Röhre oder Transistor?

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sam_84
Neuling
#1 erstellt: 14. Jan 2008, 10:38
Ich möchte mir schon seit längerem eine richtige Anlage zulegen und jetzt habe ich endlich etwas Geld beisammen. Ich verfüge über c.a. 2000€. Ich dachte mir, um die 500 für Verstärker auszugeben. Ich habe hier im Forum viel über den Dynavox VR70e gelesen, das Gerät gefällt mir auch aber ich habe auch gelesen, dass viele Leute schreiben, dass Röhrenverstärker nicht viel Sinn machen und die Leute sie nur wegen den schönen glimmenden Glaskolben kaufen.
Ich möchte keinen schlechten Kauf machen und habe nun eine frage, die mich weiterbringen könnte.
Was spricht aus technischer Sicht für einen Röhrenverstärker und was für einen Transistor?
Rillenohr
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2008, 10:57
Willkommen im Forum.

Aus rein technischer Sicht kann ich persönlich heute keinen Sinn mehr in einem Röhrenverstärker sehen.

Etwas Basiswissen zu dem Thema findest du z.B. auch hier: Link
rstorch
Inventar
#3 erstellt: 14. Jan 2008, 11:01
Ich würde die Frage eher so stellen: Was spricht aus klanglicher Sicht für röhre oder Transistor?

Meine Antwort.
In der 500 € Klasse mit den üblichen Lautsprechern würde ich Transistor bevorzugen. Die Röhrentechnik, gut gemacht, ist aufwändiger bei gleicher Leistung. Da bekommt man in dieser Preisklasse im Transistorbereich mehr geboten.
_axel_
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2008, 11:21

sam_84 schrieb:
Was spricht aus technischer Sicht für einen Röhrenverstärker und was für einen Transistor?

Ich glaube, Du bist der Erste, der so eine Frage stellt. Daher gibt es auch nirgends bereits Threads darüber.
Gruß


[Beitrag von _axel_ am 14. Jan 2008, 11:21 bearbeitet]
sam_84
Neuling
#5 erstellt: 14. Jan 2008, 11:30
Ich möchte das auch bewusst nüchtern betrachten.
Im Link hab ich gelesen, dass Der Verstärker keine so große Rolle spielt, weil sich der Lautsprecher wesentlich größere Sauereien leistet.

Ich warte immernoch auf die Röhrenfraktion. Gibt es wirklich nichts, was objektiv dafür spricht?
Kleinlaut
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jan 2008, 11:53
Vielleicht der Klang ?

Technisch betrachtet spricht nichts für eine Röhre, die Ausstattung ist bei gleichem Preis schlechter, die Leistung geringer, die Abnutzung grösser usw.

Trotzdem werde ich meinen Dynavox höchstens gegen einen Meiler oder einen Unison tauschen (auch beides Röhren). Nach 20 Jahren (zum Teil deutlich teurere) Transistor habe ich seit letztem Jahr Röhre an meinen Klipsch (passt halt gut wegen Wirkungsgrad) laufen und bin endlich zufrieden.

Um hier dem ewigen Streit aus dem Weg zu gehen :
Das ist meine ganz persönliche Einschätzung, vielleicht habe ich Holzohren oder bin auch ein Spinner.

Am besten, Du hörst Dir mal selbst die Unterschiede an (und bitte nicht wieder die Diskussion, ob Verstärker unterschiedlich klingen können ), hängt halt auch von den Lautsprechern ab.

Gruss Michael
till285
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Jan 2008, 13:12
Moin,

Eine Röhre würde ich dir nicht zum Einsteigen raten, da die Technik anspruchsvoller ist. Das soll keine Unterstellung sein, dass Du es nicht verstehst, sondern dass es mehr was für Fan´s der Technik ist. Es steht natürlich der warme Klang im Fordergrund, aber auch die Röhrentechnik als Hobby.

Insbesondere birgen doch die billigen Röhrenverstärker enormes Risikopotenzial, dass es als Laie schwer abschätzbar ist, ob das nun was taugt oder nicht.
Durch die billige Bauweise, muss der Besitzer meist wesentlich mehr Einstellen oder Ändern, als ihm am Anfang lieb ist. (daher ist der Tunningthread vom Dynavox auch so gross )
Es macht also Sinn, sich einen "normalen" Verstärker zu kaufen. Wenn früher oder später, einen der Klang faziniert und man Lust auf Röhre bekommt, kann man parallel mit einem gebrauchten einsteigen und sich in Ruhe einen Laden suchen, in dem die Fachliche Unterstützung geboten wird, die man am Anfang gerne in Anspruch nimmt.
Rillenohr
Inventar
#8 erstellt: 14. Jan 2008, 15:14
Was den Klang angeht, so muss man m.E. klar festhalten, dass dieser nicht das objektive Kriterium darstellt, worauf die Ausgangsfrage doch wohl abzielt.
Klang ist, so wie er meistens diskutiert wird, ein rein subjektives Phänomen, als solches auch von der Hörgewohnheit abhängig.
Objektive Kriterien wären einzig Meßwerte. Diesbezüglich habe ich aber noch keine Expertenmeinung gehört, welche die Röhre über den Transistor stellen würde. Mit Experten meine ich Entwickler, nicht die Verkäufer.
"Warmer" Klang, der vielen so zu gefallen scheint, ist, so der Tenor sämtlicher mir bekannter Außerungen, technisch gesehen "schlechter" Klang. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, diesen Klang "besser" zu finden.


