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alte Amps auffrischen!+A -A |
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Autor |
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alpenjodel62
Neuling |
#1 erstellt: 30. Okt 2008, 17:47 | ||
Hallo, ich habe von meinem Vater den Vorverstärker Camtech C101 und die Endstufe P101 geerbt. Richtig amtliche Teile. Massig schwer und mal richtig teuer (2300 Euro). Er hat sich neue Geräte geholt, weil er den Eindruck hatte, die alten Geräte seien etwas "müde" geworden. Ich muss auch sagen, dass sich die neu angeschafften Audiolabs im Vergleich deutlich besser anhören. Ich wohne in der Nähe von Bremen. Hier gibt es den Tuner "hoerwege". Den habe ich mal angesprochen. Der meinte das dieses Klangerlebnis beim alter der Geräte (15 Jahre)nicht verwunderlich sei und hat mir zu einer Aufarbeitung geraten. Austauschen von trocknen Kondensatoren, Gleichrichterdioden, etc So könne man den alten Qualitätszustand wieder herstellen Aufwand incl Arbeit 250-350 Euro je Gerät. Ich bin mir nicht sicher....lohnt das? Gruß alpenjodel62 [Beitrag von alpenjodel62 am 30. Okt 2008, 17:50 bearbeitet] |
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engel_audio
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Okt 2008, 19:23 | ||
....ein tiefer gelegter Golf mit extra breiten Reifen wird kein Ferrari.... ...sicher werden unterschiede zu hören sein, aber ob das den finanziellen Aufwand rechtfertigt - muss letztlich jeder selbst wissen... der Grundcharacter der Geräte wird auf jeden Fall erhalten bleiben, denn der ist durch Schaltung und Layout bedingt - hier einzugreifen heisst ein neues Gerät herzustellen, das wird für den genannten Preis nicht möglich sein. Gruß Bernd |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 30. Okt 2008, 19:24 | ||
Das ist ja ein echtes Schnäppchen. Ich würde dir empfehlen, die Geräte so zu belassen. Auf jeden Fall würde ich sie an deiner Stelle nicht auf bloßen Verdacht für bis zu 700 € "behandeln" lassen. |
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alpenjodel62
Neuling |
#4 erstellt: 30. Okt 2008, 20:25 | ||
Hallo, ich habe gerade mit einem ebenfalls Hifi-Verückten Nachbarn gesprochen. Der meinte, dass sich in 15 Jahren trotz guter äußerlicher Pflege im Innern der Geräte wahrscheinlich ziemlich viel Staub angesammelt hat(was nicht unbedingt gesund für das Gerät sei) und es durchaus sein kann, dass das eine oder andere Bauteil nicht mehr so funktioniert wie vom Entwickler vorgesehen. Er riet mir die Geräte zu einer Inspektion in eine erfahrene Werkstatt zu geben, wo sie gereinigt und gezielt auf Fehler untersucht werden. Und falls dann Fehler vorhanden sind, kann man die gezielt beheben. Dies gäbe es na klar auch nicht für umsonst, wäre aber erheblich preiswerter und, wenn Fehler vorhanden, effektiver als der von "hörwege" bekannte, zum Teil blinde Aktionismus. Die Adresse von seiner Werkstatt, einem alt eingessenen Radio-Fernsehmeister hier vor Ort hat er mir auch gegeben. Ich denke, das ist ein guter Rat, oder? Gruß alpenjodel62 |
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Stixx
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 30. Okt 2008, 21:15 | ||
Sorry, aber ich habe noch nicht gehört, daß Staub den Charakter eines Verstärkers verändert... Wenn Klang- oder Lautstärkeregler beim Drehen kratzen und es kracht im Lautsprecher ist das Staub und/oder Oxydation der Kontakte....aber durch Staub wird der Klang nicht müde. Und Hoerwege blinden Aktionismus zu unterstellen ist doch auch etwas vorschnell...auch der gute Radiomeister muss sich das Stück mal ansehen und sich damit beschäftigen...bei den heutigen Stundenlöhnen kommt da schnell ein Sümmchen zusammen, ohne daß er nur ein Bauteil angefasst hat. Mit vernünftigen Maßnahmen kann man den Klang jeden Gerätes durchaus beeinflussen, und es gibt Leute, die das auch können. Pauschal abwinken ist eine Einstellung, einfach abstauben die preiswerteste... |
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baerchen.aus.hl
Inventar |
