, 15:39
Aarrgghhh,

kann das sein, das Conrad die Dioden nicht hat?
Oder bin ich nur zu blöd?

M.
Bierbauch2000
Stammgast
#34 erstellt: 25. Apr 2006, 18:24
@maps,


was suchst Du denn für Dioden ?

Meinst Du die BY 448 ? Gibst auch bei www.reichelt.de nur gibt es da leider die schönen Polypropylen Kondensatoren nicht. Dafür sind aber bei Reichelt die Trimmer deutlich günstiger. Na Conrad ist halt doch eine Apotheke.

Gruss

Bernd


[Beitrag von Bierbauch2000 am 25. Apr 2006, 18:27 bearbeitet]
maps
Stammgast
#35 erstellt: 26. Apr 2006, 13:37
Hallo Bernd,

genau die BY448 meinte ich.
Ich werde jetzt in den sauren Apfel beissen, und zwei Bestellungen mache.
Es wurmt mich einfach, nur für den Versand und/oder Mindermengenzuschlag mehr zu bezahlen als für die eigentliche Bestellung...

Gruss

M.

ps: bin gespannt, was die Experten als mögliche Endröhren noch vorschlagen...
Magst Du einen Satz 6550 günstig erstehen?
Bierbauch2000
Stammgast
#36 erstellt: 26. Apr 2006, 16:35
@maps,

kauf einnfach etwas mehr mache ich meißt auch.

Der Vorteil Du hast mit der Zeit so ein kleines Teilelager.

Anstelle von vier Dioden nehme ich dann 8 oder 12 , so hast Du auch noch einwenig Reserve.

Viel Spass beim Löten

Bernd
OberstVilla
Stammgast
#37 erstellt: 26. Apr 2006, 17:47

maps schrieb:
Hallo Bernd,

genau die BY448 meinte ich.
Ich werde jetzt in den sauren Apfel beissen, und zwei Bestellungen mache.



..genauso kann man die Dioden auch drin lassen. Ich kenne bisher nicht einen Kommentar von jemanden, der Störgeräusche durch die "langsameren" 1N4007 beim VR-70E vernommen hat und die mit den BY448 weg waren.
Ich habe BY448 drin und habe exakt kein Unterschied bemerkt.
Die 1N4xxx werden überall verbaut, so schlecht sind die nun wirklich nicht..
Gruß
Manfred
Bierbauch2000
Stammgast
#38 erstellt: 26. Apr 2006, 20:59
Hallo,
ich habe auch keinen Unterschied gehört.


Aber ich habe mal wieder in meinem Bastellabor gelötet.
Das macht ja auch Spass.

Gruss Bernd
pragmatiker
Administrator
#39 erstellt: 26. Apr 2006, 21:39

Bierbauch2000 schrieb:
Hallo,
ich habe auch keinen Unterschied gehört.


Aber ich habe mal wieder in meinem Bastellabor gelötet.
Das macht ja auch Spass.

Gruss Bernd :*


Servus Bernd,

der Unterschied "BY448" via "1N4007" äußert sich sicher in jedem Gerät anders - oder eben gar nicht. Maßgebend für die Hörbarkeit eines Unterschiedes ist sicher neben dem Ladestromflußwinkel (Größe des Ladeelkos und dessen ESR, Niederohmigkeit des Netztrafos) und der damit einhergehenden Erzeugung eines mehr oder weniger "dicken" Oberwellengartenzauns beim Übergang in bzw. aus dem Sperrbetrieb auch der Ausgangsübertrager - bzw. dessen Fähigkeit, auch steile hochfrequente Signale zu übertragen. Bei einer meiner Röhrenbaustellen war es definitiv so, daß ein 1N4007 Quartett mit dem Ohr am Hochtöner ein leise vernehmbares Sirren verursacht hat, welches (bei sonst gleichen Bedingungen) beim Einsatz von BY448 verschwunden war.

Grüße

Herbert
sidolf
Inventar
#40 erstellt: 26. Apr 2006, 22:17

pragmatiker schrieb:

Bierbauch2000 schrieb:
Hallo,
ich habe auch keinen Unterschied gehört.


Aber ich habe mal wieder in meinem Bastellabor gelötet.
Das macht ja auch Spass.

