stück 4ohm , 2stück reihe 8ohm wirkungsgrad ?

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MarcT
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Okt 2004, 22:56
Frage:

Ein 4Ohm Tieftöner 91db Wirkungrad.
Zwei 4Ohm Tieftöner in reihe, also 8Ohm, haben welchen Wirkungsgrad ?

Auch 91db ?
oder 3db mehr ?
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Okt 2004, 10:03
Der Wirkungsgrad wird ja bei bestimmter Spannung (oder Leistung) angegeben. Bei 4Ohm fließt doppelt so hoher Strom wie bei 8Ohm (gleiche Spannung). Die Leistung halbiert sich also (-3dB).
Eine Erhöhung der Leistung erreicht man nur mit einer Parallelschaltung.
RealHendrik
Inventar
#3 erstellt: 11. Okt 2004, 10:57

sakly schrieb:
Der Wirkungsgrad wird ja bei bestimmter Spannung (oder Leistung) angegeben. Bei 4Ohm fließt doppelt so hoher Strom wie bei 8Ohm (gleiche Spannung). Die Leistung halbiert sich also (-3dB).
Eine Erhöhung der Leistung erreicht man nur mit einer Parallelschaltung.


Lieb gemeint (und auch fast richtig). Allerdings hast Du eine Kleinigkeit übersehen, obwohl Du es höchstselbst genannt hast: Der Wirkungsgrad bezieht sich tatsächlich auf eine bestimmte Leistung, und die bleibt konstant bei einem Watt (übliche Referenz angenommen), egal, ob es sich um acht oder vier oder zwei Ohm handelt.

Gruss,

Hendrik
sakly
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Okt 2004, 11:20
Ich gehe hier aber von der Spannung aus, da die Parallelschaltung oder Reihenschaltung der Tieftöner auch Auswirkungen auf den Hochtöner hat (also keine technischen, aber planmäßig). Die Spannung ist gleich, aber nicht die Leistung. Wenn 91dB bei 4Ohm angegeben sind, kann das bei 1 Watt oder bei 2,83 Volt (Referenzspannung) sein. Bei der Referenzspannung von 2,83 Volt entspricht die Leistung aber schon 2 Watt, ist also nicht direkt vergleichbar.
Klar bleibt der WIrkungsgrad bei gleicher Leistung gleich, aber gerade die Reihenschaltung verringert ja bei gleicher SPannung die Leistung um den Faktor 2, so dass dies einer Minderung um 3dB entspricht, wenn die Spannung nicht verändert wird. Da der Hochtöner mit der gleichen Spannung versorgt wird, ist es sinnvoll diese als Referenz zu nehmen und nicht die Leistung.
Am Ende kommt es aber auf das gleiche Ergebnis. Er fragt, wie sich der Wirkungsgrad verändert. In Summe werden die Chassis zusammen bei 1Watt 91dB laut spielen (Spannung=2,83Volt), wenn die Leistung bei der Messung des Wirkungsgrades auch 1Watt betrug, da sich jeweils die halbe Leistung auf ein Chassis verteilt. War die Leistung bei der Messung der 91dB Wirkungsgrad 2Watt (also die Referenzspannung von 2,83 Volt), dann werden die Chassis mit 1Watt natürlich 3dB leiser spielen, da halbe Leistung.

Bei solchen technischen Daten ist immer wichtig, wie sie gemessen werden, sonst kann man sie nicht werten.
MarcT
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Okt 2004, 14:23
Also ich besitze jetzt vier Tonsil Tiemitteltöner GTC 16/40 mit 4 Ohm. Ausserdem zwei Hochtonkalotten von MB Quart mit 8 Ohm.
Ziel von mir ist es einen 2Wege-Lautsprecher mit dieser Bestückung für den Partykeller zu bauen.

Die Chassis habe ich "günstig" ersteigert aber noch nicht hier.

