Lohnt sich der Anschluss eines Subwoofers an eine Kompaktanlage überhaupt?

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BerndLucke62
Neuling
#1 erstellt: 01. Jul 2017, 16:59
Hallo erstmal.

Ich nix. Moderator Chef. Falls Thema falsch. Gerne verschieben. Bitte Gnade walten lassen.

Ich hab ein kleines Problem und hoffe im Hifi Mekka auf Antworten.

Also ich mach mal eine grobe Problembeschreibung:

Ich bin Student und wohne in einem Studentenwohnheim. Mit Hifi habe ich an sich noch nicht so viel am Hut. Allerdings habe ich mir mal eine Denon DRA-F109 inlkusive Denon DCD-F109 und den Regallautsprechern Denon SC-F109 gegönnt. Ist schon etwas länger her. Für meine 18qm und für meine Ohren ist das schon okay. Klar ist das noch weit entfernt von echtem richtig krassem Hifi wie in diesem Forum üblich. Aber immerhin besser als Creative Lautsprecher auf dem Schreibtisch, MP3 und Spotify Premium (letzteres höre ich aber trotzdem auf der Anlage. Dazu später mehr...). Also CDs klingen meiner Meinung nach schon ordentlich zumindest für einen Studenten, und die Regallautsprecher sollen ja wohl auch nicht die schlechtesten sein. Dazu habe ich früher noch einen Plattenspieler Pioneer PL-990 sowie eine alte Onkyo Integra TA-2750 (Tapedeck) betrieben. Beide habe ich schließlich mangels Nutzung und Platz entfernt und auf meinen Kleiderschrank verbannt (eingetütet und staubsicher versteht sich). Den freigewordenen Platz habe ich für einen PC Arbeitsplatz verwenden können. Nun kommen wir auch schon langsam meinem Problem näher.

Als Student muss man aufs Budget achten und ist natürlich sehr auf Preisleistung aus. Zwar sind die meisten Mitstudenten relativ tolerant, was Lärmbelästigung zu verschiedensten Uhrzeiten angeht, allerdings kann ich ja mit den Rehgipswänden dennoch nicht das Wohnheim mit Sound abreißen (was mit den SC-F109 ja wirklich nicht geht aber wir kommen ja auch irgendwann noch zum Subwoofer). Weiteres Problem ist die Peripherie und Aufstellung der Boxen. Stereodreieck geht schon mal nicht. Die Lautsprecher habe ich auf mein Regal zwischen meine Bücher stellen müssen. Entfernung beider ca. 1100mm, Rückseitige Entfernung von der Wand 40mm, vom Boden etwa 1500mm entfernt. Sicherlich keine ideale Aufstellung. Wenn ich aber auf dem Bett chille werde ich direkt und symmetrisch vom Sound angestrahlt, wenn ich im Zimmer rumlaufe und Musik höre, bekomme ich die Ladung meist bequem direkt auf Ohrhöhe. So in etwa. Meistens höre ich CD, ansonsten am Laptop angeschlossen über 3,5mm Klinke auf Chinch. Darüber Spotify Premium (was qualitativ in keinster Weise mit CD mithalten kann, aber ich kann ja nicht von allem immer die CDs kaufen als Student). Mit dem Bass bin ich eigentlich zu frieden. Allerdings bin ich a, kein Bassfetischist, habe mich b. noch nie wirklich mit Bass beschäftigt und denke c. nicht dass die SC-F109 wirklich ernstzunehmenden Bass erzeugen können/wollen, der denn auch als solcher zu bezeichnen wäre. Erst recht nicht bei der miesen Aufstellung. Allerdings klingt meine Kombination zumindest subjektiv um Längen besser als alle 2.0 PC Lautsprecher die im "Fachhandel" für den Ottonormalhifitischisten so hoch gepriesen werden. Insgesamt habe ich wirlich das Gefühl, die Anlage arbeitet sehr harmonisch. Diese Harmonie zu erhalten ist mir sehr wichtig. Denon Ingenieure sind findige Menschen, die werden sich schon etwas beim Konstruieren der Anlage gedacht haben. Einziges Problem ist dass ich am PC direkt unter dem linken Lautsprecher sitze, das gibt Mono und macht keinen Spaß, aber im Oktober kommen Beyerdynamik DT 990, dann ist das zumindest am PC gelöst.

Netflix auf 1080p ist wirklich gut zu schauen. Macht Spaß. Insbesondere den zweiten Teil vom Hobbit (Szene mit Smaug) habe ich wirklich auf der Anlage genossen. Der Sound hat mich dann das erste mal an Kino erinnert. Und spätestens bei John Wick keimte die Frage langsam auf, was man eigentlich alles mit dem separaten Subwooferausgang meines Denon DRA-F109 anfangen kann. Die Schussgeräusche klingen zwar knackig und verhältnismäßig voll, allerdings sind die Explosionen ein wenig enttäuschend. Nicht wirlklich schlecht, allerdings nicht in der gleichen Qualität wie die Schussgeräusche.

