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eremonotus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Dez 2005, 19:34
Liebe Hifi-Fans,
ich habe heute bei einigen AMPS festgestellt, das wenn man bspw. ein CD laufen hat und man die source auf z. B. Tuner umstellt, man die CD auch hören kann. Dies zwar stark abgeschwächt, aber immerhin je nach Leistung des AMPS schon sehr deutlich. Schalten die Geräte da nicht sauber durch oder woran liegt das? Kann dies negative Auswirkungen im Aufnahmemodus haben?

Liebe Grüße
Christian
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Dez 2005, 08:20
Das heißt zu technischem Deutsch Übersprechen. Die Übersprechdämpfung gibt an, wie stark das Signal gedämpft wird, wenn ein anderer Eingang gewählt ist, als der, wo das Signal anliegt.
Das festgestellte Verhalten ist völlig normal. Die Lautstärke des übersprechenden Signals ist von der Qualität des Gerätes abhängig.
eremonotus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Dez 2005, 08:47
Vielen Dank für die Antwort!
Ich habe mich nur gewundert weil die Erscheinung u.a. bei einem Accuphase auch auftrat und ich mir dachte, dass dies in der Klasse eigentlich nicht zu erwarten wäre.

Liebe Grüße
Christian


[Beitrag von eremonotus am 21. Dez 2005, 09:42 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2005, 09:29
Klärt mich mal ein Stückchen weiter auf, wieso wird nicht zu 100% getrennt? Haben die da immer noch Kontakt?!
So richtig verstehe ich es nicht, dachte immer eine Quelle wird intern abgeschltet (getrennt) und die andere zugeschaltet. Fließen da noch "Kriechströme"?
So eine Trennung der Quelle im Verstärker sollte sich doch eigentlich relativ einfach gestalten lassen ...

Hatte das auch mal bei einem Denon-Stereoreceiver, da konnte man beim CD-hören das Radio im Hintergrund leise raushören. Den hab ich sofort wieder zurückgebracht und der Händler hatte ihn anstandslos zurückgenommen. Dachte damals es wäre ein Gerätedefekt, dadurch dass er auch nicht diskutiert hat. Hatte mich dann für einen Vollverstärker und einen separaten Tuner entschieden.

Muß ich jetzt direkt zu Hause mal drauf achten ob das bei meinen Gerätschaften auch vorkommt.

Fragen
Mario
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Dez 2005, 09:53
Die Leiterbahnen und Eingänge sind in den Geräten eben sehr nah beieinander. Da können die Signale schonmal einstreuen und sich auf andere Schaltkreise übertragen.
Diese Einstreuungen sind aber selbst bei günstigen Geräten so gering, dass man die bei normaler Nutzung nicht hören kann. Falls doch -> defekt.
Selbst eine Dämpfung von nur 50dB lässt einen das "falsche" Signal nicht mehr wahrnehmen, wenn das Gerät genutzt wird. Liegt auf dem anderen Kanal kein Signal an und man dreht voll auf, dann hört man das natürlich deutlich.
Gute Geräte haben aber deutlich höhere Dämpfunswerte im Übersprechverhalten.
.gelöscht.
Stammgast
#6 erstellt: 21. Dez 2005, 10:21
Hallo

Die Übersprechdämpfung ist z.B. bei SOLCHEN Verstärkern meistens sehr gut, bei denen sich der Eingangswahlschalter in unmittelbarer Nähe zu den Cinch-Buchsen befindet (Mechanisch z.B. über eine lange Stange ausgeführt).
Dann gibt es noch Ausführungen mittels Relais` in unmittelbarer Nähe zu den Cinch-Buchsen.

Aber es gibt auch andere Möglichkeiten:
Bei manchen Verstärkern (z.B. bei meinem Hitachi HCA-8500MKII Vorverstärker), ist der eigentliche Eingangswahlschalter zwar ziemlich weit von den Cinch-Buchsen entfernt, aber die Übersprechdämpfung ist trotzdem äußerst hoch.
Grund:
Die Eingänge gehen DIREKT bei den Cinch-Buchsen auf 2,2kOhm Widerstände. Und JENE Eingänge, auf die gerade NICHT geschaltet ist, werden vom Eingangswahlschalter einfach (über diese 2,2kOhm) kurzgeschlossen.

Herzliche Grüße
von
Christian Böckle
hal-9.000
Inventar
#7 erstellt: 21. Dez 2005, 11:09
THX für die Info's.
eremonotus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Dez 2005, 11:23
Danke für die Infos! Wie immer hat das Forum sehr geholfen und mein HIFI-Wissen aufpoliert

einen vorweihnachtlichen Gruß aus Österreich
Christian
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