Mal Hand aufs Herz: Was bringt der Röhrentausch im Dynavox ?

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hargi
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2006, 13:31
Hallo,

mit Interesse verfolge ich die vielen Dynavox-Threads, aus denen man wirklich viel lernen kann. Echt klasse!

Aber wie's in einem Forum so ist, berichtet man der Gemeinschaft brandheiß und schnell über Dinge, die einem erst mal überragend vorkommen. Drei Wochen später würde man es nicht mehr schreiben, weil sich für einen selber alles relativiert hat. (Ich nehme mich da nicht aus!) Daher ist man ziemlich baff, wenn man über die Suchfunktion die Röhrentausch-Posts durgeht. Eigentlich findet man jede Meinung und ihr Gegenteil. Röhrentausch scheint Pflicht, ja Sport zu sein. Und was man aufwendig erjagt hat kann, ja darf nicht schlecht sein.

Wenn ich Leute direkt, außerhalb der Threads, frage, kommt summasumarum folgendes Ergebnis:

1. Ich habe den Dyna verkauft, aber ein tolles Einstiegsgerät ist er. Jetzt hab ich Cayin, Octave, etc.

Schön und gut, da sind sind sich wohl alle einig: Er ist eine Einstiegsdroge, und prima fürs Geld. Schon ohne Innenleben-Modifikationen. Um die soll es hier auch nicht gehen. Aber wenn er wech ist, beurteilt man sich selbst und die eigenen Eindrücke gelassener und neutraler.

Deswegen ist Antwort 2 interessant:

2. Ich hab natürlich auch Tuben gerollt. Und im nachhinein

a) Erinnere ich mich gar nicht mehr, wie die unterschiedlichen Röhren geklungen haben, war Geldverschwendung eigentlich.

b) Hab ich am Ende die übel beleumundeten Chinaböller wieder rein, die sind gar nicht so schlecht.


Mir ist völlig klar: Wie ein Verstärker klingen soll ("nach Röhre", "echt", "fein bei Streichinstrumenten", "prima Stimmen" usw.) liegt am einzelnen Hörer. Was ich aber durchweg vermisse, sind halbwegs allgemeingültige Parameter, wie v.a. bessere Räumlichkeit, gute Höhen/Baßwiedergabe, Detailwiedergabe nach denen beurteilt wird. (Und nach denen man sich als potentieller Tubenroller richten könnte.)

Das ist gar nicht polemisch gemeint. Aber man redet sich jede Neuanschaffung erst mal schön. So lesen sich auch viele Posts: "Die Röhren klangen sofort besser als die Chinakracher." WIE besser? Auch noch nach 8 Wochen und gelegter Euphorie?

Daher meine Frage: Hand aufs Herz! Hat der Röhrentausch langfristig was gebracht? Wenn ja, in welchen - halbwegs allgemeinen - Bereichen? Habt Ihr mal mit zeitlichem Abstand euch selbst kontrolliert? Die Chinaröhren wieder rein? Gar einen Blindtest gemacht?

Ich bin schon gespannt!
Grüße
Harald
fmx
Stammgast
#2 erstellt: 02. Mrz 2006, 14:15
Hallo Harald

Auch ich überlege ob ich mir bzw. meinem Dyna ein Tuning antun soll.
Aber als bester Beleg einer Klangänderung würde ich mir mal den Thread bzw. die Messergebnisse von Sehrlauthöhrer zu gemüte füren.
http://www.hifi-foru...m_id=111&thread=1148

mfg fmx
hargi
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mrz 2006, 14:28
Sorry, aber: Genau darum geht es mir NICHT. Meine persönliche Frage ist NICHT: Soll ich meinen Dyna tunen?

Es geht mir um den allgemein beliebten und von E-technisch Unbegabten gern durchgeführten Sport des Röhrentauschs. Für alles andere Tuning gibts genug gute und laufende Threads. Wie den genannten. Und auch dort schreiben viele schon nach wenigen Stunden über anderen "Klang" der neuen Röhren. Mich interessiert eher die "gelassene Rückschau", nach Wochen/Monaten!

Also: Nur die eine Frage soll hier (idealerweise) interessieren:

Was denken die Leute nach ausreichend langer zeitlicher und emotionaler Distanz über ihre eigenen Röhrentausch-Abenteuer? Was hat sich wirklich bewährt und war nicht nur Anfangsbegeisterung? (Details: Siehe mein Eingangspost!)

Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 02. Mrz 2006, 14:35 bearbeitet]
torbi
Inventar
#4 erstellt: 02. Mrz 2006, 14:44
hallo hargi,

ich habe zwar keinen dyna, sondern einen oldie aus den 60ern, aber röhren herumstecken kann man an dem teil genauso (sogar besser, weil massenhaft röhren (14!) drin sind):

das resultat:
a) die unterschiede sind nicht riesig, es geht um nuancen
b) die beurteilung der nuancen haengt auch von der tagesform ab. heute gefaellt mir roehre a, morgen roehre b. im blindtest würde ich sie nicht unterscheiden können, bis auf ein paar "kandidaten".
c) bei den teuersten anschaffungen (NOS-teile) gibt es die meisten vorschusslorbeeren und in den ersten 2 tagen "natürlich" den besten sound.
d) allgemeine klangbeschreibungen gibt es nicht, es kommt immer auf das gerät an. den beschreibungen bei ebay niemals glauben.
e) teuer muss nicht gut sein, es gibt tatsächlich ausfälle. bei mir klangen telefunken wirklich grauenvoll, als einzige.

