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ABACUS Rieder 60-120B powered edition

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rolf-sue
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 28. Jul 2014, 09:03
Hallo Komsija,

nur ein kleiner Tipp: die Räumlichkeit verbessert sich, wenn man die Phasen der Geräte anpasst. Ich habe das für Voodoo gehalten, bis die Fa. Aaron bei mir eine Vorführung gemacht hat. Vorher wurde alles ausgemessen und aufwendige Kabel verlegt. Die Verstärker sind klanglich dem Abacus sehr ähnlich, aber die Räumlichkeit war etwas besser.

Nach einigen Recherchen habe ich einen Phasendetektor angeschafft. Das Ergebnis hat sich meiner Meinung nach gelohnt.

Schönen Gruß
Rolf
Jeck-G
Inventar
#52 erstellt: 28. Jul 2014, 18:25
Dass sich die Räumlichkeit ändert, wenn ein Gerät verpolt ist, stimme ich zu. Bei den Bässen merkt man es am Meisten.
Also schön aufpassen beim Anschließen der Lautsprecher und bei Eigenkonfektion von XLR-Kabeln Pin 2 und Pin 3 (bzw. Ring und Spitze bei Klinke) nicht vertauschen.


Ich habe das für Voodoo gehalten, bis die Fa. Aaron bei mir eine Vorführung gemacht hat.
Komisch nur, dass es die Firma "Aaron" nicht gibt. Es gibt die "High End Unterhaltungselektronik Vertriebsgesellschaft m.b.H." in Elze und deren "Hofhändler", ebenfalls aus Elze, treibt hier im Forum auch ab und an sein Unwesen.
komsija
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 28. Jul 2014, 18:48
Die komplette Anlage ist selbstverständlich ausgephast, eine gute Netzleiste und vernünftige Kabel sind ebenfalls vorhanden.

Aaron Geräte gabs mal, müßte in den 90ern aktuell gewesen sein.

Bei dem Abacus war ich immer skeptisch und hatte mich 2 Jahre zuvor schonmal dafür interessiert. Bin jedenfalls froh, ihn gekauft zu haben.
Anro1
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 28. Jul 2014, 18:51
Der Rolf-Sue

meint die Lage der Phase / des Nullleiters im Netzkabel zur Kaltgerätebuchse.
Und Ja, hier gibt es Geräte die auf eine Lage der Netzphase im Zusammenspiel mit
anderen 230V Geräten deutlich reagieren.

Es gibt dazu zig Hinweise wie die korrekte Phasenlage rausmessen kann.
Grüsse und immer besondere Vorsichtig beim Umgang mit der Netzspannung.
komsija
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 28. Jul 2014, 19:38
Ja genau und das meine ich mit ausgephast. Die Netzstecker stecken alle "richtig" herum in der Dose.
Jeck-G
Inventar
#56 erstellt: 28. Jul 2014, 21:05

Und Ja, hier gibt es Geräte die auf eine Lage der Netzphase im Zusammenspiel mit
anderen 230V Geräten deutlich reagieren.
Dann soll man das Gelumpe dort hin packen, wo es hingehört: Auf den Wertstoffhof

Und wie seht es in den Ländern aus, wo man den Netzstecker nur in eine Richtung einstecken kann?


Aaron Geräte gabs mal, müßte in den 90ern aktuell gewesen sein.
Die gibt es immer noch. Qualität unter aller Sau, wenn man mal lauter hört als Zimmerlautstärke, läuft man Gefahr, dass die Endstufen durchbrennen. Gibt genug Threads hier im Forum mit abgerauchten Aarons. Um Reparaturen zu erschweren, werden von Bauteilen auch die Bezeichnungen abgeschliffen.
Langohr66
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 28. Jul 2014, 21:18
@MK1275
Wieso sollte man dann viel Geld für teure Verstärker ausgeben?

Für den guten Klang ist es nicht notwendig.

Aber es kauft sich ja auch niemand die teure Rolex, weil sie die Zeit genauer anzeigt als die 10 Euro Casio-Uhr.

Accuphase und Co sind Luxus, manche können und wollen sich das eben leisten.

Wer es sich nicht leisten kann oder will, muß deswegen aber nicht 2. Klasse Musik hören.

Der kann mit einem preisgünstigen Gerät genauso 1. Klasse Musik hören.

Alles wird gut.

Gruß,
Langohr66
Anro1
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 29. Jul 2014, 10:42

Dann soll man das Gelumpe dort hin packen, wo es hingehört: Auf den Wertstoffhof


Dann muss man aber die Häfte aller älteren, und auch neueren Endstufen (Durchaus bekannte Markennamen PA oder auch Home ) auf den Müll schmeißen, denn auch diese zeigen das gleiche Verhalten.

Zum Verständnis, man nehme z.B. eine alte Yamaha PC2002 oder ähnliches aus den 1980er Jahren.
Wie gesagt nur ein Beispiel weil ich diese Endstufe habe, ohne jetzt was gegen Yamaha sagen zu wollen.

Diese Amps haben ein fest installiertes 2 poliges Netzkabel ohne Schutzleiter, was eigentlich eine "Schutzisolierung" des Gehäuses erfordert.
Wenn man nun das Gerät einschaltet, ohne das diese über die Cinchbuchsen, Klinke, oder XLR Eingänge mit einem andern "geerdeten" mit Schutzleiter versehenen QuellenGerät verbunden sind, so wird man zwischen der Signalmasse z.B. Cinch/Klinken Buchse der Endstufe und dem Schutzleiter der Netzsteckdose oder einem geerdeten Gerät eine Wechselspannung von ~einigen Volt, bis hin zu ~150V und mehr ~Volt messen. (Multimeter auf ~Wechselspannung)
Dreht man nun den Netzschukostecker um, wird diese ~Spannung mehr oder weniger hoch ein.
Die Netz-Phasenposition die das geringere ~V Messergebnis ergibt ist die "Vorzugsposition", so soll es sein. Die gemessene ~Spannung zwischen Signalmasse <> Schutzleiter ist eine Induktionsspannung, die aber doch bei manchen Geräten durch reines Berühren mit dem Handrücken als deutliches Kribbeln wahrgenommen werden kann. Diese Induktionsspannung führt zu Potential Ausgleichsströmen über die Cinchleitung (Signalmasse), die speziell dann bei angeschlossenen empfindlichen Quellengeräten zu deutlichen Einbußen beim Klang, aber auch zu Brumm führen kann.
Ausphasen kostet nix, bringt manchmal wenig, manchmal aber auch deutlich wahrnahmbare klangliche Verbesserungen.
WICHTIG, auch her gilt, keine unbedachten Experimente bei der 230V Netzspannung, wie z.B. abkleben, abklemmen des Schutzleiters etc. Leider alles schon gesehen und erlebt.!!!!
Grüsse

