HIFI-FORUM » Stereo » Kopfhörer allgemein » Ifi Zen DAC V2 klingt harsch und metallisch | |
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Ifi Zen DAC V2 klingt harsch und metallisch+A -A |
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Autor |
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bartlomiej
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Mrz 2023, 20:01 | |||
Ich besitze seit einger Zeit den IFI Zen DAC V2 und bin mittlerweile zu meinem alten Fiio K3 (AKM) zurückgekehrt. Dieser hört sich einfach für meine Ohren weicher, angenehmer und (subjektiv gesprochen) musikalischer an. Den Ifi empfinde ich hingegen mittlerweile als zu harsch und metallisch klingend. Es mag sogar sein, dass der Ifi bisschen mehr Details un Klarheit bietet aber Musik hören mit dem Fiio macht mir dann noch etwas mehr Freude. Ich beseitze den nicht konnte aber mal einen Fiio K5 Pro hören. Den empfand ich auch nicht als irgendwie metallisch oder harsch. Wie sehen euere Erfahrungen und Meinungen zu dem sehr stark gehypten und sehr oft empfohlenen IFi Zen Dac? Meine Kopfhörer sind die Philips Fidelio X2HR. [Beitrag von bartlomiej am 19. Mrz 2023, 20:05 bearbeitet] |
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lanturlu
Stammgast |
#2 erstellt: 19. Mrz 2023, 23:52 | |||
Mmh, seltsam. Welche Firmware hast du auf dem Zen Dac v2? Hatte der K5 Pro einen AKM Chip oder war es die neuere ESS-Version? |
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bartlomiej
Stammgast |
#3 erstellt: 20. Mrz 2023, 12:07 | |||
Ich habe die neuste 7.40 drauf. Ich probiere mal die anderen Firmwares mit anderen Digitalfiltern aus. Es würde mich aber wunder wenn das das Problem lösen würde. Der Fiio k5 pro war noch der alte mit dem AKM Wandler. Gerade bei z.b. Streven Wilsons Grace for Drowning (höre ich in letzter Zeit oft) hört es sich über den Ifi metallischer und anstrengender an, jetzt nicht katastrophal schlecht aber die Klangsignatur reißt mich weniger mit. Es gibt Tracks bei denen ich beim Fiio bei einer Gitarre eher auf Nylon Seiten tippen würde, beim Ifi hört es sich dann fast nach Stahlseiten an. [Beitrag von bartlomiej am 20. Mrz 2023, 12:16 bearbeitet] |
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d*moll
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Mrz 2023, 17:47 | |||
nur um einen möglichen fehler auszuschließen: mit welcher bitrate fütterst du das gerät/die geräte jeweils? evtl. stimmt da was nicht überein - und wenn windwos erst umrechnen muss klingt das schon mal "anders" |
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bartlomiej
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Mrz 2023, 22:36 | |||
Ich höre Musik über Amazon Music Unlimited HD. Die Files sind dann entweder "HD" (16 bit / 44,1 kHz) oder "Ultra HD" ( Amazons eigene Bezeichnungen) also bis zu 24 bit 192 kHz. Da 192 kHz Files sehr selten sind habe ich die Ausgabe fest auf 24 bit 96 kHz in Windows eingstellt. Eine Möglichkeit den DAC automatisch "bitperfekt" einzustellen bietet Amazon Music nicht. Es gibt einen "exklsuiven Modus" der macht das aber nicht. Ich habe mit den Firmwares experimentiert und ich bin der Meinung, dass es mit den beiden anderen: 7.4b (laut Ifi ähnlich wie Standard 7.4, ohne MQA) und 7.4c ( Ifis OTG Filter- anscheinend von manchen als Voodoo kritisiert) sich für meine Ohren wirklich weniger harsch, weniger metallisch und etwas besser anhört. Insgesamt ist die Klangsignatur aber immer noch etwas