[Beitrag von Rillenohr am 14. Jan 2008, 16:02 bearbeitet]
speedikai
Inventar
#9 erstellt: 14. Jan 2008, 18:57
hi,

da musst du hören gehen.

röhre und tanse sind doch sehr unterschiedlich.

jedem das seine. auch anfänger kommen mit einen dynavox gut zurecht.

hatte als erstes einen marantz 7200. war recht gut, aber mir zu langweillig.

habe mir dann einen dynavox gekauft, neue röhren reingeschraubt. seit dem nur noch röhre.

inzwischen aber was besseres.

geh erstmal probehören und entscheide dann.

kai
Wolfgang_K.
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2008, 19:25
Das kommt auch immer drauf an was für Musik Du hörst. Für Hardrock, Metal, Techno und sonstige bassreiche Musik mit höheren Lautstärken sind die Transistorverstärker eindeutig die bessere Wahl. Wenn Du aber einen Hang zu klassischer Musik hast oder zu Jazz oder andere "weichere Sachen" dann sind die Röhrenverstärker die bessere Wahl.

Ausstattungstechnisch kommen die Röhrenverstärker (meist) nicht an die Transistorboliden ran. Du hast zum Beispiel bei den wenigsten Röhren-Amps Klang oder Balance-Tegler. Aber durch die einfache Handhabung reduzieren sich die Röhrenamps auf die reine Wiedergabe von Musik. Du hast da keinerlei technische "Spielereien" an derartigen Gerätschaften - das macht eigentlich die Faszination aus.

Aber wie schon gesagt höre Dir einmal Röhrenamps beim Händler an - so etwas ungehört einfach zu kaufen ist nicht ganz unproblematisch.
Superrogi
Stammgast
#11 erstellt: 14. Jan 2008, 19:25
hallo,

mein erster guter verstärker war ein mission cyrus 2.
der klang wirklich toll.
heute höre ich röhre. den wechsel bereue ich nicht, auch wenn
die röhren verschleißteile sind und mal ausgetauscht werden müssen.

gruß, rogi

p.s.der cyrus läuft bei meinem sohn heute noch.
Archibald
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Jan 2008, 14:42
Hallo Sam,

um mal einen etwas ketzerischen Gedanken zu äußern :
Vielleicht ist das Problem nicht die Hardware (Röhre oder Transistor) sondern die Art und Weise, wie man den Verstärker konzipiert hat (Class A, Class AB etc.).

Röhrenverstärker können, wie auch Michael gesagt hat, mit wirkungsgradstarken Boxen (Klipsch, Cabasse etc.) sehr gut klingen. Röhrenverstärker laufen im Class A-Betrieb, um Röhre mit Transistor zu vergleichen (und nicht nur andere Schaltkonzepte) solltest Du also einen Class A-Transistorverstärker im Vergleich hören. Es würde mich wirklich wundern, wenn es eine leichte Entscheidung sein sollte.

Vorsicht : Sowohl gute Röhrenverstärker als auch gute Class A-Transistorverstärker kosten nicht unerheblich. Die genannten Boxenmarken sind übrigens auch nicht als Schnäppchen zu verstehen. Für den von Dir genannten Betrag, würde ich eher auf konventionelle Technik setzen.

Gruß Archibald
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 15. Jan 2008, 14:48

Für Hardrock, Metal, Techno und sonstige bassreiche Musik mit höheren Lautstärken sind die Transistorverstärker eindeutig die bessere Wahl.

Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Ich besitze einen Dynavox und er kann rocken
Mit genug Wirkungsgrad kein Problem. wenn man noch einen passenden Aktiv Subwoofer hat, muss die leistung des Verstärkers nicht annährend ausgeschöpft werden.
Bei Röhrenverstärkern ist die Wahl der Lautsprecher etwas eingeschränkt. Ich betreibe einen 20er Breitbänder mit Superhochtöner und einen Dipolsub. Eine schöne Kombination, wie ich finde.
sam_84
Neuling
#14 erstellt: 15. Jan 2008, 14:51
Ich habe mich auch schon im DIY Teil des Forums umgeschaut und denke auch über Breitbänder nach. Am Anfang mal was billiges zum probieren und wenns gefällt einen Fostex oder so. Ein Subwoofer ist auch geplant, allerdings ein Horn.
Ich höre außerdem bevorzugt Metal.
Archibald
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Jan 2008, 14:53
Hallo Giustolisi,

läuft Dein Aktiv-Subwoofer mit einem integrierten Röhrenverstärker oder hat er einen Transistorverstärker ?

Ich für meinen Teil kenne keinen Aktiv-Subwoofer mit Röhrenverstärker, aber ich lerne gerne dazu.

Gruß Archibald


[Beitrag von Archibald am 15. Jan 2008, 14:53 bearbeitet]
Mindcontrol(Mindspace)
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Jan 2008, 15:11

Giustolisi schrieb:

Für Hardrock, Metal, Techno und sonstige bassreiche Musik mit höheren Lautstärken sind die Transistorverstärker eindeutig die bessere Wahl.

Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
Ich besitze einen Dynavox und er kann rocken
Mit genug Wirkungsgrad kein Problem. wenn man noch einen passenden Aktiv Subwoofer hat, muss die leistung des Verstärkers nicht annährend ausgeschöpft werden.
Bei Röhrenverstärkern ist die Wahl der Lautsprecher etwas eingeschränkt. Ich betreibe einen 20er Breitbänder mit Superhochtöner und einen Dipolsub. Eine schöne Kombination, wie ich finde.

