Yamaha R-S 500 - Ist Leise normal?

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creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Nov 2011, 18:49
Hi Fangemeinde,

ich habe mir nach langem hin und her einen Yamaha RS 500 geleistet.
Ausgepackt, angeschlossen, enttäuscht?

Folgendes:

Ich habe an der Anlage 2 Jamo PR 120A mit 160 Watt Musik/120 Watt cont und 45 Watt IEC hängen mit 4-8 Ohm Impedanz und zudem 2 Bose 251 Environmental.

Das ganze im Low-Modus.

Die Anlagelautstärke des Yamha lässt sich einstellen zwischen -90 und +15 db.

Bis -50 hört man gar nix. Bei -25db habe ich Zimmerlautstärke und bei +5 ordentlich laut.

Ist das normal?

Vorher hatte ich einen Luxman LV 110 dran, den konnte ich max. 2/5 aufdrehen um ohne Hörschaden das Zimmer zu verlassen.

Der Yamaha wird mit folgenden Daten angegeben: 2 x 105 Watt / Musik an 4 Ohm, 2 x 75 Watt / Musik an 8 Ohm
Der Luxman mit: 2 x 95 Watt / Musik an 4 Ohm, 2 x 60 Watt / Musik an 8 Ohm


[Beitrag von creatvesign am 23. Nov 2011, 19:11 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 24. Nov 2011, 09:51
Schon möglich, daß das normal ist. Ich kenne das von modernen Kompaktanlagen mit elektronischem Lautstärkerregler ohne Anschlag. Das kann aber nur jemand beurteilen, der Dein Gerät kennt.
Eminenz
Inventar
#3 erstellt: 24. Nov 2011, 10:18
Werden beide Paare parallel betrieben?
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 24. Nov 2011, 17:41
Nein, keine Parallelschaltung. An jedem der 4 Ausgaenge haengt eine Box. Die Jamos auf A und Bose auf B.
Eminenz
Inventar
#5 erstellt: 24. Nov 2011, 18:15
Und betreibst du A+B oder nur entweder ohne?
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 24. Nov 2011, 19:05
Mal nur A, mal nur B und mal beide. Hier sind keine Unterschiede erkennbar. Also A wird nicht leiser, wenn ich B zuschalte und ist auch nicht lauter, wenn ich nur A betreibe.
Eminenz
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2011, 19:06
A+B würde ich lassen, das grillt den Verstärker.

Allerdings ist das Problem nicht normal, das sollte schon sehr laut sein. Ich hoffe nur, du hast A+B nicht allzu laut gehabt bisher, das könnte dann schon nen Hinweis sein.
gammelohr
Inventar
#8 erstellt: 24. Nov 2011, 19:11

Das ganze im Low-Modus.


Den Schalter mal auf "high" stellen.

Und auf keinen Fall beide LS Paare zusammen verwenden, du fährst sonst auf 2 Ohm da der Verstärker intern die Ausgänge A und B intern parallel schaltet.
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 24. Nov 2011, 19:38
Hab auf High umgeschaltet.
Keine hörbare Aenderung!

Sicher, dass intern parallel geschaltet wird? Das wuerde ja bedeuten man benoetigt den A + B Schalter nur zum umschalten. Ich brauche aber 2 Zonen. Oder 16 Ohm Boxen??? Und warum gibts 4 Anschluesse?
Langsam versteh ich die (Musik)Welt nicht mehr.

Und weiterhin komisch: Der Luxman hat das fast 20 Jahre mitgemacht.

Gibts nen Receiver in der Preisklasse, der a) umschalten kann zwischen Boxen, b) guten bumms hat und c) beide Ls-Paare betreiben kann??
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 24. Nov 2011, 20:01
@Eminenz: Hinweis worauf?
gammelohr
Inventar
#11 erstellt: 24. Nov 2011, 20:04
Es ist in der Tat nur als Umschalter gedacht in erster Linie.

Wenn deine Boxen alle jedoch 8 Ohm haben sollten (was ich grad net weiss) gibt es eig nicht wirklich Probleme...

Da muss doch irgendwas im Busch sein...

Was wird denn als Wiedergabegerät genutzt? Ist da vielleicht irgendwo die Lautstärke gedrosselt?
Eminenz
Inventar
#12 erstellt: 24. Nov 2011, 20:14

creatvesign schrieb:
@Eminenz: Hinweis worauf?