Daten die mir bis jetzt von der Hochtonkalotte bekannt sind:

MB Quart 25 mm Hochtonkalotten
Durchmesser Kalotte: 25 mm (Material: Supronyl)
Aussendurchmesser: 94x94 mm
Durchmesser Magnet: 73 mm
Einbaudurchmesser: 75 / 85 mm (Anschluß)
Einbautiefe: 22 mm Lochabstand diagonal: 110 mm
Übertragungsbereich: 2.000-30.000 Hz
Schalldruck: 90 dB 1W/1m
Resonanzfrequenz: ca. 1000 HZ
Impedanz: 8 Ohm

Tonsiel Tiefmitteltöner:

Übertragungsbereich 35 - 5000 Hz
Resonanz 45 Hz
Impedanz 4 Ω
Mittlerer Kenschaldruck 1W/1m 91db
Qts 0,44
Vas 23 l
Korb-Ø 198 mm
Einbau-Ø 153 mm
Einbautiefe 80 mm
Gewicht 1270 g

Zu dem Tonsil gibt es bei Conrad.de noch mehr Infos.

Ich denke selber das das keine gute Idee war das Zeug zu ersteigern, also braucht mir das nicht auch noch mitteielen.

Wär gut wenn da ein vernünftiger Lautsprecher bei heraus kommen würde. . .
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Okt 2004, 15:16
Tieftöner in Reihe hast du ja selbst schon erkannt. Am besten zwei Kammern a vielleicht 10-15 Liter, bei tiefen Bässen auch größer (~20 Liter je Treiber). Trennfrequenz vielleicht bei 2000-2500Hz. Hochtöner sollte ohne Anpassung schon gut vom Pegel passen.
Was willst du sonst wissen?


[Beitrag von sakly am 11. Okt 2004, 15:17 bearbeitet]
MarcT
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Okt 2004, 16:16
Also ein geschlossenes Gehäuse mit Kammer für jeden Tieftöner. Hätte ein Bassreflexsystem Vorteile und welche Nachteile ?
Standart Fw mit 12db kaufen oder eine selber löten ?

Dachte immer das 2000-2500Hz recht tief ist, warum sollte man die Übergangsfrequenz nicht auf z.B. 3000hz legen?
Sören
Stammgast
#8 erstellt: 11. Okt 2004, 16:54
Ich würde auch was höher trennen, ca 3000 Hz.

1.) Sind die passiven Bauteile dann günstiger
aber vor allem:
2.) Schätze ich, dass ne "billig-"Kalotte, die bis 30Khz kommt (auch wenn Sie vielleicht nicht ganz bis da kommt, wird die Angabe nicht von ungefähr kommen und sie kommt höher als ne 'Standard'-Kalotte) nicht so breitbandig spielt, dass sie locker bei 2000Hz zu betreiben wäre. Ich kann mich täuschen, halte 3000Hz aber für besser, da die 16er allemal bis dahin kommen, denk ich.

Vielleicht machste den Tiefpass nur mit 6db.

just my 2 cents.
Sören
sakly
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Okt 2004, 18:25
So tief wegen der D'Appo-Anordnung, wenn du das willst. Die Chassis sollten keinen höheren Abstand als etwa 2/3 der Wellenlänge, die sie übertragen sollen, haben. Bei 16ern und ner 10cm-Kalotte beträgt der ABstand der akustischen Zentren etwa 25-27cm womit die optimale Trennfrequenz irgendwo im Bereich 1,2-1,6kHz liegt. Die erreichst du aber mit so ner Kalotte nicht.
3000Hz geht aber auch, unter Umständen die Tiefmitteltöner früher mit 6dB/Oktave abtrennen.
MarcT
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Okt 2004, 20:27
Also geschlossen ist Bassreflex vorzuziehen ?

Bin mal gespannt wann die Kalotte hier eintrifft und um welche es sich genau handelt.

Welche vorteile hat die DÁppo Anordnug,was bewirkt es ?

Wenn ihr interesse habt, kann ich ja von dem Bau und dem Ergebnis mal Fotos machen.
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Okt 2004, 20:51
D'Appo erzielt höhere Ortbarkeit und breite Bühne, da durch die Anordnung eine gute horizontale Abstrahlung und weniger Boden/Deckenreflexionen stattfinden. Du kannst die Bässe aber auch untereinander anordnen und den Hochtöner darüber. Eventuell kannst du auch einen Bassmitteltöner nur bis 200Hz mitlaufen lassen und den anderen bis 3000Hz, darüber die Kalotte.
MarcT
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 11. Okt 2004, 21:03
Aber einen bis 200Hz und denn anderen bis 3000Hz, also dann 3wege ? Sollten aber doch in reihe wegen 8Ohm. Sag mal kurz wie du das mit der FW dann machen würdest.
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Okt 2004, 21:59
Da hast du wohl recht, die Frequenzweiche wird da wesentlich aufwendiger und die Reihenschaltung hatte ich garnicht mehr berücksichtigt...;/
Mach ne einfache Reihenschaltung und fertig. Ist die einfachste Methode und erzielt ebenfalls gute Ergebnisse. Willst du die Frequenzweiche selbst bestücken und aufbauen?
MarcT
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Okt 2004, 22:34
Weiss noch nicht.