Es soll keineswegs unverschämt klingen, doch kann man mit einer Röhre eigentlich Pegel-Orgien (70-90 dB auf länger) feiern,
bei dem schon ein Transistor schön warm wird?

Nein, oder?
Wenn ja, dann schmoren die Röhren doch sehr schnell durch?

Rockmusik wird auch keiner leise hören wollen, da sie nur laut richtig rockt.
Selbst Techno oder Hip-Hop klingen leise eher langweilig, doch bei hohen
Lautstärken fängt der Spass erst an...


[Beitrag von Mindcontrol(Mindspace) am 15. Jan 2008, 15:13 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#17 erstellt: 15. Jan 2008, 15:44

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:
kann man mit einer Röhre eigentlich Pegel-Orgien (70-90 dB auf länger) feiern,
bei dem schon ein Transistor schön warm wird?
Nein, oder?

Natürlich kann man das.


Mindcontrol(Mindspace) schrieb:
Wenn ja, dann schmoren die Röhren doch sehr schnell durch?

Warum sollten sie?

Soll keineswegs unverschämt klingen, aber woher nimmst Du Deine Vorurteile?

Gruß
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Jan 2008, 16:01

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:
Es soll keineswegs unverschämt klingen, doch kann man mit einer Röhre eigentlich Pegel-Orgien (70-90 dB auf länger) feiern,
bei dem schon ein Transistor schön warm wird?

Nein, oder?
Wenn ja, dann schmoren die Röhren doch sehr schnell durch?


Also die Röhren schmoren schon mal gleich garnicht durch, aber das würde jetzt zu weit führen.

Auch mit einem Röhrenverstärker kannst du deine Nachbarn dazu bringen, eine Unterschriftensammlung gegen dich zu starten, oder dir die Polizei auf den Hals zu schicken.

Viele begreifen einfach nicht, wie wenig "Watt" tatsächlich notwendig sind um "Pegel-Orgien" zu feiern.
Jeder halbwegs kräftige Röhren-Amp kann das, und (zB) 2x25W wären da schon "ziemlich kräftig".

Natürlich müssen da auch die Lautsprecher dazu passen, die einen etwas höheren Wirkungsgrad haben sollten. Und natürlich schränkt das die Auswahl an Lautsprechern etwas ein, aber andererseits gibt es eine geradezu unüberschaubare Anzahl von Lautsprechern mit einem Wirkungsgrad von 89db und höher, so daß die Auswahl immer noch mehr als groß genug ist.

Aber um beim Thema zu bleiben:
Wie andere schon sagten, würde ich bei einem Budget von gerade mal 500Euro auch eher einen Transistor empfehlen.
Das hat aber mit erreichbaren Lautstärken wenig bis garnichts zu tun.
Mindcontrol(Mindspace)
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Jan 2008, 16:12

Viele begreifen einfach nicht, wie wenig "Watt" tatsächlich notwendig sind um "Pegel-Orgien" zu feiern.
Jeder halbwegs kräftige Röhren-Amp kann das, und (zB) 2x25W wären da schon "ziemlich kräftig".

Meine LS klingen an meinem Transistor mit 2x 60W an 8 Ohm zwar
schöner, doch mein AVR mit 2x 120W kann den LS noch mehr Pegel
entlocken. Beide werden heiß.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 15. Jan 2008, 16:16

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:

Viele begreifen einfach nicht, wie wenig "Watt" tatsächlich notwendig sind um "Pegel-Orgien" zu feiern.
Jeder halbwegs kräftige Röhren-Amp kann das, und (zB) 2x25W wären da schon "ziemlich kräftig".

Meine LS klingen an meinem Transistor mit 2x 60W an 8 Ohm zwar
schöner, doch mein AVR mit 2x 120W kann den LS noch mehr Pegel
entlocken. Beide werden heiß.


Und?
Jeck-G
Inventar
#21 erstellt: 15. Jan 2008, 16:22
Durch zu hohe Lautstärke brennen die Röhren nicht durch. Der Verstärker fangt dann an zu verzerren, was oftmals sogar erwünscht ist (Gitarrenverstärker!). Wenn die Röhren durch zu hohe Lautstärke durchbrennen würden oder sonstwas kaputtgehen würde, dann würde kein Gitarrenverstärker ein Lied lang durchhalten.

Allerdings verzerrt ein Röhrenverstärker schon bei niedrigen Lautstärken, die geradzahligen harmonischen Oberwellen machen den "warmen Klang", ungeradzahlige Oberwellen sind unangenehm und treten bei übersteuerten Transistorverstärkern auf. Nur ist der Klirrfaktor bei "Transen" gering, steigt erst an der Leistungsgrenze sprunghaft an, im Normalbetrieb weist der Röhrenverstärker einen höheren Klirrfaktor auf.

Ich höre gerne verzerrende Röhrenamps, allerdings befinden diese sich nicht in der Wiedergabekette, sondern fast am Anfang der gesamten Kette.


[Beitrag von Jeck-G am 15. Jan 2008, 16:28 bearbeitet]
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Jan 2008, 16:34

Jeck-G schrieb:
Durch zu hohe Lautstärke brennen die Röhren nicht durch. Der Verstärker fangt dann an zu verzerren, was oftmals sogar erwünscht ist (Gitarrenverstärker!). Wenn die Röhren durch zu hohe Lautstärke durchbrennen würden oder sonstwas kaputtgehen würde, dann würde kein Gitarrenverstärker ein Lied lang durchhalten.