#6 erstellt: 31. Okt 2008, 13:23 | ||
Hallo, ich bin zufällig über diesen Thread gestolpert. Worum geht es dir bei dieser "Auffrischung"? Um Fehlerkorrektur und Werterhalt oder um Klangtunig? Für Fehlerkorrektur und Werterhalt würde ich mich an die Leute wenden, welche die Geräte am besten kennen. Direkt an die IAD Deutschland und ihrem Reparatur- und Wartungsdienst: http://www.audio-vid...en/distributoren.htm http://www.audio-video-reparaturservice.de/ Ein Klangtuning ist ein zweischneidiges Schwert..was machst Du wenn das daneben geht, dann kannst Du die Teile in die Tonne treten. Da hab ich doch bös Bedenken. Selbst wenn das mit dem Tunig klappt, wirst Du die Teile bis zum bitteren Ende behalten müssen, denn ein Camtech/Audiolab Fan wird sie dir bestimmt nicht mehr abkaufen, weil sie nicht mehr dem Original entsprechen. Wenn dir der Sound nicht gefällt, bist Du imho besser beraten die Teile zu verkaufen und dir was passendes zu suchen... Gruß Bärchen |
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spy-op
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 01. Nov 2008, 03:07 | ||
McFender
Neuling |
#8 erstellt: 01. Nov 2008, 12:43 | ||
Hallo, was kann sich in 15 Jahren verändern? 1. Elektrolytkondensatoren haben sicher nicht mehr ihre Nominalkapazität - das flüssige Dielektrikum trocknet ein. Liegen diese C's im Signalweg, beeinträchtigt/ verschlechtert u.U. das den Freuenzgang. Hier kann evtl. eine Verbesserung i.S. der Wiederherstellung der ursprünglichen Geräteeigenschaften erreicht werden. 2. Elektrolytkondensatoren in der Ladekette des Netzteils, insbesondere die der Leistungsendstufe, können durch den oben beschrieben Alterungsvorgang nicht mehr die erforderliche Ladung aufnehmen bzw. halten. Dadurch liefert die Endstufe nicht mehr die spezifizierte Leistung, evtl verschlechtert sich die signal/noise-ratio. Auch hier kann eine Verbesseung i.S. der Wiederherstellung der ursprünlichen Geräteeigenschaften erreicht werden. 3. Folienkondensatoren in freuenzgangbestimmenden Schaltungteilen (RIAA/Phonoeingang) können durch Alterung zu Veräderungen der Entzerrerkennlinie führen. Diese Kennlinie läßt durch Messungen nachprüfen. Ggf. ist ein Bauteileaustausch erforderlich. 4. Hochleistungswiderstände und deren Löstellen sollten überprüft, ggf. ausgetauscht werden 5. Durch Alterung der Bauteile und/oder teil-leitfähigen Schmutz/Staub können Ruheströme und Offset nicht den ursprüglich eingestellten Werten entsprechen. 6. Potentiometer, Schalter und Kontakte können oxidiert sein und zu sporadichen Ausfällen (contacti di wackli) führen. Manchmal hilft Kontaktpflege s.h. Reinigung, insbesonder bei Geräten, bei denen Leiterplatten via Steckerleisten verbunden sind. Alle diese Phänomene/Defizite konnen duch Messungen im Labor geprüft werden, Arbeitspunkte/Offsets ggf. neu eingestellt werden. Danach kennt man auch die Bauteile, die erneuert werden sollten. Also: eine kompetente und seriöe Werkstatt finden, die die Geräte evaluiert, Meßprotokolle vorlegt und nach einem verbindlichen Kostenvoranschlag die entsprechenden Maßnahmen vorschlägt und ergreift. Ausgetauschte Bauteile sollten Sie einfordern. 7. Maßnahmen, die zur Klangverbesserung über den Neuzustand des/der Geräte hinausgehen, sind selten wirklich sinnvoll, wenn man den Gewinn gegen Aufwand/Risiko aufwiegt. Hier wird viel VooDoo veranstaltet. Seien Sie vorsichtig und überlegen Sie, ob Ihre Lautsprecher in der Lage sind Nuancen wirklich hörbar aufzulösen. Hier liegt bei 80% der Stereoanlagen der Engpaß und hier werden Inverstitionen wirklich hörbar. MfG BM |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 01. Nov 2008, 13:52 | ||
Das ist absolut nicht(!) sicher. Es ist allerdings "möglich"
Auch das ist "möglich", aber an diesem Einbauort EXTREM unwahrscheinlich. Und wenn ich (als Grobmotoriker) das Wort "extrem" benutze, dann bedeutet das schon etwas. Ich überprüfe etwa 2 bis 3 x im Monat die RIAA Entzerrung von unterschiedlichen Phonostufen und konnte bisher keine Veränderungen aufgrund gealterter Kapazitäten der Folien-C Feststellen.
