Symmetrische Anschlüsse?!

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highfreek
Inventar
#1 erstellt: 26. Dez 2005, 09:33
Hallo mal eine frage zu den Symetrischen Anschlüßen, in den Hifi Fachschriften heißt es immer die sollen besser klingen. Könnte meine Dynacord Endstufe so anschließen, aber nur über Chinch/XLR Adapter.

Wenn ich die über Adapter Anschließe ist das denn noch symetrisch?

Und das Wichtigste was heißt Symet. eigentlich genau?

Hab gehört da werden Störungen irgentwie ausgefiltert, so ähnlich wie sich unterschiedlich gepolte LSP Signale auslöchen!
Gruß
DB
Inventar
#2 erstellt: 26. Dez 2005, 10:29
Hallo,


mal eine frage zu den Symetrischen Anschlüßen, in den Hifi Fachschriften heißt es immer die sollen besser klingen.

Ausgemachter Blödsinn.


Könnte meine Dynacord Endstufe so anschließen, aber nur über Chinch/XLR Adapter.
Wenn ich die über Adapter Anschließe ist das denn noch symetrisch?

Nein.


Und das Wichtigste was heißt Symet. eigentlich genau?
Hab gehört da werden Störungen irgentwie ausgefiltert, so ähnlich wie sich unterschiedlich gepolte LSP Signale auslöchen!


Das Signal wird auf einer Leitung mit normaler Phase und auf einer zweiten Leitung in Gegenphase übertragen. Diese beiden Leitungen sind miteinander verdrillt. Störeinstreuungen treffen somit auf beide Leitungen gleichermaßen. So, im empfangenden Gerät sitzt ein Differenzverstärker, der also die beiden Eingangssignale voneinander abzieht.

N=Nutzsignal, S=Störsignal
Auf Leitung 1 kommen an: +N+S
Auf Leitung 2 kommen an: -N+S
Der Differenzverstärker macht: +N+S - (-N+s) = +N+N +S-S =2N
Das Störsignal ist also eliminiert.

Zusätzlich können symmetrische Eingänge auch noch erdfrei sein, dazu müssen dan Ein- und Ausgangsübertrager eingebaut sein.
Ein Maß für die Güte der symmetrischen Verbindung ist die Unsymmetriedämpfung. Je höher dieser Wert ist, desto geringer reagiert die Verbindung auf von außen einwirkende Störungen. Bei hohen Unsymmetriedämpfungen kann man die Abschirmung auch weglassen (habe ich früher gemacht, ich habe weiter entfernte Endstellen an das Mischpult mit einfacher Y-Leitung (verdrillter Klingeldraht) angeschlossen).

MfG

DB
Marcus250
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Dez 2005, 11:39
Hallo,

zum Thema Symmetrie empfehle ich den Link:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-58.html
highfreek
Inventar
#4 erstellt: 27. Dez 2005, 08:05

DB schrieb:
Hallo,


mal eine frage zu den Symetrischen Anschlüßen, in den Hifi Fachschriften heißt es immer die sollen besser klingen.

Ausgemachter Blödsinn.



So, Blödsinn? Aha-Okay, und warum dann das Ganze? Leuchtet mir nicht ein!?

Ansonsten DANKE für die ausführliche Antwort!
gruß Dieter


[Beitrag von Hüb' am 27. Dez 2005, 10:41 bearbeitet]
d2mac
Stammgast
#5 erstellt: 27. Dez 2005, 10:12
Wie DB schon schrieb,

Symetrische Signalverbindungen werden heute vor allem im PA und Studiobetrieb verwendet, wo man bei langen Signalkabeln störende Einstreuungen und Brummen vermeiden möchte.
DB
Inventar
#6 erstellt: 27. Dez 2005, 10:39
Hallo Dieter,


highfreek schrieb:
So, Blödsinn? Aha-Okay, und warum dann das Ganze? Leuchtet mir nicht ein!?


es ist Blödsinn. Symmetrische Signalübertragung hat den Sinn, die Störanfälligkeit auf der Übertragungsstrecke zu minimieren. Deshalb haben auch Studiogeräte erdfrei symmetrische Ein- und Ausgänge (die Forderungen liegen hierbei sehr hoch): sie müssen unter allen Umständen mit anderen Geräten und Anlagen einwandfrei zusammenarbeiten.

Schließlich wäre es wenig zielführend, vor einem großen Klassikkonzert 4 Tage im voraus anzureisen und Brummschleifen zu suchen, bis alles funktioniert. Schließlich können vom Mikrofon bis zum Mischpult durchaus Leitungslängen von 100m auftreten. Vom Mischpult zum Sender / Uplink / Verstärker können es auch noch einmal beträchtliche Längen sein.
Wir hatten früher auch öfters so eine Beschallungsaufgabe zu lösen, bei der das Signal für die Endstufen über ca. 4km gemietete Telefonleitung lief - ohne Störungen, ohne irgendwelche hörbaren Beeinträchtigungen.

Daß im Hifibereich viele Halbwahrheiten über symmetrische Anschlüsse kursieren, kann mehrere Ursachen haben:
- die verschiedenen Ausgänge sind in ihrer Qualität unterschiedlich
- sie sind unterschiedlich im Pegel (lauter ist immer "besser")

MfG

DB
XLR
Stammgast
#7 erstellt: 27. Dez 2005, 18:47
wer den unterschied nicht hört, sollte mal seine ohren freispülen lassen
d2mac
Stammgast
#8 erstellt: 27. Dez 2005, 19:31
Hauptsache man bekommt keine Beschwerden wegen dem vielen gespüle.
Wasser im Ohr ist Mist beim hifihören.
DB
Inventar
#9 erstellt: 28. Dez 2005, 18:10
Hallo,

dafür

XLR schrieb:
wer den unterschied nicht hört, sollte mal seine ohren freispülen lassen

hätte ich dann doch gern eine hieb- und stichfeste technische Begründung.

MfG

DB
MH
Inventar
#10 erstellt: 28. Dez 2005, 22:58
hi,

meine Endstufe (Sovereign Glory) klingt an XLR deutlich schlechter als an Cinch.

Gruß
MH
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