Allerdings verzerrt ein Röhrenverstärker schon bei niedrigen Lautstärken, die geradzahligen harmonischen Oberwellen machen den "warmen Klang", ungeradzahlige Oberwellen sind unangenehm und treten bei übersteuerten Transistorverstärkern auf. Nur ist der Klirrfaktor bei "Transen" gering, steigt erst an der Leistungsgrenze sprunghaft an, im Normalbetrieb weist der Röhrenverstärker einen höheren Klirrfaktor auf.


Wobei diese Kriterien bei einem "ordentlichen" Röhrenverstärker kaum auftreten.
Wie überhaupt die klanglichen Unterschiede, wie zB der häufig beschworene "warme Klang", gerade auch von Röhren-Liebhabern oft maßlos übertrieben werden.
Ein guter Röhrenverstärker klingt garnicht soo viel anders (oder gar "besser") als ein guter Transistor.
Nur bekommt man einen guten Röhrenverstärker nicht für 500 Euro.
Einen guten Transistor schon eher.
Mindcontrol(Mindspace)
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 15. Jan 2008, 17:20

stereo-leo schrieb:

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:

Viele begreifen einfach nicht, wie wenig "Watt" tatsächlich notwendig sind um "Pegel-Orgien" zu feiern.
Jeder halbwegs kräftige Röhren-Amp kann das, und (zB) 2x25W wären da schon "ziemlich kräftig".

Meine LS klingen an meinem Transistor mit 2x 60W an 8 Ohm zwar
schöner, doch mein AVR mit 2x 120W kann den LS noch mehr Pegel
entlocken. Beide werden heiß.


Und?

Naja, liegt es nun am größeren Netzteil des AVR oder tatsächlich an der Leistung?

Was ist mit straffem, schnellem, trockenem Kickbass/Bass? Sind Röhren dazu in der Lage?


[Beitrag von Mindcontrol(Mindspace) am 15. Jan 2008, 17:40 bearbeitet]
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Jan 2008, 18:09

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:

stereo-leo schrieb:

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:

Viele begreifen einfach nicht, wie wenig "Watt" tatsächlich notwendig sind um "Pegel-Orgien" zu feiern.
Jeder halbwegs kräftige Röhren-Amp kann das, und (zB) 2x25W wären da schon "ziemlich kräftig".

Meine LS klingen an meinem Transistor mit 2x 60W an 8 Ohm zwar
schöner, doch mein AVR mit 2x 120W kann den LS noch mehr Pegel
entlocken. Beide werden heiß.


Und?

Naja, liegt es nun am größeren Netzteil des AVR oder tatsächlich an der Leistung?


Was soll woran liegen?
Daß deine Verstärker heiß werden?
Oder daß der AVR lauter kann?
Und was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun, oder mit dem, was ich zuvor geschrieben habe?



Was ist mit straffem, schnellem, trockenem Kickbass/Bass? Sind Röhren dazu in der Lage?

Warum soll denn ein Röhrenverstärker dazu nicht in der Lage sein?

Ob nun aber jeder Röhrenverstärker dazu auch in der Lage ist, das ist eine ganz andere Frage und hängt, wie wiederholt gesagt, von der Qualität des Verstärkers ab, natürlich auch von seiner Leistung in der Kombination mit den Lautsprechern und nicht zuletzt vom Raum, in dem sich das Ganze abspielt.

Pauschale Aussagen darüber was denn eine Röhre "kann" oder auch "nicht kann" treffen selten den Kern.
In aller Regel gilt das für Transistoren aber genauso.
Mindcontrol(Mindspace)
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 15. Jan 2008, 18:27

Was soll woran liegen?
Daß deine Verstärker heiß werden?
Oder daß der AVR lauter kann?
Und was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun, oder mit dem, was ich zuvor geschrieben habe?

Naja schon.
Ich wollte nur wissen, ob eine Röhre ordentlich Bass (jeder Art) hat und
hohe Pegel mühelos verträgt. Mehr nicht und auch nicht weniger.


[Beitrag von Mindcontrol(Mindspace) am 15. Jan 2008, 18:39 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#26 erstellt: 15. Jan 2008, 19:08

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:
Was ist mit straffem, schnellem, trockenem Kickbass/Bass? Sind Röhren dazu in der Lage?

Man kann natürlich alles in einen Topf schmeißen, kräftig umrühren und dann ... im Brei stochern.

Will sagen: Was hat denn das nun wieder mit Deiner in Post #16 aufgestellen (als Frage getarnten) Behauptung zu tun, in der es um (Dauer-)Pegel und Schmorneigung ging?

Dass jeder Verstärker anders leistungsfähig ist (Röhre und Transistor), und bei jedem irgendwann mal Schluss ist, der max. Abhörpegel auch stark vom LS abhängt ... ist doch alles bereits von Stereo-Leo genannt worden und sollte sowieso Konsens sein.
Und dass es kaum Röhren-Amps mit mehr als 2x50W gibt, ist auch kein Geheimnis. Wem das nicht reicht, der (und jeder andere, natürlich) kann gerne bei den Transen suchen.


[Beitrag von _axel_ am 15. Jan 2008, 19:14 bearbeitet]
Mindcontrol(Mindspace)
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Jan 2008, 19:18

Will sagen: Was hat denn das nun wieder mit Deiner in Post #16 aufgestellen (als Frage getarnten) Behauptung zu tun, in der es um (Dauer-)Pegel und Schmorneigung ging?

Das war nur eine Vermutung. Jetz weiß ich es besser.


