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Aufstellung Subwoofer mit festmontierter Bodenplatte+A -A |
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Autor |
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mc_east
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Feb 2018, 17:10 | |
Hallo Zusammen! Es gibt ja viele Theorien um das Thema Subwoofer aufstellen mit Entkoppeln bzw. Ankoppeln. Viele schwören ja darauf, einen Subwoofer mit Spikes an eine Granikplatte o.Ä. ANzukoppeln, und die Granitplatte wieder rum mit Gummis vom Boden ABzukoppeln. Ob es was bringt, gerade was die Nachbarn angeht, weiß ich nicht, habe es aber in der Vergangenheit so gemacht und nie Probleme mit meinen Nachbarn gehabt. Nun habe ich einen Teufel T 1300 SW geholt, welcher, wie viele andere Modelle heutzutage, eine Flache Platte von unten an die Füße geschraubt hat. Das sehe ich immer mehr und Frage mich: 1. Wo ist der Sinn? Ankoppeln? Dafür sollte man doch Spikes nehmen anstatt normale "Füße", oder nicht? Und nur an eine MDF Platte ankoppeln? 2. Wie stelle ich so einen Subwoofer, gerade in Hinsicht der Nachbarschaft auf? Ich denke es macht wenig Sinn, unter die Platte Spikes zu schrauben, und das ganze dann auf eine entkoppelte Granitplatte zu stellen? Viele Grüße |
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sealpin
Inventar |
#2 erstellt: 26. Feb 2018, 17:40 | |
Ankoppel - Abkoppeln...dazu gibt es viele Threads hier. Mal grundsätzlich: was ist denn das Ziel aller solcher Maßnahmen? --> die Gehäuseschwingungen nicht auf den Boden zu übertragen. Wo können solche Schwingungen am meisten auftauchen? --> wenn überhaupt (je nachdem wie stark das Gehäuse innen versteift wurde) jeweils in der Mitte der Flächen, weil dort der mögliche Hub am stärksten ist. An den Ecken eher nicht, weil dort ja drei Wände zusammenstoßen und es schwer ist, dort was zum Schwingen zu bekommen. Wo sind in den meisten Fällen die Befestigungspunkte für Spikes/Füße von Subs? --> an den Ecken ... ... Aha. Also dort, wo es technisch bedingt 'eh am wenigsten schwingen kann, setzt man die Ab/Ankopplungsteile an. Na dann. Nächste Frage: Wie verhindert/verringert man die Möglichkeit zum Schwingen (oder verlagert die Frequenz in Bereiche, die nicht stören)? --> in dem man die Masse des anzuregenden Objektes möglichst maximiert und vor allem in dem man die Möglichkeit von Resonanzen durch Materialmix erschwert. Wenn man dem folgt, dann wäre es möglich, einen Subwoofer schwingungstechnisch zu beruhigen indem man OBEN auf das Teil sowie UNTER den SUB jeweils BÜNDIG eine schwere Platte, z.B. Granit oder Marmor etc. legt. Man hätte dann ein Subwoofersandwich aus Stein Subwoofer Stein Klar das 1cm Platte eher suboptimal sind, 10-20cm oder gar mehr können es schon mal sein...Masse macht's... Damit würden zumindest die Schwingungen der Boden und Deckenplatte wirksam unterdrückt werden, und einem Umherhüpfen des Subs ist auch wirksam vorgebeugt. Vorderseite (bei Front Fire) darf schwingen, da sitzt ja das Chassis. Rückseite hat meist den Amp, der hoffentlich in einem eigenen Gehäuse sitzt und durch die zus. Materialien hoffentlich auch nicht schwingt. Also nur noch die Seitenwände...aber die haben i.d.R. eh keinen Kontakt zum Boden. Wenn man dann das Sandwich noch jeweils an den Ecken auf Gummidämpfer stellt, dann war's das mit Schwingungen auf den Boden übertragen...ich schwör. Aber holen wir uns nochmal meine erste Frage und die