Selbstbau LS mit guten Marken LS vergleichen!

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uepps
Inventar
#1 erstellt: 13. Jan 2004, 12:08
Hallo!

Ich kaufe mir seid längerem ab und zu mal ein Selbstbauheft am Kiosk da ich schon lange überlege ob ich das mal versuche. Reizen würde es mich ja mal was gutes selber zu bauen. Da ich aber nicht weiß was besser ist als meine die ich habe, sh. Signatur, frage ich Euch die Profis wie kann ich erkennen ob ein Selbstbau klanglich besser ist als die LS die ich habe? Wenn ich mir für zb das selbe oder etwas mehr Geld wie meine LS kosten so ein System selber baue dann müssen die aber auch schon einiges besser klingen und besser sein, sonnst will ich den Aufwand nicht betreiben.

Kann man das realisieren und wie bekomme ich nun vorm Bau raus was wirklich nachher wenns fertig ist auch besser klingt?
bicilindrico
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 13. Jan 2004, 16:30
Hallo!
Klang&Ton hat in der Ausgabe 4/99 die 2Wegebox EOS vorgestellt und sich die Mühe gemacht zu kalkulieren was diese Box als Fertigprodukt kosten würde. Der Bausatz kostet ohne Holz 1628 Euro, lt. K&T würde die Fertigbox 7700 Euro das Paar kosten. Noch ein Beispiel: aktiver Subwoofer XA 12 S kostet der Bausatz bei Intertechnik 719 Euro, ein Fertiggerät mit ähnlichem Modul war auf der High-End 2003 für 2500 Euro zu sehen.
Natürlich schwierig einen Bausatz mit einer Fertigbox zu vergleichen, da die üblichen Bausätze von Intertechnik, K&T und Hobby-Hifi ja nicht als 100% identische Fertigboxen angeboten werden. Von außen kann ich nur die Chassis und das Gehäuse vergleichen, Weichenbestandteile, Innenverkabelung, Bedämmung wird schon schwieriger.
Meine eigene Erfahrung: ca. 2000 Euro Materialkosten für meine Lautsprecher sind angefallen und ich habe für 2000 Euro schon gar nichts und selbst für 4000 Euro nichts vergleichbares fertiges gehört...nur die Gehäuse der Fertigboxen sind meistens schöner (Tropfnasen vom Lack, Leimspuren und was halt einem Hobbybastler sonst noch so passiert...)
wolfi
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2004, 16:37
Hallo,
das Beispiel mit der EOS ist sehr spannend, denn kurze Zeit später wurde die Box wohl von vielen Nachbauern gescholten. Die neue Redaktion sah sich gezwungen, aus den Resten der EOS eine neue Dreiwegbox zu konstruieren, weil vielen Besitzern der LS nicht zusagte. Was lehrt uns das ? Auch bei Bastelboxen sollte man zuvor nach der Möglichkeit eines Hörtestes suchen, insbesondere wenn man etwas mehr Geld ausgeben will. Dass eine Selbstbaubox besser klingen kann als eine fertige ist leicht möglich - aber ein Test vorher sollte schon sein.
Oliver
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jan 2004, 17:38
Hallo,

bei mir hat es sich gelohnt!!! Ich hatte Lautsprecher für damals knapp 1000 DM. Jetzt habe ich mir welche selber gebaut. Lautsprecher und Elektronik für 350 Euro, die Gehäuse für 150 Euro.

Gleicher Ausgsgangspreis, klanglich wesentlich besser. Allerdings hatte ich warscheinlich auch Glück mit meiner Kombination und Auswahl der Lautsprecher. Ich habe zwar lange hin und her gerechnet aber das Ergebniss ist trotzdem immer unklar. Im Zweifel immer versuchen ob es möglich ist die Selbstbaulautsprecher probe zu hören.
uepps
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2004, 19:20
Danke Euch für die Antworten. Aber wenn ich der Klang+Ton oder sonnst wo nichts dazu steht was der Unterschied zwischen dem Selbstbau und er gleichen Fertigbox ist so wie es bei der EOS wohl war, wie kann das dann herausfinden?