Und dass es kaum Röhren-Amps mit mehr als 2x50W gibt, ist auch kein Geheimnis. Wem das nicht reicht, der (und jeder andere, natürlich) kann gerne bei den Transen suchen.

Wie laut kann man denn nun maximal hören und wie ist der Bass???
Die Leistung einer Röhre ist mir schon bewußt.

Gruss.
_axel_
Inventar
#28 erstellt: 15. Jan 2008, 19:24

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:
Wie laut kann man denn nun maximal hören und wie ist der Bass???

Mindestens so laut, wie mit einem gleich starken Transistor. Eher etwas mehr, wg. "soft clipping".

Der Bass ist gut. Je nach Amp und LS.
willguthören
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 15. Jan 2008, 21:36

Rillenohr schrieb:
Willkommen im Forum.

Aus rein technischer Sicht kann ich persönlich heute keinen Sinn mehr in einem Röhrenverstärker sehen.

Etwas Basiswissen zu dem Thema findest du z.B. auch hier: Link


Hallo!

Ich stand vor einiger Zeit vor dem selben Problem. Was sich jetzt zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst hat. Ein Hybridverstärker, also Röhrenvorstufe und Mos Fet Transistor- Endstufen.
Hängengeblieben ist ein Pathos New Classic One MK2 (gebraucht für 880€), der jetzt ein Röhrenupdate auf Siemens NOS bekommen hat und an einem MFE Netzkabel nuckelt. Als Füße sind 2 RDC Buttons mit einer 22mm Eisenkugel dazwischen, zu je 3 Stück. Heute habe ich eine 5mm Aluplatte in Auftrag gegeben um die dünne und sich durchbiegende Edelstahlgrundplatte abzulösen.
So hast Du für (naja) kleines Geld ein Traumgerät, mit sehr gutem Klang und Design. Hifi-Studio Tempelhof bieten den Kerl aus der Vorführung für irgendwo 1350€ an.
Mindcontrol(Mindspace)
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Jan 2008, 22:36

_axel_ schrieb:

Mindcontrol(Mindspace) schrieb:
Wie laut kann man denn nun maximal hören und wie ist der Bass???

Mindestens so laut, wie mit einem gleich starken Transistor. Eher etwas mehr, wg. "soft clipping".

Der Bass ist gut. Je nach Amp und LS.

Danke für die Info. Hat mich überzeugt.
ischl
Stammgast
#31 erstellt: 15. Jan 2008, 22:52
Anschlussfrage an die Röhrenexperten:

Wie gut ist eigentlich der Wirkungsgrad eines Röhrenamps
im Vergleich zu einem etwa gleichstarken Transistor? Und
um welchen Faktor größer ist in etwa die Leistungsaufnahme
im Normal - bzw. Teillastbereich?
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 15. Jan 2008, 23:18

ischl schrieb:
Wie gut ist eigentlich der Wirkungsgrad eines Röhrenamps
im Vergleich zu einem etwa gleichstarken Transistor? Und
um welchen Faktor größer ist in etwa die Leistungsaufnahme
im Normal - bzw. Teillastbereich?


Der Wirkungsgrad eines Röhrenamps ist schlechter, und der Stromverbrauch ist i.d.R. höher.
Letzteres liegt schon einmal begründet in der teilweise erheblichen Abwärme, zumal es sich bei vielen der besseren Röhren-Amps auch um classA-Amps handelt, was seinerseits ebenfalls zum höheren Verbrauch beiträgt (gilt bei classA-Transistoren ja auch, nur sind die seltener).

Quantifizieren lässt sich das pauschal nicht, da von Ruhestrom-Aufnahme und Schaltung abhängig.
Wer allerdings seinen classA-Röhren-Amp ständig eingeschaltet lässt, zB weil er glaubt auf diese Weise die Röhren zu schonen, der wird sich bei Eintreffen der nächsten Stromrechnung gehörig umschauen. (Röhren, auch für die Endverstärkung, sind deutlich billiger, und wechseln muß man die auch nur ca. alle 2 Jahre, selbst bei sehr häufigem Betrieb).

Kurzum, es gibt in technischer Hinsicht keinerlei Vorteile beim Betrieb eines Röhren-Amps gegenüber einem Transistor. Ein Umstand, auf den hinzuweisen Transistor-Fans ja auch nicht müde werden.

Und das sagt dir jemand, der mit zwei Röhren-Monos happy ist.

ischl
Stammgast
#33 erstellt: 16. Jan 2008, 00:21
@stereo-leo:

Und noch vier Fragen: ;-)
Gibt es Hersteller hochwertiger Röhrenamps, die einen wirklich
guten Service bieten? Also nicht nur die üblichen Niederlassungen,
die bei möglichen Defekten das Gerät über die Ozeane verschiffen?
Und sind Röhren generell in den Garantien drin, oder werden sie
als Verschleißteile behandelt?
Und wie lange halten in etwa die Röhren (bei täglich etwa 2 Stunden
Betrieb) und gibt es da qualitative Unterschiede, bzw. welche gehören
zu den Besten?
Und sind die Röhren, die ich in einem alten großen Radio (mit magi-
schem Auge) habe und das den ganzen Tag vor sich hin dudelt (und
bei meinem Opa schon dudelte), vergleichbar mit den Röhren
heutiger Machart?
Wolfgang_K.
Inventar
#34 erstellt: 16. Jan 2008, 02:09
Frage 1
Ich kenne hier aus Europa nur 2 renommierte Hersteller für Röhrenverstärker. Der eine ist T+A (VS 10) und kostet schlappe 5000 Euro. Der andere Hersteller sitzt in Italien und nennt sich Unison. Dort beginnen die Verstärker ab 2000 Euro. Und dann gibt es noch Hersteller wie Audioanalogue die Hybridverstärker vertreiben. Unison und T+A haben übrigens eine Autobiasfunktion - Du mußt beim Röhrenwechsel nichts mehr machen - die Ruheströme werden automatisch an die Röhren angepasst. Bei der VS 10 ist sogar ein digitaler Betriebsstundenzähler drin der den Benutzer auf einen fälligen Röhrenwechsel hinweist.