Müsste ich mir erst mal aneignen.
Wenn sich das vom Preis/Qualität her lohnt.
RealHendrik
Inventar
#15 erstellt: 12. Okt 2004, 12:40

Ich gehe hier aber von der Spannung aus, da die Parallelschaltung oder Reihenschaltung der Tieftöner auch Auswirkungen auf den Hochtöner hat (also keine technischen, aber planmäßig).


Inwiefern? So wie ich das sehe, reden wir hier vom Wirkungsgrad, den zwei Tieftonchassis in Reihe haben. Von einem Hochtöner ist hier nicht die Rede.


Die Spannung ist gleich, aber nicht die Leistung. Wenn 91dB bei 4Ohm angegeben sind, kann das bei 1 Watt oder bei 2,83 Volt (Referenzspannung) sein. Bei der Referenzspannung von 2,83 Volt entspricht die Leistung aber schon 2 Watt, ist also nicht direkt vergleichbar.
Klar bleibt der WIrkungsgrad bei gleicher Leistung gleich, aber gerade die Reihenschaltung verringert ja bei gleicher SPannung die Leistung um den Faktor 2,


Dein Exkurs, was das Verhältnis Spannung und Leistung angeht, ist soweit richtig. Aber es ist allgemein verbreitet, dass der Wirkungsgrad nicht auf eine bestimmte Referenzspannung bezogen wird, sondern auf eine Referenzleistung. Wäre ja sonst auch widersinnig, dann hätten Chassis mit niedrigerer Impedanz ja durchweg auch einen höheren Wirkungsgrad...


Bei solchen technischen Daten ist immer wichtig, wie sie gemessen werden, sonst kann man sie nicht werten.


Stimmt. Aber - wie gesagt - es ist nicht üblich, den Wirkungsgrad auf eine Spannung zu beziehen, sondern auf eine Leistung.


D'Appo erzielt höhere Ortbarkeit und breite Bühne, da durch die Anordnung eine gute horizontale Abstrahlung und weniger Boden/Deckenreflexionen stattfinden. Du kannst die Bässe aber auch untereinander anordnen und den Hochtöner darüber. Eventuell kannst du auch einen Bassmitteltöner nur bis 200Hz mitlaufen lassen und den anderen bis 3000Hz, darüber die Kalotte.


D'Appo (oder wie es ausgeschrieben heisst: D'Appolito) erzielt zwar eine höhere Ortbarkeit, aber keine breitere Bühne.

Die von Dir beschriebene "Richtcharakteristik" ist bei der Übereinanderanordnung von Chassis tatsächlich mehr in die Breite als in die Höhe gehend, aber bei nur zwei Chassis so minimal, dass sie kaum bemerkbar ist. Da müsstest Du schon mit mindestens einem halben Dutzend Chassis "wuchern", um in die Breite zu gehen.

Im übrigen ist der Ortbarkeitsvorteil einer D'Appolito-Anordnung auf das symmetrische Anordnen zweier Tiefmitteltöner um einen Hochtöner zurückzuführen, die so annähernd die Charakteristik eines Koaxialchassis (und die damit verbundene gute Ortbarkeit) erreichen. Sobald Du den Hochtöner darüber anordnest, ist es keine D'Appolito-Konstruktion mehr, und der Ortbarkeitsvorteil ist perdu. (Allerdings wären für eine "sinnvolle" D'Appolito-Anordnung die Tiefmitteltonchassis sowieso zu gross.)

Die Idee mit der Dreiwegkonstruktion (Tieftöner bis 200, Tieftöner bis 3.000 Hz (dürfte er locker schaffen), Hochtöner ab 3.000 Hz) ist keine so schlechte Idee, dürfte aber - weil es sich durchweg um Vieröhmer handelt - im Tieftonbereich Impedanzprobleme machen. Achtöhmer wären da besser bzw. einfacher zu handhaben.