Naja, A+B + Laut, das kann dann schon sein, dass die Endstufen was abbekommen haben.

Ich verstehe halt auch die Hersteller nicht, warum die sowas überhaupt machen, wo doch die meisten Lautsprecher heutzutage 4 Ohm aufweisen.

Wenn du da mal die Impedanzminima nimmst, dann hast du bei A+B Betrieb teilweise unter 1 Ohm und das hält kaum ein Amp durch.
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 24. Nov 2011, 20:14
Wiedergabegerät sind CD-Player, Laptop, Tuner. Alles keine großen Unterschiede.
gammelohr
Inventar
#14 erstellt: 24. Nov 2011, 20:16
@ Eminenz, das kann sein aber so wie ich das verstanden habe besteht das Problem ja ab dem ersten Betrieb...

Das das so schnell Schäden gibt
Eminenz
Inventar
#15 erstellt: 24. Nov 2011, 20:17
Naja, anschließen und einmal A+B + Laut kann da schon ausreichen.

Ich würde das Gerät zum Händler bringen/schicken. Normal ist das nicht.
gammelohr
Inventar
#16 erstellt: 24. Nov 2011, 20:21
Vielleicht war ja auch von Anfang an was nicht ok mit dem Ding.

Aber hast recht, wenn sonst alle Fehlerquellen auszuschließen sind gehört das Teil zum Händler.
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 24. Nov 2011, 20:35
OK,
dann sag ich schonmal Danke!
War auch meine Idee. Wollte mich nur net lächerlich machen beim Händler.
Eminenz
Inventar
#18 erstellt: 24. Nov 2011, 20:37
Sag dem mal nichts vom A+B Betrieb.
audiophilanthrop
Inventar
#19 erstellt: 25. Nov 2011, 13:56
Ich halte die Theorie mit dem Endstufenschaden für einigermaßen abwegig. Dann kommt normalerweise die Schutzschaltung, und das Gerät macht keinen Pieps mehr.

Der R-S500 hat an sich keine sonderlich niedrige Eingangsempfindlichkeit. Da muß irgendwas faul sein. Retour damit.

Interessant, man kann die maximale Lautstärkeeinstellung für jeden Eingang getrennt wählen. Eine echte Empfindlichkeitseinstellung ist das nicht, aber als die beabsichtigte Schrecksekundenverhinderungsmaßnahme sollte es taugen.
Passat
Inventar
#20 erstellt: 26. Nov 2011, 15:10
An der Eingangsempfindlichkeit kanns nicht liegen, da es ja auch bei Tuner auftritt und der ist im Gerät eingebaut.

Und was den alten Luxman angeht:
Der hat deutlich weniger Leistung.
Er wurde damals von den Testzeitschriften mit 2x 56/72 Watt an 8/4 Ohm gemessen.

Grüsse
Roman
mathi
Stammgast
#21 erstellt: 26. Nov 2011, 15:19
Der Loudness Regler steht aber schon auf flat, oder?

Hat die Kiste eine Muting-Funktion?
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 02. Dez 2011, 14:00
Hallo, Sie brauchen nicht zum Händler. Denn ich und zwei meine Freunde haben den R S-500 mit der gleichen "Problematik", die wahrscheinlich keine ist. Mit A, B, 4/8 Ohm nichts zu tun.

R S-500 geht von -90 bis 15 dB, mein alter RX-700 von -70 bis 0 ! Also völlig was anderes.

Beide sind nominal ca 100 Watt Verstärker. Der alte hat volle Zimmerlautstärke bereits bei -60, der 500-er "erst" bei ca -10 oder gar 0 dB. Beide mit Loudness flat.

Da dB ein relative Maßeinheit ist, wird es sich vermutlich um den unterschiedlich Hersteller-definierten Referenzpegel handeln, wie und warum immer.

Bin aber trotzdem an fachlichen Meinungen interessiert.
Viele Grüße!
mkblackwood
Neuling
#23 erstellt: 02. Dez 2011, 15:17
dito, mir ist ähnliches aufgefallen, siehe http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=48799
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 02. Dez 2011, 15:45
Ja, Ihren link habe ich bereits mit dem gleichen Text beantwortet. Also warten wir auf Fachleute...
lilara
Stammgast
#25 erstellt: 04. Dez 2011, 02:22

Eminenz schrieb:

creatvesign schrieb:
@Eminenz: Hinweis worauf?


