Vergleich Duetta Top / Magnissimo Clone

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WSU
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2007, 22:46
Hallo zusammen,

da im Forum viel über Duetta und zu lesen ist, wollte ich kurz von meinem Eindruck aus dem Vergleich mit einer weiteren Entwicklung des langhaarigen Weisen aus Bochum berichten.



Auf dem Foto (neben meinen leeren Wohnzimmer) zu sehen die Duetta Top ADW, aktiv unterstütz vom Peerless CSX257W, Gehäuse (mit etlichen Flüchen beim Einfräsen des ER4) selbstgebaut.

Im Gegensatz dazu die weitere Entwicklung aus Bochum (Gehäuse hier allerdings aus Zeitnot bei X-Tra bestellt). Die Entscheidung gegen die Pro30D fiel aufgrund des Audax-Basses.

Die erstaunlichste Feststellung vorab: Mir ist völlig unklar, wie man mit so langen Haaren über den Ohren so gute Lautsprecher entwickeln kann !

Gehört habe ich mit Cayin CDT 23, Cayin A50T und Jungson JA88D, jeweils mit CAMS eingepegelt, beide Verstärker im Wechsel an jedem Lautsprecher. Der Gesamteindruck blieb aber auch beim Wechsel unverändert.

Höreindruck: Die größten Unterschiede ergeben sich in der Abbildung sowie im Mitteltonbereich. Insgesamt zieht der B&G Dipol eine größere Bühne auf, die Musik ist näher an "Live". Beim Umschalten auf die Duetta wirkt das Klangbild zwar fokusierter, aber auch mehr wie "Konserve", der Live-Eindruck verschwindet.

Feiner sind die Unterschiede im Mitteltonbereich: dieser ist bei den B&G's feiner und zurückhaltener, beim Umschalten auf die Duetta wirken diese vordergründiger, Stimmen hören sich "topfiger" an. Auch hier kein Licht ohne Schatten: Klaviere kommen für meinen Geschmack auf der Duetta besser, ausgerechnet bei einem meiner Lieblingssongs ("Clocks" von Coldplay) wirkt das präsentere Klavier mit den Duetta einfach besser. Na ja, ich muß allerdings zugeben, den Klang eines echtes Klaviers habe ich auch nicht im Ohr. Der Hochtonbereich schenk sich übrigens nichts, hätte mich beim ER4 auch gewundert.

Beste Grüsse, noch mal vielen Dank an Udo !!

Wolfgang
MBU
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2007, 23:11
Hallo Wolfgang,

lange Haare können Sinn machen. Ich sage nur: Samson!
WSU
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jan 2007, 23:19
Hallo Michael,

hm - da hast Du (zufällig ?) 2 Treffer gelandet: hatte ich früher beides, lange Haare und genau diesen Spitznamen ! Besser gehört aber leider auch nicht...

Beste Grüsse

Wolfgang
Spatz
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2007, 23:48
Der Udo sollte "Original-Udo-Perücken" in Lizenz herstellen lassen. Damit jeder die Boxen so hören kann, wie er sie angedacht hatte.

Ich bin sicher, die Voodoo-Fraktion würde darauf abfahren und Udo könnte ein Heidengeld verdienen. Anschließend lässt er sich seine Haar abscheren und in jedes High-End-Kabel wird eines seiner Haare als spezieller Isolator eingewebt. Dann floriert wiederrum der Handel mit den "Original-Udo-Glatzenkappen" aus teflonbeschichtetem Latex mit Goldfolie...

Zum Thema: Hast du mal einen Link zur Magnissimo?
ducmo
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2007, 00:12
Gibts ja nicht, da ha jemand zwei absolute Traumlautsprecher zum Vergleich zur Verfügung!!! Ich bin echt neidisch.

Ist der BG LS komplett vom Udo entwickelt, oder stammt lediglich der Tieftonpart vom Udo?


mfG Jan
WSU
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 17. Jan 2007, 00:50
Hallo Jan und Spatz,

gefunden hatte ich das Orginal bei www.kartell-audio.com.

Soweit ich weiß, stammt die ganze Serie aus Bochum (zu erkennen an der Vorliebe für Eton Chassis :-)Die Weiche ist auch typisch für ihn - im HMT wesentlich weniger Bauteile als bei der Pro30D.

