Unterschied zu Transistor Amp's und Röhren Amp's

Autor

Beitrag

Florian320
Ist häufiger hier

#51 erstellt: 16. Aug 2007, 17:25

Leute, bleibt doch friedlich!

Ich erdreiste mich mal dem TE zu antworten: man kann nicht pauschal sagen ob Transistor- oder Röhrenverstärker besser sind.
Beide erfüllen die an sie gestellte Aufgabe: Klang zu verstärken. Jedoch haben Röhren oft eine Chrakteristik die man mögen muss: sie klingen eher 'warm'.
Dafür fehlt im Bassbereich dass unterste Quäntchen Kontrolle, der Bass ist im Vergleich zum Transistor etwas 'schwammiger'.

Das ist aber in bisschen wie der Vergleich Diesel oder Benziner ohne den finanziellen Aspekt: dem Einen gefällt halt das Eine, dem Anderen das Andere besser.
Gerade bei Röhren würde ich aber IMMER mit dem Lautsprecher probe hören, sonst kann es böse Überraschungen geben...

Amperlite
Inventar

#52 erstellt: 16. Aug 2007, 19:32

Florian320 schrieb:

Dafür fehlt im Bassbereich dass unterste Quäntchen Kontrolle, der Bass ist im Vergleich zum Transistor etwas 'schwammiger'.

Wie kommst du darauf?

LiK-Reloaded
Inventar

#53 erstellt: 17. Aug 2007, 08:12

Amperlite schrieb:

Florian320 schrieb:

Dafür fehlt im Bassbereich dass unterste Quäntchen Kontrolle, der Bass ist im Vergleich zum Transistor etwas 'schwammiger'.

Wie kommst du darauf?

Hallo,

das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen! Dachte das hängt mit dem geringeren Dämpfungsfaktor der Röhre zusammen..?!

MusikMusik
Ist häufiger hier

#54 erstellt: 17. Aug 2007, 09:30

Dafür fehlt [bei Röhre] im Bassbereich dass unterste Quäntchen Kontrolle, der Bass ist im Vergleich zum Transistor etwas 'schwammiger'.

Diese Erfahrung habe ich im Vergleich von LUA Sinfonia (Röhren) und Accuphase E-308 (Transistoren) auch gemacht.
Ob die Verallgemeinerung so gilt: Keine Ahnung.
Ich habe mich tatsächlich für den Accuphase entschieden, wegen der "saubereren", "kontrollierteren" Bass-Wiedergabe.

Der LUA Sinfonia liegt bei um die 5.000 EUR, ist also sicher insgesamt kein "schlechter" Verstärker. Mir gefiel er sogar sehr gut, besser als der Emitter I.

Zum Erzeugen der tiefen Frequenzen ist mehr Energie nötig (oder?), die geringere Kontrolle im Bassbereich bei Röhrenendstufen (wenns denn überhaupt stimmt) könnte also auf die (in der Regel) wesentlich geringeren Leistungsreserven zurückzuführen sein.(?)

Gruß
M.

[Beitrag von MusikMusik am 17. Aug 2007, 09:33 bearbeitet]

Schili
Hat sich gelöscht

#55 erstellt: 17. Aug 2007, 09:34

Hi.

Diese Erfahrung hinsichtlich Bassgewalt-/kontrolle kann ich ebenfalls bestätigen. Daheim an den gleichen Speakern bei Bedarf wechselseitig betrieben, hat die große Transe in Bezug auf Bass deutlich die Nase vorn. Die Röhre hat allerdings deutlich hörbar bei Stimmenwiedergabe und Räumlichkeitsortung der Instrumente die Nase vorn. Soll nicht heissen, dass die Röhre keinen Bass "kann"; sie kann es nur nicht so brutal...

_axel_
Inventar

#56 erstellt: 17. Aug 2007, 10:14

DIE Röhre, DER Transistor ... ich kann's nicht mehr lesen. Aber natürlich dürstet es jeden nach möglichst einfachen Regeln, Pauschalaussagen. Ich nehme mich selbst da auch nicht grundsätzlich aus. Das macht das Leben schön einfach

Und ja, ich vermute eine Aussage a la "Im Durchschnitt einer Preisklasse haben Transistorgeräte eine größere Basskontrolle als Röhren-Amps(Endstufen)" kann gemacht werden.
Das wirkt sich dann je nach LS dann mehr oder weniger aus.

