Onkyo D-TK 10 Takamine musikalisch im Bassbereich ergänzen, max. 1000€

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Hagen_Friedrichs
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Aug 2010, 23:25
Weil keiner antworten mag, Text nochmal überarbeitet - an zu wenig Informationen kanns nicht gelegen haben

Seit kurzem spielen meine kleinen Japaner(-innen) am ebenfalls neuen Onkyo A-5VL Stereo-Verstärker.

Beschallt wird das Arbeitszimmer auf 12 qm: mit 3x4 m fast quadratisch, Betondecken, Laminatfußboden = kaum gedämpft.

Hauptsächliche (derzeit einzige) Musikquelle ist der PC, direkt verbunden über Toslink - der DAC im Verstärker darf die Signale wandeln, läuft soweit perfekt.

Nach dem ersten "Aha-Effekt" haben sich alle Befürchtungen bezüglich der Bassqualitäten voll bestätigt, Frequenzen unter ~100 Hz werden kaum dargestellt.
Damit steht fest, die Böxchen brauchen zur Unterstützung untenrum einen guten Subwoofer, um Ihr Potential voll auszuspielen.

Anwendung: 100% Musik in Stereo (v.a. Rock, Gothic - da kommen dann klassische Instrumente ins Spiel, wenig Pop), kein Heimkino (Pearl Jam statt Pearl Harbor)

Damit ging die Suche nach einem "audiophilen" oder "musikalischen" = im Bassbereich (ca. 40 Hz - 120 Hz) dezent, exakt und und gut differenzierend spielenden Sub los.

Nach kurzer Recherche sollte es ein geschlossener Dynaudio Sub 250 richten, angeblich sehr "musikalisch" das Teil - spiegelt leider in keiner Weise meine Einschätzung und Erfahrungen wieder.
Die Anschaffung führte zwar zu satten, tiefen Bässen und immensem Erkenntnisgewinn, allerdings zu keiner stimmigen Vorstellung.

Die Onkyo spielen sehr exakt, da kam der Dynaudio nicht annähernd hinterher, Bassimpule kamen zeitlich immer deutlich nach den Lautsprechern.
Unabhängig von der Lautstärke kaum Durchzeichnung im Bassbereich aber tolles Gewummere in den tiefen Tönen.
Dadurch spielte sich der 250er auch auf niedrigster Lautstärke unschön in den Vordergrund.

Mit langem Kabel den ganzen Tag quer durch den Raum geschleppt, selbst in "virtueller" Center-Position mitten im Raum keine wirkliche Besserung - der Sub taugt also wirklich nix.

Nach dem Dynaudio-Experiment daher folgendes Anforderungsprofil (und meine Interpretation diverser Grundlagenartikel und Tests):
* exaktes Impulsverhalten des Subs über den gesamten Frequenzbereich ist oberstes Gebot
(kräftiger Verstärker)
* die optimale Trennfrequenz liegt irgendwo bei 100 - 120 Hz, bis dahin muss der Sub gut differenzierend spielen
(eher kleinere Membranfläche mit gutem Hub, evtl. mehrere Membranen)
=> für eine knackige Darstellung des Subs als qualitativ ebenbürtige Erweiterung der Hauptlautsprecher verzichte ich freiwillig auf tiefste Frequenzen.
Zumal die für <30Hz zu bewegenden Luftmassen in dem kleinen Zimmer garantiert zu unkorrigierbaren Dröhneffekten führen.

* High-Level / Lautsprecherklemmen evtl. mit Highpass wären wünschenswert, damit die Lautstärkeregelung über den Verstärker funktioniert
(Stereo-Amp ohne LFE-Ausgang, Regelung über die Quelle PC nervte schon beim Testen des Dynaudio)
* KEIN Selbstbau, kaufen und gut
* wenn möglich nur EIN Sub, auch wenn 2,4,8 (SBA / DBA etc) der Raumakkustik zugute kämen
* als Pegel ist max. gehobene Zimmerlautstärke notwendig

Mir ist klar, dass ein günstiges Modell damit hoffnungslos überfordert ist - das Budget ist eh schon überzogen, insofern dürfen nochmal 500 - 1000€ ausgegeben werden.
Als bevorzugtes Bauprinzip wäre wohl ein geschlossener Aufbau am ehesten empfehlenswert, oder?
Die Größe ist nicht auf den Zentimeter festgelegt, im Zweifel eher was kompaktes in Richtung 30L bis max. 50L Volumen.

Als wahrscheinlich taugliche Subwoofer bisher im Blickfeld:

* Nubert AW-560 (600€)
-> beste Kritiken, erscheint mir aber eher als tiefer Heimkino-Sub abgestimmt. Für einen Bassreflex-Sub sollte außerdem das Zimmer besser gedämpft sein, sonst neigts zum Dröhnen (?)

* Elac Sub 2040 ESP (650 €)
-> gefällt vom technischen Aufbau ganz gut, sieht aus wie'n Mülleimer, wie klingt der?

* Heco Celan XT 32A (750€)
-> sehr gute Kritiken, eigentlich viel zu groß

* Velodyne CHT-8Q / 10Q (ab 700€)
-> PEQ mit automatischem Einmessen, könnte die größten Probleme der Raumakustik ausgleichen, allerdings tief abgestimmter BR-Aufbau

* MJ Acoustics Reference 100 / 150 MKII (750 - 1000€)
-> kaum Testberichte, dann aber sehr gut bewertete Geräte. Unterschiede der Modelle sind kaum auszumachen, ebenso ein deutscher Vertrieb - Probehören im Geschäft quasi unmöglich.