Mein Problem ist es eben herauszu finden ob ein Selbstbau Stand LS Paar für sagen wir 1000,-EUR auch wirklich wesentlich besser klingt als meine B&W 603! Genau so zu Center und Rear Regal LS und Sub! Dieses muß ich vorher wissen sonnst fange ich garnicht erst an.

Könnt Ihr dies bezüglich etwas sagen?
Kieler
Stammgast
#6 erstellt: 13. Jan 2004, 19:42

Mein Problem ist es eben herauszu finden ob ein Selbstbau Stand LS Paar für sagen wir 1000,-EUR auch wirklich wesentlich besser klingt als meine B&W 603!


... im Leben nicht.Lautsprecherhersteller kommen an Chassis /Gehäuse zu Bruchteilen des Preises ran (Stückzahlen!!) den Du bezahlen musst.Wenn Du mit Deinen 1000 EURO einer 500 Euro-Fertigbox paroli bieten kannst bist Du schon richtig gut ... und nur mit Formeln ohne Messequipment kannst Du es sowieso vergessen.

only my 2 Cents)

MfG

Rainer
cycomiko
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2004, 19:47
Hallo,


... im Leben nicht.Lautsprecherhersteller kommen an Chassis /Gehäuse zu Bruchteilen des Preises ran (Stückzahlen!!) den Du bezahlen musst.Wenn Du mit Deinen 1000 EURO einer 500 Euro-Fertigbox paroli bieten kannst bist Du schon richtig gut ... und nur mit Formeln ohne Messequipment kannst Du es sowieso vergessen.


Gut, dann frage ich mich, wie manche Lautsprecherhersteller auf ihre Mondpreis kommen, wenn ich die Chassispreise(z.B. Scan Speak) zusammenrechne.
Und jetzt sagst du, die Lautsprecherfirmen kriegen die Chassis noch billiger...
Oliver
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Jan 2004, 20:10
Man kann halt den Gewinn der Firmen und die Arbeits/Entwicklungskosten von den eigenen Kosten abziehen. Ich schätze mal, das sich die Hersteller um die 40-50% Gewinn einberechnen. Die kann man sich halt sparen beim Selbstbauen.
Kieler
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jan 2004, 20:25

Ich schätze mal, das sich die Hersteller um die 40-50% Gewinn einberechnen. Die kann man sich halt sparen beim Selbstbauen.



... vor 20 Jahren hat sich Selbstbau noch gelohnt,aber heute?Die Gewinnspannen würde ich eher weit im dreistelligen Bereich sehen.
Meine T&A TB 140 haben 2000 DM gekostet;den möchte ich sehen,der die für jetzt 1000 EURO selbst bastelt(oder eine vergleichbare Transmissionline).

MfG

Rainer
schabbeskugel
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Jan 2004, 09:45
Ich würde keine Box selbstbauen, die ich nicht ein Wochenende lang zuvor gegen eine gleichteure Fertigbox probegehört habe.

Das Ohr gewöhnt sich nämlich an vieles. Auch falsches.
Und dass die eigenen 4 Wände die Wiedergabe ganz erheblich beeinflussen, dürfte ja bekannt sein.

Weitere Probleme beim Selbstbau: Serientoleranz, Meßequipment, ...

Man kann aber auch einfach was basteln und zufrieden sein.

Ist halt oft ein psychologisches Problem bzw.
"Der Vergleich ist der Anfang der Unzufriedenheit".
uepps
Inventar
#11 erstellt: 14. Jan 2004, 10:25
@Kieler

Du meinst also das ich mit einem Selbstbau für 1000,-EUR nie etwas besseres bekomme als ich mit meinen B&W 603 habe. Richtig? Dazu müßte ich also mindestens das doppelte investieren. Habe ich das so richitg verstanden?

