Subwoofer von Teufel

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Gucccccci
Neuling
#1 erstellt: 09. Dez 2007, 23:59
sind denn die subwoofers empfehlenswert? sind auf jeden fall nicht teuer
tss
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2007, 15:00
autos von ford....

sind denn die autos empfehlenswert? sind auf jeden fall nicht teuer
-Euml-
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2007, 00:56
die Teufel Subs sind Empfehlenswert
kommt aber auch sehr auf den Verwendungszweck an also ob der für Musik oder Homekino eingesetzt werden soll und welcher es werden soll


[Beitrag von -Euml- am 11. Dez 2007, 00:56 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Dez 2007, 03:35
Da ich selbst Teufel Subs besitze kann ich etwas dazu beitragen, denke ich.

Prinzipiell taugen alle Teufel Subs etwas, für ihren Preis sind sie wirklich gut.

Ein paar Dinge sind jedoch zu beachten:

1. Die günstigeren Subs sind nur was fürs Heimkino und eher auf Pegel ausgelegt als auf Tiefgang oder gar Präzision. Wobei die Schnelligkeit gemessen am Preis in Ordnung geht.

2. Ab dem 6200/8000 aufwärts kann man die Teufels auch sehr gut zum Musik hören verwenden.

3. Richtig Tiefgang gibts nur bei den vier ganz dicken (M9500, M11000, M12000, M7200 Digital).

4. Durch die THX Norm haben die Subs keinen Subsonic-Filter, d.h. man sollte sie sehr penibel einpegeln, sonst können sie anschlagen. Das ist jedoch durch die lange Garantie abgedeckt, sollte mal etwas passieren.

5. Die Teufels die ich kenne, klingen sehr trocken und zeichnen sich durch wenig Hub aus, sind also das genaue Gegenteil von Nubert, SVS und Konsorten, die auf Fahrradschlauchsicken setzen und eher warmen Bummsbass liefern. Man sollte sie mit entsprechenden Lautsprechern kombinieren.

Ich hoffe ich konnte helfen.
Wu
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2007, 23:59

DasNarf schrieb:

5. Die Teufels die ich kenne, klingen sehr trocken und zeichnen sich durch wenig Hub aus, sind also das genaue Gegenteil von Nubert, SVS und Konsorten, die auf Fahrradschlauchsicken setzen und eher warmen Bummsbass liefern. Man sollte sie mit entsprechenden Lautsprechern kombinieren.



Wie produziert Teufel denn mit wenig Hub einen "richtigen" Bass? Es gibt ja nur die Paramter Chassisfläche und Hub, um eine "volle" Basswiedergabe zu erreichen. Da mir nicht bekannt ist, dass Teufel 60" Chassis verwendet, bringt wenig Hub auch wenig Tiefbass, oder? "Trocken" ist dafür eine interessante Bezeichnung, mit "Bummsbass" disqualifiziert Du Dich ein wenig selbst....


[Beitrag von Wu am 14. Dez 2007, 00:00 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Dez 2007, 16:03
Soso, ich disqualifiziere mich selbst. Schön, dass du das beurteilen kannst.

Prinzipiell magst du ja recht haben, aber meine Aussagen beruhen auf Erfahrung, und die lasse ich mir von dir nicht zerreden, da ich jeden der oben genannten Subwoofer kenne und noch einige mehr.

Fakt ist, dass die Teufels eine vergleichsweise kleine Sicke haben und dadurch in der Regel weniger Hub machen, was sich in größerer Präzision äußert. Durch die Chassisgröße, im Fall des M11000 zwei 30er, ist ausreichend Membranfläche vorhanden, um auch Töne um 20 Hertz noch ausreichend darzustellen. Ich konnte diesem Subwoofer schon 17 Hertz-Töne entlocken, wenn auch mit etwas verringertem Pegel. Sicher hat ein SVS nochmal mehr Tiefgang, aber das geht deutlich auf Kosten des Klanges. Kein anderer Subwoofer konnte Bässe bisher so rabenschwarz und sauber wiedergeben wie die Beelzebubs.

Bevor du hier weiter Geräte kritisierst, die du anscheinend nicht kennst, schlage ich dir vor, du kommst mal vorbei und hörst dir meine Subwoofer an. Bring am besten noch einen Subwoofer zum Vergleich mit, dann zeige ich dir was eine nahezu perfekte Symbiose von Druck, Präzision und sauberem Tiefbass in diesem Preisbereich ist. Und das, obwohl ich ein akustisch ziemlich bescheidenes Zimmer habe.

