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Yamaha a-s 701 Impedanz Wahlschalter+A -A |
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Autor |
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einstein-2
Inventar |
#1 erstellt: 16. Nov 2021, 04:55 | |
Hallo Seit gestern habe ich den Yamaha a-s 701 Verstärker. Dieser hat einen Impedanz Wahlschalter. Angeschlossen habe ich Heco Celan 500 Lautsprecher mit 4 Ohm. Ab Werk war dieser Wahlschalter auf High eingestellt. Laut BA habe ich ihn auf Low umgestellt. Klanglich konnte ich jedoch keinen Unterschied feststellen. Was bewirkt dieser Schalter? Kann eine falsche Einstellung einen Schaden verursachen? |
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olibar
Inventar |
#2 erstellt: 16. Nov 2021, 15:41 | |
Hi, der Schalter soll bewirken, dass ein 4 Ohm Lautsprecher genau so viel Ausgangeistung erhält, wie ein 8 Ohm Lautsprecher. Im Grunde soll damit gewährleistet werden, dass du bei Anschluss eines 4 Ohm Lautsprechers nicht Gefahr läufst, den Verstärker bei hohen Pegeln zu ünerlasten. Partyschalter...ob man sowas braucht, ich weiß es nicht, haben andere auch nicht. Ich kenne aber auch das Impedanzminimum deiner Heco nicht, glaube aber, dass Du die ohne Probleme mit dem Yamaha betreiben kannst. |
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Passat
Inventar |
#3 erstellt: 16. Nov 2021, 16:16 | |
Genauer gesagt ist es kein Schutz vor Überlastung des Verstärkers, sondern nur ein Schutz vor Überschreitung gesetzlicher Vorgaben bzgl. der erlaubten Gehäusetemperatur. Bei Stellung High und 4 Ohm-Lautsprechern kann es bei stundenlangem Dauervollgas vorkommen, das das Gerät wärmer wird als erlaubt. Da die Erwärmung des Geräts direkt mit der abgegebenen Leistung zusammenhängt, wird das Gerät an 4 Ohm-Lautsprechern wärmer, da dort mehr Leistung abgegeben wird. Was kann man machen, um die Temperatur im erlaubten Rahmen zu halten? 1. größere Kühlkörper verbauen. Dadurch muß auch das Gehäuse größer werden -> teuer 2. Leistungsbegrenzer einbauen und das Ding dann Impedanzumschalter nennen und die Besitzer zur Benutzung des Schalters ermahnen -> billig. Der Umschalter schalter nur die Betriebsspannung der Endstufen um und begrenzt so die Leistung. Stellung High = hohe Betriebsspannung = hohe Leistung. Die Werksangabe von 160 Watt an 4 Ohm erreicht der A-S701 nur in Stellung High des Impedanzwahlschalters. In Stellung Low hat er nur noch ca. 1/3 der Leistung, also nur noch ca. 55 Watt. Als es diese Vorschriften noch nicht gab, hatte kein Gerät so einen Umschalter und auch die großen Yamahas haben den nicht, weil bei denen die Kühlkörper deutlich größer sind. Willst du die volle Leistung haben, musst du also trotz 4 Ohm-Lautsprechern den Schalter auf High stellen. Kaputt geht dabei nichts. Das Gerät hat für den Fall der Fälle (stundenlanger Partybetrieb bei Dauervollgas) eine Temperaturschutzschaltung. Grüße Roman |
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einstein-2
Inventar |
#4 erstellt: 16. Nov 2021, 16:29 | |
Hallo Super Erklärung, Danke. Dann hätte ich diesen Schalter auch auf High lassen können. Vorher hatte ich einen Denon PMA 1500 AE. Dieser wurde schon im Leerlauf extrem warm. Beim Yamsel merkt man auch bei stundenlangem Betrieb bei guter Zimmerlautstärke keinerlei Erwärmung. |
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gst
Inventar |
#5 erstellt: 17. Nov 2021, 16:56 | |