p.s.
Der Hammer war mal, das mir ein Fachhändler den fehlenden Schutzleiter einer Endstufe als
klanglich relevant/gewollt verkaufte, mit der Argumentation, das Gerät wäre ja über die Signalmasse der Cinchbuchse also über das Cinchkabel, und die Gerätemasse/Schutzleiter der
Vorstufe schutzgeerdet ? Wow
Jeck-G
Inventar
#59 erstellt: 29. Jul 2014, 17:24

Dann muss man aber die Häfte aller älteren, und auch neueren Endstufen (Durchaus bekannte Markennamen PA oder auch Home ) auf den Müll schmeißen, denn auch diese zeigen das gleiche Verhalten.
Aber nicht das Verhalten, was Du weiter oben geschrieben hast.


Diese Amps haben ein fest installiertes 2 poliges Netzkabel ohne Schutzleiter, was eigentlich eine "Schutzisolierung" des Gehäuses erfordert.
Wenn man nun das Gerät einschaltet, ohne das diese über die Cinchbuchsen, Klinke, oder XLR Eingänge mit einem andern "geerdeten" mit Schutzleiter versehenen QuellenGerät verbunden sind, so wird man zwischen der Signalmasse z.B. Cinch/Klinken Buchse der Endstufe und dem Schutzleiter der Netzsteckdose oder einem geerdeten Gerät eine Wechselspannung von ~einigen Volt, bis hin zu ~150V und mehr ~Volt messen. (Multimeter auf ~Wechselspannung)
Weißt Du, welchen Widerstand ein Digitalmultimeter in der Regel hat und kennst du die üblichen Eingangswiderstände von Endstufen usw.? Gegenüber einem Digitalmultimeter, welches so hochohmig ist, dass es irgendwelche Spannungen anzeigt, wenn man die Messpitzen in die Luft hält, stellt der Eingangswiderstand der Senke einen Kurzschluss für die "Fremdspannung" dar.
Nimm mal zum Messen ein altes Zeigerinstrument (ich habe sowas im Keller liegen, Multimeter von "Siemens & Halske", natürlich in Bakelitgehäuse)... Da rührt sich auch nichts, wenn man die Messpitzen in die Luft hält.


Dreht man nun den Netzschukostecker um, wird diese ~Spannung mehr oder weniger hoch ein.
Was denn nun? Schuko (mit PE) oder 2polig?


[Beitrag von Jeck-G am 29. Jul 2014, 17:25 bearbeitet]
komsija
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 29. Jul 2014, 17:41
Dieses Verhalten mit mehr oder weniger Spannung am Gehäuse je nach Drehrichtung des Steckers zeigen alle Geräte, egal ob mit Erdung oder 2-polig. Beim Schuko muß man zum Ermitteln der Drehrichtung bei der Messung nur den Schutzleiterkontakt am Stecker abkleben, sonst kann es zu Fehlmessungen kommen. Nach der Messung aber nicht vergessen das Klebeband wieder zu entfernen.
Außerdem dürfen bei der Messung die Geräte nicht miteinander verbunden sein, also alle Verbindungskabel abziehen.
Jeck-G
Inventar
#61 erstellt: 29. Jul 2014, 17:56
Es geht nicht um das Verhalten, ob da eine ("hochohmige") Spannung anliegt, sondern die Auswirkung, nämlich das, was an den Lautsprecherklemmen rauskommt ( =Reaktion ).

Und Geräte, die damit Probleme haben (da schlecht konstruiert, meist aus irgendwelchen Hinterhofbastelbuden), gehören eher auf den Wertstoffhof als in das HiFi-Regal.


[Beitrag von Jeck-G am 29. Jul 2014, 17:58 bearbeitet]
Anro1
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 29. Jul 2014, 20:01
Jeck-G

da sind wir halt heute unterschiedlicher Meinung
Ja es gibt Geräte die zeigen solch ein Verhalten nicht !
z.B. Eine Crown Studio Referenz 1, der war es piep egal.
Es gibt aber allerfeinste, erste Sahne Preamps, Dac´s, Endstufen die
auf eine "korrekte Ausphasung" des Netzanschlusses deutlich reagieren.
Und es gibt einfach die völligen "Grobhobel" bei denen ist es eh komplett egal, weil
sowieso schlecht jenseits von Gut und Böse.
Diese Büchsen haben jetzt auch mal provokativ gesprochen, in
einer hochwertigen Hifi oder Studio Umgebung nichts zu suchen, also doch auch Wertstoffhof.

Wie gesagt korrektes Ausphasen kostet nix, kann aber viel bringen.
Grüsse und frohes Hören mit was auch immes es Spass macht


[Beitrag von Anro1 am 29. Jul 2014, 20:11 bearbeitet]
spdriver1
Schaut ab und zu mal vorbei
#63 erstellt: 13. Dez 2014, 02:21
So, nun sind wir (fast) beim ABACUS "Dolifet".


mein extrem kurzer Bericht, erster Eindruck:

Ich habe unvoreingenommen zwei ABACUS Dolifet Amps aus der "Nullserie" ausgeliehen.