L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Dez 2007, 16:34
Du solltest aber schon akzeptieren, dass deine Einschätzung auch mit deinem "Geschmack" zu tun hat, und der ist eben individuell. Allgemeingültige Aussagen sollte man in der Hinsicht also vermeiden, da es ein jeder anders empfinden kann und wird. Es gab ja durchaus Kunden, die sich gegen den M11000 und für einen z.B. SVS PB12-Plus entschieden haben. Und das aus vermutlich gutem Grund und nach eingehenden Tests.
Einem Hersteller, der mit einem Modell die vielgerühmte Performance eines Velodyne DD18 deutlich toppt, und trotzdem nur weniger als die Hälfte dafür verlangt (wie es derzeit der PB13-Ultra zeigt) sollte man nicht ungestraft "Bumsbass" unterstellen
Ich halte diese Bezeichnung auf jeden Fall für unangemessen an dem, was die Subs an Qualität abliefern.


[Beitrag von L-Sound_Support am 14. Dez 2007, 16:36 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Dez 2007, 16:56
Niemand, der halbwegs klaren Verstandes ist, würde es sich herausnehmen, in einem Forum allgemeingültige Aussagen zu treffen. Ich gebe nur meine Erfahrungen und damit einhergehend meine Meinung wider, so wie das Gros der User es hier ebenfalls handhabt, wenn die jemandem nicht passt, so hat er ebenso wenig das recht, diese in Frage zu stellen. Ich sehe auch nicht ein, dass ich mich für meine Meinung rechtfertigen muss, da ich ausschließlich von Geräten schreibe, die ich kenne, was ich in meinem Post auch mitgeteilt habe.

Die genannten Subwoofer haben mich nicht überzeugt, wenn jemand das nicht so empfindet, soll er es einfach schreiben. Wenn gewisse, "unvoreingenommene" Mods der Meinung sind, man solle für seine Aussagen "bestraft" werden, bitteschön. Ich zumindest weiß dann, was ich davon zu halten habe.

Versteh mich nicht falsch, Axel, ich schätze dein Engagement für SVS sehr, aber sobald irgendjemand ein Wort gegen deine Firma richtet, kommst du angetrabt, um denjenigen zurecht zu weisen. Was ich bisher von SVS hören konnte, gefiel mir eben nicht. Es ist meine Meinung, und die schreibe ich in einem öffentlichen Forum.

Wieso man hier jedes Mal wieder die gleiche Diskussion führen muss, ist mir schleierhaft.


[Beitrag von DasNarf am 14. Dez 2007, 16:58 bearbeitet]
Wu
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2007, 17:47

DasNarf schrieb:
Soso, ich disqualifiziere mich selbst. Schön, dass du das beurteilen kannst.

Prinzipiell magst du ja recht haben, aber meine Aussagen beruhen auf Erfahrung, und die lasse ich mir von dir nicht zerreden, da ich jeden der oben genannten Subwoofer kenne und noch einige mehr.

Fakt ist, dass die Teufels eine vergleichsweise kleine Sicke haben und dadurch in der Regel weniger Hub machen, was sich in größerer Präzision äußert. Durch die Chassisgröße, im Fall des M11000 zwei 30er, ist ausreichend Membranfläche vorhanden, um auch Töne um 20 Hertz noch ausreichend darzustellen. Ich konnte diesem Subwoofer schon 17 Hertz-Töne entlocken, wenn auch mit etwas verringertem Pegel. Sicher hat ein SVS nochmal mehr Tiefgang, aber das geht deutlich auf Kosten des Klanges. Kein anderer Subwoofer konnte Bässe bisher so rabenschwarz und sauber wiedergeben wie die Beelzebubs.

Bevor du hier weiter Geräte kritisierst, die du anscheinend nicht kennst, schlage ich dir vor, du kommst mal vorbei und hörst dir meine Subwoofer an. Bring am besten noch einen Subwoofer zum Vergleich mit, dann zeige ich dir was eine nahezu perfekte Symbiose von Druck, Präzision und sauberem Tiefbass in diesem Preisbereich ist. Und das, obwohl ich ein akustisch ziemlich bescheidenes Zimmer habe.

