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Hitzeentwicklung bei Class A/B-Verstärkern - keine weiteres Gerät drauf stellen?+A -A |
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Autor |
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jmar83
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jan 2021, 19:36 | ||
Hallo zusammen Frage mich gerade ein wenig wie das wohl mit der Hitzeentwicklung sei, mein Luxman L-505uX MARK II scheint relativ heiss zu werden - dies selbst wenn er nur als Vorstufe ("Separate"-Option) in Betrieb ist. Im Sommer ist's natürlich noch mal anders, wenn's in den Innenräumen ebenfalls sehr warm ist. Frage: Sollte man da eh kein weiteres Gerät oben drauf stellen? Ich meine die meisten Fotos welche man von solchen Geräten im Internet findet zeigen diese alleine, also separat auf irgendeinem Gestell. Dass man bei Röhrenverstärkern generell nichts weiteres drauf stellen sollte, weiss ich. Aber ein solches Class A/B-Teil erzeugt auch relativ viel Wärme. Oder könnte es sogar auch noch sein, dass das obere Gerät schaden nimmt durch die Hitze? Aktuell ist das bei mir ein TEAC AD-850. (Kombination aus CD-Player & Tapedeck) Vielen Dank für eure Feedbacks! :-) |
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ZeeeM
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jan 2021, 20:01 | ||
Wenn man Geräte draufstellt, behindert das die Konvektionskühlung. Es wird im Gerät wärmer und der Lebensdauer der Bauteile ist das nicht förderlich. Die Lebensdauer von Elkos reduziert sich, Wenn es sich vermeiden lässt, nix draufstellen. |
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laminin
Inventar |
#3 erstellt: 11. Jan 2021, 20:02 | ||
siehe Seite 1 der Betriebsanleitung: Installation place, Ventilation holes. Die 85W im Leerlauf muessen ja irgendwo hin.
[Beitrag von laminin am 11. Jan 2021, 20:44 bearbeitet] |
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Ralf_Hoffmann
Inventar |
#4 erstellt: 11. Jan 2021, 23:44 | ||
Ernsthaft - ein Lux für zig K€ und dann nicht mal Seite 1 der BDA gelesen. Man denkt, man hat schon alles gehört |
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jmar83
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Jan 2021, 00:06 | ||
Hallo zusammen Vielen Dank für die Feedbacks. Na ja, ein wenig Platz bleibt dann doch noch. Und das TEAC-Gerät ist auch nicht so lang wie der Luxman. Aber sicherheitshalber werde ich den TEAC entfernen - will da nix riskieren. "Ernsthaft - ein Lux für zig K€ und dann nicht mal Seite 1 der BDA gelesen." Das Teil ist halt intuitiv zu bedienen, genauso wie die vollständig analogen Verstärker welche ich schon in den 80ern als 5-jähriger Junge intuitiv bedient habe. |
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ZeeeM
Inventar |
#6 erstellt: 12. Jan 2021, 02:55 | ||
Da ist ja auch nix dran, wofür man eine BDA bräuchte, ist ja kein AVR |
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jmar83
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 12. Jan 2021, 09:42 | ||
Eben!! ;-) Aber den TEAC werde ich doch wegnehmen, auch wenn es mit der Hitze nicht allzu extrem zu sein scheint. (Gut, wenn's im Sommer 30° C drinnen ist, dann sieht's noch mal ganz anders aus!!) Aber es sind (nächsten eher: "waren") ca. 2 cm Spielraum und die Endstufe wird ja auch nicht genutzt. Trotzdem spürt man die Wärmeentwicklung. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 13. Jan 2021, 17:19 | ||
Bis zu ziemlich hohen Lautstärken ist die Wärmeentwicklung der Endstufen fast unabhängig von der Nutzung, weil die Leistung, die für die Lautsprecher erzeugt wird, im Rauschen untergeht (dieses Mal nur sprichwörtlich, nicht wortwörtlich 😄). Wenn im Idle-Zustand 80W verbraten werden, dann machen da 2-3W für die Lautsprecher keinen Unterschied. |
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Dadof3
Moderator |
#9 erstellt: 14. Jan 2021, 11:37 | ||