---> fazit: ich hab in der vorstufe jetzt durchgehend china-ecc83 von groove tubes (7,95 das stück), die sind ganz hervorragend. das geld werfe ich jetzt für meinen nächsten audio-fetisch aus dem fenster: plattentellerauflagen.

... aber jedenfalls erkenne ich es diesmal vorher

torbi

ps: Ja, ich weiss, wo die Shift-Taste ist....
fox18
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Mrz 2006, 14:59
Hallo hargi,

Ich habe auch einen Dyna und ebenfalls schon so manche VV-Röhre getestet.
Warscheinlich ist zwar auch ein gewisser psychologischer Anteil dabei aber mir haben die original 6F2 nicht gefallen. Habe sie mal testweise nachdem ich die EI´s drinnen hatte (für Monate), für ein paar Stunden laufen lassen => haben mir nicht gefallen, ob ich Sie in einem Blindtest heraushören würde, eventuell wenn ich mal Zeit habe Test ich das.

Am besten wäre nat. wenn jemand professionelles Meßequipment hätte dann könnte man die veränderungen durch den Röhrentausch auch nachvollziehen und müßte nicht auf "blumige" Klangbeschreibungen zurückgreifen.
Aber imho ist der deutlichste Unterschied zw. den 6F2 und den EI´s etwas mehr Bass und klarere Höhen.


[Beitrag von fox18 am 02. Mrz 2006, 15:14 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2006, 17:20
Hallo Harald,

ohne irgendwelche klanglichen Aspekte in Betracht zu ziehen: Der Tausch der "Chinaböller" gegen Markenware lohnt sich, da die zumeist europäische Ware in der Regel noch durch höhere Betriebssicherheit und Stabilität auszeichnet, ganz besonders wenn man die billigst Serienröhren unter die Lupe nimmt, was aber nicht heißt, das alle Röhren aus China schlecht sind...aber wenn man versucht an billigen Sachen weiter zu sparen, so kommt eine unzumutbare Qualität dabei herraus.

Was sich nicht lohnt: Markenware gegen Markenware austauschen, das ist jedenfalls meine Meinung die sich nach mehreren Hörvergleichen über einige hundert Stunden...

Gruß,

Nils
torbi
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2006, 19:12
Hallo Nils,

ja, da kann ich Dir nur zustimmen, ich hab auch schon alles durchprobiert. Ich hab die Chinas genommen, weil die mehr Gain haben, was meinem Amp guttut, weil's ein altes gemütlicher abgestimmtes Teil ist, wie damals üblich. So kommt was mehr Drive rein. Aber rein klanglich? Da muss man die Unterschiede echt suchen, und irgendwann fängts auch an zu nerven, irgendwie - überall liegen Röhren rum und es stellt sich ein gewisser Frust ein.

Hätt ich das ganze Geld mal für LPs ausgegeben, aber wofür gibts ebay?

Torbi
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 02. Mrz 2006, 19:38

hargi schrieb:
Hallo,

mit Interesse verfolge ich die vielen Dynavox-Threads, aus denen man wirklich viel lernen kann. Echt klasse!

.......

Daher meine Frage: Hand aufs Herz! Hat der Röhrentausch langfristig was gebracht? Wenn ja, in welchen - halbwegs allgemeinen - Bereichen? Habt Ihr mal mit zeitlichem Abstand euch selbst kontrolliert? Die Chinaröhren wieder rein? Gar einen Blindtest gemacht?


Servus Harald,

mal ein paar allgemeine Einlassungen auf Deine Fragen (ich hab' selbst keinen Dynavox, kann also da klanglich nicht mitreden...wohl habe ich aber dessen Schaltbild genau studiert).

1.) Beim Dynavox ist es vorstellbar, daß speziell der Tausch der Vorstufenröhren (6F2) gegen z.B. ECF82 zu klanglichen Veränderungen (ich vermeide bewußt das Wort "Verbesserungen") führt. Der Grund hierfür liegt in der Schaltungstechnik: Das Pentoden- und Triodensystem dieser Verbundröhre sind im VR70-E gleichspannungsgekoppelt, so schon kleine (gleichspannungsmäßige) Toleranzen des Pentodensystems durchaus sichtbar als Arbeitspunktverschiebung des Triodensystems erscheinen.

2.) Ich hatte schon EL34 Röhren aus chinesischer Produktion in der Hand, welche schon rein optisch von der Qualität des mechanischen Aufbaus des Röhrensystems als ungenügend zu beurteilen waren - diese Aussage gilt selbstverständlich nicht für alle Röhren aus chinesischer Produktion. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, welche Originalröhrenbestückung beim Dynavox verbaut wird (und ich weiß auch nicht, ob der Hersteller des Dynavox mehrere, verschiedenen Röhrenfabrikate verbaut - was durchaus vorstellbar wäre).

