HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Brauche Hilfe - Hochtöner defekt in Wharfedale | |
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Brauche Hilfe - Hochtöner defekt in Wharfedale+A -A |
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Autor |
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patabum
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Feb 2007, 23:59 | |
Hallo, ich hab vor ner Weile zwei Wharfedale 3-Wege-Lautsprecher (wohl aus den 70ern) geschenkt bekommen. Nun ist bei einem der beiden der Hochtöner ausgefallen. Ich weiss halt nicht woran es liegt, ich bin da totaler Laie. Ich hab das Gerät mal aufgeschraubt um auszuschließen, dass vielleicht ein Kabel lose ist. Wie kann man testen, ob die Hochtonkalotte hin ist oder ob es ander Frequenzweiche liegt? Bzw. kann es überhaupt an der Frequenzweiche liegen oder wäre dann der komplette Lautsprecher ausgefallen? Könnte man die Frequenzweiche reparieren, bzw. kann man sie austauschen und wenn ja, was für eine müsste dann da rein? Sonst: wo bekäme ich einen passenden Hochtöner her? Leider weiss ich nicht welches Modell der Lautsprecher genau ist, wegen fehlendem Aufkleber. Hab gerade mal bei eBay geschaut, aber leider keinen ähnlichen zum vergleichen gefunden. Wieviel Watt und die Impedanz weiß ich leider auch nicht. Maße: ca. BxHxT 36 x 60 x 36 und ziemlich schwer 3-Wege, Bassmembran ca 28 cm Durchmesser, Mitteltöner ca 13 cm Ansonsten klingen die Lautsprecher wunderbar und ich würd sie halt gern reparieren. Deshalb wär ich für jede Hilfe dankbar. Viele Grüße Christian |
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YunLung
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 06. Feb 2007, 10:02 | |
Sind die Kabel am Hochtöner verlötet? Sinnvoll wäre es, die Hochtöner bei beiden LS zu tauschen, dann wüsstest du schonmal ,obs am Hochtöner selbst oder am restlichen "Signalweg" liegt. Gleiches könnte man zur Not auch mit der Frequenzweiche machen, wobei dann irgendwann soviel gelötet wird... Ob das Sinn macht? Ich persönlich würde den HT einfach direkt an das LS-Kabel vom Verstärker kommend anklemmen (sehr kleine Lautstärke, damit man nicht nochmehr kaputt macht!)... und dann mal schauen, ob was rauskommt. Bin aber auch kein "Fachmann" Eher praktisch veranlagt, also bin ich bei Schäden auch nicht haftbar zu machen Chrischan |
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selector24
Inventar |
#3 erstellt: 06. Feb 2007, 11:55 | |
Hallo, hast du schon einmal bei Wharfedale nachgefragt ob es da evt noch Ersatz gibt? Ein anderer HT wird in der box/an der Weiche nicht funktionieren. Wenn du den HT zum testen direkt an den Verstärker hängen willst schalte einen kleinen Kondensator in die Plusleitung. Als erstes solltest du den Gleichstromwiderstand des HT messen, wenn der gegen unendlich geht ist die Schwingspule durch. lg Wolfgang |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 06. Feb 2007, 15:25 | |
Hallo Christian,
Ja, man müsste dann testen, wo der Fehler liegt und den beheben. Möglicherweise liegt es nur an einer kalten Lötstelle. Es gibt nur wenige denkbare Weichenfehler, die einen Töner komplett ausfallen lassen.
