Hochtontreiber EAPT 150 Eminence zweite mal defekt! BITTE UM HILFE!

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zippe588
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Feb 2007, 01:13
Hallo,
ich habe seit zwei Tagen mir einen Boxenbausatz von Strassacker gekauft. Den EM8B. Es ist ein PA Bausatz. http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_pa.htm . Heute habe ich die beiden Hochtontreiber zum zweiten mal anscheinend überlastet. Ich habe sie nach dem kein Ton mehr raus kam, ausgebaut und messtechnisch mit einem Multimeter überprüft und wahrscheinlich überlastet. Ich weiß jetzt bloss nicht mehr weiter. Also angegeben sind die Boxen bei Strassacker mit einer RMS Leistung von 200Watt. Auf der Frequenzweichen sind zwei Sicherheitselemente die den Hochtontreiber vor überlast schützen soll aufgelötet. Das ist jetzt schon das zweite mal das die Sicherheitselemte nicht abschalten. Ich weiß nicht weiß jemand bevor ich noch weiter Geld investiere was ich machen soll?? Ich danke schoneinmal im Vorraus für eure Antworten.

mfg Martin
markusred
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2007, 12:35
Lieber Martin,

ein überlasteter Verstärker ist üblicherweise der Grund für einen Hochtönertod. Besonders dann, wenn noch ein Sicherungselement vorgeschaltet ist, der den HT vor zu großer Leistung bewahren soll.

Was dieses Element nicht kann, ist den HT vor schädlichen Rechteckimpulsen des überlasteten/klippenden Verstärkers zu schützen. Eine Überlastung des Verstärkers tritt meist dann ein, wenn Loudness eingeschaltet ist oder der Bassregler ins Plus gedreht wurde.

An den Boxen liegt es deshalb nicht. Ich rate dir, entweder einen ordentlichen (kräftigen Verstärker) zu benutzen. Wenn dir die Boxen zu wenig Bass haben (Subwooferunterstützung?), musst Du auf leistungsfähigere Exemplare wechseln. Es wäre auch falsch, von den EM8B Bassattacken zu verlangen, denn die Chassis sind im Grunde Mitteltöner.
zippe588
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Feb 2007, 13:31
Hallo Markus,

ich steuere die Endstufe über eine Aktiv-Frequenzweiche und einen Mischpult an. Zusätzlich habe ich eine Endstufe die einen Subwoofer betreibt. Den Mivoc AWX 184 in einem BR-Gehäuse. Die Endstufen haben jeweils 1055Watt Maximalleistung an zwei Ausgängen und eine Sinusleistung von ca. 160 Watt por Ausgang. Deswegn kann ich mir nicht vorstellen das ich noch Leistungsfähigere Endstufen verbauen muss.

mfg Martin
P.L.B.
Stammgast
#4 erstellt: 05. Feb 2007, 15:07
Hallo!

Die Sinusleistung liegt immer über der RMS-Leistung. Also wenn der Verstärker 160 Watt Sinus hat und die Box erst bei 200 RMS abschaltet, dann wirst du die Box mit dem 160 Watt Sinus-Signal nicht zum abschalten bringen. Deswegen könnte es schon sein, dass obwohl 160 Watt schon eine Menge Holz sind, diese nicht ausreichen. Kann es sein, dass du die Boxen voll auslasten möchtest und wirklich gewaltige Schalldrücke haben möchtest? Ich glaube im Profi-Bereich werden Verstärker mit nahezu der doppelten Leistung wie die Box sie als Nennleistung besitzt, eingesetzt. Genau aus dem Grund, dass der Verstärker seine Signalspitzen nicht abschneiden muss.

Eine weitere Fehlerquelle könnte beim Weichenaufbau für den HT liegen. Hast du da nochmal deine Weiche mit dem Schaltbild verglichen?

Schöne Grüße, p.l.b.
milchiknilchi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Feb 2007, 15:12
Hallo Zippe,
bei welcher Gelegenheit hast du denn die Hochtöner zerschossen?
Als du ordentlich aufgedreht hast?

Kannst du sicherstellen, dass die Weiche richtig zusammengebaut ist und die Hochtöner korrekt angeschlossen sind? Sonst würde ich das als erstes überprüfen, denn ein falsch beschalteter Höchtöner überlebt meist nicht lange.

Ansonsten wundert es mich, überlastete Treiber klangen bei mir immer so schrecklich, dass ich selber schnell wieder leiser gedreht habe bevor sie sich verabschiedet haben.