Dann hat sich das Thema erledigt!
wolfi
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2004, 10:51
Hallo uepps,
es ist m.E. sehr wohl möglich, viel Geld zu sparen. Je aufwändiger das Ganze, insbesondere das Gehäuse, wird, desto mehr lohnt es sich. Voraussetzung ist natürlich, dass Du Deine Arbeitszeit nicht abrechnest. Von Visaton z.B. findest Du in den High - End - Magazinen hochgelobte LS ( z.B. die VOX - Serie ), die die Firma als Bausatz für rund die Hälfte anbietet. Richtig erscheint es mir für den Anfänger, sich einen Selbstbau-Händler mit Vorführmöglichkeiten zu suchen, dort seine Fertigboxen im Vergleich zu hören und sich ein eigenes Urteil zu bilden.
uepps
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2004, 11:32
@Wolfi

Kannste mir eventuell sagen wie ich generell solche Selbstbauhändler finde? Bevorzugt Raum Potsdam/Berlin.
US
Inventar
#14 erstellt: 14. Jan 2004, 12:30
Hallo,

Abgesehen von der Freude am Basteln, lohnt sich Selbstbau m.E. nur unter bestimmten Voraussetzungen:

Realisierung individueller Lösungen: Hier liegt das große Potential beim Selbstbau. Lautsprecher, die an den Raum angepasst sind, z.B. mit Raumentzerrung im Baß/Grundton, statt Freifeldentzerrung wie bei Fertigboxen.
Oder spezielle Konzepte zur Tieftonabstrahlung, die Raumeinflüsse berücksichtigen (Z.B. Arrays oder dipolare Konzepte). Oder auch LS, die optisch und akustisch besonders gut integrierbar sind, z.B. Wandeinbauten.
Oder LS, die aus ästhetischen Gründen nicht kommerzialisierbar wären, obwohl akustisch überlegen, usw.

Bei Nachbauten oder konventionellen Konzepten im unteren Segment, ist nicht mit einem größeren Preisvorteil zu rechnen; anders siehts im High-End-Bereich aus.


Du meinst also das ich mit einem Selbstbau für 1000,-EUR nie etwas besseres bekomme als ich mit meinen B&W 603 habe. Richtig? Dazu müßte ich also mindestens das doppelte investieren. Habe ich das so richitg verstanden?


Die Qualität solcher Selbstbauten an Fertigprodukten zu messen, wäre nun kein Problem. Aber wer will das und wer macht das?
Auch beim Kauf von Fertigboxen, spielt die objektive Qualität praktisch nie eine Rolle. Insofern kann man einen Bausatz kaufen, eine gehörmäßige Feinabstimmung machen und hat den für sich besten Lautsprecher.
Anders gehen die meisten Interessierten beim Fertigboxenkauf auch nicht vor. Ein paar Vergleiche mit der eigenen Lieblingsmusik und das wars.

Ob der Lautsprecher objektiv halbwegs korrekt reproduziert, steht auf einem anderen Blatt. Das tun aber auch die wenigsten Fertiglautsprecher.

Mein Fazit:
-Einen Standard-Bausatz im unteren Preissegment würde ich nur angehen, wenn Spaß am Basteln besteht.
-Falls es nur darum geht, Geld zu sparen, lohnt sich das eher bei "highendigen" Großboxen. Handwerkliches Geschick, Werkzeuge, usw. sind aber Voraussetzung.
-Falls es um die Realisierung von hoher Wiedergabequalität geht, sollte das Individualisierungspotential des Selbstbaus ausgeschöpft werden, was auf eine Eigenentwicklung oder Weiterentwicklung bestehender Konzepte hinausläuft.