Die Bedienungsanleitungen sind in diesem Punkt doch meist unbrauchbar. Meistens enthalten sie nur vage Formulierungen (wie auch hier mit "ample space"); wenn sie konkrete Abstände nennen, sind diese meist völlig überzogen und für die meisten Aufstellsituationen überhaupt nicht einhaltbar (z. B. "mind. 30 cm zu allen Seiten"). Die Hersteller wollen sich halt möglichst gegen alles absichern. Es gibt da eben auch keine klare Grenze. In der BDA eines Autos steht ja auch nicht, bis zu welcher Geschwindigkeit man sicher fahren kann - weil es zum einen nie völlige Sicherheit gibt, und zum anderen es auch von vielen Faktoren abhängt, die darzustellen in so einer BDA aber viel zu kompliziert wäre. Hier sind die Faktoren die angeschlossenen Lautsprecher (Impedanz und Wirkungsgrad), die lokale Raumtemperatur, einwirkende Strahlungswärme (von anderen Elektrogeräten, Heizkörpern/Öfen oder Sonnenschein), der Grad der Luftzirkulation im Raum, die Lautstärke, die gehörte Musik usw. Je mehr Platz ich drum herum lasse, desto geringer ist die Gefahr von wärmebedingten Abschaltungen oder gar Defekten. Einfache Antworten wie "Du darfst da ein Gerät draufstellen." (oder eben nicht) gibt es nicht. Nicht in der BDA, und nicht hier im Forum. |
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Jazzy
Inventar |
#10 erstellt: 14. Jan 2021, 17:50 | ||
Na ja, auf einen teuren Lux würde ich nichts drauf stellen, hinterlässt doch oft Spuren.... |
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Apalone
Inventar |
#11 erstellt: 17. Jan 2021, 09:09 | ||
Nun ja, ich habe intuitiv noch nie was auf einen Verstärker gestellt... Wie bereits gesagt, die Abwärme muss ja irgendwo hin. Dafür gibt es Rackregale. In denen der Verstärker oben steht... |
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jmar83
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 18. Jan 2021, 13:25 | ||
Danke für die Feedbacks. [/i]"Nun ja, ich habe intuitiv noch nie was auf einen Verstärker gestellt..."[i] Sieht man aber oft bei "Otto Normalverbraucher". Der hat aber meinst keinen Class A/B- oder gar Röhrenverstärker, welche eine starke Hitzeentwicklung aufstellen. Kannte mich mit dem Thema bis anhin nicht wirklich aus, habe bisher immer irgendwelche alten Harman-Kardon-Verstärker gekauft. (Off-topic: HK ist heute auch nicht mehr das, was es einmal war!!) Was ist eigentlich die Absender-E-Mail-Adresse für "Per eMail über Antworten benachrichtigen" ? Klappt bei mir noch immer nicht. Sonst könnte ich diese mal in die Whitelist eintragen...? |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 18. Jan 2021, 14:14 | ||
Ich denke etwa 90% aller Otto-Normalverbraucher benutzen klassische A/B-Verstärker in den Wohnzimmern. Das ist ja quasi seit Beginn der Transistorverstärker der Standard. Mittlerweile kommen einige Class D dazu, aber der Großteil wird das noch nicht sein. Das ist lediglich bei kleinen tragbaren Geräten der Fall, da es da wesentlich stärker um kleinen Bauraum und hohe Effizienz geht. Zum Thema Mail weiß ich nichts 🤷♂️ |
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jmar83
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 24. Jan 2021, 23:32 | ||
Nun habe ich das den TEAC CD/Tape-Kombi-Player weg genommen, die Hitze scheint sich nun besser zu verteilen als vorher. Jedenfalls tritt dieses "Knacksen" nach einiger Zeit Betrieb (wohl durch die Hitzeentwicklung, Hitze lässt Metall bekanntlich ausdehnen, oder?) nicht mehr auf. Scheint viel besser zu sein so. Wirklich heiss war's ja nicht, aber schon ziemlich warm. Für das Gerät welches oben drauf stand, war's sicher auch nicht gerade von Vorteil. Haben solche Geräte eigentlich Temperatorsensoren drin, welche ggf. eine Überhitzung feststellen und dann automatisch abschalten? Hoffe das Gerät hat keinen Schaden genommen (bis jetzt ist jedenfalls nichts dergleichen erkenntlich), aber auf Dauer führt das sicher zu einem höheren "Verschleiß" - geht dann wohl schneller defekt als sonst. |
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Dadof3
Moderator |
#15 erstellt: 24. Jan 2021, 23:51 | ||
Verstärker haben das in der Regel.
