AV-Receiver mit Stereoverstärker koppeln ?

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KoLLeCH
Stammgast
#1 erstellt: 06. Feb 2011, 20:25
Guten Abend meine Damen und Herren.

Da ich drauf und dran bin, mir eine neue Anlage zuzulegen und ich jetzt schon zum Probehören bei Fachgeschäften war, wurde ich darauf hingewiesen, dass der AV-Receiver nicht gut für Stereowidergabe ist.

Ich wollte mir erst ein 5.1 Sys zusammenstellen, aber durch die Beratung werde ich wohl doch eher erst mal das Hauptgeld für 2 gute Boxen ausgeben.

Das "Problem" ist jetzt, dass ich einen Onkyo TX-SR 508 AV-Receiver besitze (neu gekauft) und größtenteils Musik dann über die 2 neuen Boxen hören möchte!
Ist es denn möglich, den Receiver mit einem Stereoreceiver zu koppeln und über den AV-Receiver die kompletten Eingänge bekomme (wie momentan auch und ich das wirklich sehr konfortabel finde). Dies dann über einen Ausgang des AV´s auf einen Stereoverstärker führe, und damit dann die 2 Boxen laufen lasse?

Ich möchte den Luxus haben, dann über den AV 5.1 zu haben ( für Filme) aber dann trotzdem durch Umschalten z.B. um Musik zu hören, dann auf den Stereo umschalte ... ?!

Wäre schön, wenn mir dabei jemand helfen könnte ^^

LG Marcel
KoLLeCH
Stammgast
#2 erstellt: 06. Feb 2011, 21:10
hier habe ich mal die Bilder von den 2 Geräten, die zum Einsatz kommen/ kommen könnten

Onkyo TX-SR 508 (bereits vorhanden)Bild siehe Link

http://www.eu.onkyo.com/de/ir_img/21916541_be3a5fae04.jpg

Onkyo A-9555 Vollverstärker (kann noch dazu kommen) Bild siehe Link

http://www.eu.onkyo.com/de/ir_img/21555498_91cfbe8fca.jpg

Evtl wäre es möglich, die 2 Boxenausgänge des TX-SR (FRONT SPEAKERS) mit 2 Chinchkabel auf die Eingänge des A-9555 (LINE oder so) durch 2 Y-Stecker zu verbinden ?!

Mein Schwiegerdady hatte so ein Problem auch schon mal und er hatte das glaube ich so gelöst ...
Ingo_H.
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2011, 21:45
Bin da zwar kein Experte aber über die Zone 2-Anschlüsse müsste es gehen.

Ich habe nämlich z.B. einen TEAC CD-Receiver über einen NAD C316BEE-Verstärker angeschlossen, da ich auf Komfort wie Sleeptimer nicht verzichten möchte. Allerdings denke ich mal (weiß es aber nicht), dass Du dann für den Stereoreceiver ein extra Paar Lautsprecher brauchst (ich hab am Cd-Receiver ein Paar Regallautsprecher dranhängen und am NAD hängen Standlautsprecher). Denk aber immer dran, dass Du dann auch Strom für den AV-Receiver brauchst(wieviel Watt verbraucht der denn eingeschalten auf 0-Stellung?).

Hab ich da recht mit meiner Vermutung oder geht sowas auch mit einem Paar Lautsprecher am AV-Receiver/Cd-Receiver, was ich mir echt nicht vorstellen kann!?


[Beitrag von Ingo_H. am 06. Feb 2011, 22:10 bearbeitet]
KoLLeCH
Stammgast
#4 erstellt: 06. Feb 2011, 22:02
oh da hast du mich jetzt überfragt mit dem Verbrauch xD! also ich sage mal so, wenn die boxen nicht laufen, und er ist an, wird er schon relativ warm. Ich hab also eine E-Heizung im Raum :-/

Ich weiß nicht ob das geht, ich hoffe es auf jeden Fall, da mein Platz hier sehr beschrenkt ist, und ich hier keine 6 Boxen rumstehen lassen möchte

Was würden denn sonst noch für Möglichkeiten bestehen ?
gberndt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Feb 2011, 12:23
der Onkyo 508 hat keine Preout Ausgänge für die Frontlausprecher. Die wären aber nötig, um das Signal für die Fronts an einen Stereoverstärker mit einer Auftrennbaren Vor- und Endstufe oder zumindest einen der Quelleneingänge (TAPE, EC...) weiterzugeben. Dann können die Frontlautsprecher in den AVR bei Heimkinobetrieb ohne umstöpseln integriert bleiben.

