Unterschied zw. Analoger und Class-D Endstufe

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kornydachs
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Okt 2009, 20:02
Hallo zusammen,

was genau ist eigentlich der Unterschied zw. einer analogen und einer Class-D Endstufe?

Gibt es klanglich auch Unterschiede??

MfG KOrni
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2009, 21:43
Moin,

eine Class-D Endstufe arbeitet im Prinzip wie ein Schaltnetzteil, d.h. die Ausgangsspannung wird über periodisches ein- und ausschalten von Transisotren und einen Ausgangsfilter gebildet. Bei einem analogen Verstärker werden die Transistoren nicht geschaltet, sondern im linearen Bereich betrieben. Der Hauptunterschied besteht in der deutlich verbesserten Effizienz bei Schaltverstärkern, weshalb sie bevorzugt in Mehrkanalgeräten eingesetzt werden, wo viel Verstärkerleistung auf kleinem Raum benötigt wird. Ich weiß allerdings nicht, ob es klanglich einen grundsätzlichen Unterschied gibt, aber bei geeigneter Dimensionierung des Ausgangsfilters und ausreichend hoher Schaltfrequenz kann so ein Verstärler sehr linear arbeiten. Sie werden heute bis in den MHz Bereich eingesetzt, also sollten sie im Frequenzbereich bis 20kHz keine größeren Probleme haben.
edin71
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2009, 09:43

stadtbusjack schrieb:
weshalb sie bevorzugt in Mehrkanalgeräten eingesetzt werden, wo viel Verstärkerleistung auf kleinem Raum benötigt wird.


Würde ich spontan genauso behaupten.
Tatsächlich habe die sich im Himekino Brereich nicht durchgesetzt. Harman und Panasonic kenne ich nur. Wundert mich auch warum Onkyo bei Stereoamps auf Class D einsetzt während im Heimkino die klasichen Class AB benutzt werden.

Den Class D Amps wird eine ungünstige Verzerrungsverteilung nachgesagt (falls dies hörbar sein soll)


[Beitrag von edin71 am 07. Okt 2009, 09:44 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#4 erstellt: 07. Okt 2009, 12:12
Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass Schaltverstärker bei gleicher Leistung billiger sind als lineare Verstärker. Das kommt einfach daher, dass die Verluste in den Transistoren niedriger sind und deshalb kleinere genommen werden können. Dem gegenüber steht ein größerer Aufwand bei der Entwicklung der Digitaltechnik bzw. Software, was sich aber bei größeren Stückzahlen relativiert.

Ein Schelm, wer böses dabei denkt...
edin71
Inventar
#5 erstellt: 07. Okt 2009, 12:16

stadtbusjack schrieb:
Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass Schaltverstärker bei gleicher Leistung billiger sind als lineare Verstärker. :*


Umso uverstädnlicher dass sie sich nicht durchgesetzt haben
stadtbusjack
Inventar
#6 erstellt: 07. Okt 2009, 12:21
Ich denke, das liegt einfach dadran, dass Hifi nicht viel mit Technik aber dafür sehr viel mit Emotion zu tun hat. Man hat einfach mehr Freude daran, sich den 25kg 500W Class AB Boliden ins Wohnzimmer zu stellen als den kleinen Schaltverstärker

Aber ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, von daher... just my two cents
edin71
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2009, 12:26
Ich möchte auch keine Grundsatzdiskussion:
Ich würde mich eher über vielfacht freuen.

Deinem Argument würde ich im Stereo zustimmen.

Im Surround dagegen sind die Emotionen genau andersrum:
Da ist "Digital" total angesagt, obwohl die Schaltverstärker eigentlich keine sind.

Was Onkyo macht kann ich wirklich nicht nachvollziehen


[Beitrag von edin71 am 07. Okt 2009, 12:27 bearbeitet]
edin71
Inventar
#8 erstellt: 07. Okt 2009, 12:31
Habe schon hier gelesen, Ein Forummitglied sollte den Verbrauch von einem Schaltverstärker und einem "normalen" Verstärker verglichen haben. Laut ihm soll der Schaltverstärker nur in der Nähe der Leistungsgrenze wirklich weniger Strom verbruachen, bei Zimmerlautstärke sei der VErbrauch nahezu identisch.
Prince_Yammie
Stammgast
#9 erstellt: 07. Okt 2009, 13:53
Wie gesagt, dass sich digital nur bei Top firmen durchsetzt zeigt halt, wie wichtig zusätzlicheMassnahmen sind, um digitale Endstufen gut klingen zu lassen. Zur eit fallen mir da im Stereo bereih nur T+A und Primare ein. Primare nutzt die digital Technik auch in senem neuen AV Boliden ud wie man hört, hat man vor das Tema noch weiter zu verfolgen.
Die Technik von Primare funktioniert in etwa so, dass der Verstärker immer nur einen Teil der Leistung bereithält , erkennend an den Signalen, die zu erstären sid, weiterhin wird das Signal pro Sekunde 5.500 mal auf korrekt Funktion überprüft. Damit kommt ein wirklich überzeugenderrecht individueller Klang zustande, der tendentiell eher schlank, präzise und super klar auflösend daherjkommt. Nix mit nervige Höhen oder schlappen Bässen. Man denkt sofort = Hi End.

check einfach mal dere webseite, da wird auf das THema genau eingegangen. Spannend.
Ausserdem sehen die CLASS D Endstufen super aus, interessanter als so nen transistor chip auf ner Hühlrippe...
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