Grüße
milchiknilchi
P.L.B.
Stammgast
#6 erstellt: 05. Feb 2007, 15:25
@ milchiknilchi:

Deine Beobachtung bei überlasteten Treibern spricht dafür, dass nicht der Treiber, sondern der Verstärker bei Zippe überlastet war. Das hört man nämlich kaum. Es wundert dann nur, dass man den Verstärker höher schraubt, der Lautsprecher aber nicht mehr lauter wird. Ist der Verstärker noch voll im grünen Bereich, der Lautsprecher aber überlastet, dann wird er das, besonders Hochtöner, dir deutlich mitteilen.

Schöne Grüße, p.l.b.
Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Feb 2007, 15:48
Hallöchen,

ich empfehle auch als erstes Mal den Aufbau gewissenhaft zu prüfen. Bei sinnvollem Einsatz ist der APT bei der sehr hohen Trennung der verwendeten Kombi eigentlich ausreichend belastbar. Die Betonung liegt auf sinnvollem Einsatz...

Gerade beim DJing wird ja oft mit intensivem Equalizereinsatz gearbeitet und dabei leider viel zu oft sowohl der Quellenkanal, als auch das Gesamt-DJ-Pult übersteuert.
Bereits auf einschlägigem Material sind Hochtonüberhöhungen von 12-15dB keine Seltenheit, oft wird dann zusätzlich am Pult nochmal mit bis zu 18dB nachgeschoben.
Eine solche Übersteuerung kann dann auch bei passend dimensionierten Verstärker problemlos zum Hochtönertod führen (von den Hörschäden mal ganz abgesehen).
Ich habe auch schon bei renommierten professionellen DJs bis zu 27dB Überhöhung im Superhochtonbereich über 10kHz gemessen!
Leider fehlt selbst professionellen DJs oft das notwendige technische Verständnis und Verantwortungsgefühl gegenüber dem Publikum (und sich selbst, vom Material ganz zu schweigen...).

Einfache Schutzglieder wie Glimmlampen/Sofitten oder PTC sind selbst bei passender Dimensionierung für solche Spitzen in selektiven Frequenzbereichen viel zu träge um tatsächlich Schutz bieten zu können.

Nichtzuletzt deshalb empfehle ich diesen selbst bei hoher Trennung so leicht überlastbaren Hochtontreibertypus Eminence APT (und die praktisch baugleichen wie Visaton HTH, Monacor usw usf) nicht mehr - echte Einzolltreiber, selbst die kleinen, sind nunmal deutlich stabiler...

Also sollte kein Aufbaufehler vorliegen und die Leistungsangaben zum Amp realistisch sein, bitte dringend darauf achten, daß die vorgeschaltete Elektronik an keiner Stelle übersteuert. Gerade bei Verwendung preiswerter DJ-Pulte sollte die Masterpegelanzeige höchstens in den Spitzen ganz kurz mit der ersten LED im roten Bereich flackern und EQs hauptsächlich zum Abschwächen und Killen, nicht aber zu extremen Boosting über 5-6dB verwendet werden.
Gleiches gilt beim Einsatz von digitalem Equipment wie MP3-Playern, Notebooks und ähnlichem, wo sehr oft erhöhte hochfrequente Verzerrungen anliegen (teilweise im unhörbaren Bereich, aber mit hohem Pegel)...

Schöne Grüße, Günther
milchiknilchi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Feb 2007, 16:04
@PLB


Deine Beobachtung bei überlasteten Treibern spricht dafür, dass nicht der Treiber, sondern der Verstärker bei Zippe überlastet war.

Sorry, ich kann dir nicht folgen!?

Bisher wollte ich nur nähere Informationen sammeln.
Der Hochtöner ist in jedem Fall überlastet- bleibt nur die Frage wodurch.

Wenn die Weiche des Hochtöners in Ordnung ist (was man zuerst überprüfen sollte) bleibt wohl nur noch das was davor hängt.

Einen überlasteten Verstärker hört man meiner Erfahrung nach auch bevor es zu spät ist.