hell. Welche Firmware ich von den beiden bevorziehe ist schwer zu sagen. Anscheinend kann aber eine sehr tolle Lösung für meine Probleme heute mit der Post. Ich habe einen Sabaj A10h Kopfhörer- und Vorverstärker bestellt den ich auch brauche um meinen Plattenspieler bzw. Phonovorverstärker daran anzuschliessen (gekauft u.a. wegen dem sehr guten Review bei Audio Science Review und dem günstigen Preis) und ich habe ihn auch am PC mit dem Ifi als reinen DAC ausprobiert. Der Klang gefällt mir erst einmal sehr gut. Klar aber nichts nerviges oder harsches. Insgesamt gefällt mir die Klangsigantur subjektiv besser (der Ifi ist immer noch Teil der Kette aber sein Kopfhörerausgang wird nicht verwendet.) und irgendwie habe ich den Höreindruck, dass der Sabaj da noch etwas mehr aus meinem Fidelio auskitzelt. [Beitrag von bartlomiej am 20. Mrz 2023, 22:44 bearbeitet] |
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lanturlu
Stammgast |
#6 erstellt: 21. Mrz 2023, 01:02 | |||
Interessant, wie die subjektiven Klangeindrücke abweichen. Ich habe neben der Standard Firmware 7.4 nur einmal die 7.4c (mit GTO-Filter) ausprobiert. Die 7.4c klang für mich schlechter als die normale 7.4, bei der ich einen Vorteil des Zen Dac v2 gegenüber anderen DACs wahrnehme. (Möglicherweise zeigen sich die Unterschiede zwischen den Firmwarevarianten vor allem bei 44,1 kHz Ausgaberate, da die 7.4c für den GTO-Filter wohl mit Upsampling arbeitet. Entsprechend zeigt der Leuchtring dann auch keine gelbe Farbe mehr, sondern nur noch weiß.) Der Topping DX3 pro+ konnte mich z.B. leider überhaupt nicht überzeugen. An einen Sabaj A10h hatte auch gedacht, aber mich aus zwei Gründen dagegen entschieden. Zum einen hätte mich die grelle blaue Anzeige gestört und zum anderen habe ich schon einen Sabaj Kopfhörerverstärker, den PHA 2. Letzten gab es mal für 30€ bei Ebay Kleinanzeigen. Der verbessert den Klang leider nicht unbedingt. Der A10h ist sicherlich erheblich besser, aber diesmal durfte es ein anderer Hersteller sein. Amazon hatte den SMSL SH-6 für 71,99€ im Prime Angebot. Mein Meinungsbildungsprozess, ob er den Klang des Zen DAC v2 verbessert, ist noch nicht abgeschlossen. Ich habe erste Eindrücke am Ende dieses Postings geschildert. |
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net-explorer
Inventar |
#7 erstellt: 21. Mrz 2023, 06:51 | |||
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Musik vom PC über Cambridge DAC Magic Plus oder einem FX AUDIO DAC-X6 auf Sennheiser HD 820 (via USB), bzw. über TEAC UD-501 (SPDIF) an die Stereo-Anlage mittels Windows Direct oder ASIO-Treiber ergibt bei mir keinen Unterschied. Und genau so ein Ergebnis erwarte ich bei dem Geräte-Mix, wenn alles technisch korrekt funktioniert. Klangveränderung durch unterschiedliche Firmware lässt klar auf Sounding schließen, und solche Technik hätte bei mir Hausverbot. |
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bartlomiej
Stammgast |
#8 erstellt: 21. Mrz 2023, 06:56 | |||
Interessant. Da ich gar nicht mit 44.1 kHz Musik gehört habe in letzter Zeit sondern eben fest mit 24/96 kann das sein. Es würde mich schon interessieren wie du die 7.4b empfinden würdest (falls du nicht unbedingt MQA brauchst)? Mich nervt es schon etwas, dass Amazon Music keinen exklusiven Modus anbietet der die Bitrate auch am DAC einstellt. Würde bei den ganzen Unterschiedlichen Bit/kHz Files bei ihrer Musik wirklich helfen. Aus Neugier: was hat dich am Topping DX3 pro+ so gestört?