Die Erklärung von Passat ist nicht zutreffend. Bei einer Kontrolle von mir an einem Lastwiderstand von 5,6 Ohm und der Stellung 4 Ohm kam der Verstärker bei mir zu einer Ausgangsspannung von Vss 78 Volt in die Begrenzung. Etwas weniger mit Vss 76 Volt leistet der Verstärker über 125 Watt. Wenn mein Messwiderstand 5 Ohm hätte, wären es rechnerisch 145 Watt. Für 4 Ohm gebe ich keinen Wert an. Das mit 55 Watt ist also reiner Schwachsinn. gst [Beitrag von gst am 17. Nov 2021, 17:11 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
#6 erstellt: 17. Nov 2021, 17:01 | |
Hallo Habe ich dann richtig getan, den Schalter auf Low zu stellen, bei meinen 4 Ohm Boxen? |
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gst
Inventar |
#7 erstellt: 17. Nov 2021, 17:18 | |
Im Gegensatz zu Passat bin ich der Auffassung, dass die angebenen Daten von Yamaha ungefähr passen. Sicher darf man den Impedanzschalter nicht bei laufendem Betrieb umschalten, aber ich bin überzeugt, dass du keinen Lautstärkeunterschied feststellen wirst. Womit Passat sicher recht hat, dass die Kühlkörper eher klein bemessen erscheinen. Aber das Ding ist kein PA-Verstärker, und mit der 4Ohm- Stellung bei 4 Ohm-Lautsprechern sollte auch jede Party gut bewätigt werden. Deshalb meine Empfehlung, sich an die Vorgaben von Yamaha zu halten. gst |
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einstein-2
Inventar |
#8 erstellt: 17. Nov 2021, 17:24 | |
Hallo Die Bezeichnung "Schwachsinn", ist beleidigend weil Gossensprache. Im Forum "Motor-Talk, gibt es für solche Ausdrücke eine Abmahnung. Nur so nebenbei. |
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Tauern
Inventar |
#9 erstellt: 17. Nov 2021, 17:27 | |
Hallo Themensteller, die Einstellung auf "low" ist richtig. Damit schützt du den Verstärker. Wie du ja bereits festgestellt hast, erwärmt er sich fast nicht. Ich habe seit 9 Jahren einen Yamaha A-S 500. Der Impedanzschalter steht seit der Anschaffung auf "low". Der Verstärker läuft bis heute problemlos. Und er erwärmt sich eben fast überhaupt nicht. Im Gegensatz zu allen anderen Verstärkern oder (AV-) Receivern, die ich sonst noch habe. Die beiden Kühlkörper des A-S 500 finde ich übrigens nicht klein. Für heutige Verhältnisse ohnehin nicht. Du hast einen guten Kauf getätigt. Viele Grüße Tauern |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 17. Nov 2021, 18:11 | |
Meine Ausführungen sind sehr wohl zutreffend. Hier der entsprechende Ausschnitt aus dem Servicemanual des A-S701: Wie man sieht, schaltet der "Impedanzwahlschalter" nur die Versorgungsspannung der Endstufen um. Und hier sieht man auch die Spannungen: Es sind 40 Volt und 33 Volt. Da die Versogungsspannung zum Quadrat in die Leistung eingeht und wir es hier mit Wechselspannung zu tun haben, die erst einmal gleichgerichtet wird und dann später das Musiksignal wieder Wechelspannung ist, potenziert sich das noch. Eine VSS von 78 Volt in Stellung Low ist technisch unmöglich, da ja aus dem Netzteil nur in der Summe 66 Volt herauskommen. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 17. Nov 2021, 18:24 bearbeitet] |
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olibar
Inventar |
#11 erstellt: 17. Nov 2021, 18:57 | |
...na ja, also mein Verstärker erwärmt sich gar nicht und der hat so 'nen Schalter nicht...ich kenne sowas bei keinem anderen Hersteller (ausser bei Röhren oder McIntosch mit extra Ausgängen). Hab da meine Zweifel ,ob das 'ne gute Lösung ist... [Beitrag von olibar am 17. Nov 2021, 19:20 bearbeitet] |