Anonsten bbleibt noch die Alternative beide AVR und Stereoverstärker getrennt zu lassen und die Front LS über einen Umschalter mit beiden zu koppeln. Je nachdem über welchen Verstärker du Musik, etc. höhren möchtest legst du den Umschalter um. So ein Teil ist z.B. der DYNAVOX AMP-S und kostet ca. 80 EUR. Nachteil: du must manuell umstellen, Vorteil, funktioniert mit jeder AVR/Stereo Verstäker Kombi problemlos und ohne Probleme. Die Quellen (z.B. CD-Player, Radio) müssen halt geschickt an beide Verstärker gekoppelt werden, z.B. via Chinch an den Stereo Verstärker und via HDMI, TOSLINK (optisch) an den AVR.

Gruesse

GBerndt
KoLLeCH
Stammgast
#6 erstellt: 07. Feb 2011, 17:28
also könnte das funktionieren mit den Ausgängen auf die Eingänge usw ....

Ich hab von einem Fachmann im Hifi-Geschäft gehört, dass man durch die Umschaltpulte zu viele Verluste hat (wenn man billige kauft). Das würde ich gerne vermeiden ^^
gberndt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Feb 2011, 20:22
Du hast ja nur eine Art Weiche am Lautsprecherkabel. Wo soll da was verlorengehen (bei einem grundsätzlich ordentlich gebautem Gerät). Der Umschaltvorgang, vor allem bei laufenden Verstärkern sollte sicher sauber vonstatten gehen und mit den Strömen auf den Kabeln zurechkommen.

Du kannst ja mal ein wenig im Forum stöbern, die meisten die mit der Dynavox AMP-S Box oder etwas Vergleichbarem arbeiten berichten davon, daß es keine höhrbaren "Verluste" gibt, sprich sie sind recht zufrieden.

Die ALternative, sich Geräte zuzulegen (wenn sie nicht eh schon vorhanden sind) mit Preout,trennbare Vor-Endstufe, eventuell ein Schalter auf der Vorderseite um die Trennung zu brücken/nicht brücken ist ja auch kein Zuckerschlecken ;-)

Gruesse

GBerndt
KoLLeCH
Stammgast
#8 erstellt: 07. Feb 2011, 20:29
Das muss ich mir erst mal alles überlegen, aber erst mal vielen Dank für die Tips !

Erst einmal werden die Boxen gekauft (KEF Q700 oder Canton Chrono 509 ) und dann mal schauen, was nächsten Monat noch über ist

evtl. kommt noch ein Stereoreceiver bei damit ich den vollen Klang ausnutzen kann ^^ .

Könntet ihr mir einen für die KEF empfehlen ? evtl auch einen Onkyo (A-9555)der bessere Vorschläge?
gberndt
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Feb 2011, 22:47
Wenn schon einen neuen Onkyo Stereo Verstärker, dann den A-9755. Der hat auch die auftrennbare Vor- und Endstufe, um ihn an einen AVR für die Frontlautsprecher direkt einzuhängen. Das ist der "Power-Amp" Schalter, nicht zu verwechseln mit "Pure-Direct". Bei Pure-Direct werden nur alle klangbeeinflussenden Regler deaktiviert (Bass, Treble,...).

Gruesse

GBerndt
manolo_TT
Inventar
#10 erstellt: 07. Feb 2011, 23:59
hi,

ich habe meinen avr und meinen sr über einen verstärkerumschalter kombiniert, den ich bei good-old-hifi gekauft habe. er funktioniert 1a, im ausgeschalteten modus gibt der avr sein signal weiter, möchte ich musik hören, dann wird entsprechend umgeschalten. kostenpunkt waren knapp 100€

edit: er hat auch eine durchschleiffunktion, d.h. er schleift im ausgeschalteten zustand immer den avr durch


[Beitrag von manolo_TT am 08. Feb 2011, 00:01 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#11 erstellt: 08. Feb 2011, 00:31
Also ich weis ja nicht...

Es wäre vermutlich schlauer gewesen die Summe die die einzelnen Geräte gekostet haben in einen hochwertigeren AV Receiver zu stecken. Den dann mit den Front-Boxen im Bi-Amping dann hat man ordentlich Leistung.

