Pro-Ject Debut Esprit + Cambridge Audio - Azur 540P + Rotel 1560 dünner Klang

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Instabil
Stammgast
#1 erstellt: 18. Feb 2013, 20:44
Hallo zusammen,

also meine Anlage schaut wie folgt aus.
Lautsprecher:
Nubert NuLine 80
Rotel 1560
Cambridge Audio - Azur 540P
Pro-Ject Debut Esprit

im Phono Betrieb ist das ganze doch recht dünn.
Hoch- und Mittelton sind gut...nur im Bassbereich ist es doch etwas dünn.

Da dies mein erster Plattenspieler ist wollt ich fragen, ob es noch weitere Optimierungsmöglichkeiten gibt, ohne gleich den Tonabnehmer zu tauschen.

Grüße
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 19. Feb 2013, 18:16
Hi, was ist denn aktuell für ein TA drauf?

BG Konrad


[Beitrag von silberfux am 19. Feb 2013, 18:46 bearbeitet]
Instabil
Stammgast
#3 erstellt: 19. Feb 2013, 22:20
Hallo Konrad,


aktuell ist ein Ortofon Alpha drauf.

Grüße

Carsten
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Feb 2013, 12:35
Tag,

nun, Ortofon 'alpa' = Ortofon VM White = Ortofon 510 Mk II; diese einfachen MM-Typen sind wohl unter tauglichen Abschlussbedingungen - hier wohl gegeben - in der Klangcharakteristik 'etwas hell' oder doch schon deutlich 'hell'. - Eine im Klangcharakter tragende Bassregion wird man mit dem Tonabnehmer eher nicht erreichen.
Die oben genannten baugleichen Typen, unter Einbezug des 'alpha', sind in der Serie von vier Stück jeweils aufrüstbar - und zwar durch den Tausch der Nadeleinschübe mittels eines je höher einzustufenden Nadelträgers/Diamanten (510II nach 520II, 530II, 540II; VM White nach VM Red, VM Blue, VM Silver). auf der je höchsten Aufstufung ist man dann bei dem Preisniveau von >200 Euro angelangt. Was hier aber gut überlegt sein sollte (ob man so denn die erwünschte Klangcharakteristik je erreichte).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Feb 2013, 12:36 bearbeitet]
Instabil
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2013, 14:12
Hallo Albus,

vielen Dank für die Antwort.
Das heißt, eine veränderte Charakteristik des Klanges würde ich erst mit dem kompletten Tausch des Tonabnehmers erreichen, um in meine gewünschte "wärmere" Richtung zu gelangen?

Grüße
Carsten
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Feb 2013, 15:16
Tag erneut,
und Tag Carsten,

ja, das ist meine Ansicht zu dieser Situation.

Freundlich
Albus
TFJS
Inventar
#7 erstellt: 20. Feb 2013, 15:36
Rotel, Cambridge und Nubert sind alle nun nicht gerade berühmt für ausdrucksstarken Bass oder eine warme Klangcharakteristik.
Und bei Plattenspielern kommt nach meiner Erfahrung der Bass zum einen mit der Masse des Laufwerks, und natürlich mit der Tonabnehmer-Tonarm Kombination.
Ich würde erst mal die Aufstellung der Boxen optimieren (näher an die Wand bringt meist mehr Bass).

Der Rest ist eine Frage des Geldes.
silberfux
Inventar
#8 erstellt: 20. Feb 2013, 16:03
Hallo Carsten und Albus,

da bin ich anderer Meinung, Zumindest bei der VM-Serie erreicht man mit den besseren Nadeln bessere Auflösung usw., aber einen fetteren Bass habe ich da noch nicht herausgehört. Allerdings finde ich die VMs ohnehin nicht bassarm. Das Alpha habe ich noch nicht gehört. Wohl aber ein 510 II und die besseren Varianten.

BG Konrad
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Feb 2013, 17:52
Tag erneut,

"warm und klar" ist wohl gesucht - in Phono, mit CA 540P und 47 k, 220 pF, 3,35 mV und 39 dB-Verstärkung (89,xx-fach). Die Picofarads des Pro-Ject Debut "Esprit" gesetzt auf 100-150 pF (je nach Länge des Mitlieferungskabels), somit in der Gegend von 47 k und 320-370 pF. Und: eben "warm und klar". Die 320-370 pF könnten vermindert werden um ca. 50-100 pF durch ein passend kapzitätsarmes Verbindungskabel (vom Plattenspieler zum 540P), auf etwa verbleibende 220-270 pF.

Beispiele für die Klangcharakteristik "warm und klar) wären nmA Shure M97xE, Nagaoka OS 200 MP, OS 300 MP, Audio Technica AT7V, Sumiko Black Pearl - diese sind nur als warmundklar-Klangmodellierer genannt, nicht als Empfehlungen oder gar Ratschlag. Die Frage der passenden mechanischen und elektrischen Bedingungen lasse ich hier eben auch beiseite.

Frage: Was ist gewollt, gesucht, wie ist der Anspruch?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Feb 2013, 18:17 bearbeitet]
akem
Inventar
#10 erstellt: 20. Feb 2013, 18:11
Du kannst auch mal einen kleinen Trick versuchen:
schau mal, ob Du irgendwie etwa 2, höchstens 4g zusätzliche Masse an das Headshell bringen kannst (Knetmasse oder Metallplättchen...). Danach mußt Du den Tonarm neu ausbalancieren und die Auflagekraft neu einstellen (ich gehe jetzt mal davon aus, daß Du das im Moment auch korrekt eingestellt hast). Das Antiskating kannst Du gleich so lassen, wie es jetzt ist.
Die zusätzliche Masse zieht die Resonanzfrequenz des Gesamtsystems runter und erweitert somit den Übertragungsbereich im Bass ein wenig. Bei vielen Konstellationen bringt das subjektiv ne ganze Menge.

Gruß
Andreas
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Feb 2013, 18:31
Tag erneut,

zur Vergewisserung im Gesprächskreis; die BDA zeigt, dass mit einem Tonabnehmer mit Gewicht von 7,2 g (zuzüglich Befestigungsmaterial knapp 8 g) bereits der Grenzbereich der per Gegengewicht noch ausbalancierbaren Tonkopfmasse erreicht ist, nämlich max. 8,5 g: http://pro-ject-shop.de/pdf/projectmanual-debcares.pdf

Dazu hat der Tonarm eine geringe effektive Masse von nominell 6 g, ist als 'leicht' danach bestimmt einzustufen - und zu handhaben.

Letztlich bleibt die Frage, wie wichtig denn die Klangcharakteristik sein soll.

Freundlich
Albus
blademage
Stammgast
#12 erstellt: 21. Mrz 2013, 20:20
Dein Problem ist primär der Cambridge. Ich habe einen alten C-500, der spielt auch staubtrocken und nüchtern.
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