3.) Bei meinen Eigenbauverstärkern höre ich keinen klanglichen Unterschied, egal ob ich diese Dinger mit alten originalen Siemens, Telefunken, Valvo oder neuen Svetlana oder JJ-Röhren bestücke. Chinesische Röhren hab' ich allerdings noch nie in meinen Eigenbauten laufen gehabt. Diese Verstärker haben allerdings samt und sonders keine Gleichspannungskopplung zwischen den Stufen (sind überall Koppelkondensatoren drin).


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 02. Mrz 2006, 19:41 bearbeitet]
Schoschi
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mrz 2006, 19:42
Hallo Harald,

sicherlich hast Du Recht, die euphemistischen und euphorischen Schilderungen an klanglichen Verbesserungen sind nicht immer objektiv und dem wirklichen Unterschied angepaßt, aber ich denke, das liegt in der Natur des Menschen, wenn Du Dich in anderen Forenbereichen, besonders HDTV, SACD-DVD usw. umsiehst, wird einem der Hang des Menschen zur geschönten und manchmal maßlosen Darstellung sehr schnell offensichtlich.
Aber es ist auch nicht objektiv zu beschreiben, denn immerhin sind alle unsere Sinne nur Interpretationen unserer Gehirne, und da wirst Du mir sicher Recht geben, sind gewaltige Facetten im Umlauf.

Zurück zum Dynavox-

ich persönlich stehe der Vielzahl der Tuningmaßnahmen auch kritisch gegenüber, bei den Röhren allerdings, hauptsächlich der Vorstufen, ergeben sich aber wirklich klanglich sehr offensichtlich ablesbare Unterschiede.
Diese möchte ich aber nicht anmaßend als schlechter oder besser einstufen, denn da kommt es auf den individuellen Geschmack und auf die angeschlossenen Boxen an, aber man bemerkt gerade bei Musikstücken, die einem vertraut sind, doch Unterschiede in der Akzentuierung der Instrumente, oder der räumlichen Staffelung oder die Dominanz einer Stimme.
Ich selbst habe verschiedene Vorstufenröhren hier, am liebsten mag ich die von RCA ( ein lieber Forenkollege hier hat 4 Stck. aus den USA importiert und 2 an mich zum Selbstkostenpreis abgegeben, Jochen aka"Loch_im_Kopf") , vor ein paar Wochen habe ich welche von Valvo bekommen , ECF 802, diese klingen auch sehr schön, eben auch ein wenig anders, aber ich könnte nicht sagen, ob nun besser oder schlechter.

Oft werden Geräte als besser eingestuft, weil diese mehr Geld gekostet haben, dadurch entsteht schon ein psychologischer Druck, nichts schlechtes gekauft zu haben, deshalb muß da es ja besser klingen.
Ein paar threads tiefer steht ein Beitrag, daß ein Octave brummt, aber er klingt schön und das müsse so sein - bei einem Gerät um knapp 4000.- unverständlich und für mich nicht nachvollziehbar, aber Hauptsache, es ist halt ein Octave.

Also wenn Du wirklich Deinen Dyna minimalst sinnvoll aufrüsten willst, dann zuerst die VV-Röhren, denn die Originale sind klanglich indiskutabel und wenn Du keinen Vorverstärker hast, an dem Du die Lautstärke regulierst, würde ich noch das Potentiometer austauschen.

Bei BTB-Elektronik NBG. gibt es verschiedene ECF 82, die günstigsten sind die von Ei, aber dort hat man auch noch andere Hersteller, auch sog. NOS-Röhren. Auch bei eBay gibt es immer wieder schöne Röhren, allerdings ist dort der Preiswahnsinn ausgebrochen, teilweise gehen die Röhren zu mir nicht nachvollziebaren Beträgen nach Korea.
Aber dies sind Maßnahmen, die sich im Taschengeldbereich bewegen und nicht der Rede wert sind.

Auch die Endstufenröhren sind relativ günstig, ich persönlich halte seht viel von der EL34, eine sehr weit verbreitete Röhre, von der Optik vielleicht nicht so attraktiv wie die Moderöhren KT88, aber klanglich auch nicht schlechter und leistungsmäßig auch nur minimal, da geht es wieder um Potenzprobleme, wie im richtigen Leben, wer hat die größte Röhre ?


Daher ist der Dynavox etwas für Preisbewußte und starke Persönlichkeiten, die es nicht nötig haben, mit überteuerten Selbstbewußtseinsverstärkern rumzuprahlen. Alles eine Frage der Souveränität.