So eine suche ich übrigens auch noch. Interessant wäre dann auch der verlangte Preis, denn alleine die Messungen dauern schon eine Weile. Kennt jemand so eine Werkstatt, die heute noch detaillierte Messergebnisse mitliefert, und gleichzeitig noch so "Preiswert" ist, dass man den alten Kram dort wirtschaftlich instandsetzen lassen kann? |
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FloGatt
Inventar |
#10 erstellt: 01. Nov 2008, 14:23 | ||
Hi scope,
Woran liegts dann? (rein informativ) Ich bin grade meinen Revox B780 am revidieren und habe mir die Phono-Vorstufe auch schon angeschaut, weil ich vom Klang enttäuscht war. Allerdings konnte ich keine Kondensatoren finden, die nichtmehr ihre gewollte Kapazität haben... Grüße, Florian |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 01. Nov 2008, 15:53 | ||
Gemeint war das mehr oder weniger gute einhalten der RIAA-Kennlinie. Wenn ein Gerät das also bereits am ersten Tag nach dem Kauf "gut" macht, dann wird das in der Regel auch nach 15 Jahren noch genauso sein. Das liegt am Schaltungskonzept des Gerätes und (in geringerem Maß) auch an der Toleranz der Bauteile. Ich habe hier ganz "stinknormale" Japaner aud den 80igern, die das auf 0,2 dB genau hinkriegen. andere wiederum weichen schon am ersten Tag über 1 dB ab. und habe mir die Phono-Vorstufe auch schon angeschaut, weil ich vom Klang enttäuscht war. Bevor man bei schlechtem Phono-"Klang" im Gerät rumwurschtelt, würde ich erstmal aussen anfangen. Stimmt die Kapazität, ist das Kabel in Verb. mit dem System und der Phonostufe ? Ist der Arm korrekt eingestellt...usw.... Das ist einer der wenigen Bereiche , in denen man tatsächlich noch etwas rumexperimentieren kann. (Boxen schieben natürlich auch) [Beitrag von -scope- am 01. Nov 2008, 17:23 bearbeitet] |
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FloGatt
Inventar |
#12 erstellt: 01. Nov 2008, 16:28 | ||
Hi scope, beim "Externen" kann ich mir ziemlich sicher sein, dass es daran nicht liegt. Über meine Boxen bin ich mir definitiv im klaren (immerhin habe ich sie selbst entwickelt ) und der Thorens TD145 ist auch korrekt eingestellt, denn an anderen Vorstufen tönt er sehr gut. Es muss also am Revox liegen... Ich wollte von dir eigentlich konkret wissen, aufgrund welcher Bauteile denn dann die Veränderungen herrühren, wenn es die Kondensatoren nicht sind. Grüße, Florian |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 01. Nov 2008, 17:27 | ||
Du müsstest erstmal die Eingangskapazität der Revox MM ermitteln. Danach die ganzen Kabelkapazitäten addieren und schlussendlich feststellen, ob das von dir verwendete System damit zurechtkommt. Es könnte schon alleine daran liegen, dass sich die Revox MM anders anhört als eine externe MM Vorstufe. Eventuell "taugt" das Ding aber auch nichts. Dann kannst du soviele C´s wechseln wie du willst....Das bringt dann nichts. |
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_ES_
Administrator |
#14 erstellt: 01. Nov 2008, 17:30 | ||
Dazu müsste man aber erstmal wissen, wie sich die Klangunzufriedenheit äussert.. Ist es grober Natur, also verfärbungen etc, wird´s eine Fehlanpassung sein. Ist es subtiler Art, ist dem nicht beizukommen.. |
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FloGatt
Inventar |
#15 erstellt: 01. Nov 2008, 17:30 | ||
Möglich. Ich habe aber garkeine Kondensatoren gewechselt... ich hatte sie nur durchgemesen um dann festzustellen, dass alles intakt ist Naja, ich hör eigentlich eh so gut wie nie Platte... EDIT: @R-Type: Es klang extrem verfärbt... kaum Höhen, so gut wie kein Bass... Grüße, Florian [Beitrag von FloGatt am 01. Nov 2008, 17:34 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#16 erstellt: 01. Nov 2008, 17:38 | ||
Dann ist der Fall klar, würde ich sagen. Eine Fehlanpassung, den Eingang müsste man dann auf Dein System anpassen, vom C-wert her. [Beitrag von _ES_ am 01. Nov 2008, 17:48 bearbeitet] |
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