Gruß, Uwe
wolfi
Inventar
#15 erstellt: 14. Jan 2004, 12:49
Hallo uepps,
als erste Idee denke ich daran, mal in den Anzeigenteil der von Dir genannten Bastelzeitschriften zu schauen - da sollte man vielleicht bei WAB ( Charlottenburg ) oder Haarustat einen Einstieg finden. Möglicherweise finden sich Ansätze im Intertechnikkatalog ( Händlerliste am Ende ). Im Übrigen kann ich das von US Gesagte im Wesentlichen unterstützen - wenn es nur ums Geldsparen geht, ist man bei Auslaufmodellen der großen Hersteller bestens bedient.
Frankster
Stammgast
#16 erstellt: 14. Jan 2004, 13:09
nennt mir doch mal ein konkretes beispiel.
ich hatte mich mal für die visaton vox in der höchsten ausbaustufe mit bändchen interessiert. mit rohgehäusen und zusatz material käme das paar auf knapp 3000,- EUR.

für das gleiche geld gibt es z.b. die optisch verwandte Canton Karat 800 L oder z.b. das paar T+A Jubilee 25
und sicher gibts auch was aus dem B&W Regal evt. die 701???

Die Visaton Vox müsste sich also klanglich merklich von den Fertigboxen abheben so das sich der Bau aus finanzieller Sicht rechnen würde.

Die große Frage, ist das der Fall. Ist die z.B. die Vox und andere hochwertige hochgelobte Selbstbauboxen wirklich ein gutes Stück besser als gute gleichteure Fertigboxen????

Grüße,
Frank
bicilindrico
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 14. Jan 2004, 17:34
Selbstverständlich erhalten die Hersteller von Fertigboxen für Chassis und Bauteile erheblich günstigere Konditionen als der Hobbybastler, aber ob diese Preise nur Bruchteile der Preise für Selbstbauer betragen wage ich anzuzweifeln. Dies liegt wohl mehr bei 50-70% preiswerter als der Selbstbauer. Dagegenzurechnen sind neben dem Unternehmergewinn Materialgemeinkosten, Fertigungsgemeinkosten, Vertriebs- und Verwaltungskosten, Lohnkosten, Marketing, Planung, Steuern, Miete, Maschinen....also alles was dem Selbstbauer erspart bleibt (Voraussetzung: Werkstatt und Maschinen sind vorhanden). Klar macht die Masse in der Kostenreduktion einen sehr hohen Faktor aus, aber im Bereich von High End werden bei den Herstellern ja auch keine Produktionsserien von 100.000 Stück erstellt.
Wo ich aber dem bereits geschriebenen 100% zustimme: im unteren, mittleren Preissegment ist eine Selbstbaubox gegenüber einem günstig erworbenen Auslauffertigmodell wohl keine gravierende Ersparnis möglich (aber doch sicher auch keine Verteuerung!).
Aber wer kann mir eine 2000 Euro Fertigbox nennen, die mit einer Duetta mithält? Vielleicht kenne ich mich da im Fertigbereich nicht so aus
Aber ist die Preisersparnis denn die entscheidende Frage? Ist Selbstbau -vom philosophischen Standpunkt gesehen- nicht viel mehr? Mehr eine Lebenseinstellung?? Gehäuseberechnung mit Qvas, Vas, Qts? Stunden vor dem PC mit Hobbybox? sägen, fräsen, leimen, lackieren??
Montageklebereste an den Fingern, dass die Haut abgeht? Der Duft von betörenden Lösungsmitteln, Lack und Lötzinn???
Sorry für das Geschwalle, ich halt jetzt die Klappe!!
UND ES IST DOCH BILLIGER!!! SELBSTBAU FOR EVER!!!
Frankster
Stammgast
#18 erstellt: 14. Jan 2004, 17:47
hi,
warum geht denn niemand auf mein Beispiel ein?
Nach 2 Jahren Altbau Sanierung in Eigenarbeit stehen zwar bei mir die nötigen Geräte/Werkzeuge zur Verfügung, doch Selbstbau wäre nur ein notwendiges Übel. Es gibt noch soviele andere wichtigere Dinge die gewerkelt werden müssen so möchte ich viel lieber mich zuhause hinsetzen und Musik zur entspannung hören, anstelle ständig irgendwas an der anlage optimieren zu wollen. Klar, ich hab recht hohe ansprüche. Aber wenn unbedingt selbstbau würde ich das nur wg. der Ersparnis machen und dann auch das meiste soweit es sich rechnet (Fertiggehäuse, Lackierung) von anderen machen lassen.

Ich hab Heimwerken z.Z. richtig satt.