Allerdings würde ich den Aufwand nicht treiben, zwei gleichartige in Reihe geschaltete Chassis auf verschiedene Volumina arbeiten zu lassen. Ohne jetzt genau nachgerechnet zu haben, dürfte EIN Volumen à 30 l für die beiden Chassis besser sein als ZWEI Volumina à 15 l. Das kommt insbesondere der Tiefbasswiedergabe zugute.

Eine Alternative wäre die Abkopplung des einen Tieftöners bei etwa 150 Hz (und ein Gehäusevolumen von ca. 25 l) und die Ankopplung des anderen bei ebenso 150 Hz (auf ein Gehäusevolumen von ca. 5 l). Hätte etwa den Effekt, dass der Tieftonbereich weiter 'runtergeht (als zwei Chassis auf zwei Volumina), allerdings nicht mehr so kräftig ist. Dafür wird vor allem der Mitteltonbereich wesentlich sauberer wiedergegeben.

Gruss,

Hendrik


[Beitrag von RealHendrik am 12. Okt 2004, 12:54 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 12. Okt 2004, 12:55

RealHendrik schrieb:
Sobald Du den Hochtöner darüber anordnest, ist es keine D'Appolito-Konstruktion mehr, und der Ortbarkeitsvorteil ist perdu. (Allerdings wären für eine "sinnvolle" D'Appolito-Anordnung die Tiefmitteltonchassis sowieso zu gross.)


Genau das meinte ich ja. Sinnvoll geht das mit solchen Chassis nicht, da die Trennfrequenz dann zu hoch liegen muss. Deshalb ja der Vorschlag die TT-Chassis übereinander und den Hochtöner drüber.

Die Pseudo-Dreiweg-Konstruktion hab ich wegen der Impedanz auch schnell wieder verworfen, weil einfach zuviel AUfwand und die Chassis hier nicht frei wählbar.
Die einfachste Möglichkeit ist hier wohl ein großes Gehäuse und ne einfache Weiche. Die getrennten Kammern wären nur zur Verhinderung von gegenseitigen Störeinflüssen der TT-Chassis (Serienschwankungen), aber ob man das hört oder nicht...


Eine Alternative wäre die Abkopplung des einen Tieftöners bei etwa 150 Hz (und ein Gehäusevolumen von ca. 25 l) und die Ankopplung des anderen bei ebenso 150 Hz (auf ein Gehäusevolumen von ca. 5 l). Hätte etwa den Effekt, dass der Tieftonbereich weiter 'runtergeht (als zwei Chassis auf zwei Volumina), allerdings nicht mehr so kräftig ist. Dafür wird vor allem der Mitteltonbereich wesentlich sauberer wiedergegeben.


Da kommt dann wieder das Impedanz"problem". Und eine passive Trennung bei 150Hz wird wuchtig und teuer. Einfach Reihenschaltung und Weiche davor ist für ein Anfängerselbstbau wohl hier das angebrachteste.
RealHendrik
Inventar
#17 erstellt: 12. Okt 2004, 13:02
Ich habe gerade noch etwas anderes gesehen:


Also ich besitze jetzt vier Tonsil Tiemitteltöner GTC 16/40 mit 4 Ohm. Ausserdem zwei Hochtonkalotten von MB Quart mit 8 Ohm.
Ziel von mir ist es einen 2Wege-Lautsprecher mit dieser Bestückung für den Partykeller zu bauen.


Alles, was recht ist: Krach machen sollen die Dinger wohl im Wesentlichen. Insofern ist es fraglich, ob unsere theoretischen Diskurse überhaupt zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Vielleicht doch eine einfachere Konstruktion: großes geschlossenes Gehäuse mit EINEM gemeinsamen VOlumen für beide TT (oder, wenn er sich etwas mehr Mühe machen will, irgendwas in Richtung Bassreflex), einfache Zweiwegweiche so um die 3.000 Hz Trennfrequenz, kein Aufwand wg. Impedanzausgleich, dafür lieber einen Polyswitch vor den HT.