Und jetzt kommen wir zu meinem Problem: Meine Anlage ist meiner Meinung nach sehr harmonisch. Ich bin mit dem Klangbild zufrieden. In jedem Frequenzbereich. Die Musik die ich höre, hat nicht so viel Bass. Und wenn, habe ich bisher nicht so viel Wert darauf gelegt. Allerdings stellt sich mir die Frage ob sich der Anschluss eines aktiven Subwoofers an die Anlage lohnt, das Klangbild erweitert und die Regallautsprecher entlastet, oder ob ich mir damit die Klangharmonie meiner Anlage zerstöre. Nur um einmal die Woche Smaugs Flügel brachial schlagen zu hören.

Jetzt bietet sich mir die Möglichkeit einen Jamo SW 410e zu erwerben, für 60 Euro. Sollte ja eigentlich ein ganz gutes Gerät sein. Hat mal 1200 DM gekostet. Einfach über Monochinch an die Anlage anschließen und läuft. Oder lieber nicht kaufen und einfach mit der vorhandenen Anlage weitermachen? Der Subwoofer verwendet Downfire, ich habe soweit ich weiß Betondecken im Wohnheim. Allerdings würde ich den Subwoofer nur relativ nah an der Wand, direkt unter dem rechten Lautsprecher aufstellen können. Links direkt an einem Regal, rechts mit etwas Luft. Allerdings fast frontal zu meiner SItzposition auf meinem Bett bzw. ein wenig seitlich versetzt.

Zur Info nebenbei: Im Oktober kommt ein PC mit einer Creative Soundblaster Z, vielleicht schließe ich dann die Anlage nicht über 3,5mm Klinke sondern gleich über Toslink an. Ich weiß, so richtig Hifi ist die Soundkarte nicht. Aber besser als der Laptop und definitiv besser als die Onboard Lösung des Mainboards vom PC.

In der Hoffnung, das Problem zwar langatmig allerdings dafür in ausreichender Detailtreue beschrieben zu haben, freue ich mich auf eure Antworten und

bedanke mich schon mal im Voraus.

Viele Grüße
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2017, 17:39
Viele hier können CD und MP3 (halbwegs aktuell und hohe Qualität vorausgesetzt) nicht mehr unterscheiden. Ich vermute der schlechtere Klang den du hörst, CD zu MP3 das liegt an deinem Laptop, der per Klinke an die Anlage angeschlossen ist.

Wenn du später die Soundkarte per Toslink verbindest (Deine Anlage hat doch einen optischen Eingang?) Dann wird die Soundkarte im Prinzip garnicht verwendet. Die überträgt dann nur die Daten digital an die Anlage und diese kümmert sich dann um den Sound (DAC). Hat dein Mainboard keinen Toslink ausgang?

Subwoofer kann man einstellen und an die Anlage anpassen, das klappt schon, Klangharmonie wird da idR nicht zerstört. Hier hab ich eine Frequenzgangmessung der Denon Lautsprecher gefunden. Die fallen ja bereits über 100Hz ab. Mit einem Sub könntest du den Frequenzgang nach unten erweitern. Die Aufstellung, das kann man nie so ganz vorhersehen - muss man probieren zB mit dem Krabbeltest


[Beitrag von Basstian85 am 01. Jul 2017, 17:41 bearbeitet]
Bontaku
Stammgast
#3 erstellt: 02. Jul 2017, 17:43
[quote="BerndLucke62 (Beitrag #1)"] Und spätestens bei John Wick keimte die Frage langsam auf, was man eigentlich alles mit dem separaten Subwooferausgang meines Denon DRA-F109 anfangen kann.
...
Jetzt bietet sich mir die Möglichkeit einen Jamo SW 410e zu erwerben, für 60 Euro. [/quote]

Sub macht Sinn, gerade in der Kombi mit (kleineren) Regalboxen! Der Sub wird Deine beiden Böxchen im Bass definitiv entlasten (bzw. zum ersten Mal sowas wie Bass erzeugen) und sie können befreiter aufspielen. Klangerlebnis sollte zukünftig ein anderes sein.


[Edit] Was eine r*tz Forensoft, mit Quotes hat das Teil echt Probleme...


[Beitrag von Bontaku am 02. Jul 2017, 17:45 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2017, 19:31
Puh. lieber Student, aber eine "Management-Summary" wäre bei der Text-Länge hilfreich
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