Die Röhren fallen mit unter die Garantie.

Frage 2
Die Röhren halten in der Regel etwa 3000 Betriebsstunden. Kommt immer auch auf die Lautstärke an. Russische Röhren aus der ehemaligen Sowjetunion (Sovtek und Svetlana) gehören zur Zeit zum Besten was der Markt hergibt.

Frage 3

Vom Prinzip her schon, nur wenn Du heute so ein altes Röhrenradio im Vergleich zu einem heutigen Röhrenverstärker hörst - die Unterschiede sind schon sehr deutlich wahrnehmbar.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 16. Jan 2008, 02:20

ischl schrieb:
@stereo-leo:

Und noch vier Fragen: ;-)
Gibt es Hersteller hochwertiger Röhrenamps, die einen wirklich
guten Service bieten? Also nicht nur die üblichen Niederlassungen,
die bei möglichen Defekten das Gerät über die Ozeane verschiffen?
Und sind Röhren generell in den Garantien drin, oder werden sie
als Verschleißteile behandelt?
Und wie lange halten in etwa die Röhren (bei täglich etwa 2 Stunden
Betrieb) und gibt es da qualitative Unterschiede, bzw. welche gehören
zu den Besten?
Und sind die Röhren, die ich in einem alten großen Radio (mit magi-
schem Auge) habe und das den ganzen Tag vor sich hin dudelt (und
bei meinem Opa schon dudelte), vergleichbar mit den Röhren
heutiger Machart?


1) Ja, sollte es geben.
Empfehle direkte Nachfrage im Röhren-Forum.
Ich selbst habe mit ES-Audio beste Erfahrungen gemacht, leider existiert die Firma nicht mehr.

2) Röhren sind Verschleißteile.
Abgesehen vielleicht von dem Fall, daß eine Röhre schon bei Lieferung des Amps defekt sein sollte. Ansonsten obliegt es dir, die Röhren zu wechseln sobald notwendig.

3) Die Lebensdauer von Röhren ist je nach Typ unterschiedlich, aber i.d.R. deutlich länger als allgemein angenommen. Vorstufenröhren halten selbst bei Dauerbetrieb praktisch jahrelang, selbst Endverstärkungsröhren, die der grössten Belastung ausgesetzt sind, sollten ca 2 Jahre problemlos laufen, mindestens.
Es macht aber auch Spaß mit verschiedenen Röhren zu experimentieren, da hier auch klangliche Unterschiede zu vernehmen sind. "Tube-rolling" kann zum Bestandteil des Hobbies werden und dabei auch schon mal ins Geld gehen.

4) Grundsätzlich sind heutige Röhren dieselben Typen wie zu Großvaters Zeiten. Allerdings spricht man den Röhren aus den 50er, 60er und 70er Jahren eine bessere Qualität und besseren Klang zu, was nicht immer stimmen muß. Diese alten Röhren sind zum Teil noch neu zu erwerben (NOS, = New Old Stock), aber teilweise auch sehr teuer.
Die Tatsache, daß viele dieser alten Röhren-Radios noch mit Originalröhren funktionieren zeigt auch die teilweise sehr lange Lebensdauer vieler Röhren-Typen.

Ich kann dir nicht alle Fragen "im Schnelldurchgang" beantworten, zumal ich auch nicht den Anspruch erhebe, ein "Röhrenspezialist" zu sein. Sich damit zu befassen und auch dazuzulernen ist Bestandteil der Faszination "Röhrenverstärker".
Diese Faszination ist natürlich auch Bestandteil des "Hörerlebnisses", welches sich aber nicht wirklich gut beschreiben lässt und die natürlich auch nicht wirklich in einer "Röhre vs Transistor"-Debatte als Argument ins Feld geführt werden kann. Auch lässt sie sich schwer in Euro und Cent umrechnen.

Wenn du dich für Röhren interessierst, dann empfehle ich dir eine intensive Beschäftigung damit. Ein Besuch im Röhren-Forum kann dann ebenfalls nicht schaden.
Fragen werden dort gern beantwortet, umso mehr, wenn es sich um gezielte Fragen handelt.

Je mehr man lernt, desto weniger lässt man sich beeindrucken von Schwatzköpfen auf beiden Seiten des Spektrums: den Transistor-Freaks, die von oben auf die Röhre herabblicken und ihr jegliche Existenzberechtigung absprechen, und auch einigen Röhren-Freaks, die einem mit mythologischem Röhren-Geschwurbel und sagenhaften Klangbeschreibungen kommen, die eher in den Voodoo-Bereich dieses Forums gehören.

Wer Lust hat, der kann sein Hobby mit der Röhre erheblich erweitern.
Für Ideologien aber taugt das Thema nicht.