Grüße,
Frank
US
Inventar
#19 erstellt: 14. Jan 2004, 19:32
Hi Frankster,

dann bist du einfach der falsche Kandidat für Selbstbau.
Wer keine Freude am Wasteln hat und am rumprobieren, messen, hören, verwerfen, von vorne, sollte es besser lassen.
Zudem hat das reinspaxen von ein paar Chassis in ein Rohgehäuse für mich recht wenig mit Selbstbau zu tun.

Zumindest das Gehäuse sollte man schon selbst "konstruieren". So kann man wenigstens die Box vom Design auf die eigene Möbellinie abstimmen.

Gruß, Uwe
wolfi
Inventar
#20 erstellt: 15. Jan 2004, 10:44
Hi Frankster,
möchte direkt auf Deine Frage eingehen: Boxen wie VOX oder Monitor 890 bekommen z.B. als Fertigboxen in der Hifi-Presse hervorragende Kritiken in ihrer Preisklasse. Da sie Visaton für den halben Preis als Bausatz anbietet, sollte der Selbstbau also durchaus rentabel sein. Auch haben in den Hochzeiten des Selbstbaues stereoplay und viele professionelle Entwickler Bausätze angeboten. Aber wir sind - US sagte es - in einem Selbstbauforum, d.h. die Teilnehmer hier haben grundsätzlich ein positives Verhältnis zum Werkeln.
MojoMC
Inventar
#21 erstellt: 15. Jan 2004, 11:35
Es gibt in jedem Bereich (meine Azubieinteilung: billig, annehmbar, teuer :D) Bausätze, da verwette ich 'nen Kasten Bier, dass man auf jeden Fall was spart (im Vergleich mit fertigen LS).
Billig: CT193 oder Buschhorn mit Tangband
Annehmbar: Bass-Eckhorn 18 aus der HobbyHifi
Teuer: Newtronics Empress (oder wie das Ding hiess)

Man muss sich nur durch die vielen Bausätze durchwühlen und stöbern. Oder man hört halt Probe bei den wenigen Anbietern...
Frankster
Stammgast
#22 erstellt: 15. Jan 2004, 12:48
Also bitte nicht falsch verstehen, im Grunde mag ich es auch. Habe früher auch Modellbau betrieben nur ist es in letzter Zeit etwas viel geworden. Da ich aus dem Software-Lager komme wäre es für mich auch interessant z.B. aus einer Vox eine vollaktive Digitalbox zu entwickeln. Bzw. die Softwarefilter und Einmessverfahren zu programmieren.

Ich hatte früher schonmal Boxen selbstgebaut, allerdings mit MDF Rohgehäuse. Selbst das war ne Menge Arbeit und trotz aller Mühe gab es kleine Farbnasen. Deswegen würde ich es mir auch nicht zutrauen eine Box - sagen wir mal in optischer Wohnzimmerqualität selbst zu erstellen. Mir ginge es da eher ums Klangtüfteln.

Viele Grüße,
Frank

PS: ich finde es sehr gut das es dieses Forum hier gibt
iorr
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 21. Jan 2004, 00:09
Lohnt sich auf jeden Fall!!!
Fertiglautsprecher werden immer noch zu überhöhten Preisen angeboten. Nicht nur das man wirklich Geld spart - in meinem Fall 3900DM Fertigpreis in 2001 zu 400 Euro Selbstbau plus Kosten der anfallenden Baumaterialien - man kann SEINE LS nach eigenen Vorstellungen bauen. Das beginnt mit den verschiedensten Furnieren, Lacken, Beize, Terminals,Spikes...etc. Warum nicht die Standbox höher bauen und dieses für eine Quarzsandbefüllung nutzen. Oder die Box von innen mit Steinzeug befliesen. Sucht das mal an preislich interessanten LS.
Schaut euch doch mal die folienbeklebten Buchekisten an. Da wird dem normalverdienenden Ottonormalverbrauer eine ganze Menge zugemutet.