Antwort hervor: "was ist denn das Ziel aller solcher Maßnahmen? --> die Gehäuseschwingungen nicht auf den Boden zu übertragen." Evtl. wäre es klug, bevor man sich den Rücken mit den Steinplatten verhebt, herauszufinden ob das SUB Gehäuse denn überhaupt schwingt. Da kommt man wohl um Messen mit Schwingungsmesser nicht herum (leider hat so was nicht jeder @Home). Also: jemanden suchen der so was hat und messen kann. Noch ein Punkt (wieder in Frageform): Was wird denn am meisten vom Sub in Schwingungen versetzt? --> die Luft. Und die "berührt" den Boden wo? --> überall. Jo... dann haben wir ein Problem. Denn die Schallübertragung des Subs an die Luft ist ja die ureigenste Aufgabe eines Subs (und b.t.w. eines jeden Lautsprechers). Und die können und wollen wir nicht dämpfen. Also postuliere ich mal: die bei weitem meiste Schallübertragung eines Subs auf den Boden (und die Wände und die Decke) erfolgt über ... wer hätte es gedacht...den Luftschall. Wer jetzt noch bei mir ist und mir bisher zugestimmt hat, der kann jetzt leicht den (akustischen) Sinn von An/Abkoppeln beurteilen. Aus optischen Gründen, und auch bei "windigen" Gehäusekonstruktionen, kann man natürlich seinen SUB mit Steinplatten ergänzen. Wie immer: das ist meine persönliche und durchaus subjektive Meinung - no offense - wer Ab/Ankoppeln machen will, soll das, ich bin halt nur der Meinung, dass dabei einige physikalische Punkte nicht wirklich Beachtung finden. ciao sealpin P.S. hatte grad Zeit, daher so viel Text |
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Denon_1957
Inventar |
#3 erstellt: 26. Feb 2018, 20:19 | |
@sealpin Sehr gute Erklärung |
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mc_east
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Feb 2018, 20:55 | |
Grüß dich! Erstmal danke für die ausführliche Erklärung :-) So ganz beantwortet es aber meine Grundfrage nicht, warum denn viele Hersteller mit einmal anfangen, nochmal solch eine Platte unter die Füße zu schrauben? Zumal ja, wie du soeben sagtest, die Mitte am meisten schwingt? Mir geht es hier nicht um klangliche Effekte, sondern reinen Frieden mit den Nachbarn |
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sealpin
Inventar |
#5 erstellt: 27. Feb 2018, 16:33 | |
Bei meinem SUB (xtz 1x12) war auch eine zus. Platte unter dem Sub. Das sieht halt nett aus wenn der SUB etwas höher steht. Evtl benötigt man das auch, um LS etwas höher zu stellen. Aber eigentlich ist das, wenn die Bodenplatte des Gehäuses dick genug ist, unnötig. Frieden mit den Nachbarn bekommst Du wenn Du nicht zu laut aufdrehst Und wenn Du Überhöhungen im Tiefton vermeidest - Stichwort "Moden". Das machen die aktuellen Einmessysteme a la Audyssey xt32 (und Consorten) recht ordentlich. ciao sealpin |
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steelydan1
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 27. Feb 2018, 21:52 | |
Beim Teufel T 1300 SW ist die Erklärung warum er eine Bodenplatte hat ganz einfach. Die Bassreflex-Öffnung ist an der Unterseite. Durch die Bodenplatte ist immer der notwendige Abstand zum Boden garantiert und die Beschaffenheit (Teppich, etc.) hat keinen Einfluss. |
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sealpin
Inventar |
#7 erstellt: 27. Feb 2018, 21:55 | |
Auch ein Grund. Ebenfalls haben wohl Downfire Subs einen Rahmen unten, damit der Tieftöner ausreichend Hub machen kann. |
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