Nach dem Wochenende ist wieder planmässige Rückgabe.


Zwei Amps deshalb, um meine Aktiv-Lautsprecher mit insgesamt vier Kanälen testen zu können.



Meine Lautsprecher-Konfiguration besteht aus:

Eckhorn mit KLIPSCH Bass K33E (15", 4Ohm)
Mid-High-Horn, an dem BMS4590 hängt (2", 8Ohm, Mid/High mit original BMS Passivweiche)
aktive Trennung mittels MINIDSP


Als Endstufen habe ich diverse dran getestet, SMSL SA-50 Class-D, 300B Röhre, Vincent Verstärker und noch paar weitere... Jeder Verstärker hat seine Eigenheiten, klingt halbwegs oder auch "sehr gut" an den Hornlautsprechern.


Ich mache es extrem kurz,

die ABACUS habe ich nicht lange ertagen an den Hörnern, das klingt nicht wirklich!!

Es ist, als ob irgendwelche ungeraden K3 oder sonstige Klirrfaktoren einem in den Mitten und Höhen die Ohren martern.
Was von sehr vielen als "Basskontrolle" verkauft wird, präsentiert sich als so extremes "Einbremsen" des Klipsch Basses, das im Hörraum kein Gefühl von Bass aufkommt.

Eine Art "Stereo-Imaging" scheint vorhanden, die ganze Bühne wirkt mehr 2D als räumlich.

Der Klangcharakter der Endstufen-Transistoren in dem Amp scheint mir bestimmt von der Eingangsschaltung. Es klingt wie Anfang der 80er, wo man noch schlechte Eingangs-Operationsverstärker / bzw. falsch beschaltetet "gute" OPs anhören musste.

Das Thema MOSFET, tja was soll ich sagen, das konnte z.B. die Firma ALBS mit ihren DAC-MOS Modulen vor gut 20 Jahren besser.


Ich habe viele Natur-Instrumente gehört, auch das eine oder andere Instrument selbst gespielt.
Der "Dolifet" bringt an den wirklich sehr guten Hörnern keine realisten Instrumente-Klangfarben heraus.
Es klingt nervig und nicht realistisch, nicht authentisch.


in einem Forum kann ich gar nicht alles wiedergeben, was an dem "Dolifet" klanglich nicht passt.
schade, dass die Montag schon wieder weg geschickt werden müssen, sonst könnte ich Interessierten hier bei mir eindrücklich demonstrieren, wie der MOSFET Hase hier ziemlich schief läuft.

An Hochwirkungsgrad Lautsprechern ( ca 100dB/W/m) kommt hier noch erschwerend hinzu, dass das ABACUS Ding laut rauscht, sobald der Volume Regler auf mehr als 09:00 Uhr Stellung steht.
Für sowas unbenutzbar.

Der von manchen wegen Rauschens gescholtene MINIDSP hat fast komplett kein Rauschen dazu gegeben. Ist sehr gut, was das betrifft.


Als Referenz gebe ich mal einen echt richtig natürlich und sehr authentisch klingenden Verstärker an,
mit dem die Hörner uneingeschränkt geniessbar sind. Damit hört man ermüdungsfrei mit dauernd neuem Genuss:
VINCENT SAV P-200, 6-Kanal Amp. beim Rauschen superleise, der absolut leiseste bisher.
Instrumente und Stimmen klingen sehr echt, löst sich gut vom Lautsprecher, wie bei den besten Röhren-Amps.


Hat jemand hier auch Hörner und mal ABACUS Verstärker daran gehabt?
Würde mich mal interessieren.

Ich werde mich auch noch mit dem Hersteller telefonisch in Verbindung setzen, was da los ist.
Kann ja sein, dass nur das Vorserien-Gerät so nen Müll von sich gibt.
Schlecht schreiben will ich nix, aber das Erlebnis war jetzt doch sehr einseitig. Einseitig in die falsche Richtung. Nach den Beschreibungen hatte ich mich zuerst nämlich sehr darauf gefreut, so etwas wie einen HighEnd-Amp ausprobieren zu dürfen. Aber... leider...


Wer es nicht glaubt, der kann ja mal mit seinen ABACUS bei mir vorbeikommen, für Hörtests.
(...wenn also der "Dolifet" besser klingen soll, als Vorgänger-Modelle - müssten demnach ältere noch schlechter an den Hörnern klingen)



Eure Erfahrungen?

Danke und viel Freude beim Musikhören, egal mit welchen Amps. ;-)
spdriver1
Schaut ab und zu mal vorbei
#64 erstellt: 14. Dez 2014, 12:42
Es scheint mit Hornlautsprechern nicht zu klingen....

siehe auch den Bericht vom "thomas1960" aus 2012...
( http://www.pauls-reference.de/forum/viewtopic.php?f=14&t=2563 )

Mir geht es wie ihm, mir wäre es auch sehr lieb, einen deutschen Hersteller zu unterstützen, dessen Produkte zu kaufen. usw.

Mal hören, was der Hersteller dazu meint.
Jeck-G
Inventar
#65 erstellt: 14. Dez 2014, 13:08
Dann kauf was Vernünftiges wie z.B.sowas.

Lachhaft ist folgende Aussage von Abacus:

Zur Veranschaulichung: Die Energie in den Elkos eines ABACUS 60-120D kann 1 Kilogramm auf fast 2,5 Meter heben.
Das wären 25Joule. Zum Vergleich: Mein Aufsteckblitz "Canon Speedlite 430EX" hat ca. 40 Joule, man kann also das selbe Gewicht auf knapp 4 Meter heben.


[Beitrag von Jeck-G am 14. Dez 2014, 13:14 bearbeitet]
Langohr66
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 14. Dez 2014, 22:13

spdriver1 (Beitrag #63) schrieb:
So, nun sind wir (fast) beim ABACUS "Dolifet".



