HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » UHer MA 200, was ist die Ursache für die Störung | |
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UHer MA 200, was ist die Ursache für die Störung+A -A |
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Autor |
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Black-wotan
Neuling |
#1 erstellt: 28. Aug 2020, 13:03 | |
Hallo, Habe mir aus Nostalgiegründen eine MA 200 Endstufe von Uherr zugelegt. Beim Einschalten schaltet sie auch sauber von Rot auf grün um UV Meter zeigen auch an, aber kein Ton. Drehe ich den Vorverstärker höher schaltet sie wieder auf rot um (blinkende) Woran kann das liegen. Lautsprecher sind 8 Ohm und OK. Kann mir jemand helfen Gruß [Beitrag von Black-wotan am 28. Aug 2020, 13:04 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 28. Aug 2020, 14:53 | |
Hallo, das kann verschiedene Ursachen haben. Eine Möglichkeit wäre, daß Du keine Lautsprechergruppe eingeschaltet hast. Weiterhin kann ein elektrischer Defekt vorliegen. Mit Glück ist nur eine der Betriebsspannungen weg. Mit weniger Glück hat es einen oder beide der Dicksichthybrid-ICs (STK4050) erledigt. Die wurden nur von Sanyo hergestellt und waren schon in den 90er Jahren abgekündigt. Die Nachbauten sind vielfach pyrotechnisch aktiv. MfG DB |
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Black-wotan
Neuling |
#3 erstellt: 28. Aug 2020, 15:20 | |
Erst Mal danke für die Antwort. Kanäle habe ich beide ausprobiert und auch eingeschaltet. Was mich irritiert das die LED erst grün wird und erst nach höheren Pegel der UV Meter zurück auf rot blinkend springt. Hatte das Gerät noch nicht offen, bei fehlender Betriebsspannung sollten die LEDs und die UV Meter eigentlich nicht funktionieren oder? |
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DB
Inventar |
#4 erstellt: 28. Aug 2020, 15:31 | |
Das Gerät hat vier oder fünf Versorgungsspannungen. Es reicht, wenn eine fehlt. |
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Black-wotan
Neuling |
#5 erstellt: 29. Aug 2020, 06:54 | |
Heißt dass die Spannungen haben alle eigene Sicherungen? Dann werde ich das Gerät Mal öffnen. |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 29. Aug 2020, 07:08 | |
Nein. Zwei der Spannungen kommen direkt sekundär von den Ladekondensatoren, zwei Weitere werden stabilisiert aus diesen erzeugt. Eine Spannung ist noch separat abgesichert, für irgendwelches Geleucht. |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 04. Sep 2020, 06:18 | |
Den Schaltplan der MA-200 habe ich bei hifiengine.com gesehen, aber man findet ihn evtl. auch bei elektrotanya.com. Der große Bruder der Uher MA-200 war Uher UMA-400, baugleich mit Palladium LA-1200. Kurz gesagt: Bei UMA-400 gibt es offensichtlich gelegentlich (nach Alterung?) Probleme mit der Stabilität. Das heißt, dass diese Endstufen gerne mal anfangen zu Oszillieren bzw. zu Schwingen. Zu UMA-400 gibt es mehrere Reparatur-Threads, unter anderem den folgenden: http://www.hifi-foru...m_id=185&thread=8172 (Hier gelingt zunächst eine Reparatur, aber danach fängt die Endstufe an zu schwingen und die Fehlersuche verläuft nach viel weiterer Analyse Troubleshooting im Unklaren). Wenn ich die Schaltplan der beiden Uher Endstufen anschaue, dann sind diese extrem ähnlich, bis auf die etwas höheren Railspannungen der UMA-400 mit +/-85V, was schon enorm hoch ist. Aber auch die Railspannung +/-78,5V der MA-200 sind schon sehr hoch und versprechen hohe Leistungsdaten. Diese Endstufen sind tatsächlich mit den von DB erwähnten Sanyo Dicksichthybrid-ICs STK4050V realisiert, eines pro Kanal. In dem anderen Thread (siehe oben) habe ich damals einen kombinierten Schaltplan kombiniert aus internem STK Schaltplan ("equivalent circuit") und der externen Uher Beschaltung angefertigt. Erstaunlicherweise entsprach der "offizielle" Schaltplan der Uher UMA-400 exakt der Empfehlung im Sanyo STK4050 Datenblatt. Aber in Realität waren andere Bauteil-Werte verwendet worden (in rot eingetragen), wie bei dem Troubleshooting damals herauskam. Nach meiner Analyse waren mehrere dieser "Modifikationen" schädlich für die Stabilität und man könnte durchaus Empfehlungen geben, wie man zurückgehen kann zur originalen Beschaltung. Offensichtlich hatten damals die Uher Entwickler verzweifelt versucht, eine bereits fertig entwickelte Endstufe nochmals "in letzter Minute" zu modifizieren, um sie stabil zu bekommen, wohl wegen bereits auftretenden Stabilitätsproblemen, nämlich Schwingen. Ich hoffe, dass bei der hier besprochenen Uher MA-200 die Probleme anders gelagert sind. Es könnte durchaus sein, dass die beschriebenen Probleme der UMA-400 gar nicht übertragbar sind auf die MA-200. Aber vielleicht hilft das schon mal zum Verständnis der Endstufe. - Johannes |
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