Wasteln macht Spass,
Karsten


Frankster
Stammgast
#24 erstellt: 21. Jan 2004, 13:46
so langsam bin ich mir auch garnicht mehr so sicher ob es sich überhaupt lohnt unsummen in LS zu investieren, egal ob selbstbau oder fertig-ls.

die sache ist einfach die, das das verfahren mit dem die ls musik reproduzieren nicht perfekt ist. und somit ist ein ls der sagen wir mal 4x so teuer ist, wie das was zuhause stehen hat im klang nur in details besser, die man auch nur wirklich wahrnimmt wenn man intensiv hört.
es ist allerdings nicht so, wie einem vielleicht manchmal suggeriert wird, das es einem bei einem ls der z.b. in testzeitschriften eine gute klasse höher einsortiert wird, das es da einem schlichtweg plättet.

hatte da in diversen hörstudios so meine erfahrungen. und für ein paar mehr details bei der wiedergabe unsummen und evt. noch zeit (bei selbstbau) zu investieren nur um ein bischen mehr sound zu haben - dazu muss man die alten ls ja auch wieder unters volk bringen was oft nur mit verlust geht.
also so einfach ist das alles nicht.

aber gerade wenn man mehr aus seinem equipment rausholen will, ist man mit selbstbau glaub ich ganz gut dran. da kostet es weniger überwindung mal einen neuen hochtöner zu testen und mal an der frequenzweiche rumzulöten oder den ls mal auf aktiv umzustellen etc...

man sollte es als hobby sehen an dem man spass hat, dann passt es schon.

Grüße,
Frank
Doohan
Stammgast
#25 erstellt: 21. Jan 2004, 21:59
Wenn du dich für Visaton interessierst und keine Lust am Basteln hast, dann guck mal unter folgender URL, die bieten für die Bausätze auch Gehäuse an und nebenbei sind die ziemlich günstig wie ich finde.

http://www.plus-elektronik.de/shop/index.htm
Frankster
Stammgast
#26 erstellt: 21. Jan 2004, 22:23
125,- stück ist wirklich ein super preis für ein rohgehäuse. leider ist die vox 252 z.Z. nicht lieferbar. :-(

langsam bin ich echt verwirrt. selbstbau box, studiomonitor oder referenzlautsprecher (gebraucht). was soll man da tun, ein hören, bzw. hörvergleich scheint hier unendlich schwierig...

grüße,
frank
webjan
Neuling
#27 erstellt: 21. Jan 2004, 22:54
Hallo zusammen,

bin neu hier und durch Zufall auf dieses Forum gestossen.
Zum Thema Selbstbau von LS kann ich das folgende Forum sehr empfehlen:

http://www.audiovideoforum.de:/index.php

Das ist das Forum von Manfred Zoller, dem Entwickler der legendären FOCAL Reihe (Temptation, Expression, Evolution, Solution etc.) in den 80ern und 90 ern. Er hatte auch die berühmte Point-Source von Joe D´Appolito im Vertrieb, falls das noch jemandem hier was sagt.
Mittlerweile ist Hr. Zoller wieder verstärkt aktiv und bietet sein Wissen und seine Erfahrung im Bau von LS an (er entwickelt derzeit wieder ein neues Konzept).
Also wer sich mal informieren möchte, der kann ja mal diese Webseite besuchen.

Gruß Webjan


[Beitrag von webjan am 21. Jan 2004, 22:55 bearbeitet]
snark
Inventar
#28 erstellt: 21. Jan 2004, 22:58
Hi,

obwohl ich eigentlich sehr gerne bastele schreckt mich doch die Angst, hinterher von der klanglichen Abstimmung enttäuscht zu werden. Das wäre dann auch teuer. Deshalb würde ich Wert darauf legen, einen "ausgeführten" Bausatz mal probezuhören...

so long
snark
Doohan
Stammgast
#29 erstellt: 22. Jan 2004, 19:20
Zur Vox würde ich mal im Visaton.de Forum nachfragen, daß die Dinger nicht lieferbar sind, hat wohl damit was zu tun, daß der Woofer (glaube TIW 250) nicht mehr produziert wird, weil die Werkzeuge hinüber sind, da soll was neues her. Viele verwenden aber den GF 250 auch weil er erheblich günstiger ist und klanglich fast identisch sein soll, man müsste sich den Bausatz quasi aus Einzelteilen dann mit diesen Basschassis zusammenkaufen. Ich würde da mal fragen, ob jemand in deiner Nähe wohnt, zwecks Probehören.