Es ist, als ob irgendwelche ungeraden K3 oder sonstige Klirrfaktoren einem in den Mitten und Höhen die Ohren martern.



Ein Abacus-Verstärker wurde im April 1986 von Stereoplay vermessen. Dabei wurden Übernahmeverzerrungen festgestellt.

Also die nichtlinearen Verzerrungen nehmen zu, wenn die Leistung abnimmt. Fällt bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad natürlich stärker auf.

Erklärbarer Verstärkerklang, vielleicht sogar etwas für einen Blindtest...

Wenn es heute noch Verstärker mit eventuell hörbaren Übernahmeverzerrungen im HiFi-Bereich gibt, ist das schon eine Leistung; die haben das in fast 30

Jahren anscheinend nicht in Griff bekommen.

Gruß vom Langohr
rolf-sue
Schaut ab und zu mal vorbei
#67 erstellt: 15. Dez 2014, 14:24
Hallo spdriver 1,

du hast dir ziemlich Zeit gelassen mit deinem Beitrag, schließlich wurden die Nullserien des 60-120 D schon im Sommer verschickt. Wie dem auch sei, auch mein Prototyp litt unter einem Rauschen bzw. eher Brummen. Auf Rückfrage wurde mir bestätigt, dass nichts passieren kann und ich gönnte mir ein paar Stunden Probehören.

Dies fiel alles in allem so positiv aus, dass ich sofort den Dolifet bestellte und ihn nach einigen Monaten Ende September erhielt. Leider gabe es auch hier ein leichtes, zwar stark reduziertes, aber immer noch vorhandenes Brummen. Nach rund 4 Wochen schickte ich den Verstärker nach einem Telefonat mit H. Sonder zurück. Man hatte den Fehler gefunden. 3 Tage später erhielt ich ihn zurück, es brummte bzw. rauschte nichts mehr.

Zum Klang: in Verbindung mit der Infintiy Kappa 9 kann ich mir keinen besseren Verstärker vorstellen. Er klingt geringfügig anders als der 60-120 C PE, eher noch etwas klarer, noch dynamischer und etwas härter. Der 60-120 C hat eher eine weicher Klangcharakteristik, der 60-120 D zeigt alles in voller Auflösung, auch Fehler in Aufnahmen bzw. schlechte Aufnahmen.

Bei guten CDs oder Schallplatten hört man z.B. das Anblasen von Instrumenten, der Bass kommt knochentrocken. Er wirkt im ersten Moment weniger tief als beim 60-120 C - ich glaube aber, er hat die insgesamt vier 30er Bässe der Kappas nur noch besser unter Kontrolle. Man hört absolut kein Nachschwingen bei hart geschlagenen Drums (Dire Straits - Private Investigations oder E. John - Cry to Heaven), auch in tiefsten Frequenzen beim Klavier oder Kontrabass hört man sauberes definiertes Nachschwingen der Saiten - Arnie Nudell würde seine Freude an dem Klang seiner Kappas haben!

Auch von der Bühnendarstellung bin ich absolut begeistert. Stimmen und Instrumente stehen fest und klar an ihren Plätzen, die Bühne ist breit und tief. So hört man tatsächlich aus der DVD Masterpieces von A.L. Webber bei dem Stück Don't Cry for me Argentina, wenn die Sängerin leicht seitlich den Kopf bewegt, wie das Klangbild mitgeht. Besseres habe ich bisher noch nicht gehört.

Gestern hatte ich die Möglichkeit, den Accuphase P 7000 an ein Paar gut aufgestellten Martin Logan ReQuest zu hören - die Bühne baute sich hier ähnlich auf.

Aufgefallen ist mir, dass MP3s tatsächlich reduziert klingen - auch hier zeichnet er die durch die Komprimierung des Datenvolumens auftretenden Mängel auf.

Aber von CD oder Vinyl gibt es meiner Meinung nach nichts zu bemängeln.

Jetzt treibt der 60-120 C nur noch die Bässe bis 80 Hz an (von den übrigen 10 Systemen der Kappas entlastet klingt er hier nun ähnlich wie der Dolifet) - der Dolifet übernimmt den Rest. Auch bei höheren Pegeln bleiben nun beide Verstärker absolut unbeeinduckt.

Ich kann nur H. Sonder ein Kompliment machen! Ich denke, auch für wesentlich mehr Geld bekommt man nichts Besseres!

Schönen Gruß
Rolf
Langohr66
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 20. Dez 2014, 00:41
An dieser Stelle sei auf den heute geschlossenen Thread: In welchem Maße gibt es Verstärkerklang? verwiesen.

Vor allem auf die letzten 2 Seiten und den darin verlinkten Artikel von Prof. Anselm Goertz.

@rolf-sue

Du kannst die Werbetrommel getrost in den Keller packen...

Die High-End Verstärker Bauernfängerei ist Geschichte...

Gruß vom Langohr
rolf-sue
Schaut ab und zu mal vorbei
#69 erstellt: 21. Dez 2014, 18:49
Ja, wenn jemand Professor ist, hat er sicherlich immer recht...:!

Es kommt eben auf die Perspektive an: alle Autos sind gleich, wenn mein Kritierium ist, von A nach B zu kommen.

Fange ich aber an, hier meine Kriterien zu erweitern...., naja, denk einfach drüber nach. Oder versuch mal ein Paar Kappas mit einem Billigverstärker zu betreiben...

Naja, es ist, wie es ist. Scheinbar hast du es nie versucht ... ist wie bei dem kath. Pfarrer, der versucht, das Eheleben zu erklären!