Viel Spaß noch mit Deiner schwarzen MagicBox

Gruß

Schoschi

OberstVilla
Stammgast
#10 erstellt: 02. Mrz 2006, 20:07
[quote="pragmatiker"]
1.) Beim Dynavox ist es vorstellbar, daß speziell der Tausch der Vorstufenröhren (6F2) gegen z.B. ECF82 zu klanglichen Veränderungen (ich vermeide bewußt das Wort "Verbesserungen") führt. Der Grund hierfür liegt in der Schaltungstechnik: Das Pentoden- und Triodensystem dieser Verbundröhre sind im VR70-E gleichspannungsgekoppelt, so schon kleine (gleichspannungsmäßige) Toleranzen des Pentodensystems durchaus sichtbar als Arbeitspunktverschiebung des Triodensystems erscheinen.[/quote]

Hallo Herbert,

Kleine Zwischenfrage:
Hat es eigendlich Vor- oder Nachteile, wenn man Röhren gleichspannungskoppelt? Von meinen alten Röhrenkisten kenne ich bisher nur Wechselspannungskopplung..

gruß
manfred


[Beitrag von OberstVilla am 02. Mrz 2006, 20:07 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#11 erstellt: 02. Mrz 2006, 20:20

OberstVilla schrieb:

pragmatiker schrieb:

1.) Beim Dynavox ist es vorstellbar, daß speziell der Tausch der Vorstufenröhren (6F2) gegen z.B. ECF82 zu klanglichen Veränderungen (ich vermeide bewußt das Wort "Verbesserungen") führt. Der Grund hierfür liegt in der Schaltungstechnik: Das Pentoden- und Triodensystem dieser Verbundröhre sind im VR70-E gleichspannungsgekoppelt, so schon kleine (gleichspannungsmäßige) Toleranzen des Pentodensystems durchaus sichtbar als Arbeitspunktverschiebung des Triodensystems erscheinen.


Hallo Herbert,

Kleine Zwischenfrage:
Hat es eigendlich Vor- oder Nachteile, wenn man Röhren gleichspannungskoppelt? Von meinen alten Röhrenkisten kenne ich bisher nur Wechselspannungskopplung..

gruß
manfred


Servus Manfred,

Bei Gleichspannungskopplung spart man zunächst einmal pro Stufe zwei Bauteile - Koppelkondensator und Gitterableitwiderstand (Geld) und (Leiterplatten)Platz (vielleicht auch Geld). Außerdem kann ein nicht vorhandener Kondensator auch keine Phasendrehung erzeugen. Das dürfte möglicherweise die Motivation für diese Schaltungsart gewesen sein. Vielleicht ist das Weglassen der "ach-so-schädlichen" Koppelkondensatoren auch einfach nur ein high-endiges Argument - keine Ahnung. Ich jedenfalls würde bei den generell vorhandenen Toleranzen von Röhren (auch über die Lebensdauer) Röhrenstufen in Audioverstärkern nicht DC-koppeln, weil ich da doch zuviel Bedenken hinsichtlich der Gesamtreproduzierbarkeit der Daten auch bei Röhrentausch und und über die Lebensdauer gesehen hätte.

Grüße

Herbert
OberstVilla
Stammgast
#12 erstellt: 02. Mrz 2006, 20:41

pragmatiker schrieb:

Bei Gleichspannungskopplung spart man zunächst einmal pro Stufe zwei Bauteile - Koppelkondensator und Gitterableitwiderstand (Geld) und (Leiterplatten)Platz (vielleicht auch Geld). Außerdem kann ein nicht vorhandener Kondensator auch keine Phasendrehung erzeugen. Das dürfte möglicherweise die Motivation für diese Schaltungsart gewesen sein.


Hallo Herbert, vielen Dank für deine Antwort!!
Na, beim Dynavox denke ich mal eher an den Kostengrund..


Übr., die original verbauten EL34-B im Dynavox haben wirklich die mechanische "Qualität" die Hertbert beschrieben hat...ungenügend.
Nur deswegen habe ich diese auch ausgetauscht. Ein späterer Vorher/Nachher-Vergleich ging leider nicht mehr, ich hatte sie verkauft. Klanglich fand ich die Original EL34-B aber nicht schlecht.

Zu den VV-Röhren kann ich mich den anderen nur anschließen. Allerdings habe ich vor kurzem ein Vorher/Nachher-Test gemacht. Ich finde die 6f2 nach wie vor schlechter, auch nach knapp 4 Monaten.

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 02. Mrz 2006, 20:44 bearbeitet]
hargi
Stammgast
#13 erstellt: 03. Mrz 2006, 00:28
Hallo an alle,

ich bin schwer begeistert von den ganzen Rückmeldungen!!

Einige Kommentare:


pragmatiker schrieb:
2.) Ich hatte schon EL34 Röhren aus chinesischer Produktion in der Hand, welche schon rein optisch von der Qualität des mechanischen Aufbaus des Röhrensystems als ungenügend zu beurteilen waren - diese Aussage gilt selbstverständlich nicht für alle Röhren aus chinesischer Produktion.


... allerdings muß ich sagen, die ChinaEL34 arbeiten ruhig und still, während meine E34L JJ beim Ein- und Ausschalten ein Zing- und Pling-Konzert geben wie ein Golf GTI-Motor nachm Spurt... Auch sirren meine JJ leise, hält man die Ohren nah ran...

So! Jetzt hab ich mich geoutet, ich hab schon angefangen zu tubenrollen, mit besagten E34L JJ und den Ei ECF82.

