Problem mit Verstärker

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audyoo
Stammgast

#1 erstellt: 23. Mai 2005, 20:10

Hallo an Alle!

Ich bin neu in eurem Forum und habe auch gleich mal eine Frage.

Ich habe einen Technics-Verstärker.
Seit längerer Zeit habe ich damit folgendes Problem:
Beim Hören in Zimmerlautstärke setzt des Öfteren der Ton aus oder man hört zwar etwas, aber es wird von einem "Kratzen" übertönt.
Manchmal geht es nach kurzer Zeit von selbst wieder weg oder man hat das "Kratzen" für längere Zeit (ca. 10 sec.) und der Ton kommt dann wieder oder er ist ganz weg.
Manchmal hilft es, wenn man kurz um einiges lauter und gleich wieder leiser macht, manchmal, wenn man auf "Pause" oder "Stop" stellt und das Volumen-Poti einige Male in beide Richtungen bis zum Anschlag dreht und dann wieder anstellt.
Bei Musik mit ruhigen und lauteren Passagen ist es auch oft so, dass man bei den Ruhigen die beschriebenen Probleme hat und es dann, wenn die Lauten kommen, wieder weggeht.

Als das Problem anfangs aufgetreten ist ist es durch kurzes "lauter und wieder leise machen" für längere Zeit (bis zu mehreren Tagen) wieder weggegangen und ist dann aber immer öfter aufgetreten.
Da der Verstärker zwei Kanäle hat habe ich die Boxen an den anderen Kanal angeschlossen.
Im Anschluss daran ist das Problem für ca. ein bis zwei Monate nicht aufgetreten und ist dann auch hier immer häufiger geworden.

Einen Deffekt der Boxen würde ich ausschließen, da das Problem beim Tauschen der Boxen nicht gewandert ist.

Kann mir jemand von euch vielleicht weiterhelfen?

Danke schon mal im voraus!

ruesselschorf
Inventar

#2 erstellt: 23. Mai 2005, 23:22

eventuell könnte das Lautsprecher Schutz Relais der Übeltäter sein, falls vorhanden. Hört man am Gerät kurz nach dem Einschalten ein mechanisches klack oder klick?

raedel
Stammgast

#3 erstellt: 24. Mai 2005, 05:53

Ja oder der Regler verschmutzt, bissi Kontaktspray rein.
Das Teil schon älter?

audyoo
Stammgast

#4 erstellt: 24. Mai 2005, 07:43

Hallo und danke für die schnellen Antworten!

eventuell könnte das Lautsprecher Schutz Relais der Übeltäter sein, falls vorhanden. Hört man am Gerät kurz nach dem Einschalten ein mechanisches klack oder klick?

Ein Klicken hört man wirklich.
Nach dem Einschalten leuchtet die LED für "Voltage Control" sofort auf.
Nach 3-4 sec. klickt es kurz und in dem Moment beginnt auch die LED für "Current Drive" zu leuchten und ab dem Moment hört man dann auch was.
Gibt es eine Möglichkeit, wie man auf die Schnelle herausfinden kann, ob das der Fehler ist?
Würde sich, wenn es der Fehler ist, eine Reparatur lohnen oder eher nicht?

Ja oder der Regler verschmutzt, bissi Kontaktspray rein.
Das Teil schon älter?

Der Verstärker ist ca. 15 Jahre alt.
Dazu müsste ich dann aber den Verstärker aufmachen, oder?
Oder kann man das einfach von aussen machen?
Hast Du eine bestimmte Empfehlung für ein gutes Kontaktspray?

Danke für eure Hilfe!

Hörbert
Inventar

#5 erstellt: 24. Mai 2005, 08:58

Hallo!
Es ist durchaus möglich das die potentiometer in dem technics abgenutzt sind, sie regelen bei Technics über die Gegenkopplung die verstärkung der Vorstufe, wen sie im eimer sind gibt es dieses typische Kratzgeräusch und früher oder Später fällt die Kiste aus.
MFG Günther

audyoo
Stammgast

#6 erstellt: 24. Mai 2005, 12:05

Danke für die Antwort Hörbert!

Gibt es denn eine Möglichkeit das selber "auf die Schnelle" zu überprüfen ohne den Verstärker zu öffnen?
Oder müsste man Messungen vornehmen oder so?

Wenn es nicht schwer ist es auszutauschen könnte man das ja vielleicht selber machen, oder?
Und ein Poti kostet ja nicht wirklich viel.

Wie teuer wäre es ungefähr, wenn ich den Verstärker in die Reparatur gebe?
Und macht das noch Sinn?

Besten Dank für die Antwort!

raedel
Stammgast

#7 erstellt: 24. Mai 2005, 14:04

Hey

Zieh den Stecker und mach das Ding nu auf.
Spray gibts evtl. sogar im Baumarkt, sollte was mit Elektronikspray auf der Dose stehen. Fragen....
Und sollte son dünner Sprühhalm bei der Dose sein.
Ins Poti einführen (den Halm) und losspritzen

Nich zu dolle....