Schönen Gruß
Rolf
Jeck-G
Inventar
#70 erstellt: 22. Dez 2014, 01:05
Kappas stehen eigentlich kaum zur Deabtte, denn
a) sind die technisch völlig fehlkonstruiert (mit dem Impedanzverlauf fängt es schonmal an)
b) ist deren Frequenzverlauf so mies (üble Badewanne), dass niemand, der mit HiFi ( =hohe Wiedergabetreue) was zu tun haben möchte, sich diese Dinger in die Hütte stellt (außer man entzerrt diese mittels DSP-Controller)

Aber auch für Kappas ist die Lösung einfach, man holt sich zwei Camco Tecton / Vortex und pro Seite eine Endstufe im Parallelmono-Betrieb. Dann sind diese Endstufen nämlich offiziell für 1Ohm freigegeben, beim Abacus fehlen hingegen nahezu alle wichtigen Angaben.
Jahresprogramm
Inventar
#71 erstellt: 22. Dez 2014, 13:06
Hallo,

ich muss schon ehrlich sagen, dass es mich immer wieder verwundert, dass ein negativer Bricht gleich so viele "Skeptiker" ans Licht ruft... Und das ist nicht nur auf Abacus bezogen.


Jeck-G (Beitrag #70) schrieb:
Kappas stehen eigentlich kaum zur Deabtte


Warum nicht, die waren mal High-End und wurden in großen Stückzahlen (davon können High-End-Hersteller von heute nur noch träumen) verkauft. Fehlkonstruktion hin oder her, doch haben die Kappas die ihre Fans... So wie Stahlrahmen unter den Radfahrern. Da die Kappas unter uns wenigen HiFi-Freunden durchaus noch vertreten sind, braucht man sie nicht wegdiskutieren wollen.


Jeck-G (Beitrag #70) schrieb:
Aber auch für Kappas ist die Lösung einfach, man holt sich zwei Camco Tecton / Vortex und pro Seite eine Endstufe im Parallelmono-Betrieb.


Super, teurer als ABACUS und mit insgesamt 25kg ein Haufen mehr Bauteile geschweige nominal Leistung. Abacus Rieder mach das alles mit 2x60Watt und ca. 5kg Gewicht. Man sollte sich schon fragen, warum das der eine mit für unsere Hörräume normalen Leistungen schafft und der andere 25kg und 12kW benötigt. An dieser Stelle sollte es doch klingen...


Jeck-G (Beitrag #70) schrieb:
... beim Abacus fehlen hingegen nahezu alle wichtigen Angaben.


Echt!? Dir ist aber schon bekannt, dass die ihre Schaltpläne veröffentlicht haben. Ein versierter Elektroniker sollte es doch locker schaffen die für Ihn fehlenden Angaben abzuleiten.


@all: Ich habe schon öfters von eher durchwachsenen Erfahrungen von Abacus-Rieder Amps in Verbindung mit Hörnern gehört. Es würde mich sehr interessieren wo der Hund begraben ist. Vielleicht könnte der eine oder andere technisch Bewandte eine mögliche These aufstellen, ohne gleich auf dem Amp oder auf dem Horn rumzureiten

Grüße
Alex

PS: Ich finde es geil, dass auch renommierte PA-Hersteller auf ihren Seiten mit großem Gewicht für ihre Endstufen werben. Sollte das große Gewicht für den PA-Profi nicht eher von Nachteil sein


[Beitrag von Jahresprogramm am 22. Dez 2014, 13:11 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#72 erstellt: 22. Dez 2014, 14:33

Super, teurer als ABACUS und mit insgesamt 25kg ein Haufen mehr Bauteile geschweige nominal Leistung. Abacus Rieder mach das alles mit 2x60Watt und ca. 5kg Gewicht. Man sollte sich schon fragen, warum das der eine mit für unsere Hörräume normalen Leistungen schafft und der andere 25kg und 12kW benötigt.
Dann nenne mir eine offiziell 1Ohm-stabile Endstufe, die weniger Leistung bietet, leichter ist und günstiger (Car-HiFi wegen der aufwändigen Stromversorgung mal außen vor).
Dass unser "Abacus Werbeschreiber" seinen Abacus bei gehobener Zimmerlautstärke und leichter Kost (eigene Aussage) an einer Kappa 9a betreibt, heißt noch lange nicht, dass die Endstufe Kappa-tauglich ist, Helenes "Atemlos durch die Nacht" bei mehr als 100dB am Hörplatz über längere Zeit sollte schon drin sein.


Warum nicht, die waren mal High-End und wurden in großen Stückzahlen (davon können High-End-Hersteller von heute nur noch träumen) verkauft. Fehlkonstruktion hin oder her, doch haben die Kappas die ihre Fans... So wie Stahlrahmen unter den Radfahrern. Da die Kappas unter uns wenigen HiFi-Freunden durchaus noch vertreten sind, braucht man sie nicht wegdiskutieren wollen.
Was hat Extrem-Badewanne nochmal mit HiFi oder HiEnd zu tun? Oder "HiEnd" nur deshalb, weil die Dinger teuer waren?


Vielleicht könnte der eine oder andere technisch Bewandte eine mögliche These aufstellen, ohne gleich auf dem Amp oder auf dem Horn rumzureiten
Wenn andere Endstufen mit Hörnern zurechtkommen und die Abacus nicht, dann wird es schonmal nicht an den Hörnern liegen.


PS: Ich finde es geil, dass auch renommierte PA-Hersteller auf ihren Seiten mit großem Gewicht für ihre Endstufen werben. Sollte das große Gewicht für den PA-Profi nicht eher von Nachteil sein
Wo wird mit großem Gewicht geworben? Eher andersrum, gerade im Touring-Bereich sind Schaltnetzteilendstufen Standard wegen dem geringerem Gewicht und geringeren Gehäuseabmessungen (-> mehr Endstufen pro Rack und dennoch wiegt das Rack nichtmal die Hälfte).


[Beitrag von Jeck-G am 22. Dez 2014, 14:47 bearbeitet]
rolf-sue
Schaut ab und zu mal vorbei
#73 erstellt: 22. Dez 2014, 17:53
Ich denke, an den Kappas teilen sich wirklich die Geister. Viele haben sich sicherlich ein Urteil gebildet, wenn die Kappas mit nicht geeigneten Verstärkern betrieben wurden. Meist klingen sie dann brummig und flach. Ich persönlich bin von ihnen beGEISTERT, allerdings war der Weg lang und eine Vielzahl von Verstärkern säumten den Weg, bis ich zufrieden war.