Nachdem aber eine Ei nach 50 Spielstunden mikrofonisch war und gerade umgetauscht wird, hab ich wieder die Originalen 6f2 rein. Und abgesehen von - obacht, subjektiv!! - weniger Räumlichkeit:
Ich könnte behaupten, mit den Ei wirken Stimmen besser, präsenter und mit den 6F2 sind e-Gitarren "knalliger" und auch präziser, aber wie Schoschi schreibt: Das ist seeeehr individuell ... Und ob ich einen Blindtest bestehen würde...? Manchmal schiebe ich alles auf die nach Tagesform meiner Holzohren...


Tulpenknicker schrieb:

Der Tausch der "Chinaböller" gegen Markenware lohnt sich, da die zumeist europäische Ware in der Regel noch durch höhere Betriebssicherheit und Stabilität auszeichnet, ganz besonders wenn man die billigst Serienröhren unter die Lupe nimmt


Wie gesagt, meine Jugoslawischen Ei mikrofonisch, meine Slowakischen JJ sirren... Quo vadis, old Europe...?


schoschi schrieb:
Daher ist der Dynavox etwas für Preisbewußte und starke Persönlichkeiten, die es nicht nötig haben, mit überteuerten Selbstbewußtseinsverstärkern rumzuprahlen. Alles eine Frage der Souveränität.

Diese Aussage aber sollte man in Stein meißeln und an diverse Heifi-Zeitschriften schicken


pragmatiker schrieb:
Bei meinen Eigenbauverstärkern höre ich keinen klanglichen Unterschied, egal ob ich diese Dinger mit alten originalen Siemens, Telefunken, Valvo oder neuen Svetlana oder JJ-Röhren bestücke.


Öha! Abgesehen von den Technischen Hintergründen: Genau DAS entspricht der Aussage, die ich bzgl. Endstufenröhren nun schon von 3 Dynavoxbesitzern gehört habe, so ungefähr: Ich wußte am Ende gar nicht mehr, welcher Satz drin war... Eigentlich war's Geldverschwendung!


pragmatiker schrieb:
ich persönlich stehe der Vielzahl der Tuningmaßnahmen auch kritisch gegenüber, bei den Röhren allerdings, hauptsächlich der Vorstufen, ergeben sich aber wirklich klanglich sehr offensichtlich ablesbare Unterschiede.

Ich selbst habe verschiedene Vorstufenröhren hier, am liebsten mag ich die von RCA



OberstVilla schrieb:
Zu den VV-Röhren kann ich mich den anderen nur anschließen. Allerdings habe ich vor kurzem ein Vorher/Nachher-Test gemacht. Ich finde die 6f2 nach wie vor schlechter, auch nach knapp 4 Monaten.



Könnte man also als Diskussions-Zwischenstand festhalten:

1. Tausch der Endstufenröhren hat im Nachhinein und mit zeitlich-kritischem Abstand wenig gebracht.

2. Tausch der VV-Röhren ist auch nach langem geduldigen Hören konsensfähige Verbesserung


??

Dank auch an alle Techniker für die Details in Angegegenheit 6f2/ECF82 !
Die scheinen ja Punkt 2.auch e-technisch zu stützen...

Allerdings fällt mir dann wieder die allseits bekannte Martin-Krauhs-Dynavox-Seite ein, der über die 6F2 schreibt, sie sei zu unrecht so schlecht angesehen und "laut, schnell, dynamisch" oder so ähnlich. Und mündlich wurde mir zugetragen, die Ei-ECF82 wären nicht ehrlich, sondern künstlich-röhrig-weich. (Ansicht NACH Verkauf des Dynavoxes...!)

Also wieder alle Fragen offen...?

Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 03. Mrz 2006, 00:33 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mrz 2006, 08:11

hargi schrieb:
... allerdings muß ich sagen, die ChinaEL34 arbeiten ruhig und still, während meine E34L JJ beim Ein- und Ausschalten ein Zing- und Pling-Konzert geben wie ein Golf GTI-Motor nachm Spurt... Auch sirren meine JJ leise, hält man die Ohren nah ran...


hihi..lustiger Vergleich, das mit dem Golf:)
Bei mir war's allerdings umgekehrt, also die China-Röhren plingten und zingten deutlich mehr als die JJ.
Auch meine JJ E34L sirrten. Das hat allerdings irgendwann aufgehört, heute pfeift irgendeine Endröhre :..

gruß
manfred
baer1975
Neuling
#15 erstellt: 03. Mrz 2006, 13:25
http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=46631&
Für alle, die die Diagramme noch nicht gesehen haben sollten


[Beitrag von baer1975 am 03. Mrz 2006, 13:39 bearbeitet]
hargi
Stammgast
#16 erstellt: 03. Mrz 2006, 15:42
Das ist ja hochinteressant!

Siehe auch das dortige Fazit der Messreihe:

http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=46626&

Danach ist mir auch klarer, warum die S-Laute mit dem Dynavox gelegentlich ganz schön aufdringlich zischen - sowohl mit Ei-, als auch mit den originalen VV-Röhren.

Gruß
Harald
xenokles
Stammgast
#17 erstellt: 04. Mrz 2006, 15:39
Finde ich gut, dass hier mal versucht wird, den Dynavox-Tuningwahn etwas nüchterner zu betrachten. Ich habe mich auch schon gefragt, warum man sich so ein Gerät kauft, und dann unfassbare Summen in irgendwelche NOS-Röhren, Supreme-Kondensatoren etc. investiert...