[Beitrag von Doohan am 22. Jan 2004, 19:32 bearbeitet]
US
Inventar
#30 erstellt: 22. Jan 2004, 19:40
Bzgl. spezieller Selbstbauforen würde ich eher

www.visaton.de und
www.audioavid.de empfehlen.

Dort gibt es Teilnehmer (natürlich neben dem Hifi-Forum ), die auch wissen, wovon sie reden

Gruß, Uwe
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#31 erstellt: 22. Jan 2004, 19:44
Auch wenn das hier in eine Kaufberatung umgeschwungen ist, möchte ich doch auch einmal meinen Senf zum eigentlichen Thema dazugeben.
Beim Vergleich zwischen Fertig- und Selbstbau-LS muss man als allererste mal feststellen, dass die meisten Hersteller auch nur mit Wasser kochen, d. h. die kaufen (fast) die gleichen Chassis wie die Selbstbauer. Nur die Hersteller mit eigener Chassisfertigung haben da eventuell andere Möglichkeiten, aber die müssen ja auch erst hergestellt werden. Natürlich bekommen die Hersteller die Chassis günstiger, aber um wieviel handelt es sich da?
Dann kann man sich relativ einfach über die Kosten Gedanken machen, die in einer Box stecken (Entwicklung, Materialaufwand, Arbeitszeit). Auch wenn mich jetzt sicher einige Händler lynchen werden, aber ich denke mal, dass es kein Geheimnis ist, im HiFi-Bereich sind Spannen von 40% üblich. Also rechnen wir mal: ein Lautsprecher für 1000EUR/Stück:
Der Händler macht also einen Gewinn von 400EUR, muss also 600EUR an den Hersteller zahlen. Von diesen 600EUR ist noch die Mehrwertsteuer (96EUR) abzuziehen, macht noch 504EUR. Und weil der Hersteller ja auch noch etwas verdienen will, muss seine Spanne auch noch abgezogen werden. Was da so üblich ist, kann ich nicht sagen, aber ich denke mal, das 20% sehr fair von mir kalkuliert sind. Bleiben noch 403,2EUR. Und das sind ja noch nicht einmal nur die Materialkosten!
Also, wenn man weiß, was man tut, lohnt sich der Selsbtbau auf jeden Fall. Dazu gehört dann Messequipment, Software (gibt es sogar kostenlos: www.speakerworkshop.com ) und natürlich das passende Werkzeug. Erhalten tut man einen Lautsprecher, der den Vergleich mit gleichteuren Fertiglautsprechern nicht zu scheuen braucht, und außerdem hat man dann noch eine Menge Spaß gehabt.

Gruß
Morgoth
kyote
Inventar
#32 erstellt: 26. Feb 2004, 15:24
Was haltet ihr denn von den Nubert Nubox im Vergleich zu z.B. den Mivoc Bausätzen?
Ist ja preislich ein Unterschied und Nubert ist bekannt für sein gutes Preis/Leistungsverhältnis, wie auch Mivoc.
Kann man das irgendwie vergleichen?
JOUST
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 29. Feb 2004, 19:22
hi.ich wollte nubert LS haben.werde es aber zu gunsten zweier newtronics empress lassen.schau mal strassaker nach den chassis die nubert von pearless bezieht.da komme ich bei einer nuwave 10 auf maximal 300-400EUR herstellungkosten.und ich wette das ist noch hochgegriffen.ich glaube einfach das man für das gleich geld bessere boxen bauen kann oder für weniger gleichwertige.die newtronics kosten z.b als paar mit fertig gehäuse (je nach funier)700-800EUR dafür bekomst du keine nuwave 10.und wie ich finde sieht die newtronics um längen besser aus
das_n
Inventar
#34 erstellt: 29. Feb 2004, 23:37
die peerless-chassis die nubert verwendet, sind keine regulären (sagen die) sonder speziell für nubert optimierte. das könnte es etwas teurer machen.
klingtgut
Inventar
#35 erstellt: 29. Feb 2004, 23:42
Hallo,