Denon und Marantz sind jetzt auch Stereo sooo schlecht nicht. Andere Marken hab ich schon sehr lang nicht mehr gehört. Nur mal so als Beispiel: Mein AVR3806 hat quasi nie gebraucht 600€ gekostet und der dürfte das ganze auch in Stereo lässig toppen. (Gar nicht erst zu reden von den sehr guten DA/Wandlern die man "gratis" dazukriegt")

Mike
gberndt
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Feb 2011, 09:43
Das mit dem "Bi-Amping" und ordentlich Leistung erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn die Frequenzweiche richtig trennt, wird einmal die volle Leistung auf den Tiefton geschickt (wo sie auch gebraucht bzw. effektiv eingesetzt wird) und dann auf den Mittel-/Hochton nochmal die volle Leistung (wo wenige Watt reichen würden, denn hohe Töne benötigen kaum Verstärkerleistung).

Eigentlich verhindert Bi-Amping eher technische Probleme - z.B. beim Clipping oder wenn der Verstärker im Grenzlastbereich arbeitet - und schützt so die Hochtöner vor Schäden (viele gute Lautsprecher habe dafür eine Schutzschaltung). Die Leistung, welche an den Hochtonbereich verbraten wird verpufft dort und beim Tiefton ist alles wie vorher.

Interessant bleibt natürlich die Frage, wann ein hochwertiger AVR (mit Ringkerntrafos?) eine Kombination kleiner AVR / Stereo Vertärker / Umschalter toppt. Ich fürchte das wird so indiviuell wahrgenommnen, daß da nur Probieren hilft. Ein gebrauchter AVR zum guten Preis, der ehemals in hohen Preisregionen angesiedelt war (und dann halt auf HDMI >1.1 Gedöhns verzichten und irgendwelche DOLBY HD Formate per PCM an den AVR leiten ist für viele kein Problem)

Es gibt wohl mehrere Lösungen, die glücklich machen können

Gberndt
mkoerner
Inventar
#13 erstellt: 08. Feb 2011, 16:31
Sorry, das hab ich unglücklich formuliert und zwischen Bi-Amping einen textuellen Zusammenhang hergestellt der inhaltlich so nicht existiert.

Du hast den Vorteil von Bi-Amping sehr schön beschrieben.

Mehr Leistung bezog sich darauf, dass die größeren AVs nunmal mehr haben.

Übrigens: mit das teuerste am Verstärker ist der Trafo, der wesentlich über Leistung und mechanische Resonanzen (Brummfreiheit) entscheided. Ob zweimal klein wirklich besser ist, hängt dann sehr stark vom LS ab. Wenn man dann so schlau ist und Wirkungsgradstarke Lautsprecher (In der Preisklasse sollte man dann auf >=94dB/W/m achten) kauft, kann das Konzept getrennter Verstärker aufgehen. Bei wirkungsgradschwachen Lautsprechern ist halt auch "Hubraum" wichtig. Da klappts dann wohl eher selten.

Mike
KoLLeCH
Stammgast
#14 erstellt: 08. Feb 2011, 17:16
wie oben schon genannt, es werden wohl die Q700 von KEF oder die Canton Chrono 509 ... ich denke mal die werden erst einmal genug "Hubraum" haben

Der Fachmensch im Hifi-Studio meinte, wenn man einen relativ guten SR hat, topt der auch hohe Klassen des AVR, da beim Stereoreceiver mehr wert auf die 2 Ausgänge gelegt werden (und somit bessere Materialien bei der Stromversorgung, Kondensatoren, usw... verwendet werden)

Somit hat ein SR bessere verbaute Materialien (in der Preisklasse von 300 € zum Bleistift) als ein AVR (in der Preisklasse von 600> ) Beim AVR wird dann halt mehr Wert auf das Gesamtpaket wie Tuner, HDMI - Ein und Ausgänge , 7 Endstufen und und und ... gelegt.

Ist ja auch irgendwo verständlich oder ? ^^

Welchen SR in der Preisklasse von ca. 300€ könnt ihr mir von Denon empfehlen, da in dem Hifi-Studio Denon verkauft wird ?! (diese müssen natürlich relativ gut zu den KEF´s passen ...
mkoerner
Inventar
#15 erstellt: 08. Feb 2011, 18:17
In deiner Preisklasse stimmt das Argument nur (wenige Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel), wenn du wirkungsgradstarke Lautsprecher hast (>=94dB/W auf 1m).

Deine Kefs gehören da nicht dazu (89dB/W auf 1m) (Die Cantons sind sogar noch nen Tick schlechter). Da würd ich, wenn ich auch nur gehobene Zimmerlautstärke haben will mit so kleinen Amps sowieso nicht anfangen.

Trafo, Gehäuse, weite Teile des Netzteils, Cinchbuchsen, Knöpfe, Netzkabel etc... werden in deinem Fall zweimal bezahlt. Da bleibt für gute Bauteile einfach nimmer viel übrig. Du darfst nicht vergessen dass der Materialwert bei normaler Handelsware weniger als 20% des Verkaufspreises ausmacht!