Das Ergebnis ist so sicher nicht das Beste, was man aus dem Material herausholen könnte, aber für den gedachten Einsatzzweck immer noch sehr ordentlich. Die zu erwartenden 5 oder 10 % "Verbesserung", die man durch durchdachte Konstruktion und aufwendige Weiche noch herausholen könnte, dürfte man im Partykeller sowieso nicht bemerken.

Und nochmal das Impedanzproblem bei "meinem Dreiwegvorschlag" (150Hz/3.000Hz): Die Nennimpedanz dieser Konstruktion wäre etwa vier Ohm, der HT wird da kaum etwas ändern... Recht hast Du allerdings bei der passiven 150-Hz-Trennung: teuer.

Gruss,

Hendrik


[Beitrag von RealHendrik am 12. Okt 2004, 13:07 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Okt 2004, 13:19
Nur nochmal kurz zu der Wirkungsgradgeschichte:

Es gibt durchaus Hersteller, die den Wirkungsgrad bei der Referenzspannung von 2,83 Volt angeben. Der Wirkungsgrad bei 4Öhmern wird dadurch aber nicht höher, da sie eben die doppelte Leistung bekommen, spielen sie nur lauter. Ob Referenzspannung oder -Leistung widersinnig ist, steht hier auch eigentlich nicht zur Debatte, denn es wird nunmal beides verwendet. Ganz lustige Angaben für den Wirkungsgrad sind zum Beispiel auch "3,2Watt für 89dB in 3Meter Entfernung", wie sie auch manche Hersteller angeben. Gesagt wird das geliche, allerdings in einer anderen Messanordnung. Deshalb schrieb ich:

Bei solchen technischen Daten ist immer wichtig, wie sie gemessen werden, sonst kann man sie nicht werten.
MarcT
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Okt 2004, 15:52
@ RealHendrik
"Gut" klingen sollen die LS, aber es wird bestimmt kein Partygast auf die Idee kommen die Lautsprecher zu beurteilen. Ich werde das aber machen . . . Aber ob ich so ein kritisches Gehör habe wie richtige High Ender ?

Der Partykeller an sich dürfte die Wiedergabequalitat nicht besonders beeinträchtigen. Es kommen 38m² Noppenschaumstoff unter die Decke.
sakly
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 12. Okt 2004, 17:59
Also gut klingen ist ja immer relativ, aber mit den Chassis sollte schon was ordentliches mit relativ wenig Aufwand gehen.
Ich habe mir (auch für meinen Keller) ähnliche gebastelt, wie du es vorhast. Stückpreis ist dafür in etwa 105 Euro, so wie auf dem Foto abgebildet.



Die sind extrem pegelfest, da sie mit Subwoofer (das graue MDF-Roh-Gebilde dadrunter) betrieben werden. Im Moment laufen die noch mit Equalizer, da die Mitten noch etwas "herb" sind, die Frequenzweiche wird bei Zeit aber noch verbessert. Wenn ich schaue, was man sonst für 105 Euro kaufen kann, bin ich mit den Speakern sehr zufrieden.

Wahrscheinlich wird das bei dir ähnlich sein, wenn du den Preis vergleichst und dir der Klang wirklich gefällt. SOllte aber eigentlich mit ein bisschen Mühe bei der Weiche gut möglich sein.
MarcT
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Okt 2004, 19:57
Habe die Hochtöner heute bekommen. Steht nichts drauf oder drann. Also keine neuen Information. Ausser das hintendrauf eine Nummer steht und Made In W.Germany.

Denke auch das die ganz ok werden.
Wenn die im Bassbereich nicht aussreichen, dann kommt da bei gelegenheit ein Sub (TW3000) hinzu.
sakly
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 12. Okt 2004, 20:02
Genug Bass für ne Party macht kein Regallautsprecher. Pegel bis mindestens 40Hz runter schaffen diese kleinen Membranen nicht.
RealHendrik
Inventar
#23 erstellt: 13. Okt 2004, 00:42

"Gut" klingen sollen die LS, aber es wird bestimmt kein Partygast auf die Idee kommen die Lautsprecher zu beurteilen. Ich werde das aber machen . . . Aber ob ich so ein kritisches Gehör habe wie richtige High Ender ?


Sagen wir mal so: Mit einer einfachen Konstruktion (ausreichend großes Gehäuse mit einer Kammer, Reihenschaltung der Tieftöner, einfache 12-dB-Frequenzweiche) holt man schon eine ganze Menge aus den genannten Chassis.