Wem immer solche Aussagen bei irgendwas helfen sollten ...

Gruß

[Beitrag von _axel_ am 17. Aug 2007, 10:16 bearbeitet]

Amperlite
Inventar

#57 erstellt: 17. Aug 2007, 14:41

Loch_im_Kopf schrieb:

Amperlite schrieb:

Florian320 schrieb:

Dafür fehlt im Bassbereich dass unterste Quäntchen Kontrolle, der Bass ist im Vergleich zum Transistor etwas 'schwammiger'.

Wie kommst du darauf?

Hallo,

das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen! Dachte das hängt mit dem geringeren Dämpfungsfaktor der Röhre zusammen..?!

:prost

Vermute eher, dass das mit einer geringeren Raummoden-Anregung (weil Bassbereich durch Übertrager beschnitten) zu tun hat...

inky
Stammgast

#58 erstellt: 17. Aug 2007, 15:09

das ganze ist ja auch eins der provokantesten themen
-streit ist garantiert

egal, ist geschacksache, letztendlich entscheidet der blick auf's konto die sache (meistens)
inky
<staubt oma's saba-röhrenradio ab>

toaotom
Stammgast

#59 erstellt: 18. Aug 2007, 05:52

Amperlite schrieb:

Loch_im_Kopf schrieb:

Amperlite schrieb:

Florian320 schrieb:

Dafür fehlt im Bassbereich dass unterste Quäntchen Kontrolle, der Bass ist im Vergleich zum Transistor etwas 'schwammiger'.

Wie kommst du darauf?

Hallo,

das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen! Dachte das hängt mit dem geringeren Dämpfungsfaktor der Röhre zusammen..?!

:prost

Vermute eher, dass das mit einer geringeren Raummoden-Anregung (weil Bassbereich durch Übertrager beschnitten) zu tun hat...

Wohl kaum, gescheite Röhrenamps haben einen linealgeraden Frequenzgang ähnlich eines Trans.amps. .Der Dämpfungsfaktor spielt hier eine Rolle. Denn wenn der Amp. das nachschwingen der Bassmembranen (hier wird ja dann wieder unerwünschte elektriche Energie erzeugt) nicht kontrollieren kann, wird der Bass hörbar schwammig/unkontrolliert.
Wer sich mal eine Röhre an passenden Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad anhört, wird schnell feststellen, dass der Bass absolut trocken ist.

Gruß,
Tom

peeddy
Inventar

#60 erstellt: 18. Aug 2007, 16:23

Ab welchem Wert spricht man eigentlich vom "hohen Wirkungsgrad"?Meine Karat 709 sind beispielsweise mit 89dB angegeben..ist das hoch oder standard??

Grüsse

toaotom
Stammgast

#61 erstellt: 18. Aug 2007, 16:49

Das ist mal eine Frage... eher Standard würde ich sagen. Kommt darauf an, wo man die "Messlatte" ansetzt.

Allerdings ist ein guter Wirkungsgrad noch kein Garant für Röhrentauglichkeit... eher ein Indiz...

Gruß,
Tom

Hörbert
Inventar

#62 erstellt: 18. Aug 2007, 18:30

Hallo!

@peeddy

Üblicherweise geht man bei ca. 90 dB ( 1Watt, 1 Meter ) von einem mittleren Wirkungsgrad aus. Von einem hohen Wirkungsgrad spricht man ab 93 dB ( 1Watt, 1 Meter ) und von einem niedrigen Wirkungsgrad bei Lautsprechern unterhalb von 87 dB ( 1Watt, 1 Meter ). Allerdings gibt es durch die fehlenden Standarts bei HiFi für einen Hersteller keinen zwingenden Grund den Wirkungsgrad wirklich bei einem Watt und einem Meter anzugeben oder zu Messen, aus diesem Grund sagt das gedruckte Wort im Prospekt oder der BDA nicht immer das gleiche aus.

Allerdings geben seriöse Hersteller zumindestens die Bedingungen unter denen die Messung zustande gekommen ist an, wenn auch des öfteren in Form eines beiliegenden Diagrammes. Wenn sich der angegebene Wirkungsgrad deiner Lautsprecher auf die Bezugsgröße ein Watt, ein Meter bezieht hast du Lautsprecher mit einem mittlerem Wirkungsgrad.