Verstärker als Vorstufe und Vollverstärker gleichzeitig nutzen

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bema777
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Apr 2022, 20:53
Hallo Zusammen,
folgende Idee treibt mich um: kann ich bei meinem Vollverstärker (Hegel H95) an den Pre-outs eine zusätzliche Endstufe anschließen (mit der ich die Bässe meiner Elektrostaten antreibe) und zeitgleich die Lautsprecheranschlüsse nutzen (um daran die ES-Panels der Elektrostaten anzutreiben)?
Ich hoffe, ich konnte meine Frage nachvollziehbar formulieren und freue mich auf Antworten.
Zaianagl
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2022, 21:00
Sollte gehn...
bema777
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Apr 2022, 21:37
Danke "Zaianagl".
Du kommst nicht zufällig aus dem Schwäbischen?
Grüße aus Bad Wurzach
Zaianagl
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2022, 21:51
Nähe Ulm...
bema777
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Apr 2022, 22:02
Also mein Gedanke geht ja noch weiter - zwischen den Pre-Out des Hegel und die Endstufe (für den Bass) soll noch ein Mini-DSP DualCore zur Raumeinmessung und Korrektur des Basses. Gleichzeitig will ich eben ohne weiteren Eingriff die Paneele der Martin Logan direkt mit den Lautsprecherausgängen des Hegel antreiben.
1. dagegen scheint wohl nichts zu sprechen und ich werde das testen
2. von so einem Aufbau konnte ich noch nirgends etwas recherchieren, macht man wohl nicht standardmäßig so?
Jemand Gedanken hierzu?
Danke & Grüße
Seimalanders
Stammgast
#6 erstellt: 14. Apr 2022, 22:15
Wenn ich es richtig verstehe, möchtest du ein Y-Kabel an den Pre Out anschließen wovon ein Abgang auf den MiniDSP und dann weiter auf die Bass-Endstufe geht und der andere Abgang geht wieder in den Main In (oder wie der bei dem Hegel bezeichnet ist).

Also ich kann mich erinnern, dass eine Aufteilung von Cinch-Signalen an zwei unterschiedliche Eingänge ohne galvanische Trennung voneinander zu Problemen (Auslöschungen) im Signal führt.
Nur wenn z.B. ein Cinch- und ein symmetrischer Ausgang parallel betrieben werden, könnte das gehen.

Ich denke, das hat mit den Eingangsimpedanzen der nachgeschalteten Verstärker zu tun. Aber sicher bin ich mir nicht.
Vielleich kann das jemand auf technischer Seite auflösen.
bema777
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Apr 2022, 22:23
Nein, ich formuliere das mal um:
Der Hegel hat als Vollverstärker ja ganz normale Lautsprecherausgänge. An denen schließe ich die Paneele (also den Mittel- und Hochtonteil der Martin Logans) an.
Gleichzeitig greife ich das Musiksignal aus den Pre-out-Anschlüssen ab, leite es durch den Mini-DSP an eine ClassD-Endstufe weiter und gehe von dort mit einem zweiten Paar Lautsprecherkabel an den Bass der Martin Logans. Also eine Art hybrides-bi-amping
Zaianagl
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2022, 23:16

bema777 (Beitrag #5) schrieb:
Also mein Gedanke geht ja noch weiter - zwischen den Pre-Out des Hegel und die Endstufe (für den Bass) soll noch ein Mini-DSP DualCore zur Raumeinmessung und Korrektur des Basses. Gleichzeitig will ich eben ohne weiteren Eingriff die Paneele der Martin Logan direkt mit den Lautsprecherausgängen des Hegel antreiben.
1. dagegen scheint wohl nichts zu sprechen und ich werde das testen
2. von so einem Aufbau konnte ich noch nirgends etwas recherchieren, macht man wohl nicht standardmäßig so?
Jemand Gedanken hierzu?
Danke & Grüße


Naja, was das "standardmäßig" betrifft, eher nein:

So wie ich das verstehe haben die LS BiWiring Terminals und sind kpl passiv.
Normalerweise wird das was du vorhast als teilaktive Lösung konzipiert:

PreOut zur Aktivweiche bzw Mini-DSP zur Enstufe zum Bass Chassis.
In deinem Fall ist nach wie vor wohl die passive Weiche vor dem Bass Chassis, was das Ganze eher, sagen wir mal suboptimal macht...
Wobei ich nicht weiß wie hoch ein MiniDSP trennen kann (du willst ja keinen reinen Sub befeuern, oder?).
Ich hab zwar einen irgendwo, mich aber nie damit beschäftigt...

Grundsätzlich stellen sich mehrere Fragen:

Kannst bzw willst du die Passivweiche umgehen,
bei wieviel Hz willst du trennen,
und was versprichst du dir vom MiniDSP bzw was soll der bewirken (nur trennen oder auch entzerren?)...

Allerdings sollte bedacht werden dass es meist keine gute Idee eine Passivweiche eines Mehrwegers einfach so zu umgehen, da diese idR weitere Korrekturen vornimmt als ein reiner Tiefpass.

Ich denke alles was über klassisches Bi Amping oder Entzerrung per MiniDSP (in dem Fall Fullrange) hinausgeht, wird eine nicht zielführende Bastelbude.
Seimalanders
Stammgast
#9 erstellt: 15. Apr 2022, 06:12
Habe gerade gesehen, dass der Hegel nur "Line Output" Anschlüsse hat, und keine "Durchschleifmöglichkeit" wie üblicherweise an einem Vollverstärker also z.B. "Pre Out" und "Main In". Da die interne Verschaltung nicht bekannt ist, kann es also eine reine Parallelschaltung sein, die wie o.g. Y-Kabel zu sehen sind und Probleme bereiten können.

Daher am besten testen.
bema777
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Apr 2022, 09:19
Also ich umgehe die passive Weiche in der Lautsprecherbox ja nicht, ich steuere sie nur, wie beim bi-amping, gesondert an. Ich weiß, dass der Bass bei 250 hz von den Paneelen getrennt wird. Bis zu dieser Frequenz würde ich das MiniDsp entzerren lassen. Darüber soll alles bleiben wie es ist und direkt vom Hegel befeuert werden.
Dann hätte ich, nach meiner Rechnung, an 8 Ohm die 2x100 Watt der Pro-Ject ClassD-Endstufe aktiv entzerrt für den Bass zur Verfügung und die 2x65 Watt des Hegels für die Mitten/Höhen.
Oder nicht?
Zaianagl
Inventar
#11 erstellt: 15. Apr 2022, 11:25
Im Prinzip ja...
Nur ist halt nicht klar wie die Impedanz des Bass Chassis inkl Weiche ist, da die Angabe sich ja auf den kompletten LS bezieht.
Sollte allerdings nicht kleiner sein als die Gesamte. So jedenfalls mein Physik Verständnis...
Brunello09
Stammgast
#12 erstellt: 19. Apr 2022, 14:13
Hallo,
vielleicht auch mal prüfen, ob die Bearbeitung im MiniDsp das Signal verzögert. Wenn dann nur der Basszweig drüber läuft, könnte das auffallen.
Gruß Klaus
bema777
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Apr 2022, 15:05
Das mit der Verzögerung ist ein guter Punkt, ich werde testen. Danke für alle Antworten!
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