Du kannst die Helligkeit der Anzeige in drei Stufen einstellen. Mich stört es überhaupt nicht. Ich lese mir später sehr gerne deinen Bericht durch. Danke an alle die geantwortet haben. |
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d*moll
Stammgast |
#9 erstellt: 21. Mrz 2023, 08:35 | |||
kann ja jeder mal probieren. wenn ein Tidal Song mit CD-Qualität also 44,1 kHz auch direkt mit dieser Bitrate ausgegeben wird, klingt es kräftiger und ein stück lauter. wenn man auf 96khz stellt - was ja kein vielfaches von 44,1 ist - und die sampelrate muss vom audio-treiber umgerechnet werden (beim mac ist das überigens das gleiche) - dann klingt es etwas leiser und "weicher" mit RME ADI Pro ist definitv der Unterschied zu hören. wenn ich Tidal auf Passthrough MQA stelle klingt es immer klar und kräftig und wird auch nicht leiser oder weicher. |
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net-explorer
Inventar |
#10 erstellt: 21. Mrz 2023, 21:25 | |||
Mit meiner Technik nicht, und das ist auch gut so! Hartnäckiger Unsinn. Wie sich Falschaussagen am Leben erhalten |
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d*moll
Stammgast |
#11 erstellt: 21. Mrz 2023, 22:05 | |||
du schreibst einfach von anderen sachen die gar nicht direkt mit dem eigentlichen thema zu tun haben und dann auch nur von deiner ach so guten hardware na vielleicht hilfts ja irgendwem was ich meine ist dieser Schalter bei Tidal: Passthrough MQA Deaktiviere Softwaredekodierung von MQA. mal mit 44.1 kHz und mit 96 kHz oder 192kHz in der Einstellung vom DAC-Treiber probieren. [Beitrag von d*moll am 21. Mrz 2023, 22:13 bearbeitet] |
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lanturlu
Stammgast |
#12 erstellt: 22. Mrz 2023, 00:33 | |||
Ich habe den Zen Dac v2 hier im Moment nicht zur Hand, um genauere Firmwarevergleiche anstellen zu können. Dass Amazon keine automatische Bitratenanpassung empfinde ich als ziemlich ärgerlich. Ich denke, dass sie damit durchaus etwas an Klang verschenken. Es ist doch verrückt. Amazon hat oft ganz genau die gleichen Musikdaten wie Qobuz, aber man müsste die Rate jeweils von Hand einstellen. (Gut, wer tatsächlich nur 44,1/16 Material hört und diese Rate einstellt, würde das Problem umgehen. Aber die Diskussion möchte ich hier nicht führen, sondern mich eher auf einzelne Aspekte konzentrieren.) Zum Topping DX3 pro+ habe ich hier im Forum schon öfter etwas geschrieben. Verkürzt gesagt, hat er mich emotional kalt gelassen. Hier und die Folgeposting, wo es um unterschiedliche Philosophien bei Topping und ifi geht.
Wie erwähnt, kann die Sampleratekonvertierung schon ein wenig ausmachen. Der hier beschriebene Fall ist aber sehr knifflig, da Tidal und MQA ins Spiel kommen, was viele Fallstricke bietet. Wer kein Tidal nutzt, kann den folgenden Abschnitt einfach überlesen. Der RME ADI Pro hat ja keinen MQA-Decoder. Wenn du also Passthrough MQA einschaltest und damit den MQA-Decoder in der Tidal Windows App deaktivierst, gelangt undecodiertes MQA zum DAC, der das nicht erkennen kann und als Tonsignal ausgibt. Das sollte im Prinzip ein Stück schlechter klingen als wenn der Decoder in der App aktiv wäre. Ich hatte mich mal gewundert, dass ein Musikstück etwas weniger räumlich und klar klang als ich es gewohnt war. Dann habe ich festgestellt, dass in der USB Audio Player Pro die bit-perfect Option ausgeschaltet war und damit der MQA-Decoder nicht aktiv. Das ist aber schon ungefähr 3 Jahre her. Damals waren die "Master"-Titel bei Tidal meist oder zumindest überwiegend von HiRes-Dateien abgeleitet. Es waren also 24bit Dateien mit 44,1 oder 48 kHz, bei denen in den unteren 8bit Informationen versteckt waren. Der "First Unfold" des MQA-Decoders macht daraus 88,2 oder 96 kHz Daten, die an den DAC gehen. Eine umstrittene Technik, die aber so halbwegs funktioniert. Dann kamen vor 2 Jahren die 16bit MQA Dateien bei Tidal. Millionen von Titeln in CD-Qualität von Warner Music und Sony wurden bei Tidal auf 16bit MQA umgestellt. In