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Tauern
Inventar |
#12 erstellt: 17. Nov 2021, 19:01 | |
Hallo Olibar, ich kann nicht erkennen, was an der Lösung schlecht ist. Wenn ich aktuell einen Stereo-Vollverstärker neu kaufen wollte - was ja aufgrund der aktuellen Lage eine Herausforderung ist - würde ich mir wieder einen Yamaha AS holen. Ich bin mit dem AS-500 sehr zufrieden. Mein Langzeittest fällt positiv aus. Viele Grüße Tauern |
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olibar
Inventar |
#13 erstellt: 17. Nov 2021, 20:05 | |
Na ich weiß halt nicht, warum die das als einziger Hersteller so machen. Kann ja sein, dass das nicht schlecht ist, aber es fällt halt auf, dieses Alleinstellungsmerkmal ohne ersichtlichen Grund... [Beitrag von olibar am 17. Nov 2021, 20:31 bearbeitet] |
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laminin
Inventar |
#14 erstellt: 17. Nov 2021, 21:06 | |
Wer English lesen kann, findet bei Audioholics eine etwas ausfuehrlichere Darstellung der Funktion des Impedanzwahlschalters (3 Seiten; unten also "next page" waehlen). Roman/Passat hat oben die Kurzversion geliefert.
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Rabia_sorda
Inventar |
#15 erstellt: 17. Nov 2021, 21:11 | |
Diese Impedanzumschaltung ist dabei eigentlich nichts neues. Bei einem Technics SA-160 (und höher) traf ich sie schon in den 80ern an. Bild Auch hier werden verschiedene Spannungen umgeschaltet. Wobei das damals wohl nicht dem Hintergrund einer gesetzlichen Vorgabe zugrunde lag, sondern eher durch eine nicht ausreichende Kühlung geschuldet war. |
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lini
Inventar |
#16 erstellt: 18. Nov 2021, 03:31 | |
Da kann was nicht stimmen, Roman. Rechne mal (33 - 0,7)² / (40 - 0,7)². Resultat ist rund 67,5, also knapp über zwei Drittel. Sprich, bei gleicher Lastimpedanz müssten in der Low-Stellung noch eben jene knapp über zwei Drittel der High-Leistung zur Verfügung stehen - und bei halbierter Lastimpedanz folglich etwas über 1 1/3 der High-Leistung. Und auch die von gst genannten 78 Vpp schienen mir nun nicht so unrealistisch, denn der Gleichrichter richtet ja nur gleich - entsprechend sollten sich die Puffer-Elkos allemal noch jeweils mit Vp aufladen. Rechnet man also mal (40 - 0,7) x 2^0.5, machte das rund 55,6 Vp für die High-Stellung, was dann auch recht gut mit der im Schaltplan angegebenen Rail-Spannung an den Endstufen-Transistoren übereinstimmen würde. Nur wären's dann in der Low-Stellung halt "nur noch" knapp 45,7 Vp. Grüße aus München! Manfred / lini |
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einstein-2
Inventar |
#17 erstellt: 18. Nov 2021, 03:37 | |
Hallo Da hab ich ja mit meiner Frage was schönes angerichtet. Das Ganze artet ja langsam aber sicher in Raketenwissenschaft aus. Erstmal Danke an alle für die Antworten.👍👍😃😃😃😃😃😃 [Beitrag von einstein-2 am 18. Nov 2021, 04:16 bearbeitet] |
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Subfreak
Stammgast |
#18 erstellt: 21. Nov 2021, 01:19 | |
Moin, https://www.excelia-...alian_hifi_03_10.pdf Hier wird die Leistung bei low und bei high Stellung des impedanz Selektors gemessen. Ist allerdings das Vorgängermodell. Beste Grüße Subfreak |
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