:prost


Lies mal Deinen Beitrag nochmal. Da stand letzendlich "Alle Teufel sind gut" und "alle Woofer mit dicker Sicke machen einen Bummsbass". Auf meine Kritik nennst Du mir jetzt ein Modell mit 2 30er-Chassis - das sind aber nicht alle Teufel Woofer, sondern einer. Ob nun zwei 30er mit fester Aufhängung "bässer" sind als einer mit weicher Aufhängung ("Fahrradschlauch"), ist nicht eindeutig zu beantworten - 2 Chassis werfen ja eigene Konstruktionsprobleme auf.

Aber ein fest aufgehängtes Chassis kann nun einmal physikalisch bedingt weniger Bass erzeugen als ein weiches gleicher Größe. Von daher ist Deine Aussage, alle mit fester Aufhängung konstruierten Subwoofer (von Teufel) sind gut nicht nachvollziehbar.

Und kritisiert habe ich keine Subwoofer von Teufel, sondern Deine Plattitüde.
DasNarf
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Dez 2007, 18:23
Es ist keine Plattitüde, sondern meine Erfahrung. "Alle Subwoofer mit dicker Sicke machen einen Bumsbass?" Ja, alle die ich kenne (Nubis, Heco Celan 38, SVS PB12 plus, diverse Magnats etc.). Ein guter Bass ist imho was anderes als der fette, etwas wummerige Bass den die meisten Subwoofer mit viel Hub produzieren. Vergiss bitte nicht, von welchen Preissegmenten wir hier sprechen. Es gibt von Revel einen Subwoofer mit schwulstigster Sicke, der aber einen absolut sauberen und sehr druckvollen Bass produziert. Das Teil kostet dummerweise das dreifache eines M11000 oder SVS PB12 plus und fällt daher aus dieser Beurteilung raus.

Und wenn wir schon beim Auseinanderpflücken sind, ich schrieb "für ihren Preis sind sie wirklich sehr gut" und "sie taugen was". Letztlich ist es eine Frage der Präferenz, was einem besser gefällt. Es war weder eine absolute Aussage, noch eine Plattitüde. Aber schön, wenn man polemisch sein kann, nicht?

Auch wenn Teufel relativ hart aufgehängte Chassis verwendet, sind das keine PA Chassis, die keinen Tiefbass können. Du brauchst mir nichts über Physik erzählen, Teufel hat ja auch weniger Tiefgang als einige Mitbewerber. Es sind eben exzellente Allrounder. (Vorsicht, meine Meinung!)

Falls du richtig gelesen hättest, wäre dir aufgefallen dass meine Einordnung sich lediglich auf die Kombinationsfähigkeit mit den Hauptlautsprechern bezieht, also nur eine Empfehlung, Richtungsweisung sein sollte. Ich wollte meine GS60 zum Beispiel nicht mit einem Nubert kombinieren, da diese beiden bassmäßig überhaupt nicht miteinander harmonieren. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ein fetter Bass schlecht ist, auch wenn die Bezeichnung "Bumsbass" vielleicht etwas abfällig klingen mag.


[Beitrag von DasNarf am 14. Dez 2007, 18:30 bearbeitet]
Wu
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2007, 18:34
Hättest Du geschrieben

"Mit Teufel Subwoofern habe ich gute Erfahrungen und mir gefällt der von Ihnen produzierte Bass besser als der von Woofern mit breiten Sicken wie...., weil die mir weniger präzise erscheinen"

würden wir jetzt nicht über Deinen Beitrag diskutieren.

Stattdessen hast Du auf Basis Deines Hörgeschmacks Subwoofer anderer Hersteller abqualifiziert. Das nenne ich polemisch.

Der Rest ist wohl in der Tat Geschmackssache, manche mögen lieber den präzisen bis ätherischen, andere lieber den druckvoll-tiefen bis überpräsenten Bass. Und je nach Raum und Anlagenkonfiguration wirkt sich das ja auch durchaus unterschiedlich aus - wie Du ja auch (jetzt) schreibst. Einen "Fahrradschlauch-Subwoofer" kann man nach meiner Erfahrung durchaus zu (ausreichend) präziser (Musik-)Wiedergabe bringen, wenn man ihn nicht zu hoch trennt und die Möglichkeit der Laufzeitkompensation im Receiver nutzt (sonst droht in der Tat ein "Nachhinken").


[Beitrag von Wu am 14. Dez 2007, 18:37 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Dez 2007, 18:47

Wu schrieb:

Stattdessen hast Du auf Basis Deines Hörgeschmacks Subwoofer anderer Hersteller abqualifiziert. Das nenne ich polemisch.