[Beitrag von stereo-leo am 16. Jan 2008, 02:24 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 16. Jan 2008, 11:20
Hallo zusammen,

den Worten von Stereo-Leo
Wer Lust hat, der kann sein Hobby mit der Röhre erheblich erweitern.
Für Ideologien aber taugt das Thema nicht.
kann ich mich nur anschließen. Gelegentlich hat man den Eindruck, dass es "Röhrenfundis" gegen "Hardcore Transistorfans" geht. Wir sollten, bei aller Begeisterung für die Technik, nicht vergessen : Das eigentliche Ziel von High Fidelity ist die Wiedergabe von Musik. Um Musik zu genießen, führen viele Wege nach Rom. Meiner Meinung ist der Einfluss des Raums, der Lautsprecher aber auch der Kombination als solcher sehr viel größer als der Einfluss von Röhre oder Transistor. Ich weiß, das dies eine Binsenweisheit ist, gelegentlich lohnt es sich aber schon daran zu denken.

Gruß Archibald
ischl
Stammgast
#37 erstellt: 16. Jan 2008, 12:55
Danke für die für den Anfang erschöpfenden und interessanten
Antworten.
Ich habe mich zwar bis dato nur mit Transitor-Amps - und hier
vornehmlich mit Digitalverstärkern - beschäftigt, doch kann ich
mich der Faszination von Röhren nicht entziehen. Zudem reizt
mich gerade das Anachronistische; übliche Amps im Stil eintö-
niger Schaltkästen gibts schließlich zur Genüge.
Deswegen wären auch die Nachteile - schlechterer Wirkungsgrad
und erhöhte Abwärme - tolerierbar
Wolfgang_K.
Inventar
#38 erstellt: 16. Jan 2008, 13:36

übliche Amps im Stil eintö-
niger Schaltkästen gibts schließlich zur Genüge.


Es gibt auch potthässliche Röhrenverstärker (zum Beispiel von T+A die V1s 10), aber solange das Gerät gut klingt spielt das äußerliche doch nur eine untergeordnete Rolle.
Viele haben sich zum Beispiel auch über das ReVox-Design muckiert - aber dann waren das einer der besten Geräteserien die je produziert wurden....
audiophilanthrop
Inventar
#39 erstellt: 16. Jan 2008, 14:30

ischl schrieb:
Deswegen wären auch die Nachteile - schlechterer Wirkungsgrad
und erhöhte Abwärme - tolerierbar

Bei den Themen Dämpfungsfaktor, Verzerrungsverhalten (gerade Ausgangsübertrager sind qualitativ sehr kritisch) und Rauschen (von Röhren-Mikrofonieeffekten einmal ganz abgesehen) stehen Röhren-Amps freilich oft ihren "Sand"-Kollegen deutlich nach - und etwas von der Komplexität eines guten Transistorverstärkers ist mit Röhren ein ziemlicher Eumel.
Klar lassen sich auch gute Röhrenverstärker bauen, sowas kostet dann aber im Vergleich erheblich mehr. Der erwähnte Dynavox-Röhrenamp gibt wegen seiner für ein Röhrengerät niedrigen Preislage ein gutes Beispiel ab - so schlecht ist keine "Sandkiste" für die Hälfte. (Im mindestens vierstelligen Preisbereich, wo die Preisgestaltung ohnehin in großem Maße der Fantasie des Herstellers überlassen ist, mag das natürlich anders aussehen.) Wenn man unbedingt einen schlechten Verstärker haben will, so ist sowas mit Transistoren genausogut und billiger machbar.

Es ist folglich ganz klar festzuhalten, daß Röhrengeräte in wenigstens 99% der Fälle nur aus rein subjektiv-menschlichen Gründen gekauft werden - sei es die Optik, der Reiz des Oldschool-Bauteils "Röhre" an sich oder der "Röhrenklang" (der mehr mit Übertragerklang zu tun hat). Hat viel mit Esoterik zu tun. Es soll jeder nach seiner Fasson selig werden, sagte schon der olle Fritz, Hauptsache es kommt keiner an und behauptet allen Ernstes, Röhrentechnik sei die für den HiFi-Verstärkerbau grundsätzlich bessere.
Gelscht
Gelöscht
#40 erstellt: 17. Jan 2008, 02:15

@ Archibald = Das eigentliche Ziel von High Fidelity ist die Wiedergabe von Musik.


Du solltest die Quellen nennen wo man High Fidelity heute noch finden kann .

Vielleicht gibt es noch eine Hand voll Platten - Label die sich darum bemühen . Und sich das auch gut bezahlen lassen .

In Perversion trifft man auf den Begriff bei manchen CD - Playern .

Lautes Laufwerk und Röhren in der Ausgangsstufe .
LiK-Reloaded
Inventar
#41 erstellt: 19. Jan 2008, 20:03

2ls4any1 schrieb:
In Perversion ... Röhren in der Ausgangsstufe . :cut

Hallo,

sei aber versichert dass man, auch trotz Röhren im CD-Player, noch ganz prima Musik geniessen kann. Das ist natürlich nicht wirklich nötig, aber deswegen doch nicht gleich pervers.
Ich habe Röhrenplayer gehört, die Du blind wahrscheinlich nicht von einem konventionellen Gerät unterscheiden könntest.

Weswegen ich mich eigentlich zu Wort melde, ist dieser Absatz:


stereo-leo schrieb:
Je mehr man lernt, desto weniger lässt man sich beeindrucken von Schwatzköpfen auf beiden Seiten des Spektrums: den Transistor-Freaks, die von oben auf die Röhre herabblicken und ihr jegliche Existenzberechtigung absprechen, und auch einigen Röhren-Freaks, die einem mit mythologischem Röhren-Geschwurbel und sagenhaften Klangbeschreibungen kommen, die eher in den Voodoo-Bereich dieses Forums gehören.