Das wird schwierig bis unmöglich. Wharfedale hat seine Töner selbst produziert, und daß so altes Material noch irgendwo lagert, ist sehr unwahrscheinlich, zumal das Unternehmen wie viele andere britische Hersteller vor einigen Jahren (von einer chinesischen Gruppe?) aufgekauft wurde. Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem zerstörten Hochtöner aus den späten 80ern. Vom deutschen Vertrieb habe ich keinerlei Hilfe bekommen, da hält man es nicht mal für notwendig, Anfragen zu beantworten. Der Service von IAG/UK war recht hilfsbereit und hat eine Reparatur (Re-coning) in der Fabrik in Bradford angeboten, da Ersatzhochtöner nicht mehr verfügbar waren. Wenn du den Lautsprechertyp rausbekommen hast (Fotos ins Klassikerforum stellen?), kannst du mal anfragen - aber große Hoffnungen würde ich mir nicht machen. Die einzige Alternative, die Lautsprecher noch zu retten, wäre der Ersatz der Hochtöner durch ein Fremdprodukt. Damit es hinterher gut klingt, ist es jedoch notwendig die Weiche abzuändern, was aufwendig wird und einen erfahrenen Entwickler erfordert. Der Lautsprecher-Heini um die Ecke ist damit überfordert. Außerdem wird der Klang hinterher nicht mehr gleich sein wie vor der Reparatur. Gruß, Peter |
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patabum
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 06. Feb 2007, 23:31 | |
Hallo, erst einmal vielen Dank für Eure Tipps! Ich habe vorhin einmal den Hochtöner rausgeschraubt und bei leisegedrehtem Verstärker die Lautsprecherkabel an die Kontakte gehalten. (Kondensatoren zum absichern und irgendwelche Geräte zum testen hab ich leider nicht. Wie gesagt, für mich würden wohl schon die Kosmos-Experimentierkästen eine ziemliche Herausforderung darstellen...) Jedenfalls gab der Hochtöner dabei laut (wenn auch recht leise... :-) Schonmal gut. Dann hab ich die Box auf- und die Frequenzweiche abgeschraubt, dabei nochmal die Lautsprecherkabel an die Enden der Kabel zum Hochtöner gehalten: Ging auch. An den Kabeln von der Weiche zum Hochtöner und der Verbindung zum Hochtöner kanns also nicht liegen. Also die Frequenzweiche. Tja, Platine, drei Spulen und drei ... Kondensatoren sind das wohl?! Ich habe ein Foto gemacht und mit den Angaben auf den Teilen beschriftet. Obs kalte Lötstellen sind, weiß ich leider nicht. Hm, was sind eigentlich "kalte Lötstellen", und wie erkenne ich sie? Für mich sehen alle Stellen, an denen die Kabel an die Kontakte der Platine festgelötet sind gleich aus. Könnte eine der Spulen kaputt sein? Allerdings sind, wie ich auf der Rückseite der Platine sehen konnte, Baß und Mitteltöner auch mit allen Spulen verbunden. Die einzigen Teile, die offenbar exklusiv mit dem Hochtöner verbunden sind, sind dieser Kondensator mit "6 MFD", der mit dem anderen dunkelgrauen Kondensator mit "79" und "3.30" verbunden ist. Der geht wiederum zum Kontakt mit dem schwarzen Kabel zum Hochtöner. Ich habe Fotos vom Lautsprecher und der Frequenzweiche gemacht. Ich hoffe, dass das vielleicht weiterhilft. Hm, glaubt ihr, dass es möglich wäre, die Weiche zu reparieren, oder zur Reparatur zu geben? Viele Grüße Christian |
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Granuba
Inventar |
#6 erstellt: 06. Feb 2007, 23:37 | |
Ja, wenn wie beschrieben der Hochtöner direkt über den Verstärker ohne die Frequenzweiche funktioniert, wird der Fehler auf der Frequenzweiche zu finden sein. Leider funktioniert dein Bild nicht, könntest du es nochmal neu einstellen? Lötkolben und Multimeter hast du, oder? Evtl. ist einer der Kondensatoren kaputt oder aber eine Lötstelle defekt, defekte Spulen sind recht selten... Harry |
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patabum
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 07. Feb 2007, 00:06 | |
Hi, bei mir gehen die Links. Zur Sicherheit hab ichs nochmal hochgeladen: [img=http://img72.imageshack.us/img72/1300/wharfedalesc9.th.jpg] [img=http://img72.imageshack.us/img72/6029/frequenzweicheeu6.th.jpg] Danke & Gruß |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Feb 2007, 09:14 | |
Glück gehabt... wäre schade um die Schätzchen gewesen, wenn es am Hochtöner gelegen hätte. Ich kann leider nicht erkennen, ob die Weichenanschlüsse gesteckt oder gelötet sind, ich gehe mal von gelötet aus. Die Spulen sind als Fehlerursache außen vor, die dürften nicht im HT-Signalweg liegen. Ich würde zunächst alle Lötstellen, die im Signalweg des HT liegen, auf Leitfähigkeit prüfen (den Signalweg solltest du auf der Weichenrückseite verfolgen können). Dazu reicht ein <10€-Multimeter (Widerstandsmessung, je eine Elektrode vor und hinter der Lötstelle). Alternativ halt alles nachlöten (lassen). Sind es nicht die Lötstellen, wird es vermutlich an dem "3,3"-Bauteil liegen, falls das ein Kondensator ist (kann ich nicht zweifelsfrei erkennen). Den kann man durch ein neues Bauteil mit gleicher Kapazität ersetzen, ist nicht teuer - allerdings sollte das dann in beiden LS erfolgen. Viel Erfolg! Peter [Beitrag von elefant!no am 07. Feb 2007, 09:28 bearbeitet] |