DasNarf schrieb:

5. Die Teufels die ich kenne, klingen sehr trocken und zeichnen sich durch wenig Hub aus, sind also das genaue Gegenteil von Nubert, SVS und Konsorten, die auf Fahrradschlauchsicken setzen und eher warmen Bummsbass liefern. Man sollte sie mit entsprechenden Lautsprechern kombinieren.

Ich hoffe ich konnte helfen. :prost


Aha, Polemik. Wieder was gelernt.

Interessant, wie schnell manche in die Knüppelkiste der Rhetorik greifen, nur weil sie etwas lesen, das ihrem Weltbild widerspricht.


Wu schrieb:


Der Rest ist wohl in der Tat Geschmackssache, manche mögen lieber den präzisen bis ätherischen, andere lieber den druckvoll-tiefen bis überpräsenten Bass. Und je nach Raum und Anlagenkonfiguration wirkt sich das ja auch durchaus unterschiedlich aus - wie Du ja auch (jetzt) schreibst. Einen "Fahrradschlauch-Subwoofer" kann man nach meiner Erfahrung durchaus zu (ausreichend) präziser (Musik-)Wiedergabe bringen, wenn man ihn nicht zu hoch trennt und die Möglichkeit der Laufzeitkompensation im Receiver nutzt (sonst droht in der Tat ein "Nachhinken").


Wenigstens in einem Punkt sind wir uns (zum Teil) einig.

Ich muss jetzt erstmal zur Arbeit. Bis später.


[Beitrag von DasNarf am 14. Dez 2007, 18:49 bearbeitet]
L-Sound_Support
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Dez 2007, 20:00

DasNarf schrieb:
Wenn gewisse, "unvoreingenommene" Mods der Meinung sind, man solle für seine Aussagen "bestraft" werden, bitteschön. Ich zumindest weiß dann, was ich davon zu halten habe.

Versteh mich nicht falsch, Axel, ich schätze dein Engagement für SVS sehr, aber sobald irgendjemand ein Wort gegen deine Firma richtet, kommst du angetrabt, um denjenigen zurecht zu weisen. Was ich bisher von SVS hören konnte, gefiel mir eben nicht.

Ich habe mir auch lange überlegt, ob ich dazu überhaupt was sagen soll, und habe es nur getan, weil du eben sehr generalisierend geschrieben hast, was ich von dir garnicht gewöhnt bin. Ich schätze deine Postings im Allgemeinen sehr, daher habe ich mich doch gewundert solches aus deiner Feder zu lesen.

Die Breite der Sicke spielt bei der Basswiedergabe keineswegs die Rolle, die du hineininterpretierst, und schwabbelig weich sind sie ja auch nicht. Was aber eine Rolle spielt, ist die Fähigkeit dadurch bei Bedarf einen größeren Hub ausnutzen zu können. Was du also als "Bumsbass" (in meinem Verständnis zu negativ) bewertest, ist die Fähigkeit, alle Basssignale (auch deutlich tiefere, als es Teufel anstrebt) darzustellen, die im Signal vorhanden sind. Würde ein Subwoofer dabei übertreiben, könnte man das an seiner Frequenzkurve sehr einfach erkennen. Dies ist aber bei SVS Subs nicht der Fall (siehe x Tests, in denen das nachzusehen ist). Ergo bleibt nur der Umkehrschluß, dass die dir bekannten Teufel Subs auf Grund des Design ganz offensichtlich Tiefbassanteile wegfallen lassen bzw. stärker bedämpfen. Wieso jetzt das Nicht-Darstellen von vorhandenen Bassanteilen für einen Subwoofer ein Qualitätsmerkmal sein soll, erschließt sich mir halt nicht. Dass es dir besser gefallen kann, schon.

Den Rest hat Wu im Prinzip schon gesagt, wäre deine Mail spezifischer gewesen, hätte wohl keiner daran Anstoß genommen. Und mit "bestraft" (man erkenne den Smiley) war halt nur gemeint, dass man auch mal mit einem Kontra rechnen muss.
Und nein, es ist nicht "meine" Firma. Und ich weise nicht zurecht, sondern versuche zu verstehen bzw. Verständnis zu erwecken.

Also und und frohes Schaffen.