Mit viel Feinarbeit - dazu gehört neben theoretischem Wissen auch einiges an Erfahrung - kann man die Lautsprecher noch optimieren: Zum Beispiel ließe sich die Frequenzweiche noch umfangreicher und exakt auf Chassis und Gehäuse abgestimmt gestalten (dass der Preis der dafür nötigen Teile durchaus den (Neu-)Preis der Chassis übersteigen könnte). Das ergibt einen Klang"gewinn" in der Größenordnung um vielleicht 10 Prozent.

Im Klartext: Boxen zusammenschustern und erstmal hören. Hast Die keine gravierenden Fehler (insbesondere Konstruktionsfehler) gemacht, hast Du jetzt schon ungefähr einen Eindruck, in welcher Richtung der Klang geht.

a) Klingt es jetzt wie ein Mülleimer, solltest Du jeden weiteren Gedanken an eine Weiterentwicklung vergessen - viel mehr wird nicht 'rauskommen.

b) Klingt es schon beachtlich, dann könnte man durch Feinabstimmung sicher noch ein bisschen herauskitzeln.

c) Klingt es grandios: Lass es, wie es ist. Man kann auch verschlimmbessern...

Übrigens: Lass Dich nicht bange machen, was die Basswiedergabe angeht. Aus vier 6-Zöllern wirst Du keinen Ultramegabass herausbekommen, keine Frage. Trotzdem dürften die Bässe schon ganz ordentlich drücken und für moderaten Partybetrieb locker ausreichen. (Und bevor Du an einen Sub denkst, solltest Du ggf. daran denken, das geschlossene Gehäuse zu einem Bassreflex-Gehäuse umzuwandeln. Das bringt nochmal grob eine halbe Oktave nach unten...)

Gruss,

Hendrik
sakly
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 13. Okt 2004, 08:28

RealHendrik schrieb:
Trotzdem dürften die Bässe schon ganz ordentlich drücken und für moderaten Partybetrieb locker ausreichen


Nun gut, da spreche ich aus Erfahrung, da ich ja eben selbst zwei Boxen mit je 2 17cm-Bass-Mitteltönern gebaut habe. Klar gibt es da Unterschiede in den Parametern, aber viel bass aus 4x17cm-Chassis verlangt viel Hub bei niedrigen Frequenzen, wenn es lauter werden soll. Mit reingedrehtem Bass geht das schon echt gut (mein Nachbar war schon angetan von dem Klang -ohne Equalizer-), aber soll es laut werden, und dass muss es bei 38m² (wenn die Decke 38m² hat, wird das Zimmer wohl so groß sein) und ner Party, dann wird es mit Bass sehr eng.
RealHendrik
Inventar
#25 erstellt: 13. Okt 2004, 09:15
Habe ich irgendwas verpasst in den letzten zehn Jahren?

Damals konnte man noch eine Kneipe von etwa 100 m² mit (allerdings) vier Boxen einer ähnlichen Bestückung (jeweils zwei Sechszöller und eine 1-Zoll-Kalotte) im Bassreflexgehäuse ausreichend beschallen. Der Umgang mit den Bassreglern war eher rüde, und trotzdem haben die Dinger mehrere Karnevals- und Silvesterfeten souverän überlebt, vom Alltagsbetrieb (besser: Allnachtsbetrieb) mal ganz abgesehen.

Heute scheint es so zu sein, als käme es nur noch auf den ultimativen Kick im Bass an, ohne den nichts mehr zu gehen scheint...

Gruss,

Hendrik
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 13. Okt 2004, 09:26

RealHendrik schrieb:
Heute scheint es so zu sein, als käme es nur noch auf den ultimativen Kick im Bass an, ohne den nichts mehr zu gehen scheint...