Gruß
Burkhard

audyoo
Stammgast

#8 erstellt: 24. Mai 2005, 18:37

raedel schrieb:

Nich zu dolle....

Gruß
Burkhard

Danke für Deine Antwort!
Ich hatte folgendes geschrieben:

audyoo schrieb:

Bei Musik mit ruhigen und lauteren Passagen ist es auch oft so, dass man bei den Ruhigen die beschriebenen Probleme hat und es dann, wenn die Lauten kommen, wieder weggeht.

Mir wurde gesagt, dass es bei dem Fehler dann wahrscheinlich nicht wegen des Potis sein wird.

Was sagst Du dazu?

Oder hast Du vielleicht auch noch einen anderen Verdacht woran es liegen könnte oder würdest Du Dich jemandem anschließen?

Besten Dank für die Hilfe!

audyoo
Stammgast

#9 erstellt: 26. Mai 2005, 14:51

Hallo nochmal!

Es wäre nett, wenn ihr mir noch weiterhelfen würdet oder einer von euch nochmal auf meine Fragen antworten würde.

Besten Dank schon mal im voraus!

MikeDo
Inventar

#10 erstellt: 27. Mai 2005, 22:04

Also, ich tippe mal auf den Potentiometer.
Besorge Dir mal von Conrad das Tuner Reiniger 600 !!
Es ist hochrein, es reinigt rückstandslos, erzeugt keine Änderungen von Induktivitäten und Kapazitäten.
Du kannst es zur Beseitigung von Kontaktschwierigkeiten und Reinigung von Hochfrequenzbaugruppen benutzen.
Es ist natürlich auch für die Reinigung von Berührungsschaltern geeignet.

Habe sehr gute Erfahrung damit gemacht.
Einfach den Poti abdrehen/schrauben und richtig reinsprühen. Das Gerät natürlich vom Netz nehmen.

Bei der Behandlung drehe den poti immer hin und her, während Du das Tunerspray reingesprüht hast..
Abwarten, bis es komplett abgetrocknet ist, bevor Du den Amp. wieder ans Netz bringst
Habe vor kurzem meinen Accu damit behandelt, weil auch Kontaktschwierigkeiten durch Verstaubung entstand.
Wirkte sensationell. - Null Probleme mehr!!!

Oki, bei Fragen, einfach fragen

Gruß MikeDo

MikeDo
Inventar

#11 erstellt: 27. Mai 2005, 22:13

raedel schrieb:

Hey

Und sollte son dünner Sprühhalm bei der Dose sein.
Ins Poti einführen (den Halm) und losspritzen

Nich zu dolle....

Gruß
Burkhard

Nicht zu dolle nicht notwendiger weise.
Ausreichend reinsprühen und nicht "ich könnte ja etwas kaputtmachen, ich sprühe kaum etwas rein" Technik.
Ich schrieb oben bereits etwas dazu.
Mit dem richtigen Mittel darf es auch ruhig etwas mehr sein.

Gruß MikeDo

raedel
Stammgast

#12 erstellt: 28. Mai 2005, 10:19

Moin

Aber hallo, einmal raufdrücken und das quillt schon aus allen Löchern

Sonst schwimmt die Suppe überall.
Noch besser wäre natürlich ausbauen, öffnen und putzen. Bissi Spray und wieder rein.
Da ist manchmal so viel Siff drin, hilft kein Spray, tja.

Schönes WE
Burkhard

PS. @MikeDo: Tunerspray ist kein Kontaktspray!!!

MikeDo
Inventar

#13 erstellt: 28. Mai 2005, 12:37

raedel schrieb:

Moin

PS. @MikeDo: Tunerspray ist kein Kontaktspray!!!

Absolut !!

Wer meinte denn konkret, das Tunerspray = Kontaktspray sei??

Schönes WE wünscht

MikeDo

pinkrobot
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 28. Mai 2005, 17:14

Hallo,

ich denke, Kontaktspray wird da nicht helfen, ich hatte mal bei einem alten Luxman Verstärker ganz genau das gleiche Problem. Ich hatte auch erstmal an das Poti gedacht und mit Kontaktspray rumgesaut. Na ja, lange Rede kurzer Sinn: in der Werkstatt wurden alle Lötstellen nachgelötet, ohne Erfolg. Am Schluss tippte man auf einen Riss in der Platine, da er auf Klopfen reagierte. Auf jeden Fall, ohne Schaltplan war nur mit größtem Aufwand etwas zu machen und auch mit Schaltplan wäre das eine ziemlich teure Sache geworden. Aber wie das Leben so spielt: einen Schaltplan gab es nirgens. Ich habe das Gerät dann in die Tonne gekloppt.