Naja, A+B + Laut, das kann dann schon sein, dass die Endstufen was abbekommen haben.

Ich verstehe halt auch die Hersteller nicht, warum die sowas überhaupt machen, wo doch die meisten Lautsprecher heutzutage 4 Ohm aufweisen.

Wenn du da mal die Impedanzminima nimmst, dann hast du bei A+B Betrieb teilweise unter 1 Ohm und das hält kaum ein Amp durch.



Also ich habe auf meinem Pioneer A-656 IMMER A+B laufen ( wird überhaupt nicht warm - heiß) und gebe manchmal ordentlich Volume...! Da muss ich dir zustimmen, warum machen die soetwas wenn sowieso alles bzw meistens alle Lautsprecher 4 Ohm sind. Sinnlos meiner meinung nach
Albus
Inventar
#26 erstellt: 04. Dez 2011, 15:42
Tag,

sehr schön, cegnm ist auf dem richtigen Weg. Der im Yamaha R-S500 verwendete Pegelsteller hat ein anderes Prinzip der Realisierung als die gängigen Volume-Control(s) in Geräten des Konsumentenmarktes. Im Yamaha ist ein den profesionellen Geräten abgesehener Pegelsteller eingebaut.

Der gesamte Einstellbereich ist in zwei Bereiche eingeteilt, und zwar -90 bis 0 dB bzw. 0 dB bis +15 dB, die durch den Arbeitspunkt getrennt sind (0 dB). Die überkommenen Volumesteller laufen über einen deutlich geringeren Regelungsbereich (0 dB Rechtsanschlag, bis -60 oder -70 dB Linksanschlag). Am Arbeitspunkt 0 dB wird der Pegel unverändert weitergegeben, d.i. die sogenannte Betriebsstellung, darüber liegt der Einstellbereich mit Verstärkung, darunter ist der Bereich mit Dämpfung. Der Arbeitsbereich des R-S500-Pegelstellers liegt zwischen -15 dB und +15 dB; bei den überkommenen Potentiometern ist der Arbeits- und Regelungsbereich nur zu häufig bereits bei der Skalenposition -16 dB erschöpft, darüber ist kein merklicher exakter Spiel- und Leistungsraum mehr verfügbar.

Kurz: Die beiden äußerlichen Skalen (Volume-Control bzw. Pegelsteller) sind nicht vorderhand vergleichbar.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 04. Dez 2011, 15:47 bearbeitet]
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 04. Dez 2011, 19:15
Hallo Albus,

habe mich nun etwas mit der dB Problematik beschäftigt. Ihre Ausführungen zu 0 dB, darunter Dämpfung, darüber Verstärkung, sind absolut richtig.

Nur, ich komme aber genau wie der Themenautor nicht dahinter, warum der neue R-S500 bei 0 dB zwar "laut", aber nicht "überlaut" ist. Im Gegensatz zum Oldtimer RX-700 mit dem Bereich -70 bis 0, wo schon bei -50 / -40 dB (also noch 40 - 50 bis zum 0-Wert) Schluß mit lustig für die Ohren ist!

Und wenn auch hier, also beim alten RX-700 der 0 dB (Anschlag) ein Pegeldurchgang, also der ganze Berich eine Dämpfung ist, dann Gott mit einem beim weiteren Aufdrehen in diesem Dämpfungsbereich. Also irgendwo habe ich ein gewaltiges Verständnismanko.

Übrigens, anfangs schreiben Sie richtig, R-S500 geht von -90 über 0 zu +15. Am Ende treffen Sie eine sehr interessante Aussage, die womöglich das ganze erklärt. Nämlich daß der ARBEITSBEREICH (!) des R-S500 zw. -15 und +15 liegt. Würde bedeuten, daß hier der Gang in + Bereich womöglich gar nicht die (unerwünschte) Verstärkung mit Folgen wie Clipping, Verzerrungen etc. ist. Denn dann würden diese letzten 30 dB (-15 bis + 15) etwa dem gleichen Betrag unter dem 0 des alten RX-700 entsprechen (0 - 30 = -30 als noch vertretbar für die Ohren.)