* SVS SB-12Plus (?)
-> hier im Forum ständig empfohlen, durch Produktwechsel der Amerikaner derzeit in den USA nicht ausgeliefert, bei L-Sounds nichtmal gelistet


* Velodyne MicroVee (~900€)
-> ich weiß, hier im Forum wird der Winzling eher belächelt, soll aber dynamisch und sehr exakt spielen.
Die 38Hz untere Grenzfreqenz würden mir wohl ausreichen, wenn er dafür deutlich schneller anspricht als die versammelte Konkurrenz, sehr billige LS-Klemmen

Monitor Audio RXW-12 (1000€)
-> geschlossener Aufbau, kräftiger Verstärker, MA als Hersteller oft empfohlen, kaum Infos im Netz

* SVS PB-12Plus (teuer)
-> werden öfter empfohlen, ebenso wie in amerikanischen Magazinen. Sind die wirklich so gut abgestimmt und deutlich besser als <1000€ Subs?

* Velodyne SPL-800 Ultra (oft noch teurer)
-> schön kompakt, sehr gut bewertet, durch die komplette Ausstattung universell verwendbar - oder doch zwei Nummern zu groß?

Welchen Sub sollte ich als nächsten zum Gastspiel einladen oder habe ich gar noch ein empfehlenswertes Modell vergessen?


[Beitrag von Hagen_Friedrichs am 27. Aug 2010, 20:41 bearbeitet]
dmuser
Stammgast
#2 erstellt: 14. Sep 2010, 07:19
besser spät als nie:

ich kann nur bzgl. dem Monitor Audio RXW-12 sprechen:
ich verwende ihn sowohl für heimkino als auch für musik.
genial - kräftig und präzise.
du kannst die lautstärke bequem auf der oberseite regulieren.

bei mir steht er allerdings in einem 50m² wohnzimmer, da haben lange, tiefe wellen platz sich auszubreiten.

fazit: nicht billig (echtholzfurnier!) aber absolut empfehlenswert!


[Beitrag von dmuser am 14. Sep 2010, 07:23 bearbeitet]
Aquar
Neuling
#3 erstellt: 27. Feb 2011, 09:52
Noch später:
Hast du denn nun einen passenden Sub gefunden?
Ich bin seit kurzem ebenfalls stolzer Besitzer dieser LS.
Eigentlich bin ich sehr zufrieden aber im Bassbereich sind die LS tatsächlich etwas schwach.

Leider findet man auch nicht soooo viel über diese LS im Internet (Meinungsberichte,...).

Ich habe mit dem ELAC micro SUB 2010 BT oder dem Velodyne microvee geliebäugelt, da beide SUBs sehr klein sind und trotzdem sehr erwachsen und musikalisch spielen sollen...

Ich hoffe trotz des gehobenen Alters des Threads trotzdem auf eine Antwort.

Gruß an alle
Aquar
Hagen_Friedrichs
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Mrz 2011, 00:03
Noch viel später ...
hättest mal 'ne Mail schicken sollen, aus dem allgemeinem Desinteresse hier war der Thread für mich bereits mausetod.

Weil die Anlage nur zur Musikberieselung verwendet werden sollte, habe ich mich weiter allein auf die Suche nach einem "musikalischen" Sub gemacht.
Nach kürzer Recherche waren die Eckdaten ziemlich schnell klar:
* möglichst klein (max. 30 cm Kantenlänge)
* geschlossenes Gehäuse (exaktere Spielweise als Bassreflex)
* 10" Membran (darunter sind Tiefbässe nur eingeschränkt möglich)
* möglichst schnell (denn daran ist der Dynaudio an erster Stelle gescheitert!)

Die Auswahl war tatsächlich ähnlich wie deine....

Bei Elac war rein von den technischen Daten der Sub 2040 für 650€ Favorit, aber kein einziger Testbericht im Netz auffindbar.
Außerdem sehen die Teile alle aus wie'n Mülleimer.
Der 2010 wird "zu klein" sein - das ist eher so'n Nischenprodukt, der übernimmt doch für LowEnd-Systeme die Verstärkung von Satelliten-LS gleich mit, das ist sicher nicht der richtige Partner für die adretten Japanerinnen!

Nächster auf meiner Liste war ebenfalls der Velodyne MV, der ist aber mit Macht auf Winzigkeit getrimmt.
Rein klanglich paßt der sicherlich recht ordentlich, keine Frage.
Gekauft habe ich den trotzdem nicht: verschwenderischer 1000W Verstärker nur um die Physik an ihre Grenzen zu treiben, dazu paßt das technische Design ebenfalls nicht so richtig zum Mahagoni.

Jetzt steht hier ein MJ Acoustics Reference 200 in Cherry, direkt aus England eingeflogen - ja und der macht seine Aufgabe richtig gut.
Die MJA wurden im Forum häufiger empfohlen, passte ausgezeichnet zu meiner exotischen Bastellösung zur highendigen PC-Beschallung

Richtig eingemessen hört man die Basskiste nicht raus, die Illusion der Tiefbässe aus den kleinen Onkyo ist (beinahe) perfekt.
Die Bassimpulse kommen ausreichend schnell, dazu fällt die Feinauflösung kaum gegen die Onkyo ab, ok - so viel ist untenrum auch nicht mehr los.
Der kann jedenfalls tatsächlich mehr als nur BummBumm - dafür nicht besonders laut.
Was aber kein Nachteil ist, bei mehr als gehobener Zimmerlautstärke bekommen die Onkyo ebenfalls ihre Schwierigkeiten und der MJA somit nie in Bedrängnis.
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