An meinem Cayin habe ich auch alle Röhren getauscht. Dabei habe ich vom Cayin-Vetrieb kostenlos Treiber- und Vorstufenröhren (Sovtek und EH) bekommen und die Chinesen zurückgeschickt. Das hat hörbar was gebracht. Die KT88 habe ich gegen SED Svetlana getauscht, ob das was gebracht hat, will ich nicht beschwören, aber es beruhigt... Immerhin habe ich festgestellt, dass die Originalchinesen nicht abgestimmt waren. Traurig. Und der kostenlose Röhrentausch ist natürlich netter Service, heißt aber jawohl auch, "wir liefern das Gerät wissentlich mit minderwertigen Röhren aus"...
hargi
Stammgast
#18 erstellt: 12. Mrz 2006, 12:14
Hallo an alle,

jetzt habe ich meine Austausch Ei-Röhre gekriegt; sie hat schön ihre Einspielzeit hinter sich gebracht und der Dyna klingt wieder fein...

Aber: Jetzt fängt die auch an zu fiepen!!!

Vielleicht kann die mechanische Stabilität mit meinem Trafobrumm-Dyna nicht klarkommen?? In einem alten Thread hatte Nils (aka "Tulpenknicker") offenbar mit der gleichen Bestückung das gleiche Problem und hat die VV-Röhrenmarke gewechselt. Wie gesagt, klanglich wäre ich mit den Ei-Jugoslawen ja sehr zufrieden...

Nun war ja offenbar Konsens, daß jede vernünftige Markenware im Dyna-VV-Bereich ordentlich klingt. Aber in den Preislisten ist ja eine mords-Preislücke zwischen den saubilligen aber IMO tadellos klingenden "Ei"s und dem Rest der Röhrenwelt ...!

Frage also an Euch erfahrene: Sind die Ostprodukte von RFT oder die Quasi-No-Names von "Ultron", die bei Iebääh als die beiden einzigen noch zu halbwegs bezahlbaren Preisen auftauchen, da klanglich äquivalent?

Dank an alle!
Harald
Flecki
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Mrz 2006, 19:01
Hallo Harald,

mit den RFT kannst Du nichts falsch machen. Hier handelt es sich um eine stabile, gut gefertigte Röhre. Habe selber eine (allerdings WF-Röhrenwerk Berlin)und bin sehr zufrieden. Die Röhren haben 10€ das Paar gekostet.
Immerhin hat RFT ab den 70ern ein gutes Teil der im Westen erhältlichen Röhren produziert und mit Siemens u.a. gelabelt. Ultron ist (oder war) ein Röhrenaufkäufer, der in der DDR aber auch anderswo Röhren gekauft und mit Ultron gelabled hat. Habe selber 3 E81CC in meinem Kopfhöhrerverstärker. Die Röhren haben durchweg anständige Qualität. Ich selber habe festgestellt, daß 'Tubenrollen' und wie der ganze Quatsch hier genannt wird, wenig bringt. Eine fehlerfrei arbeitende Qualitätsröhre ist völlig ausreichend. Mehr erreichst mit Veränderungen in der Beschaltung. Siehe dazu auch die Ausführungen von Olaf im Mod. Thread.

regards
Martin
hargi
Stammgast
#20 erstellt: 12. Mrz 2006, 19:36
Hallo Martin

und danke für den Tip. Daß ein wildes Röhrengetausche wenig bringt, zeigen ja auch die anderen Posts oben. Wollte mich nur versichern, ob die "Mauerblümchen-Marken" ihr Geld wert sind. (Nicht daß RFT die "erste Wahl" in den Westen an Lorenz etc. geschickt hat und nur den krummen Rest mit Eigenlabel versehen hat.) Offensichtlich kann man also nix falsch machen.

Aber die Mondpreise bei Ebay sind ja irre. Auch für die nicht-Telefunkenvalvomullards. Dort sind vorhin 4 GEBRAUCHTE und UNGEPRÜFTE RFT/WFs für 22 Euro rausgegangen. Ich werd wohl doch wieder den Herrn Kaim von BTB bemühen, da kommt man fast billiger weg...

Grüße
Harald
Tulpenknicker
Inventar
#21 erstellt: 12. Mrz 2006, 23:42

hargi schrieb:

Aber die Mondpreise bei Ebay sind ja irre. Auch für die nicht-Telefunkenvalvomullards. Dort sind vorhin 4 GEBRAUCHTE und UNGEPRÜFTE RFT/WFs für 22 Euro rausgegangen. Ich werd wohl doch wieder den Herrn Kaim von BTB bemühen, da kommt man fast billiger weg...

Grüße
Harald


Hallo Harald was sind an 4 ECF82 für 22 Euro denn bitte sehr so mondpreisig? Bei BTB gibt es lt. Liste nur noch die Mistdinger von EI, die Wahrscheinlichkeit, daß die im Dynavox wieder rumzicken, ist sehr groß. Ich habe damals für geprüfte und neuwertige RCA ECF82 11 Euro/Stk. beim Tubeampdoctor gezahlt und das hat sich sowohl klanglich, als auch qualitativ ausgezahlt.