Kann man das so nehmen? Und woher haben Sie diese sehr aufschlußreiche Information?

Freue mich auf das Weitere,
liebe Grüße!
audiophilanthrop
Inventar
#28 erstellt: 05. Dez 2011, 00:23

cegnm schrieb:
Denn dann würden diese letzten 30 dB (-15 bis + 15) etwa dem gleichen Betrag unter dem 0 des alten RX-700 entsprechen (0 - 30 = -30 als noch vertretbar für die Ohren.)

Genau. Der R-S500 hat wohl einen PGA, bei diesen elektronischen Lautstärkestellern bietet sich die Integration eines Verstärkers ohnehin an. Dahinter braucht man dann entsprechend weniger Spannungsverstärkung. Ein Poti dagegen kann natürlich maximal das Signal ungedämpft weitergeben (0 dB), sinnvoll einsetzbar sind diese dann je nach Qualität bis -40 dB .. -60 dB.

Trotzdem fehlen da für meinen Geschmack noch einige dB. Die maximale Spannungsverstärkung ist ja durch Eingangsempfindlichkeit und Nennleistung vorgegeben, damit kann sie beim R-S500 maximal ein paar wenige dB geringer ausfallen als beim Luxman - aber das sind 2-3 dB, keine 10.
Albus
Inventar
#29 erstellt: 05. Dez 2011, 15:57
Tag,

das ist eine Machart von Pegelsteller-Auslegung, die im Tonstudiobereich seit Jahrzehnten gilt. - Die überkommenen Volume-Steller des Home Audio-Bereiches sind typisch in der Mittenposition, d.i. 150° des gesamten Drehwinkels von 300°, so weit geöffnet, dass für die oberen 50% aber nur noch etwa 6 dB an Dynamiksteigerung übrig sind. Skalen von 1-10 mit Mitte 5, andere mit Mitte -16, Mitte -20, etc.

Die Null-dB-Position, der Arbeitspunkt, sollte sich auf eine Referenzgröße beziehen; diese ist typisch 83 dBC SPL bei einem Eingangssignal von Rosa Rauschen -20 dBFS (d.i. 200 mV). Dies alles in Anlehnung an die Norm SMPTE RP200. Für Home Theater oder Pop/Rock-Musik ist der obere Bereich der höheren Dynamik dann typisch auf +14 dB angelegt. Die hier gesetzten +15 dB passen gut dazu.

Ob leiser, eine Probe auf Lautstärke (und Dynamik) sollte man vielleicht einmal machen. Pink Noise -20 dBFS von einer Test-CD (oder aus dem Internet, gibt's bestimmt irgendwo), Pegelsteller auf 0 dB, Wiedergabe über beide LS, damit sollte sich dann ein SPL von 83 dBC SPL einstellen (na ja, plus/minus 1 dB). Die Spitzenlautstärke kommt dann bei annähernd 100 dBC heraus. Was für den Hausgebrauch funktional tauglich ist.

Im Zweifel nimmt man dann auch einmal einen Durchlauf mit erhöhtem Eingangspegel, etwa -15 dBFS. - Im Übrigen: Der Betriebspegel ist im Tonstudio typisch deutlich höher als im Home Audio-Bereich. Unterhalb Skalenposition -15 dB oder auch -24 dB ist dann der sogenannte Ausblendbereich.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Dez 2011, 16:08 bearbeitet]
Passat
Inventar
#30 erstellt: 05. Dez 2011, 16:11

Albus schrieb:

Ob leiser, eine Probe auf Lautstärke (und Dynamik) sollte man vielleicht einmal machen. Pink Noise -20 dBFS von einer Test-CD (oder aus dem Internet, gibt's bestimmt irgendwo), Pegelsteller auf 0 dB, Wiedergabe über beide LS, damit sollte sich dann ein SPL von 83 dBC SPL einstellen (na ja, plus/minus 1 dB). Die Spitzenlautstärke kommt dann bei annähernd 100 dBC heraus.


Das passt so nie, da du den Wirkungsgrad der Lautsprecher vergessen hast.
Bei HiFi sind Wirkungsgrade zwischen 80 dB/W/m und 95 dB/W/m üblich. Alleine dadurch ergibt sich schon ein möglicher Pegelunterschied von 15 dB.
Und es gibt auch noch Exoten, die z.T. nur Wirkungsgrade von knapp über 70 dB/W/m haben.

