Verstärker-Elkos

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gmjwtech
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mrz 2021, 20:23
Bei der Gelegenheit zur aktuellen Kondensator-Diskussion in der Rubrik Plattenspieler, schliesse ich mich wissbegierig und lernwillig zur Kondensatorfrage an und belebe das Thema mal im Zusammenhang mit Verstärkern, obgleich dazu sicherlich schon viele andere Threads bestimmt existieren

Zwar habe ich die Ursache noch nicht lokalisiert, aber ich vermute mal, nach allem was ich zur Thematik der Klang- und Leistungsregelung bei Verstärkern oftmals vernehmen konnte, das im Fall ungleicher Balance - in meinen Fall eine Abweichung von ca. 2 dB zwischen linker und rechter Kanal - neben weiteren Ursachen, es auch an der abfallenden Leistungsfähigkeit der Kondensatoren liegen könnte.

Insofern mal vorsorglich die Frage:

Kennt jemand diese Kondensatoren (laut Modellreihe mind. Jahrgang 1988-1990):


20210220_151310


Im Netz habe ich bisher zum Hersteller Wangine im Zusammenhang von Elektronikbauteilen nichts weiter finden können. Eigentlich ist es wohl ein Hersteller von Hifi-Komponenten.


Welcher höherwertige Kondensator-Typ und welche Kapazität wäre für einen Austausch ggf. zu empfehlen?


[Beitrag von gmjwtech am 15. Mrz 2021, 20:33 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2021, 20:34
klickmich nur eines von vielen Quellen, wenn man nach Elko 6800 80Volt sucht

oder dieser hier. nur 50Volt aber für 105 Grad ausgelegt.


[Beitrag von sealpin am 15. Mrz 2021, 20:36 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#3 erstellt: 15. Mrz 2021, 20:49
Hallo,

also das sieht nach ganz normaler sym. Netzteil Siebung aus die Elkos ... das fällt wohl unter "Glaube und Hoffnung" hier Kanal ungleichheiten zu 'vermuten' insbesondere weil da beide Kanäle identisch von versorgt werden.

P@Freak
gmjwtech
Stammgast
#4 erstellt: 15. Mrz 2021, 21:24

50Volt aber für 105 Grad ausgelegt.


Vielen Dank für Deine Links zu den Snap-In`s !


Sofern ich bei Durchsicht von Kondensator-Threads das bisher verstanden habe, ist zu den oben abgebildeten Kondensatoren die Spannungslast von mind. 50 V zwingend (!) einzuhalten.

Und Temperatur- sowie Kapazität sind nach oben hin ausbaubar, sollten aber mind. eingehalten werden.


Habe ich das soweit bisher richtig verstanden?




das fällt wohl unter "Glaube und Hoffnung" hier Kanal ungleichheiten zu 'vermuten'



Dir zunächst auch meinen besten Dank für Dein Input!


Also als weitverbreitete, potentielle Ursachen für Kanalungleichheiten, habe ich ausserdem

- die Potentiometer, sowie
- das LS-Relais

noch ausfindig machen können.


Der Relais schaltet manchmal mit einem relativ lauten Klacken ein. Aber nicht regelmässig. Die Kontakte der Relais sind wohl grundsätzlich bei älteren VV zu reinigen, soweit ich bisher oft gelesen habe.

Ausserdem surrt auch noch der 220 V Trafo leicht und insgesamt vibriert das Gehäuse grundsätzlich ganz leicht (merkt man wenn man die Hand aufs Gehäuse legt).

Wärementwicklung ist eher moderat.


Ansonster klingt alles recht gut (Pre-Out Betrieb an aktive LS).
sealpin
Inventar
#5 erstellt: 15. Mrz 2021, 21:31
Ja, die vorgesehene Spannungsfestigkeit ist gem. Schaltung zwingend einzuhalten, höhere Spannungsfestigkeit ist tendenziell besser.

Höhere erlaubte Temperaturfestigkeit ist auch nicht von Nachteil.
lens2310
Inventar
#6 erstellt: 15. Mrz 2021, 21:56
Kanalunterschiede liegen häufig an den Kontakten der Schalter oder Umschalter.
Das führt sogar bis zum vollständigen Ausfall eines oder beider Kanäle. Rauchen fördert das natürlich.
Das ist meist unabhängig von teurer oder günstiger Elektronik.
Abhilfe schafft hier geeignetes Kontaktspray wie Kontakt 61 (nicht 60 !) oder ähnliche.
Habe damit sehr gute Erfahrung gemacht. Jahrelanger und störungsfreier Betrieb.
Reinigung meiner Relaiskontakte (Dual Verstärker) führte zu keinem Erfolg. Mußte die Relais ersetzen.
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