Mondpreise sind für mich Preise, wenn ECC82/83 von TFK oder Valvo für 180 € das Paar oder das Stück den Besitzer wechseln...

Gruß,

Nils
hargi
Stammgast
#22 erstellt: 13. Mrz 2006, 00:42

Tulpenknicker schrieb:
was sind an 4 ECF82 für 22 Euro denn bitte sehr so mondpreisig? Bei BTB gibt es lt. Liste nur noch die Mistdinger von EI, die Wahrscheinlichkeit, daß die im Dynavox wieder rumzicken, ist sehr groß. Ich habe damals für geprüfte und neuwertige RCA ECF82 11 Euro/Stk. beim Tubeampdoctor gezahlt und das hat sich sowohl klanglich, als auch qualitativ ausgezahlt.


Hi Nils,
na ja, wie gesagt: gebraucht und ungeprüft? (Zudem war eine von den vieren eine Tesla, womit ichs erst recht teuer finde.)

Bei BTB gibts doch auch noch Tungsram und RFT für unter 10 Euronen/Stück.

Es ist echt ein Elend: Ich finde die Ei's klanglich überhaupt nicht schlecht. (Hab ja nur den Vergleich mit den original-Chinesen.) Zudem sagen ja viele in diesem Thread (du doch auch...?), daß die Unterschiede zwischen Markenware wenn überhaupt winzig seien.

Aber wenn zwei von drei EI's pfeifen, scheint's ja mit deren Innenleben nicht weit her zu sein... (Die Röhre hat sich vorhin schön bei Beethoven zur Querflöte gemischt... )

Grüße
Harald
OberstVilla
Stammgast
#23 erstellt: 13. Mrz 2006, 08:20

hargi schrieb:
Es ist echt ein Elend: Ich finde die Ei's klanglich überhaupt nicht schlecht.


ist halt Geschmackssache. Ich finde den Höhenbereich etwas zurückhaltend. Außerdem haben wir ja wohl nicht alle die gleichen Boxen..
Bzgl. Qualität: Ich habe irgendwo gelesen, Ei macht die Röhren auf ehemaligen Philips Produktionsmaschinen (?)
Ich habe eine Valvo PCF80 hier liegen, die sieht fast 100%ig so aus, wie die Ei.


Aber wenn zwei von drei EI's pfeifen, scheint's ja mit deren Innenleben nicht weit her zu sein...


Warum können die eigendlich pfeifen bzw. wo können da Geräusche entstehen? Ich habe gelesen, dass die Geräusche meistens bedingt durch die Wechselstrom-Heizung kommt. Im Dynavox ist es aber eine Gleichstromheizung!

Bei meinem Gerät pfeift auch eine Röhre etwas. Aber mit Sicherheit ist es eine JJ E34L

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 13. Mrz 2006, 08:22 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#24 erstellt: 13. Mrz 2006, 08:32

OberstVilla schrieb:


Aber wenn zwei von drei EI's pfeifen, scheint's ja mit deren Innenleben nicht weit her zu sein...


Warum können die eigendlich pfeifen bzw. wo können da Geräusche entstehen? Ich habe gelesen, dass die Geräusche meistens bedingt durch die Wechselstrom-Heizung kommt. Im Dynavox ist es aber eine Gleichstromheizung!

Bei meinem Gerät pfeift auch eine Röhre etwas. Aber mit Sicherheit ist es eine JJ E34L

Gruß
Manfred


Hallo Manfred,

mein Halbwissen zum Thema Röhrenpfeiffen: Der Heizfaden löst sich langsam auf, allerdings kommt das Pfeifen aus den LS, aber Du schreibst das deine Endröhren pfeifen?

Gruß,

Nils
OberstVilla
Stammgast
#25 erstellt: 13. Mrz 2006, 08:52

Tulpenknicker schrieb:

mein Halbwissen zum Thema Röhrenpfeiffen: Der Heizfaden löst sich langsam auf, allerdings kommt das Pfeifen aus den LS, aber Du schreibst das deine Endröhren pfeifen?
Gruß,Nils


Hallo Nils,

genau, wohl nur eine von den E34L. Das bekannte Sirren/Prasseln hat sich bei mir langsam eingestellt.
Das Pfeifen muß man sich ungefähr so vorstellen, wie ein Sirren nur mit sehr hoher Frequenz. Hat absolut kein Einfluß auf den Klang. Außerdem tritt es auch nur gelegendlich auf, meistens in der Aufwärmphase. Nach ca. einer halben Stunde ist Stille. Ich mach mir da wenig Sorgen, die Ursache wird wohl gleich sein, wie das Prasseln (Heizfaden schwingt)

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 13. Mrz 2006, 08:53 bearbeitet]
hargi
Stammgast
#26 erstellt: 13. Mrz 2006, 09:42

Tulpenknicker schrieb:

mein Halbwissen zum Thema Röhrenpfeiffen: Der Heizfaden löst sich langsam auf, allerdings kommt das Pfeifen aus den LS,
Nils


Hm... Bei mir ist es die Röhre selbst, die fiept. Nicht die LS... Nach einzelnem Austauschen gegen die China-Originale konnte ich sie identifizieren.