Naja, aber Hifi ist eben für jeden seine Sache. Der eine mag gerne Hörner, der andere Breitbänder, dort werden Elektrostaten bevorzugt. Deim einen schmeckts, dem anderen nicht.

Mich persönlich interessiert lediglich, was an meinen Ohren ankommt. Und da passen Abacus und Kappa 9 eben hervorragend zusammen.

Was habe ich von tollen Messdaten, wenn am Ohr nichts ankommt? Mein Vorschlag: vergesst die ganzen reißerischen Texte, Versprechen und Messdaten und verlasst euch auf eure Ohren, die in diesem Fall wichtiger sind als die Augen.

Mehr jetzt nicht mehr von mir zu diesem Thema.

Ich wünsche allen ein tolles Fest und ein glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr!

Schönen Gruß
Rolf
Jeck-G
Inventar
#74 erstellt: 22. Dez 2014, 21:22

Naja, aber Hifi ist eben für jeden seine Sache.
Ist es nicht, denn HiFi ist ein Qualitätsmerkmal, welches Geräte und Lautsprecher erfüllen müssen, damit man diese als HiFi-Geräte bezeichnen darf (zu der Zeit von den Kappas in der DIN45500 festgelegt). Da aber die Kappa 9a mit ihrer Extrem-Badewanne in den Bässen und Höhen deutlich über über die +4dB-Marke hinausschießt, ist es definitiv kein HiFi-Lautsprecher. Ein weiterer Ausschluss wäre das Impedanzminimum, denn das Impedanzminimum darf die Nennimpedanz (hier 4Ohm) um max. 20% unterschreiten (0,8Ohm, also wäre das Minimum dann 3,2Ohm).


Der eine mag gerne Hörner, der andere Breitbänder, dort werden Elektrostaten bevorzugt. Deim einen schmeckts, dem anderen nicht.
Da wurde auch nicht gegen gesagt, oder? Ob das, was dabei rauskommt, annähernd was mit HiFi zu tun hat, ist eine andere Sache.
Nur wurden von "Jahresprogramm" falsche Tatsachen genannt, denn diese Kappas sind nunmal kein HiFi und ein (richtiger) HiFi-Freund bemüht sich um einen möglichst linearen Frequenzverlauf am Hörplatz (HiFi = hohe Wiedergabetreue), wobei das bei den "Hifi"-Freunden wiederum verpönt ist ("Equalizer verändert den Klang", auch wenn man damit den Frequenzverlauf begradigen (-> equal) kann).
Jahresprogramm
Inventar
#75 erstellt: 22. Dez 2014, 23:33
Hallo Jeck-G,

Du hast ja viele fertige Schubladen, in die alle reinstecken kannst. Ich habe wohl ein bisschen anderes Verständnis von einem HiFi-Freund. Das hat in erster Linie für mich nicht mit der DIN zu tun. Falsche Tatsachen - kannst stecken lassen.

Grüße
Alex
Joe_M.
Stammgast
#76 erstellt: 23. Dez 2014, 00:45

Jahresprogramm (Beitrag #75) schrieb:
Ich habe wohl ein bisschen anderes Verständnis von einem HiFi-Freund. Das hat in erster Linie für mich nicht mit der DIN zu tun. Falsche Tatsachen - kannst stecken lassen.


HiFi -> High Fidelity -> hohe Klangtreue - ist für mich ziemlich eindeutig.

Klingt ein bißchen so als stände bei dir das 'H' in HiFi für Homöopathie...
rolf-sue
Schaut ab und zu mal vorbei
#77 erstellt: 23. Dez 2014, 12:10
Nur zur Ehrenrettung der Kappa 9: siehe folgenden Link...

http://www.accuphase.com/review_pdf/Audio_A-60_German.pdf

Warum wohl wird dieser Lautsprecher, rund 15 Jahre, nachdem seine Produktion eingestellt wurde, immer noch bei Tests zur Bewertung von Ultra High End eingesetzt?

Darüberhinaus: das gehört jetzt nicht mehr zu Abacus - hier solltet ihr, wenn ihr weiter diskutieren wollt, eine neues Thema eröffnen:

"Ich glaube an den Gott der Messwerte oder darf ich evtl. doch meinen Ohren trauen?"

Schöne Festtage
Rolf
Don_Tomaso
Inventar
#78 erstellt: 23. Dez 2014, 12:55

Jeck-G (Beitrag #72) schrieb:
... bei gehobener Zimmerlautstärke und leichter Kost (eigene Aussage) an einer Kappa 9a betreibt, heißt noch lange nicht, dass die Endstufe Kappa-tauglich ist, Helenes "Atemlos durch die Nacht" bei mehr als 100dB am Hörplatz über längere Zeit sollte schon drin sein.
...

Bloss nicht! Gut konstruierte Stereo-Verstärker sollten so ausgelegt sein, dass sie sich bei solcher "Musik" sofort abschalten.
Es ist ja wirklich interessant, wie Abacus-Rieder von einigen wahrgenommen und anschliessend verrissen wird. Ich habe die Kisten noch nicht gehört, allerdings eine zeit lang mit dem Gedanken an eine aktive Box von denen gespielt. Bis mir klar wurde, dass ich mit meinen B&Ws sehr zufrieden bin. Auch bei "Aktives Hören" ist Abacus zumindest ein Spalter.