Hinzu kommt, das gerade sehr viele Kompaktlautsprecher (bis ca. 17cm Baßmembran) keine 100 dB Spitzenpegel bringen können, auch wenn man da Leistungen rein pumpt, die weit über der Nennbelastbarkeit dieser Lautsprecher liegt.

Grüsse
Roman
Albus
Inventar
#31 erstellt: 05. Dez 2011, 16:16
Tag,
und Tag Roman,

den Kennschalldruck der LS habe ich nicht vergessen; vielmehr einfach weggelassen, nur umwillen der Vereinfachung des Vorverständnisses vom Aufbau und der Probe auf Funktion des Pegelstellers in der gegebenen Situation.

Freundlich
Albus
Passat
Inventar
#32 erstellt: 05. Dez 2011, 16:21
Es stellt sich nur die Frage, wie die Lautstärkeregelung konkret beim R-S500 gelöst ist.
Bei den Verstärkerbrüdern A-S300/A-S500/A-S700 steckt lt. Schaltplan ein ganz normales Motorpoti drin.

Grüsse
Roman
Albus
Inventar
#33 erstellt: 05. Dez 2011, 16:54
Tag erneut,

das ist wahr, ein Blick in ein Service Manual wäre nützlich. - Zum Beispiel ist die Lautstärkeregelung in den Vollverstärkern A-S1000 sowie A-S2000 noch äußerlich mit einen Drehstellglied versehen, allerdings ohne jede Skalierung. Tatsächlich erfolgt die Einstellung nämlich per Electronic Volume Control (IC410-412 A-S1000 bzw. IC407-412 A-S2000, TC94A81UG).

Wahrscheinlich hat man im Falle des R-S500 den Drehsteller schlicht weggelassen.

Freundlich
Albus
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 05. Dez 2011, 17:32
Guten Tag Albus, Audiophilanthrop, Roman,

ich habe den Eindruck, eine Expertenrunde angezettelt zu haben. Daraus erahne ich die Thematik, leider ohne Fachkenntnisse. Daher die pragmatische Frage zu den Verstärker-Lösungswegen damals und heute bzw. zu der dB Bereichsnutzung / Verschiebung:

*** wieso gehen dann die neuen wie der R S-500 z.B. bis -90 dB, wenn man bis -40 dB sowieso gar nichts hört? ***

Fakt ist, daß sich der R-S500 mit deklarierten 75 W min. RMS auf 8 Ohm gegenüber dem alten RX-700 mit deklarierten 65 W min. RMS auf 8 Ohm (75 W min. RMS auf 6 Ohm) irgendwie "schwachbrüstiger" bzw. weniger "voll" anhört.

Dabei sind die Lautsprecher im Test die Gleichen (ESS Heil Airmotion Transformer, Tempest LAB 2, min. 4 Ohm) und der "Vergleich" sich nur auf das Tunersignal bezieht.

Der RX-700 hatte keinen Impedanzschalter, der R S-500 erwirkt gefühlsmäßig das Gleiche, ob auf HIGH (8 Ohm) oder LOW (4 Ohm) gestellt.

Liebe Grüße an alle.
Albus
Inventar
#35 erstellt: 06. Dez 2011, 12:44
Tag,

... - Eine elementar zugreifende Antwort hinsichtlich des Tunerunterschiedes ("schwachbrüstig, weniger voll") lautet: Die Tuner-Module der Receiver sind höchstwahrscheinlich unterschiedlich gebaut und bestückt und abgeglichen, man vergleiche z.B. die Spezifikationen diesbezüglich, diese zugleich mit Fragezeichen zu versehen, bezüglich der Realisierungen im Einzelfall. Vor Jahrzehnten machte ein guter Rundfunkempfänger noch etwas her, aber heute?

Was die Watt-Leistungsdaten angeht, die sind hier ohne Belang. Für Zimmerlautstärken (60-75 dBC) benötigt man typisch Kleinleistungen von 75-100 mW, höhere Lautstärken von 80-90 (in Spitzen von 95) dBC benötigen ca. 1 W, dafür ist wiederum am Input typisch nur ein Signal in der geringen Größe von 25-30 mV erforderlich. Alles ohne Schwierigkeiten.

