WAHLSCHALTER zum Reinigen in Alkohol einlegen . ?

Autor

Beitrag

Sonnenfahrer
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 01. Dez 2007, 15:55

Eingangswahlschalter professionell zu zerlegen und zu reinigen ist für Laien zu aufwändig
und in Reparaturwerkstätten oft zu teuer für solch ein altes oder preiswertes Gerät (z.B. vom Yamaha Verstärkern AX-).

Was haltet ihr von dieser Idee:

- aggressiven Kontaktspray einsprühen und 1 Tag warten
dann
- den Schalter mit Propanol ausspülen
(bzw. über Nacht darin einlegen)
dann
-den Schalter in Jutetasche "zentrifugieren", d.h. schnell herumschleudern, um den Alkohol auszuteiben.
dann
-auf der Heizung 2 Tage trocknen lassen.

Was mit Handys oder einer Digitalkamera funktioniert, müsste doch auch mit einem Wahlschalter klappen, oder?
.

Wolfgang_K.
Inventar

#2 erstellt: 02. Dez 2007, 14:18

Das kann man alles machen - nur die Kontakte korrodieren wieder nach einer Zeit zu. Die Kontaktflächen muß Du galvanisieren lassen mit einer Gold,- oder Silberschicht. Dann macht das wirklich einen Sinn. Auch das ganze Absprühen mit Kontaktspray hilft nur für eine gewisse Zeit.

Diese Kontakte auf diesen Wahlschaltern sind eine Schwäche bei diesen ansonsten sehr guten AX10xx-Verstärkern von Yamaha. Am besten wenn Du Dir ein passendes Poti von Alps orderst und dann verbaust - da sind die Kontaktoberflächen übrigens vergoldet.

Sonnenfahrer
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 03. Dez 2007, 17:01

So´n Mist.

Habe eben versucht, den TonquellenWahlschalter des Yamaha AX570 auszubauen. Aber über 30 Lötpunkte sind mir doch etwas zuviel. Und zusätzlich schlecht zugänglich.

Da werde ich wohl alle 6 Monate sprühen müssen.

... bis irgendwann nix mehr geht

(Ist wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden!)

stereonaut
Stammgast

#4 erstellt: 03. Dez 2007, 17:11

Anstatt Kontakt 61 zunehmem (wie du schon sagtest zu agressiv), emfehle ich von Cramolin das Wäsche-Spray. Wir benutzen es auf der Arbeit und es genauso gut, greift aber nicht das Kunststoff an.

audiophilanthrop
Inventar

#5 erstellt: 04. Dez 2007, 22:09

K61 ist m.W. nicht wirklich aggressiv (im Gegensatz zu K60, welches säurehaltig ist und ausgewaschen werden will, sonst wird es langfristig noch viel schlimmer).

Sollte es sich um einen harten Fall handeln, würde ich es mit der üblichen Prozedur versuchen:
1. K60
2. Auswaschen mit WL oder Isopropyl-Alk
3. Versiegeln mit K61

Man muß das Zeug natürlich irgendwie sinnvoll reinbekommen.

Sonnenfahrer
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 05. Dez 2007, 17:01

Danke für die Antworten.