Beste Grüsse

Wolfgang
ducmo
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2007, 01:24
Und deine LS stammen von Kartell Audio, oder woher? Wahrscheinlich nicht, denn du schreibst ja was von "Clone"...

Ich bin echt neugierig, wo du das Layout her hast, klär uns doch bitte mal auf!


mfG Jan
WSU
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Jan 2007, 09:05
Hallo Jan,

die Kartell-Audio gibts meines WIssens nach nur als Fertiglautsprecher. Für meinen Nachbau habe ich die B&Gs bei Proraum, die Bässe und die Weichenteile bei Udo geordert.

Da ich im Bassbereich, zumindest im meinem Wohnraum, Aktivbässe besser finde, wollte ich ursprünglich den 11er Eton aus der Duetta nehmen, wegen der hohen Trennfrequenz (400Hz) zum HMT getrennt mit ein Thel Aktivweiche. Davon riet mir allerdings Udo wg. dem Baffle-Step ab, so dass ich die vier 8er Eton wie im Orginal genommen habe. Nachteil dieser Lösung: gemessen an dem großen Bassgehäuse, dass man sich da in Wohnzimmer stellt, gehen die 8er Eton für meinen Geschmack nicht tief genug. Hier bin ich jetzt noch am überlegen ....

Viele Grüsse

Wolfgang
ducmo
Inventar
#9 erstellt: 17. Jan 2007, 10:01
Wenn man das DiPol-Konzept der Mittel-Hochton-Abteilung bis zum Bass weiter geführt hätte, wäre das sicher die konzequenteste Lösung! Der Tieftonpart war ja immer der umstrittene Teil an der 30D und ich könnte mir vorstellen dass man mit nem schönen PA 38er im I-Dipol sehr gute Ergebnisse erzielen würde. Ob das nur aktiv oder auch passiv funktionieren würde, kann ich aber nicht beurteilen!

Im Original von Proraum ist doch auch ein 30er verbaut, deshalb kann ich Udos Befürchtungen wegen dem großen Treiber nicht so ganz nachvollziehen...
Es kann natürlich sein, dass gerade die hohe Trennung des TT das Klangbild zerreißt, aber das kann ich nicht beurteilen. Hab den LS nie gehört...


mfG Jan
WSU
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Jan 2007, 11:26
Um mal einen Klangeindruck von Dipol Bässen zu kriegen, werde ich mir demnächst bei einem Freund mal 2 Ripole anhören - mal schauen, evtl. nehme ich dann Deine Idee auf.

Beste Grüsse

Wolfgang
waterl00
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jan 2007, 12:00
Hallo Wolfgang,

was ist das denn für ein schönes Furnier?

Und hast Du ohne Ansatz furniert? So sieht es zumindest (bei der Duetta) aus.

Gruß
Loo
WSU
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jan 2007, 12:20
Hallo Loo,

da habe ich inzwischen eine ziemlich einfache Methode, die nur den Nachteil hat, dass die Funierauswahl eingeschränkt ist.

19ner funierte Spanplatte aus dem Baumarkt, erstmal stumpf verleimt. Da man dann die Spanplatte an den Kanten sieht, wird es mit dem Elektrohobel rundum 45 Grad angefast. Die Ecken, wo alle Fasen aufeinander stoßen, wird mit Holzspachtel verstärkt (Spachtel drauf und dann mit Feile geschliffen).

Danach die Fase mit Bügelfunier aus dem Baumarkt funieren, und mit Holzöl und Wachs drüber.

Vorteil: geht schnell
Nachteil: der Baumarkt führt nur Buche, Ahorn, Esche und Nussbaum.

Viele Grüsse

Wolfgang
waterl00
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jan 2007, 12:22
Hört sich gut und einfach an.

Bist Du mit dem Ergebnis optisch zufrieden?
WSU
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Jan 2007, 12:52
Man kann nur wenig falsch machen (kritisch höchstens die Ecken, geht aber einfacher als ich dachte), dass Funier wellt nicht (auch bei starker Sonneneinstrahlung), höchstens eine Kante muß mal neu angedrückt werden. Wenn man also dem Mann an der Säge auf die Finger schaut, dass er eine schöne Maßerung raussucht, ist das Ergebnis optisch sehr gut. Nur die Funierauswahl könnt halt grösser sein.
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