[Beitrag von Don_Tomaso am 23. Dez 2014, 12:57 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#79 erstellt: 23. Dez 2014, 14:54

"Ich glaube an den Gott der Messwerte oder darf ich evtl. doch meinen Ohren trauen?"
Müsste eher "Ich glaube an den Gott der Hörenden oder darf ich evtl. doch Messwerten trauen?" heißen. Schwurbler sind da gerne willkommen...
Zur Info: Die meisten Beschallungsanlagen im professionellem Bereich werden eingemessen und die Leute, die diese Anlagen in Betrieb nehmen, einmessen und bedienen (Tontechniker, Veranstaltungstechniker...) haben ein geschultes Gehör (außer die sind durch zu viele Konzerte halb taub), technisches Wissen und glauben weniger an blumige Werbeversprechen und Autosuggestion (wobei vor Letzterem sind die auch nicht gefeit, wenn sie z.B. bei der Abstimmung eines Mikrofons versehentlich am Mischpult am benachbartem, gemutetem Kanal rumkurbeln und denken, der Klang verändert sich, einem unserer VA-Techies hier im Forum selber passiert).


Bloss nicht! Gut konstruierte Stereo-Verstärker sollten so ausgelegt sein, dass sie sich bei solcher "Musik" sofort abschalten.
Zum Testen an der Kappa ist "Atemlos durch die Nacht" ideal, da im Refrain ein starker Bass mit ca. 41Hz vorhanden ist (sonst um die 50Hz) und dicht am Impedanzminimum liegt (bei knapp 40Hz).


Es ist ja wirklich interessant, wie Abacus-Rieder von einigen wahrgenommen und anschliessend verrissen wird.
Wenn Abacus ehrliche Angaben machen würde und weniger/keine blumige Schwurbeleien, so würden die Dinger bestimmt nicht so verrissen werden. Aber dann würde man bestimmt erkennen, wie schlecht die Werte evtl. wären, also gibt man sie lieber nicht an (macht Bose übrigens auch so).


rolf-sue (Beitrag #77) schrieb:
Nur zur Ehrenrettung der Kappa 9: siehe folgenden Link...

http://www.accuphase.com/review_pdf/Audio_A-60_German.pdf

Warum wohl wird dieser Lautsprecher, rund 15 Jahre, nachdem seine Produktion eingestellt wurde, immer noch bei Tests zur Bewertung von Ultra High End eingesetzt?
Das genannte Lied ist derart anspruchslos, dass man auch mit einer nicht-kappa-tauglichen Endstufe kaum Probleme bekommen würde. In dem Bereich, wo die kritische Impedanz ist, muss der Verstärker bei der Helene eine 1000fach höhere Leistung aufbringen. Außerdem wurde in dem Test nichts über die Abhörlautstärke erwähnt.
Übrigens vergleiche mal die Kühlfläche vom Accuphase mit dem Witz-Kühlkörper am Abacus...


[Beitrag von Jeck-G am 23. Dez 2014, 15:07 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#80 erstellt: 23. Dez 2014, 19:38
Hallo Joe_M,


Joe_M. (Beitrag #76) schrieb:
Klingt ein bißchen so als stände bei dir das 'H' in HiFi für Homöopathie... ;)

Na, da geht das Schubladendenken weiter. Du kannst es wohl nicht lassen...

Nochmal - Abacus hat die Schaltpläne veröffentlicht. Die haben nichts zu verbergen. Es kann jeder selbst urteilen wie gut oder schlecht die Messwerte dann wohl sein werden.

Ich habe die Klirrwerte vom Abacus in Rahmen meiner Möglichkeiten gemessen. Da meine Möglichkeiten mit einem RME FF eher beschränkt sind, werde ich die Messwerte nicht veröffentlichen (PM hilft auch nicht). Nur eines, es ist, so wie bei einem guten Verstärker üblich, alles weeeeiiit, weit Weg vom Hörbaren.

Ich hatte schon mal ein Link mit einem Test der auch ein paar Messwerte enthält hier gezeigt. Der Dämpfungsfaktor von weit über 1000 ist schon mal ein Messwert, der dort aufgeführt ist.

Man kann jetzt viel auf vermeintlich fehlenden Angaben des Herstellers rumreiten, oder einfach mal einen ganz anders konstruierten Verstärker, der in keine Schublade passt, testen. Wenn der dann nicht gefällt ist es ja auch kein Beinbruch.

Da Du so ein Interesse an dem Verstärker hast, was Du mit dem vehementen Schlechtmachen eindeutig zeigst, würde mich interessieren, ob du dem Amp mal getestet oder gar gemessen hast!

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 23. Dez 2014, 23:48 bearbeitet]
Langohr66
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 23. Dez 2014, 20:51
Hallo Jahresprogramm,

wie ich oben geschrieben habe, wurde ein Abacus Verstärker 1986 von der Zeitschrift Stereoplay getestet, wobei Übernahmeverzerrungen festgestellt wurden.

Wenn du die Möglichkeit der Verzerrungsmessung hast, solltest du den Abacus mal bei geringen Leistungen, 1 Watt oder 0,1 Watt vermessen.

Zu geringen Leistungen ansteigende Verzerrungen sollten doch bei Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad besonders auffallen.

Vielleicht wäre das eine Erklärung für die negativen Kommentare von Leuten, die wirkungsgradstarke Lautsprecher haben.

Gruß vom Langohr
Joe_M.
Stammgast
#82 erstellt: 23. Dez 2014, 20:57
@Alex:
Ich habe über den Verstärker nicht ein Wort geschrieben.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass der Ausdruck HiFi, meiner Meinung nach, keinen großen Interpretationsspielraum bietet.


[Beitrag von Joe_M. am 23. Dez 2014, 20:58 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 23. Dez 2014, 21:13

Jeck-G (Beitrag #9) schrieb:


100€ mehr für eine passiv gekühlte amtliche Endstufe einer schwedischen Edelschmiede aus den Händen des legendären Verstärkergottes Kenneth Andersson, und man weiß, was man hat. :hail


den erwähnst du ja durchaus öfter - sind das die LAB-Amps?
Ist aber dann auch kein Schnäppchen

..die Aussagen von Jochen bzw Herrn sonder in den Threads um Abacus fand ich jetzt durchaus sachlich- und das natürlich auch in jedem Forum einige sind, die bessere Rhetoriker und Rechthaber als Pass, Rieder. Paravinci oder Futtermann.