[Beitrag von L-Sound_Support am 14. Dez 2007, 20:05 bearbeitet]
Mickeyxx
Stammgast
#14 erstellt: 18. Dez 2007, 23:08

DasNarf schrieb:
Es ist keine Plattitüde, sondern meine Erfahrung. "Alle Subwoofer mit dicker Sicke machen einen Bumsbass?" Ja, alle die ich kenne (Nubis, Heco Celan 38, SVS PB12 plus, diverse Magnats etc.). ....


Interessant. Ich habe schon Subwoofer von Nubert, SVS und Teufel gehört (leider nur die 3... Diese Hersteller haben auch etwas gemeinsam :)). Jetzt sage mir doch mal, da Du ja schreibst, Du hättest von jedem Hersteller schon welche gehört: Genau welche Subwoofer von Nubert und SVS (außer angeblich dem PB12) machen denn den angeblichen 'Bumsbass', den es bei Teufel nicht gibt? Wo hast Du sie gehört und wie verglichen?


[Beitrag von Mickeyxx am 18. Dez 2007, 23:14 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 20. Dez 2007, 09:19

Mickeyxx schrieb:

DasNarf schrieb:
Es ist keine Plattitüde, sondern meine Erfahrung. "Alle Subwoofer mit dicker Sicke machen einen Bumsbass?" Ja, alle die ich kenne (Nubis, Heco Celan 38, SVS PB12 plus, diverse Magnats etc.). ....


Interessant. Ich habe schon Subwoofer von Nubert, SVS und Teufel gehört (leider nur die 3... Diese Hersteller haben auch etwas gemeinsam :)). Jetzt sage mir doch mal, da Du ja schreibst, Du hättest von jedem Hersteller schon welche gehört: Genau welche Subwoofer von Nubert und SVS (außer angeblich dem PB12) machen denn den angeblichen 'Bumsbass', den es bei Teufel nicht gibt? Wo hast Du sie gehört und wie verglichen?


Das will ich dir gerne erläutern. Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht.

Den Nubert AW1500 konnte ich direkt vor Ort mit dem Teufel vergleichen. Testumgebung: Mein amateurhaft mit zahlreichen Bassfallen und Absorbern optimierter Wohnkinoraum. Beide Subwoofer an die ideale Position im Zimmer positioniert und per Messgerät eingepegelt. Beim Teufel die Frequenzweiche auf bypass, beim Nubi den Crossover voll auf und den Lowpass auf 20 Hertz.
Was die Präzision angeht, steht der Nubert dem Teufel zugegebenermaßen nur wenig nach. Generell war aber immer ein leichtes Nachwummern zu vernehmen, das beim Teufel fehlte.

Der Nubert klingt eben "wärmer", nichts anderes meinte ich mit "Bumsbass". Dass dieser Begriff etwas unglücklich gewählt ist, und Assoziationen zu billigen Magnatkisten weckt, gebe ich ja gerne zu.