Gruss Bernd :*


Servus Bernd,

der Unterschied "BY448" via "1N4007" äußert sich sicher in jedem Gerät anders - oder eben gar nicht. Maßgebend für die Hörbarkeit eines Unterschiedes ist sicher neben dem Ladestromflußwinkel (Größe des Ladeelkos und dessen ESR, Niederohmigkeit des Netztrafos) und der damit einhergehenden Erzeugung eines mehr oder weniger "dicken" Oberwellengartenzauns beim Übergang in bzw. aus dem Sperrbetrieb auch der Ausgangsübertrager - bzw. dessen Fähigkeit, auch steile hochfrequente Signale zu übertragen. Bei einer meiner Röhrenbaustellen war es definitiv so, daß ein 1N4007 Quartett mit dem Ohr am Hochtöner ein leise vernehmbares Sirren verursacht hat, welches (bei sonst gleichen Bedingungen) beim Einsatz von BY448 verschwunden war.

Grüße

Herbert


Hallo Herbert,

Du hast mit den 1N4007 im Gegensatz zu BY448 ein Sirren in den LS gehört? Konntest Du diesen Effekt auch am Scope sehen? Also, ich habe in mindestens zwei meiner "verbesserten" VR-70 die BY448 verbaut; kein Unterschied am Scope und im Klang! Bringt im VR70 nichts!

Gruß
Bierbauch2000
Stammgast
#41 erstellt: 27. Apr 2006, 09:58
@Pragmatiker,

ich hatte zwar auch auf einem Kanal ein ganz ganz leises Sirren, welches aber nach dem tausch der original Vorröhren gegen Tungsram weg war.
Nun kann ich nicht ausschließen das das am gleichzeitigen wechsel der Dioden gelegen hat.
Ich habe eigentlich gedacht es würde durch die Röhren verursacht. Denn mit den original Röhren hatte ich auch einen deutlich lauteren Brumm.
Ich habe mal gelesen das so ein Sirren durch die Wechselspannungsheizung bei Vorröhren entstehen kann. Das ist aber beim Dynavox nicht möglich da die Vorröhren ja mit Gleichspannung geheizt werden.
Da ich jetzt, nach alle Umbauten auf beiden Kanälen einen gleichmäßigen leisen Brumm habe, gehe ich davon aus , das es sich um ein Problem bei der Masseführung oder um eine Einstrahlung der Wechselspannungsheizung der EL34 handelt.
Die beiden Dinge werde im Laufe der nächsten Woche mal durchmessen bzw testen.

Gruss
Bernd
pragmatiker
Administrator
#42 erstellt: 28. Apr 2006, 10:55

sidolf schrieb:
Du hast mit den 1N4007 im Gegensatz zu BY448 ein Sirren in den LS gehört? Konntest Du diesen Effekt auch am Scope sehen? Also, ich habe in mindestens zwei meiner "verbesserten" VR-70 die BY448 verbaut; kein Unterschied am Scope und im Klang! Bringt im VR70 nichts!


Glaub' ich ohne weiteres, daß diese Modifikation beim VR70 nichts bringt - ist ja, wie gesagt, von der Gesamtschaltung und den Rahmenbedingungen abhängig.

Zu meinem Gerät: Nein, mit dem Scope hab' ich das nicht gemessen (da würde man am Lautsprecherausgang mit üblichen Scopes mit 5[mV/Teil] Empfindlichkeit auch nicht mehr viel aussagekräftiges sehen - ein Fremdspannungsabstand von 90[dB] bezogen auf eine Vollaussteuerungsleistung von 17[Weff] würde dann an einem ohmisch korrekt abgeschlossenen 4[Ohm] Lautsprecherausgang einer Fremdspannung von ca. 261[µVeff] entsprechen). Deswegen wurde mit einem Psophometer (Fremd-/Geräuschspannungsabstand) UPGR von R&S (batteriebbetrieben, symmetrischer Eingang) gemessen. Und da verbesserte sich der Fremdspannungsabstand meiner Erinnerung nach um ca. 2[dB] - wie sich das auf den (CCIR) bewerteten Geräuschspannungsabstand ausgewirkt hat, weiß ich leider nicht mehr.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Apr 2006, 11:02 bearbeitet]
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