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patabum
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 07. Feb 2007, 12:44 | |
Hallo, ich werde dann mal einen Freund von mir anschnacken, der hat sogar einen Lötkolben und mit Glück auch ein Multimeter. Ihr habt mir schon sehr viel weiter geholfen! Nochmal danke und viele Grüße Christian |
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Granuba
Inventar |
#10 erstellt: 07. Feb 2007, 12:58 | |
Hi, ganz pauschal würde ich alle Kondensatoren auf beiden Seiten erneuern, 30 Jahre ist eine lange Zeit. Kostenpunkt, wenn man es nicht übertreibt, vielleicht 8 Euro pro Seite. Vermutlich brauchst du 3,3µF (MKT oder besser), 5,6µF sowie noch einen 0,47er zusätzlcih (Elko glatt oder besser) sowei 22µF+3,3µF (Elko glatt oder besser). Harry |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 07. Feb 2007, 16:10 | |
Hai Harry, gerade wenn die Teile 30 Jahre alt sind und ihm der Klang der Boxen gefällt, wäre ich sehr zurückhaltend mit Austausch. Die schwarzen Caps könnten dem Aussehen nach auch Folien sein, dann drängt sich ein Tausch gegen Elkos ja ohnehin nicht auf. Gruß, Peter |
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Granuba
Inventar |
#12 erstellt: 07. Feb 2007, 16:25 | |
Hi,
Auch wieder wahr! Und kurz zur Erklärung: Wenn die Elkos auf der Weiche nicht mehr in Ordnung waren, wird sich nach der Neubestückung der Lautsprecher definitv anders anhören! Also: Entwerder willst du den Originalzustand > Alle defekten Elkos etc. neu! Oder aber du willst den Sound, wie er bislang war > Nur den defekten Kondensator, dann aber auf beiden Seiten tauschen. Harry |
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refugee
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 07. Feb 2007, 22:28 | |
Hi, ich kenne die 2-Wege Variante dieser Weiche. Auf den schwarzen steht ELCAP und das Verhältniss Grösse zu Kapazität spricht auch nicht für Folien. Die Bauteile sehen echt gleich aus sogar die Beschriftung der Spulen, nur das graue Ding war da nicht drin. Ansonsten gebe ich Peter recht, warum tauschen wenn es funktioniert, bei meiner Weiche war alles in ordnung - da war leider der HT hin. Noch ein tip für Leute ohne Multimeter, man kann ein Bauteil auch einfach prüfen indem man es mit einem Stück Kabel überbrückt - aber Achtung! nicht bei Verstärkern ausprobieren grüsse, m |
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Radiologe
Inventar |
#14 erstellt: 07. Feb 2007, 22:45 | |
Hi, etwas sehr pauschal finde ich deinen Tip.Bauteile überbrückt man nicht einfach mit einem Draht.In den überwiegenden Fällen hätte das Folgen,auf welche Art auch immer. Bestes Beispiel:Sicherungen mit Alufolie o.ä zu flicken.Wer sowas macht hat keine Ahnung und noch weniger Verstand! MfG Markus |
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patabum
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 15. Mrz 2007, 15:41 | |
Hallo nochmal, erstmal danke für Eure zahlreichen Tipps. Ich hab mir jetzt ein Multimeter geliehen und die Frequenzweiche getestet, mit der ist alles o.k. Mit den Kabeln zum Hochtöner auch. Ich hab dann nochmal die LS-Kabel vom Verstärker direkt an den Hochtöner gehalten. Dabei hab ich dann gemerkt, dass darauf nicht der Hochtöner, sondern der Mitteltöner reagiert (wohl irgendwie rückwärts über Frequenzweiche zum Mitteltöner). Hochtöner also doch hin. Muss ich mich wohl nach neuen Lautsprechern umsehen. Schade. Oder gibts noch Hoffnung? Könnte man z.B. aus der Frequenzweiche schließen, ab welcher Frequenz die Hochtöner getrennt wurden und dann (in beiden Boxen) welche einbauen, die sich für diesen Bereich eignen? Oder würde das grundsätzlich schrottig klingen? (Wär ja nur schade wegen eines Hochtöners gleich beide Boxen wegzuwerfen) Viele Grüße Christian |
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patabum
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 15. Mrz 2007, 15:53 | |
Sorry, hab grad nochmal die älteren Antworten durchgesehen. Da ist das Thema ja schon entsprechend besprochen worden. (Ist schon ein bisschen her und ich schreib gerade meine Examensarbeit fertig - bin also ziemlich unzurechnungsfähig... ) Da ich mit Frequenzweichenumbau und so überhaupt gar nicht auskenne, werdens wohl neue werden müssen. Viele Grüße Christian |
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refugee
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 30. Mrz 2007, 09:33 | |
Hi ich würde an deiner Stelle versuchen einen originalen Ersatz zu bekommen. Einfach mal bei ebay die Augen offen halten, die alten Whafedales bekommt man immer mal wieder und zu recht fairen Preisen -- vor allem wenn sie nicht mehr so toll aussehen oder ein Treiber defekt ist. Das erspart dir eine MENGE arbeit, den Weichen anpassen oder neu entwickeln will gelernt sein! ciao refugee |
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