Dein Setup würde Sinn machen wenn du dir z.B. kleine Hörner hinstellen würdest (z.B. Selbstbau: CT250) und dann einen kleinen aber feinen Stereoamp mit wenig Leistung aber hochwertigen Bauteilen zustellen würdest.

Das mit dem Hubraum gilt nämlich genau andersrum. Deine Lautsprecher sind amerkanische SUVs, du willst jetzt aber statt nem 5L Bigblock nen 1.4 TFSI Motor (eigentlich nicht schlecht in nem A3...). Dazu kaufst du dir dann noch nen Fiat 500 zum anschieben...

Wenn du natürlich Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad nimmst sieht das Bild anders aus: Dann hast du nen Panda im Renntrimm mit Motoren für wahlweise hohe Geschwindigkeit und für kurvige Strecken, und plötzlich macht das Bild Sinn...

Die Meinung deines Verkäufers hat vor ca. 5 Jahren gestimmt, da hat man viele Probleme der Mehrkanaltechnik und die aufwändige Elektronik noch nicht im Griff gehabt (Einstreuung)und gute A/D und D/A Wandler und die nötigen DSPs waren teurer, gar nicht erst zu reden von den Lizenzgebühren für den Buchstabensalat auf den Werbebroschüren. Heute sieht das aber schon wesentlich besser aus, weshalb heute in Geräten für 600€ schon ziemlich "aus dem vollen" geschöpft werden kann.

Deshalb hab ich mir auch den 3806 geholt. Das war die erste Generation wo Denon die Probleme weitestgehend im Griff hatte.

Mittlerweile ist es sogar oft so dass bei den kleineren Stereo-Verstärkern aus Gründen der Gewinnmaximierung, (z.b. bei der Lautstärkeregelung falls Digital) auf die selben Bauteile zurückgegriffen wird. Also nix besser...

Mike
manolo_TT
Inventar
#16 erstellt: 08. Feb 2011, 18:43
manchmal kauft man sich aber auch der optik wegen einen anderen amp/rec - so ein vintage rec. macht hat mehr her
KoLLeCH
Stammgast
#17 erstellt: 08. Feb 2011, 19:21
also kann man schon sagen, dass neue AV´s schon "genauso gut" im Stereobetrieb sind, wie extra SR ?
HausMaus
Inventar
#18 erstellt: 08. Feb 2011, 19:25
hallo

hier geht es auch darum ev. helfen dir die 13 seiten weiter.

http://www.hifi-foru...1383&back=&sort=&z=1
mkoerner
Inventar
#19 erstellt: 08. Feb 2011, 22:04
Wenn du das Geld für die Summe die du für beide Amps ausgeben würdest nur in den AV Amp steckst, dann würde ich sagen in der Preisklasse AV unter 1000€ fast immer. Eine wesentliche Ausnahme habe ich ja versucht zu erklären.

Das ich das bei wesentlich größeren Setups anders sehe, kannst du an meiner Anlage sehen, ich fahre beides getrennt.

Aber ich hatte 7 Jahre lange eine hervorragende Marantz AV Vor-End Kombi dessen Endstufen ich im Stereo Zweig immer noch nutze. Und die auch Stereo schon damals ausgesprochen gut war.

Das ist eh eine gute Strategie. Wenn man dann weitermachen und aufrüsten will dann kann man erstmal die Endstufensektion des AV beibehalten (die sind in der Preisklasse schon recht brauchbar) und kann dann in eine richtig gute Stereovorstufe investieren (z.B. Audiolab, Funk LAP 2, oder wenn man lustig ist ein Stein EasyAmp zum selberlöten...)

Mike
KoLLeCH
Stammgast
#20 erstellt: 16. Feb 2011, 21:42
Ich hab mir jetzt noch mal ein paar Meinungen zu eingeholt, und bin denke ich zum Endschluss gekommen, dass ich mir wohl einen stärkeren Receiver kaufen werde, der von 1000 oder 800 Euronen runtergesetzt wurde, und meinen Alten werde ich wohl verkaufen ! (der ist halt erst 3 Monate alt:D)

Ich habe gehört, dass NAD AV´s sehr guten Klang haben sollen im Stereo-Bereich. Mir schwebt da der NAD T 737 oder der T747 vor, oder habt ihr da bessere Vorschläge ?
HausMaus
Inventar
#21 erstellt: 16. Feb 2011, 21:52
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