Das ist umstritten. So genau weiß es keiner. Allzu viel Sorgen würde ich mir deswegen aber nicht machen. |
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_ES_
Administrator |
#16 erstellt: 25. Jan 2021, 00:20 | ||
Äh, nein. Die Lebensdauer von Elkos z.B. verringert sich bei höheren Temperaturen deutlich, geschuldet ihrem Aufbau an sich. Widerständen und Halbleitern machen höhere Temperaturen kaum was aus. |
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jmar83
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 25. Jan 2021, 01:45 | ||
OK, danke für die Feedbacks. Dann ist sicher noch alles OK! |
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ZeeeM
Inventar |
#18 erstellt: 25. Jan 2021, 06:19 | ||
https://www.bicker.d...er-kondensatoren.pdf Wie schon von dir erwähnt, sind Halbleiter da robust. Wenn man bedenkt welche Halbleiter bei welcher Strukturgröße was aushalten. CPU, GPU. Ich kenne Raidcontroller bei deren SOCs liegt der obere Rand des grünen Bereichs durchaus bei 110 Grad Chiptemperatur. |
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Dadof3
Moderator |
#19 erstellt: 26. Jan 2021, 10:35 | ||
Ja, aber die Frage ist, ob sich dadurch die Lebensdauer des Geräts insgesamt vermindert. Die Elkos werden ja meist bei Temperaturen von 85 oder 105 °C geprüft - solche Temperaturen erreicht man im Verstärker kaum. Die Frage ist also, ob die erhöhte Wärme die Elko-Lebensdauer soweit reduziert, dass diese vor der Entsorgung aus anderen Gründen kaputt gehen. Wie viele Verstärker landen wegen defekter Elkos auf dem Müll, und wie viele wegen anderer Defekte oder einfach, weil sie nicht mehr gebraucht werden? |
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_ES_
Administrator |
#20 erstellt: 26. Jan 2021, 22:18 | ||
Hi, Nein, nein...Die Lebensdauer reduziert sich bereits unter 85°C, es war eine prinzipielle Antwort von mir. Jedoch: Die Kapazität erlischt nicht schlagartig, durchaus annehmbar, man bekommt es direkt noch nichtmal mit. Erst wenn sie wirklich "alle" sind.. Das kann sich derart auswirken, das z.B. die Zeit für die Freigabe der Ausgänge kürzer wird, oder das man ein Brummen hat, weil die Siebung nicht mehr ausreichend funktioniert, oder die Musik "kratzt" bei den Einsetzen von Bässen.. Das dauert, je nach Umgebungstemperatur eine Weile, wir reden bei Verstärkern von Jahrzehnten - Wenn kürzer, ist das ein Designfehler. Umgebungstemperatur setzt sich durch die Raumtemperatur plus Eigenerwärmung der Schaltung zusammen. Dann können lokal auch mal 50,60°C herrschen, wenn dümmlich designt sogar mehr, mögen Elkos einfach nicht. Wie gesagt, das kann jedoch dauern, bis was spürbar aussetzt. Eine andere Geschichte ist die Verwendung von Schaltnetzteilen, dort sind Elkos ganz anderen Umständen ausgesetzt als eine ordinäre Siebung und können durchaus sehr rasch ( im Vergleich zu sonst) altern und defekt werden. |
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ZeeeM
Inventar |
#21 erstellt: 27. Jan 2021, 06:23 | ||
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