Wer Lust hat, der kann sein Hobby mit der Röhre erheblich erweitern.
Für Ideologien aber taugt das Thema nicht.

:prost


Das ist mit Abstand das Gescheiteste, was ich in letzter Zeit hier im Forum gelesen habe. Wobei man die Begriffe Transistor-, und Röhren-Freaks auch wahlweise für andere Unterforen ersetzen könnte...
Gelscht
Gelöscht
#42 erstellt: 19. Jan 2008, 21:02
@ Loch_im_Kopf

Ich möchte dich doch bitten wenn du schon zitiert , dann richtig

@ 2ls4any1 = In Perversion trifft man auf den Begriff bei manchen CD - Playern .

Lautes Laufwerk und Röhren in der Ausgangsstufe


Wenn du den Gegensatz nicht erkannt hast erkläre ich ihn dir gerne .
RoA
Inventar
#43 erstellt: 19. Jan 2008, 21:49

2ls4any1 schrieb:
Lautes Laufwerk und Röhren in der Ausgangsstufe . :cut


Ich vermute, daß es sich hierbei um diesen einen Einzelfall handelt, der in einem anderen Thread immer wieder sehr intensiv diskutiert wird. Soweit ich diesen Thread beobachtet habe, scheint es sich dabei um ein Phänomen zu handeln: Die Laufwerksgeräusche hören nur die Käufer, die Verkäufer und der Hersteller dagegen nicht.

Angeblich sollen die audiophilen Eigenschaften der verbauten Röhre durch die Laufwerksgeräusche zumindest teilweise kompensiert werden. Nachvollziehbar.
LiK-Reloaded
Inventar
#44 erstellt: 19. Jan 2008, 23:24

2ls4any1 schrieb:
@ Loch_im_Kopf

Ich möchte dich doch bitten wenn du schon zitiert , dann richtig

@ 2ls4any1 = In Perversion trifft man auf den Begriff bei manchen CD - Playern .

Lautes Laufwerk und Röhren in der Ausgangsstufe


Wenn du den Gegensatz nicht erkannt hast erkläre ich ihn dir gerne . :*

Na,

dann erklär mal!

Ich hatte nur die Hälfte zitiert, weil ein lautes Laufwerk selbstverständlich völlig inakzeptabel ist. Röhren in der Ausgangsstufe dagegen, finde ich zumindest nicht pervers.
Ich hatte mir beim Zitieren schon etwas gedacht.

@RoA: AA?
Gelscht
Gelöscht
#45 erstellt: 20. Jan 2008, 01:16

@ Loch_im_Kopf = Ich hatte nur die Hälfte zitiert,


Die Hälfte von was ?


@ Loch_im_Kopf = Ich hatte mir beim Zitieren schon etwas gedacht.


So etwas gelingt dir erfolgreich ?


@ Loch_im_Kopf = Ich hatte nur die Hälfte zitiert, weil ein lautes Laufwerk selbstverständlich völlig inakzeptabel ist. Röhren in der Ausgangsstufe dagegen, finde ich zumindest nicht pervers.


Mir geht es um den Gegensatz . Auch ich habe nichts dagegen einzuwenden wenn ein Hersteller in der Ausgangsstufe Röhren einsetzt . Nur will sich mir der Sinn nicht so recht erklären . Für angeblich besseren Klang ? Ist in meinen Augen reines Marketing um sich von der Masse abzuheben .

Die Mehrkosten für so eine PR müssen an anderer Stelle gespart werden .
RoA
Inventar
#46 erstellt: 20. Jan 2008, 12:12

Loch_im_Kopf schrieb:
@RoA: AA? :.


Wer sonst?


2ls4any1 schrieb:
Die Mehrkosten für so eine PR müssen an anderer Stelle gespart werden .


Japp, z.B. beim Laufwerk.
LiK-Reloaded
Inventar
#47 erstellt: 20. Jan 2008, 15:09

2ls4any1 schrieb:

@ Loch_im_Kopf = Ich hatte nur die Hälfte zitiert,


Die Hälfte von was ?


@ Loch_im_Kopf = Ich hatte mir beim Zitieren schon etwas gedacht.


So etwas gelingt dir erfolgreich ?

Nimmst Du vielleicht Drogen, oder so..?!

@RoA:

Die Dinger von AA würde ich auch nicht einmal mehr mit der Kneifzange anfassen. Da taucht ja wirklich eine unglaubliche Geschichte nach der anderen auf...

Um mal zum Thema zurück zu kommen...

Ich halte den angefragten VR 70 für ein tolles "Einsteigergerät in die Röhrenwelt", eigentlich perfekt zum "Anfixen". Der Kleine ist imho ein richtiger Schönspieler und bietet ein herausragendes Preis/Klang-Verhältnis. Wer keinen allzu "schwierigen Lautsprecher" hat, mit einem Multimeter umgehen kann, sich mit dem anfänglich strengen Geruch und der eher einfachen Verarbeitung anfreunden kann, wer mit nur einem Eingang zufrieden ist und ohne FB leben kann, der bekommt ansonsten eine Menge fürs Geld: Nämlich Röhrenfeeling und Emotionen. Durchaus mit audiophilem Anspruch.
Archibald
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 21. Jan 2008, 11:13
@ 2ls4any1

Hallo,

da ich nur Komponenten einsetze, die eher dem Vintage-Bereich zuzuordnen sind, stellt sich mir das ein oder andere Problem der aktuellen Komponenten nicht,

Gruß Archibald
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