Harte Beats wurdem vom Teufel ebenso knallhart in den Raum gepumpt wie man das aus der Disco kennt, der Bass stoppt augenblicklich nach dem Bassschlag. Das kann man sogar an der Membran beobachten bzw. fühlen. Den selben Effekt erlebt man übrigens auch im Heimkino. Wenn beim Herrn der Ringe 3 die Steinbrocken auf den Boden klatschen, oder die Elefanten durchs Bild trampeln, ist nach dem Aufprall sofort wieder Totenstille. Ein Effekt, den der SVS übrigens am schlechtesten von den drei Probanden beherrschte, aber dazu komme ich später. Nur bei langgezogenen Hip-Hopbässen hört man auch beim Teufel ein Nachvibrieren, aber das ist auf der Aufnahme eben so drauf und bei dieser Musikrichtung Gang und Gebe. Hört man auch noch, wenn der Sub aus ist, aus den Fronts.
Obwohl der Sub nicht mal neben den Hauptlautsprechern steht, sondern hinter dem Hörplatz, spielt er exakt genauso schnell und präzise wie meine GS60. Und wer die GS60 kennt, weiß ebenso, dass diese Lautsprecher was Basspräzision betrifft recht weit vorne anzusiedeln sind, besonders in ihrer Preisklasse. Ich behaupte einfach mal, dass das höchstens noch ein ACT oder ein vergleichbar teurer Sub toppen kann, denn der FB212 den ich früher besaß, und der imho ein kleines Musikwunder ist, konnte sich ebenfalls nicht von dem Teufel absetzen.
Was uns noch aufgefallen ist, war der Tiefgang der beiden Subs. Obwohl der Nubert laut Datenblatt den besseren Tiefgang aufweist, und der Teufel aufgrund seiner THX-Spezifikation eigentlich früher aussteigen sollte, wirkte der Teufel dennoch tiefer und grollender. Getestet mit mehreren Tiefstbass-DVDs. Leider gibt es vom Teufel keinerlei mir bekannte Frequenzgänge oder Diagramme aus halbwegs glaubhaften Quellen. Und die Angaben auf der Teufel-Homepage sind ja auch etwas widersprüchlich. Einmal steht da 25, einmal 20 Hertz. Aber es war damals unser Höreindruck, bei dem sich wir beide einig waren. Aufschlussreiche Tests mit dem Messgerät konnten wir nicht durchführen, da das Gerät bei diesen Frequenzen ziemlich unpräzise Ergebnisse liefert.
Den SVS PB12 konnte ich vor ein paar Monaten bei einem Verwandten testen, der ihn in sehr gutem Zustand gebraucht erstanden hatte. Laut seinen Aussagen ist das neue 12.3 Chassis verbaut, geprüft habe ich das nicht. Der Sub steht recht frei in einem dedizierten Heimkinoraum, der ebenfalls mit einigen Akustikelementen ausgestattet ist, ausgemessen von einem professionellen Akustiker. Der EQ wird nicht verwendet, da mein Verwandter mit Raummoden kaum Probleme hat, eingestellt ist der Sub auf 16 Hertz. Glücklicherweise waren ein paar DVDs und CDs da, die ich auch zuhause habe. Das ist zwar kein perfekter Vergleich, aber der SVS spielt so grundverschieden zu den beiden anderen, dass man nicht unbedingt den direkten Vergleich braucht, um sich zumindest einen guten Eindruck zu verschaffen. Der Bass kommt dermaßen tief und böse, das ist schon beeindruckend. Der Sub zeigt auch keinerlei Verzerrungen bzw. schlägt auch nicht an wenn man mal voll aufdreht. Beeindruckend auf jeden Fall. Leider zieht der aber dermaßen nach, dass mir das keinen Spaß gemacht hat. Besonders das Stampfen der Dinos in KingKong verkommt mehr oder weniger zu einem undefinierten Gewummere. Und je höher man die Trennfrequenz dreht, desto schlimmer wird es, nur am besseren Tiefgang liegt das also nicht. Nach ein paar Heavy Metal Stücken war auch klar, dass der SVS besser im Heimkino aufgehoben ist, denn der Sub kann den schnellen Drums einfach nicht folgen (Dream Theater. Der Drummer dieser Band geht ab wie ein Schnitzel). Mein Verwandter ist zufrieden mit dem Sub, für mich wäre es nichts.

Auch wenn sich das jetzt sehr übel anhört, ganz so schlimm ist es realistisch betrachtet nicht, denn der SVS ist ein schöner, toll verarbeiteter und auch leistungsfähiger Subwoofer, der mit einem Heco oder Magnat nicht ansatzweise vergleichbar ist. Tauschen würde ich meine Teufel damit aber nicht.

Gruß, Raphael


[Beitrag von DasNarf am 20. Dez 2007, 09:27 bearbeitet]
Wu
Inventar
#16 erstellt: 20. Dez 2007, 14:02
Das ist ein schöner und nachvollziehbarer Bericht, danke!

Dass weiche Aufhängungen etwas stärker zum Nachschwingen neigen, ist ja auch eigentlich klar. Problematisch ist zudem, dass die Elektronik immer zu leichten Verzögerungen führt und man ohne Laufzeitanpassung leicht einen "nachlaufenden" Bass bekommt - in Kombination kann ich mir gut vorstellen, dass das störend wirken kann.

Zur "Basstiefe" muss man glaube ich mit einem Schallpegelmessgerät arbeiten, um den Verlauf in einem Raum zu messen. Die Nuberts sind ja eher auf einen glatten Verlauf getrimmt, andere Subwoofer haben einen "spitzen" Verlauf, also einen Peak irgendwo zwischen 30 und 50Hz. Das kann sich je nach Material und Raum besser (intensiver) anhören. Möglicherweise sind die Teufels aufgrund irgendwelcher THX-Vorgaben auch so abgestimmt, das müsste man mal nachmessen (ich habe keinen). Beides ist wohl weder richtig noch falsch, letztendlich zählt das wahrgenommene Ergebnis (und der eigene Geschmack).
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