So ist es nicht, der Bass ist schon beachtlich, zumal bei einer Party ja nun wirklich niemand so extrem auf den Sound achtet. Aber es ist nunmal so, dass die Boxen bis 40Hz in den "kleinen" Gehäusen keinen Pegel erzeugen können ohne sehr großen Hub zu machen. Um dann laute Musik zu erzeugen fehlen die Reserven im Hub, da das keine Langhubchassis sind (wozu auch). Die mechanischen Grenzen sind zu klein.
Ich persönlich finde aber schon, dass ein ordentlicher Bass sein muss, auch auf einer Party. Gerade bei elektronischer Musik macht es keinen Spaß ohne ordentlichen Bass (nicht nur Kickbass oberhalb 60-80Hz).
Mit Bassrefelx lässt sich da natürlich noch was kitzeln, aber ich bevorzuge da lieber geschlossene Gehäuse, da die "Sats" von vornherein für den Betrieb mit Subs vorgesehen waren. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich wahrscheinlich auch Bassreflex gewählt.
RealHendrik
Inventar
#27 erstellt: 13. Okt 2004, 14:44

So ist es nicht, der Bass ist schon beachtlich, zumal bei einer Party ja nun wirklich niemand so extrem auf den Sound achtet.


Aha. Gehöre ich doch noch nicht zum alten Eisen...


Aber es ist nunmal so, dass die Boxen bis 40Hz in den "kleinen" Gehäusen keinen Pegel erzeugen können ohne sehr großen Hub zu machen.


Das stimmt natürlich. Andererseits: 40 Hz ist für die meiste Musik ziemlich ausreichend. Ein E-Bass hat als tiefsten Ton ein Kontra-E mit einer Frequenz von ca. 41 Hz. "Normale" Rock- und Popmusik wird diese Frequenz nicht unterschreiten, höchstens durch tiefe Frequenzanteile der Bassdrum (aber bei der kommt es sowieso eher auf den "Kickbassbereich" an, den diese Box wiederzugeben in der Lage sein dürfte). Einige Ausnahmen hat es im Bereich elektronischer Musik, die durchaus bis 16 Hz (Subkontra-C) gehen kann.

Da aber praktisch nie ein reiner Ton in der Subkontraoktave aufgenommen wird, sondern auch dessen Harmonische, ergibt sich sogar ohne den Grundton (der übrigens trotzdem von der Box wiedergegeben wird, allerdings mit einem relativ niedrigen Pegel) ein stimmiges Klangbild, weil das menschliche Gehör die Eigenschaft hat, diesen Grundton aus der harmonischen Reihe quasi "rückwärts" zu bilden. (Übrigens eine Eigenschaft, die im Orgelbau sogar häufig Anwendung findet!) Der tiefe Ton ist also doch wahrzunehmen, wenngleich vielleicht nicht mit dem nötigen Druck... Aber wer braucht schon unter 40 Hz?


Mit Bassrefelx lässt sich da natürlich noch was kitzeln, aber ich bevorzuge da lieber geschlossene Gehäuse, da die "Sats" von vornherein für den Betrieb mit Subs vorgesehen waren. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich wahrscheinlich auch Bassreflex gewählt.


Die Idee ist grundsätzlich gut. Bei vorgesehenem Betrieb mit Sub: geschlossenes Gehäuse. Eine Bassreflexabstimmung bei den Satelliten wäre unsinnig, da dieser Frequenzbereich nach Sub-Weiche eh nicht mehr wiedergegeben wird.

Bei vorgesehenem Betrieb ohne Sub: Sofort über 'ne Bassreflex-Geschichte nachdenken. Macht auf jeden Fall einen nach unten erweiterten Frequenzgang, ohne weitere elektrische Maßnahmen, rein akustisch. Ist also "preiswert": Ausser ein bisschen Gehirn- und Muskelschmalz und einem Bassreflexrohr ist nichts weiter notwendig. - Und wenn doch später ein Sub angedacht ist: Schaden tut's nichts. (Nutzen dann allerdings auch nicht mehr...)

Gibt es eigentlich noch die Variovents von Dynaudio?

Gruss,

Hendrik
MarcT
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 13. Okt 2004, 14:59
Schön wäre ja wenn die ohne Sub auch ganz ok wären.
Also werde ich mal auf Bassreflex umschwenken.

Mit welchen Tool das im Web zur verfügung steht kann ich das berechen ?