@Manfred:
Prasseln tun meine E34L nach, sagen wir, 130 Stunden noch immer fabelhaft. Oft höre ich sogar noch ein vereinzeltes Abkühl-*pling* , 30 Minuten nachdem ich den Amp ausgeschaltet habe... Und im Betrieb sirren sie teilweise wie ein winziges Kühlschrankaggregat..


hargi schrieb:
Es ist echt ein Elend: Ich finde die Ei's klanglich überhaupt nicht schlecht.


ist halt Geschmackssache. Ich finde den Höhenbereich etwas zurückhaltend. Außerdem haben wir ja wohl nicht alle die gleichen Boxen..


Das mit den Boxen stimmt natürlich. Aber wenn Du die Höhenzurückhaltung - siehe den Tuningthread! - im Verhältnis zu den Originalen meinst: diesbezüglich haben die Tuner und Messer die 6f2-Höhen ja als Klirr enttarnt. Kann ich sogar mit meinen Holzohren nachvollziehen: Die Chinesen produzieren bei mir viel stärkeres Zischen bei S-Lauten als die Ei's. Und weil ich mit dem Lötkolben nicht umgehen kann (der sagenhafte C13-C20-Tausch) behelfe ich mir für den Höhenabfall vorerst einfach mit leichtem Raufdrehen des Klangreglers am Vorverstärker.

Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 13. Mrz 2006, 09:59 bearbeitet]
hargi
Stammgast
#27 erstellt: 23. Mrz 2006, 17:14
Hallo,

ich muß mal meine eigenen Angaben von oben korrigieren: Nach langen Testreihen mit Hilfestellung von Sidolf (Danke!!!) ist klar: Es sind gar nicht meine VV-Röhren, die pfeifen, sondern das Gerät selber. Es kommt zwar von Höhe der VV-Röhren, aber sie sind es nicht:

Nachdem mit allen von Sidolf zur Verfügung gestellten Teströhren ein hohes Rasseln nach dem Einschalten aus dem Verstärker kam, das später in ein Pfeifen umschlägt, hab ich's auf seine Anweisung OHNE VV-Röhren probiert. Resultat: Rasselt/sirrt auch ohne! Auch die EL34 sind als Fehlerquelle insofern ausgeschaltet als es mit den Originalchinesen genauso sirrt, wie mit den E34L JJ.

Offenbar ist das Problem sonst bei keinem von Euch aufgetreten?!?

Konsequenz: Der kleine Schwarze ist schon unterwegs zum Händler - und mein Wohnzimmer hat sich in einen Trauerraum verwandelt...

Gruß
Harald
OberstVilla
Stammgast
#28 erstellt: 23. Mrz 2006, 18:30

hargi schrieb:


Offenbar ist das Problem sonst bei keinem von Euch aufgetreten?!?


Kurios...:?

Bei mir kamen die Geräusche definitiv von den JJ E34L.
Seit ich die Endröhren symmetriert habe, ist es weg, bzw. bisher nicht mehr aufgetreten. Deckt sich also genau mit der Info, die Herbert im anderen Thread dazu geschrieben hat.

Mittlerweile habe ich auch die am stärksten (vor der Symmetrierung) prasselnde Röhre gefunden. Man braucht die nur mal im kaltem Zustand "anzuklopfen". Bei der Röhre scheppert der Heizfaden ganz schön...

gruß
manfred


[Beitrag von OberstVilla am 23. Mrz 2006, 18:52 bearbeitet]
hargi
Stammgast
#29 erstellt: 23. Mrz 2006, 18:46
Joh, eine prasselnde E34L habe ich zusätzlich auch. Daher war wohl auch die Fehlersuche so mühselig, da es zwischen zwei sehr ähnlichen "Betriebs"geräuschen zu unterscheiden galt.

Aber wie gesagt, das Pfeifen konnte ich auch mit den China-EL34 reproduzieren, so daß man's am Hörplatz mitkriegt.

Bin echt gespannt auf das Werkstattresultat...

Einfachste Lösung wäre: Auch eine Chinesenröhre hat einen Schaden und kann deswegen auch pfeifen. Würde mich nicht wirklich wundern. Beim Tauschen dieses Quartetts untereinander auf dem Dyna hatte ich plötzlich Bias-Unterschiede von bis zu 20mA (!) zur vorherigen Einstellung.
Beim Tausch der verdächtigen E34L an einen anderen Platz waren's aber auch Abweichungen von über 10mA.

Aber auch Manfreds Heizleitungs-Lösung kommt wohl in Frage. Denn das Brumm-Problem im linken LS-Hochtöner, das Manfred in diesem Thread auch beschreibt

http://www.hifi-foru...read=1221&postID=0#0

hatte ich auch. Dann könnte ich aber wohl nicht damit rechnen, daß die Sintron-Reparateure DAS finden oder gar ausbügeln... Beschrieben habe ich ihnen jedenfalls beide Auffälligkeiten.

Heiei...


[Beitrag von hargi am 23. Mrz 2006, 19:59 bearbeitet]
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