für Herrn Nubert nicht unbedingt teurer aber für uns wird der Nachbau unmöglich....da bei Spezialanfertigungen eine Mindestabnahme von 50 Stück besteht,ich glaube das wird sich hier keiner antun.

Das andere technisch größere Problem ist die Frequenzweiche und der Gehäuseaufbau oder kennt die/den jemand ganz genau ?

Viele Grüsse

Volker
das_n
Inventar
#36 erstellt: 29. Feb 2004, 23:46
wahrscheinlich gerade die frequenzweiche, weil die ja nubert sehr extrem entwickelt. aber die könnte man nachbauen, wenn man ne box aufschraubt. das gehäuse auch. die chassis würden das problem bleiben, wenn es wirklich spezialanfertigungen sein sollten.
Wopo
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 01. Mrz 2004, 00:01
Hi!
Ich glaube, das mit dem Boxenselbstbau ist doch ein bisschen problematisch, da vor allem für den Feinabgleich eine Menge Wissen und natürlich auch Geduld notwendig ist. Ich habe schon einige Dinge gebaut, der Erfolg entsprach aber nicht unbedingt meinen Erwartungen. Es wäre auch interessant einmal das eine oder andere Konstrukt z.B. aus Hobby Hifi einemal in einen A-B-Vergleich mit einem Top Lautsprecher zu vergleichen. Nun gut.

Was mich aber interessieren würde, wäre eine Selbstbau der von Linkwitz engebotenen Phönix oder Orion Boxen. Dieser berühmte Mann müsste eigentlich etwas wirklich Gutes für den Selbstbau hervorzaubern.

Meine Frage daher: Hat jemand im Forum schon eine seiner Selbstbauprojekte nachgebaut, und wenn ja, wie klingt das.

Wopo


[Beitrag von Wopo am 01. Mrz 2004, 00:02 bearbeitet]
klingtgut
Inventar
#38 erstellt: 01. Mrz 2004, 00:21
Hallo Wopo,

einen Lautsprecher selbst zu bauen ist relativ einfach wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.Einen Lautsprecher selbst zu bauen und zu konstruieren ist etwas ganz anderes.Da gehört schon einiges mehr dazu.Deswegen empfehle ich eigentlich auch jedem der nicht über das nötige Wissen bzw. nicht über die erforderlichen Messmöglichkeiten und/oder Erfahrung verfügt einen fertig konstruierten Bausatz nachzubauen.Damit ist eigentlich der Erfolg garantiert .Vor allen Dingen dann wenn man ihn vorher auch gehört hat und man weiß was einen erwartet.

Wenn Du Lust hast und Dir der Weg von Österreich in die Nähe von Heidelberg nicht zu weit ist kannst Du bei mir fertige und auch Selbstbaulautsprecher vergleichen.Und da schneiden die selbstgebauten nicht unbedingt schlechter ab...

Viele Grüsse

Volker
SV650
Stammgast
#39 erstellt: 01. Mrz 2004, 10:46

Mein Fazit:
-Einen Standard-Bausatz im unteren Preissegment würde ich nur angehen, wenn Spaß am Basteln besteht.
-Falls es nur darum geht, Geld zu sparen, lohnt sich das eher bei "highendigen" Großboxen. Handwerkliches Geschick, Werkzeuge, usw. sind aber Voraussetzung.
-Falls es um die Realisierung von hoher Wiedergabequalität geht, sollte das Individualisierungspotential des Selbstbaus ausgeschöpft werden, was auf eine Eigenentwicklung oder Weiterentwicklung bestehender Konzepte hinausläuft.


Gruß, Uwe


Denke das kann so stehen bleiben.

Ralph
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