Grüße
milchiknilchi
zippe588
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Feb 2007, 19:27
Hallo,

erstmal vielen Dank für alle guten Tipps. Also ich habe mit dem Dennis Frank gesprochen von der Firma Strassacker. Er meinte dasdie endstufe trotz derer Enormen Leistung nicht 100% den Schalldruck der PA Lautsprecher ausnutzen kann. Bei einer bestimmten Leistung die, die Endstufe abgibt bricht die endstufe seiner Meinung nach zusammen. Dieses führt dann zum CLIPPING. Das Clipping führt dann dazu das die Endstufe Gleichstrom abgibt und später dann zum TOD der Hcohtontreiber. Naja aus fehlern lernt man. Sie haben mir geraten falls ich die Lautsprecher unter Volllast fahren will, eine PA-Endstufe zu kaufen. Daher ohne PA-Endstufe sollte ich die momentane Endstufe erst garnicht so weit aufreißen, das sie clipt. Ich werde mir jetzt wahrscheinlich ersteinmal verschiedenne Schmelzsicherungen kaufen und diese dann zwischen Hochtöner und Frequenzweiche bauen.

mfg Martin
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 05. Feb 2007, 20:45
Hallo,
die Enstufe liefet beim Clipping sicher keine Gleichspannung am Ausgang.Die Aussage ist so also nicht korrekt.Beim Clipping werden die oberen Signalspitzen abgeschnitten und verursachen Verzerrungen,die den Hochtöner zerstören.

Eine PA Endstufe wäre wohl nicht verkehrt.Ein HiFI Verstärker ist hier fehl am Platz,da für solch hohen Dauerleistungen nicht ausgelegt.Hersteller die 1055W Maximalleistung und 160W Sinus angeben sind in meinen Augen nicht seriös.Die Werte sind reines Marketing.Dass es sich von daher um ein Wald und Wiesen Versärker handelt,davon gehe ich einfach mal aus.

Fakt ist,Lautsprecher die laut und sauber spielen sollen,benötigen einen ordentlichen Verstärker,der durchaus 50% mehr Reserve haben sollte.300W Sinus pro Kanal wären sicher nicht zu viel.Dass man die nich ausreizen kann sollte klar sein,aber dafür arbeitet der Verstärker sauber und stressfrei.Da gibts leider nix zu rütteln,das ist einfach so.

MfG Markus
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 05. Feb 2007, 21:53
Stimmt,

1055 Watt Maximalleistung und 160 Watt Sinus (pro Kanal ?) passen nicht zusammen.
Vermute mal auch Clipping.
Allerdings habe ich es auch nicht geschafft mit billiger 70´er Jahre Technik (Saba) und den Lautsprechern (Quelle Boxen mit Isophon Chassis) auf einer Party mit ca 70 Leuten die Hochtöner zu zerstören.
Und es war nicht leise und die Teile liefen die ganze Nacht.
Ach ja, und die Loudness war eingeschaltet, das heißt doppelte Leistung auf die Bässe und Höhen.
Vermutlich gibts heute nur noch Schrott.
markusred
Inventar
#12 erstellt: 06. Feb 2007, 13:07
Wie hast Du die 70 Leute in den 12qm-Raum reinbekommen

Die JBL`s und das andere gute Zeuchs wolltest Du wohl schonen?
DER_BASTLER
Inventar
#13 erstellt: 06. Feb 2007, 15:07
Nochmal kurz zum Clipping:

Normalerweise ist das signal der verstärker ein sinusignal.
Beim Clipping wird es ein Rechtecksignal.



Das bild zeigt super den unterschied.

Beim rechtecksignal ist eine konstante änderung des stromes nicht mehr gegeben, der überlastungsgrund ist dann vergleichbar mit ständig ganz kurz anliegender DC spannug (der obere kamm des signals)

mfg Bastler
das_n
Inventar
#14 erstellt: 06. Feb 2007, 15:51
erfahrung mit meiner partyanlage:

die ravemaster-fertigweiche hat den günstigen ravemaster-hochtöner in meinen partyboxen auch immer perfekt vorm clippenden amp geschützt.

wenn bei der endstufe (200W sinus/kanal an 4Ohm) die clipping-led´s anfingen zu blinken, waren nach 2 minuten die hochtöner aus. beim leiserdrehen gingen sie dann wieder an.

also kann man das nicht so stehen lassen, dass ptc-elemente nicht schützen.
wenn das ptc-element nur vor dem hochtöner sitzt (und nicht vor der ganzen box) und richtig dimensioniert ist, macht es bei einem bestimmten stromstärkewert (einer enstprechenden leistung) dicht--- egal ob die energie aus rechteckspannung kommt oder nicht.


[Beitrag von das_n am 06. Feb 2007, 15:52 bearbeitet]
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