(Sollte erst mal weitermachen mit Fliesenlegen, sonst brauch ich gar keine LAutsprecher . . .)
sakly
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 13. Okt 2004, 18:29
Bassreflex kann man gut mit Ausprobieren machen. Für meine Subs im Keller habe ich Wasserrohre genommen (diese Plastikrohre). Kosten nix und sind sehr gut geeignet.
Erstmal lang lassen und durch Hörsessions dan soweit kürzen bis es passt. Sollte doch eins zu kurz werden, die Rohre sind 1m lang, einfach ein neues absägen
MarcT
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 17. Okt 2004, 14:16
Wenn ich eine Frequenzweiche kaufe die für 4 ohm ausgelegt ist, ändert sich dann bei 8ohm Chassi die Trenfrequenz oder hat es keine Auswirkungen ?
sakly
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 17. Okt 2004, 18:28
Klar ändert sich die Trennfrequenz! Wenn sich nix ändern würde, dann könnte man jede x-beliebige Spule und Kondensator zusammenschalten und würde immer die gleiche Weiche erhalten...
Bei Verdopplung der Impedanz steigt die Trennfrequenz theoretisch auf die doppelte Frequenz (die als Trennfrequenz angegeben ist) an. Bei Halbierung der Impedanz andersherum.
MarcT
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 18. Okt 2004, 14:01
Habe mich entschlossen noch einen Subwoofer mit in geschehen zu integrieren.

Also will ich die Lautsprecher geschlossen bauen.
Da sie ja nicht mehr so tief spielen brauchen und sollen. Ich überlege wie sich ein kleines Volumen gegenüber einem grossen auf die Belastbarkeit der Tiefmitteltöner auswirkt.

Bei einem kleineren Volumen macht das Chassi doch weniger Hub und ist somit höher Belastbar ?
sakly
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 18. Okt 2004, 14:13
Wenn du noch Subwoofer bauen willst, überlege dir, dass diese auch Geld kosten und dass du dafür eine aktive Trennung brauchst (passiv geht zwar auch, aber nicht so tief, bzw dann wird es zu groß und teuer). Zudem brauchst du dann auch noch nen zweiten Verstärker oder Aktivmodule.
Kleinere Gehäuse machen einen Tieftöner nicht belastbarer, sondern schränken ihn im Frequenzgang nach unten hin ein.
Die Lautstprecher sollten schon in der Lage sein bis 80Hz sauber und mit Pegel reproduzieren zu können.
MarcT
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 18. Okt 2004, 14:53
Aber 25 Liter für den Lautsprecher sollten doch reichen, oder?
Was bringt ein eigenes Volumen für den Hochtöner ?

Sub sieht bis jetzt so aus das ich meine Sinus Live 250D Subwoofer (2Stück 29€) mit dem bei Ebay angebotenen Aktiv Modul von Onkyo (69€) bestücken werde.
Lautstärke von dem Modul kann ich dann an meinem Mischpult einstellen.
sakly
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 18. Okt 2004, 15:23
Nimm lieber Mivoc-Module, die ebay-Teile sollen nicht der Reißer sein...hab sie aber nicht selbst in der Hand gehabt. AN DEM Modul selbst kannst du schon den Pegel anpassen, dafür brauchst du kein Mischpult.
25 Liter sollten für einen Lautsprecher schon reichen. Eigene Kammer für den Hochtöner ist unsinn, da der geschlossen ist und durch die Tieftöner nicht beeinflusst wird.
MarcT
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 18. Okt 2004, 15:28
Aber dann geben die Lautsprecher den vollen Tieftonbereich mit ab . . .

Oder ich mache es mit der SUB100 Frequenzweiche.
Die bietet einen Tiefpass 90Hz für die Subwoofer und einen Hochpass 90Hz für die Sateliten. Denn Satelittenausgang kann man um 3db oder 6db zur Anpassung absenken.

Ist aber eine 4Ohm Weiche. Die Subwoofer kann ich so anklemmen das die mit 4Ohm Impedanz arbeiten.
Aber wie ist das mit dem Ausgang der ja für 4Ohm geadcht ist ?
Der "Satelitenlautsprecher" ist ein 8Ohm System. Mist
sakly
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 18. Okt 2004, 15:38
Besorg dir halt ne aktive Weiche. Car-Hifi-Weichen mit 12dB/Oktave reichen vollkommen aus. Netzteil dran und fertig.
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jani__12 am 04.09.2010  –  Letzte Antwort am 13.09.2010  –  6 Beiträge
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ottola am 26.04.2011  –  Letzte Antwort am 26.04.2011  –  2 Beiträge
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Klangfreak am 14.04.2009  –  Letzte Antwort am 18.04.2009  –  20 Beiträge
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