Was der enorme Ausblend-/Einblendbereich soll? Ich weiß es bestimmt nicht.

Und, wie ist denn der Höreindruck bei CD-Wiedergabe?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Dez 2011, 12:44 bearbeitet]
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 06. Dez 2011, 22:18
Guten Abend Albus und danke.

Der Punkt Tunerunterschiede leuchtet ein. Ich komme auch aus der Urzeiten der Röhrentechnik und -nostalgie. Die Thematik großer Wattzahlen ist so weit klar bzw. irrelevant, ich wollte auf grund meiner Beobachtungen der Lautstärken bzw. "Hörvolumina" lediglich die beiden Geräte ausgehend von deren nominalen Parametern quasi vergleichen. Brauche aber lediglich eine angenehme Zimmerstärke, somit ist die ganze Angelegenheit für mich mehr die technische Neugier.

Doch interessehalber: Sie sprechen von ausreichenden Kleinstleistungen im mW Bereich und auch von entsprechenden mV Pegeln - an welchem Ausgang bzw. an welchem Input?

CD's werde ich noch vergleichen, wenn ich den alten RX-700 wieder auspacke. Ich berichte.

Danke nochmals.
Albus
Inventar
#37 erstellt: 06. Dez 2011, 23:14
Tag,
und Tag cegnm,

[Beiseite genommen: In Foren wie diesen ist es guter Brauch sich unter Teilnehmern zu Duzen; was unter die sogenannte Nettiquette gerechnet wird. Also, keine Umstände...]

... - In der Übersicht der Spezifikationen des RX-700 findet sich auch eine Position mit der Bezeichung 'Input Sensitivity (New IHF)', darunter die Zeile für Phono 0,31 mV sowie für CD/Tape/VDP/VCR das Datum 18,6 mV.

Diese Daten geben die erforderliche Eingangsspannung an den RCA/Cinch-Buchsen an (Phono bzw. ...), die für eine Ausgangsleistung von 1 Watt/8 Ohm an den LS-Terminals erforderlich ist (d.h. 2,83 Volt). Die damals, so um 1989, noch neue Norm des Internationalen High Fidelity Institus (IHF, New York) wurde nur kurz beachtet, ist mittlerweile obsolet.

Daraus ergibt sich dann eine Überalles-Verstärkung des RX-700 von ~150-fach; aus - höchstwahrscheinlich - Vorstufe mit 10 dB (3,2x) und Endstufe 35 dB (50x). Die hohe Endstufenverstärkung war Standard bei Yamaha.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 06. Dez 2011, 23:19 bearbeitet]
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 08. Dez 2011, 17:06
Hallo Albus,

die Berechnung der Ausgangsleistung von 1 Watt/8 Ohm mit IHF Empfindlichkeiten ist nachzuvollziehen. Das neue R S-500 hat, wie Du sagst, gar keine IHF Angabe mehr, beide Geräte jedoch haben identische "nicht IHF" Empfindlichkeiten für Phono bzw. CD, 3.5 mV und 200 mV.

A propos - ginge man nun mit diesen Parametern in die Berechnung der Ausgangsleistung, müßte diese als Sollwert anders definiert sein, nicht doch 1 Watt an 8 Ohm. Zwischen IHF und nicht IHF Empfindlichkeiten liegt eine 10-er Potenz.

Zum Tuner - kann es sein, daß "die Empfindlichkeit" für das Signal vom Tuner unterschiedlich ist? Diese Angabe existiert nicht, ich denke mir aber deshalb, weil der Tuner integriert ist.

Leider bleibt noch die ganz pragmatische Frage bei all den neuen Geräten, was das mit der Volume Dämpfungspanne bis -90 o.ä. an sich hat - Operationsverstärker vs. Poti Betrachtung hin oder her. Denn schon bei -40 ist nicht mal im Kopfhörer ein Ton mehr zu hören. Da Du als Profi es Dir auch nicht erklären kannst, wird aus der pragmatischen Frage offenbar eine akademische.

Viele Grüße und herzlichen Dank!
Albus
Inventar
#39 erstellt: 08. Dez 2011, 21:45
Tag,

die Tuner-Segmente verschiedener Geräte geben sicherlich unterschiedlich hohe Spannungen an die Vorstufe ab; das war schon immer so.