Sicher hat ABACUS nicht die Männerunterhose mit Eingriff erfunden- aber wohl ein interessantes Konzept hinsichtlich der Interaktion zw Amp und LS.


[Beitrag von kinodehemm am 23. Dez 2014, 21:46 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#84 erstellt: 24. Dez 2014, 03:07

den erwähnst du ja durchaus öfter - sind das die LAB-Amps?
Ist aber dann auch kein Schnäppchen
Als ich das, was Du zitiert hast, vor knapp 3 Jahren gepostet hatte, gab es noch die iP450 (passivgekühlt, 1HE) und kostete 800-850€, also nicht viel mehr als der Abacus (dafür aber auch was Oberamtliches, quasi echtes HiEnd*, wurde wohl nicht umsonst von Bruehl&Kjaer mit eigenem Label als Referenzendstufe für Audiomesslabore/Akustikmessungen verkauft).

*) Würde aus "HiFi-Sicht" kein HiEnd sein, denn keine Chromfront, zu günstig, zu leicht (zum Gewicht später), zu klein, keine vergoldeten Lautsprecherterminals im "Schweißtrafo-Format" und die Marke ist im HiFi-Bereich völlig unbekannt.
Zum Gewicht: Die iP450 wiegt 1,4nochwas kg/dm³ und ist somit auf die Größe bezogen schwerer als die dicken Eisenschweine von Krell & Co. (ca. 1,2 kg/dm³). Der weiter oben erwähnte Accuphase kommt sogar auf lächerliche 0,75 kg/dm³, wenn ich kein Zahlendreher drin habe oder die Angaben aus dem Testbericht nicht stimmen.


Sicher hat ABACUS nicht die Männerunterhose mit Eingriff erfunden- aber wohl ein interessantes Konzept hinsichtlich der Interaktion zw Amp und LS.
Wenn das Konzept wirklich so interessant wäre, warum wird das nicht von den Vorreitern im Endstufenmarkt (wie z.B. Lab.Gruppen, Crown & Co. oder zumindest von den bekannten Marken im Consumer-Bereich wie Yamaha & Co.) verfolgt, sondern nur von einer (im Vergleich dazu) Hinterhofklitsche? Oder überwiegen doch die Nachteile, die natürlicherweise nicht erwähnt werden?


[Beitrag von Jeck-G am 24. Dez 2014, 03:29 bearbeitet]
MK1275
Stammgast
#85 erstellt: 24. Dez 2014, 04:23

Wenn das Konzept wirklich so interessant wäre, warum wird das nicht von den Vorreitern im Endstufenmarkt (wie z.B. Lab.Gruppen, Crown & Co. oder zumindest von den bekannten Marken im Consumer-Bereich wie Yamaha & Co.) verfolgt, sondern nur von einer (im Vergleich dazu) Hinterhofklitsche? Oder überwiegen doch die Nachteile, die natürlicherweise nicht erwähnt werden?


Das habe ich mich auch gefragt, aber eine Antwort wird es darauf wohl nie geben.
Bei mir laufen 2 Abacus 60-120C PE im Doppelmono und ich bin zufrieden.
Einen Vergleich mit anderen Verstärkern an meinen Ecouton LQL 200 würde mich aber sehr interessieren.
Vielleicht hat jemand aus der Nähe von Krefeld Interesse seine Verstärker mal an Ecouton zu hören, dann bringt eure Verstärker gerne mit.
Ich könnte dann endlich mal andere Verstärker hören.
Ob ich dann einen gravierenden Klangunterschied feststellen werde? Wenn ja, dann würde ich ja vielleicht wechseln, wenn es dann auch
preislich passt.

Wünsche euch ein frohes Fest.
sepp2gl
Neuling
#86 erstellt: 12. Sep 2020, 11:12
Hallo Allerseits,
gibt es etwas neues zu diesem Thema (nach 6 Jahren...)?

Die Zeit rennt, ich werde zukünftig mehr Zeit finden, um das Thema Audio (Verstärker + Lautsprecher) intensiver anzugehen; versprochen.

Meine Aktivitäten zielen nach wie vor auf das Thema Current-Drive für Lautsprecher. Ziel ist die Simulation von Kenngrößen wie THD, IMD, Impulsantwort, Bursts mit Hilfe von Tools wie Matlab und Spice.
Lieare Lautsprecher-Modelle liegen mir vor und produzieren in erster Näherung vernünftige Ergebnisse. Aktuell arbeite ich an den Analyseverfahren.
Hier geht es in erster Linie um den Lautsprecher (insbes. den Bass) im Verbund mit dem Verstärker (Warum "klingen" Verstärker unterschiedlich? usw.).

Als Verstärker möchte ich <10 verschiedene Linearvertärker-Typen benchmarken.
Hierzu benötige ich die Schaltpläne in gEda, KiCad oder Eagle, um Spice-Simulationen mit "realen Lasten" durchzuführen.
Für die Fragestellung "I-Drive oder V-Drive?" werde ich Matlab verwenden.

Die Simulationen werden sich zunächst ausschließlich auf den linearen Bereich der Membran-Auslenkung beschränken.

Gibt es in diesem Forum bereits Posts oder ist das Thema neu (ich möchte nicht das Rad zum x-ten Mal neu erfinden)?

bin gespannt auf die Antworten...
LG, sepp2gl
Anro1
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 12. Sep 2020, 12:50
Einen guten Tag Sepp2gl

willkommen hier im Forum.
Dein Vorhaben hört sich sehr ambitioniert und interessant an.
Denke Du solltest Deinen Post mal in die Elektronik DIY Sparte des Forums verschieben lassen,
oder Deinen Post dort nomals an ein passendes, aktuelles Thema anfügen.
Grüsse
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