der Windows App sind sie kaum zu erkennen, da bei ihnen auch "Master" steht. Hier gibt es keine "Faltung". Der MQA-Decoder macht auch daraus einen 88,2 kHz Musikdatenstrom. Was genau da passiert, ist soviel ich weiß immer noch unklar. Es ist auf jeden Fall eine spezielle Art des Upsampling. Es könnte also sein, dass dir die Musik mit MQA-Passthrough besser gefällt, weil dieser Verarbeitungsschritt unterbleibt. Es wäre dann aber vielleicht einfacher, für diese Stücke auf "Hifi" zu schalten. Im Prinzip hat Tidal aber ein Interesse daran, dass die Menschen mal Hifi Plus ausprobieren und den subjektiven Eindruck bekommen, dass "Master" besser als "Hifi" klingt, auch wenn dafür die Musikdaten MQA-spezifisch manipuliert werden. (Ich hatte das in leicht anderen Worten auch schon hier geschrieben, was es mit 16bit MQA auf sich hat und wie man erkennen kann.) Da der RME ADI Pro verschiedene Filter Einstellungen hat, könntet du auch mal probieren, ob du damit einen Teil der MQA Rendering Funktion, die andere DACs anbieten, emulieren könntest. In der Bedienungsanleitung des TEAC NT-505 steht z.B. dass im MQA-Betrieb ein "Short Delay Slow"-Filter verwendet wird. Vielleicht klingt mit dem auch MQA auf dem RME besser. An dieser Stelle schlage ich wieder einen Bogen zurück zum Zen DAC v2, der zwar MQA-fähig und für den es die in Zusammenarbeit mit der Firma MQA entstandene Firmware mit GTO-Filter gibt, aber meinem Eindruck nach klingt die Standardfirmware eben besser. Auch und gerade bei 44,1 Material. Ich meine mal irgendwo die Meinung gelesen zu haben, dass sich HiRes vor allem bei mittelmäßigen DACs lohnen würde, während der Effekt bei HighEnd DACs geringer sei. Bei höheren Raten ist auch weniger entscheidend, welchen Filter mit welcher Charakteristik man verwendet. Insofern könnte es sein, dass die Menschen mit schlechtem Equipment natürlich sagen, dass sie bei HiRes keinen Vorteil hören und diejenigen mit wirklich exzellenten Equipment das gleiche. Es wären dann die irgendwo in der Mitte, die von HiRes profitieren, weil ihr DAC dann besser angesteuert wird. Ob diese aufgeschnappte Aussage so stimmt, weiß ich nicht. Bei den Themen HiRes und unterschiedliche DAC-Filter kann man leicht verzweifeln. Wohl dem, der da ruft: Das klingt doch alles gleich. [Beitrag von lanturlu am 22. Mrz 2023, 00:35 bearbeitet] |
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bartlomiej
Stammgast |
#13 erstellt: 22. Mrz 2023, 22:55 | |||
Mal eine Frage zu der Biteinstellung: die Bittiefe kann man sowohl bei Windows (ich hab 11) und im Ifi Treiber unter Format einstellen. Muss man die gewünschte Bittiefe unter beiden Optionen einstellen oder einfach auf 32 Bit im Ifi Treiber lassen und nur in Windows einstellen? Bei 32 Bit im Ifi Treiber lassen sich alle Optionen (32,24 und 16 Bit) in Windows einstellen, wenn ich im Ifi Treiber auf 24 bit umstelle verschwiden die 32bit Optionen aus den Windowseinstellungen, 16 bit lassen sich noch einstellen. Wenn man 16 bit im Ifi Treiber einstellt, verschwinden die 24 und 16 bit Optionen. Die höheren Optionen verschwinden immer aus den Windowseinstellungen. Sind die Ifi Trieber Einstellungen konkrete Bittiefeeinstellungen (die zu Problemen mit abweichenden Windowseinstellungen führen können) oder so eine Art maximale Bittiefeeinstellung und die eigentliche Bittiefe stellt man nur in Windows ein? Auf die Frage konnte ich im Netz keine Antwort finden. Im Ifi Treiber lässt sich nur die Bitanzahl einstellen, die KHz (zusammen mit der Bittiefe) muss man in Windows einstellen. [Beitrag von bartlomiej am 22. Mrz 2023, 22:56 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#14 erstellt: 02. Apr 2023, 17:05 | |||
Was soll denn der DAC an der Wortbreite und der Samplerate verändern, mit denen die Datei produziert worden ist?!? Habe ich den Ausführungen hier entweder nicht entnehmen können oder nicht verstanden. Kann mich jemand bitte aufklären. Vielen Dank! |
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