Zuletzt - könnte man den Yamaha-Kontakt anschreiben, um eine Auskunft oder Erläuterung oder so zur Eigenart des Pegelstellers zu erhalten.

Freundlich
Albus
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 09. Dez 2011, 14:56
[quote]Zuletzt - könnte man den Yamaha-Kontakt anschreiben, um eine Auskunft oder Erläuterung oder so zur Eigenart des Pegelstellers zu erhalten.[/quote]

Das mache ich, nochmal danke für die Ratschläge.
Viele Grüße!
Albus
Inventar
#41 erstellt: 09. Dez 2011, 19:55
Tag,

im Tonstudio-Sektor gibt es Pegelsteller, die auch über einen Ausblendbereich bis -90 dB verfügen, darunter dann erst -unendlich (die liegende Acht), es sind allerdings Mono-Regler, deren stillschweigender Arbeitspunkt von 15 dB (zwischen 10 und 20 dB) nicht besonders markiert ist (Skala also von 0 bis -90 bzw. -unendlich). Im Falle von Stereo-Reglern geht man typisch skaliert bis an -55 dB, darunter dann ohne weitere Unterscheidung -unendlich. - Und jetzt kommt's: mit Erreichen der Region der Endstellung geht einher eine Schaltung zum Muting (Stummschaltung) oder Rotlicht oder... (je nach Hersteller).

Yamaha wäre zu empfehlen, im Home Audio-Sektor dann auch ab minus ... dB eine Stummschaltung einzurichten.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Dez 2011, 19:56 bearbeitet]
cegnm
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 10. Dez 2011, 14:09
Hallo Albus,

[quote]...deren stillschweigender Arbeitspunkt von 15 dB (zwischen 10 und 20 dB) nicht besonders markiert ist (Skala also von 0 bis -90 bzw. -unendlich)[/quote]

Die Schlußfolgerung "(also Skala 0 bis -90)" verstehe ich nicht ganz, wenn der Arbeitspunkt bei (nicht markierten) +15 dB sein sollte. Hier fehlt mir an Fachvoraussetzungen.

In dieser Richtung war dies womöglich beim RX-700, also 0 bis -70, wobei bei ca -50 angenehme Zimmerstärke erreicht wurde.

Habe an Yamaha geschrieben, mal hören...

Schönen Tag!
creatvesign
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 23. Feb 2012, 16:29
Hatte diesen Thread ja völlig vergessen, da ich den Receiver letztendlich bei egay versteigert habe. Leider mit 70 € Verlust bei 10 maliger Benutzung und Restgarantie, aber abschließend will ich vielleicht sagen - auch wenn ich mittlerweile hier herauslesen konnte, dass es normal ist - das ich ihn wegen diesr doofen Einstellung verkauft habe, weil es mich einfach genervt hat.

Von Yamaha habe ich mittlerweile auch die Antwort bekommen, dass dies normal ist.
Insgesamt muss ich für diese Preisklasse aber festhalten, dass der Bass ärmlich herüber kam und ohne Loudness gar nicht hörbar war. Liegt vielleicht daran, dass ich noch nicht "Zu alt für Popmusik bin" und eben noch kein Jazz-Fan :-)

Hab jetzt meinen alten Luxman wieder laufen und muss sagen, dass die 25 Jahre alte Technik um Welten besser klingt und zudem auch ein kleiner dreh am Volumeregler auch genau das macht was er soll:

Lautstärke erhöhen :-)
check0
Stammgast
#44 erstellt: 08. Jan 2013, 23:05
Der Thread ist zwar schon alt, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Probleme mit seinem Yamaha und stößt auf diesen Thread. Also ich habe einen R-S 700, CD läuft bei mir bei -40dB, Plattenspieler und Laptop laufen bei -30dB, jeweils nochmal 10 dB mehr sind schon wirklich laut. Muss der Verstärker wesentlich mehr aufgedreht werden, dann sollte man sich unter Umständen mal mit seinem Händler in Verbindung setzen.
Quotengrote
Stammgast
#45 erstellt: 13. Apr 2013, 12:30
Bei mir läuft ein R-S500 an NuBox 481, mit -30/-40db blendet er über PC grad mal leicht ein, über CD-Player hingegen muss ich aus dem Raum rennen. ;-) Aber zu leise kann ich ihn in keiner Stellung nennen.

Gruß
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