Mjölnir - eine Aktivbox

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Granuba
Inventar
#1 erstellt: 16. Jan 2007, 12:42
Hi,

da anscheinend der erste Threadtitel nicht provokativ genug war: Hier auf ein Neues!
Rein nordische Bestückung (Peerless, Seas), deswegen der Name. Ein paar allerletzte Fragen drängen sich auf, und zwar: Für wie problematisch haltet ihr "Einstahlungen vom Mitteltöner in den Waveguides des Hochtöners? Hier illustrativ:



Hier schematisch:

http://img209.imageshack.us/my.php?image=untitledfq4.png

Weiteres: TML-Effekte im Gehäuseinneren:

http://img187.imageshack.us/my.php?image=finallllllllsd0.png

Wird eine Füllung mit Wolle ausreichen, um diese zu unterdrücken beim jetztigen mechansichen Aufbau?

Harry


[Beitrag von Granuba am 16. Jan 2007, 16:04 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2007, 16:49
Hi Harry,

wir hatten ja schon auf der Hifi-Music-World kurz drüber gesprochen...einer der Gründe, wieso ich den Spaß an dem Mutabor-Projekt mit dem Veravox verloren habe war der erhebliche Einluß der Schallwand und speziell des Waves, die den sowieso schon welligen Frequenzgang des Veravox weiter verstümmelten.
Unglücklicherweise lagen alle Störungen (Chassis, Schallwand, Wave) in ähnlichen Frequenzregionen...das muss ja nicht unbedingt bei dir der Fall sein (ich will es nicht hoffen!)...aber um den oft empfohlenen Versuchsaufbau wirst du wohl nicht rumkommen oder du riskierst es einfach.
Mir ist der Schrecken so stark in die Glieder gefahren, das ich bis auf weiteres Waves/Hörner nur mit stärker bündelnden Mitteltönern einsetzen werde (siehe Nachbar-Thread )

Gruß, Christoph
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2007, 17:41
Hi Christoph,

ich erinnere mich auch selbstredend. Ich versuche bei mir, den Schallwandeinfluß so gering wie möglich zu halten, deswegen hab ich vorher alles "geedgt" (Was für ein Wort... ):



Grün = Hochtöner (Im WG sollte er noch weniger von der schallwand sehen)
Rot = Mitteltöner
Die beiden anderen Graphen sind die Bässe, bitte die Skalierung beachten, gewisse andere Leute meckerten schon rum....


Mir ist der Schrecken so stark in die Glieder gefahren, das ich bis auf weiteres Waves/Hörner nur mit stärker bündelnden Mitteltönern einsetzen werde


In dem Bereich, wo ich trennen will und der auch relevant ist, bündelt der Mitteltöner bereits recht stark, zudem ist er, wie in der Schemazeichnung zu sehen, eh ein Stück zurückgesetzt. Mhhh....
Was sagst du zu potentiellen TML-Effekten?

Harry


[Beitrag von Granuba am 16. Jan 2007, 17:45 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2007, 23:57
Moin,
den WG halte ich für weniger problematisch als z.B. die 'Senke' mit 'Eingangsstufe' in der Schallwand durch eine Bass. Gegeüber einem Bass mit ausgeprägtem Flanschrand (z.B. Isophon PSL 225 Alu) verläuft die Schallwand in die Senke des HT WG geradezu sanft und vermutlich somit akustisch unauffälliger.

Dazu ist der 304, wie Du schon gesagt hast,
durch sein Gehäuse leicht zurückgesetzt, mehr als eine D-76, weniger als eine 80er Morel.
Das sollte tatsächlich zumindest etwas zusätzliche Entspannung bringen.

Da wir schon bei den Feinheiten angekommen sind:
es könnte lohnen, am Prototypen zu untersuchen,
ob das ein oder andere Designelement von Monitoren Vorteile in diesem Bereich mit sich bringt und daher adaptiert werden sollte.
Ich denke da an den Mikro-WG für den MT der O-300,
den Ring derselben am/um den Bass (ähnliches aus dichtem Schaum habe ich schon auf einer alten Heco gesehen).
Oder MT-HT Montage bei PMC... tieferer WG für den MT,-
zusätzlich ist bei PMC ein angefräster HT sehr nah an die MT Kalotte plaziert.

]-audiofisk°<
elefant!no
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Jan 2007, 04:05
Hey Harry,

innovatives Design... habe ich so ja noch nirgendwo gesehen...

Was hat dich eigentlich vom O300-Klon abgebracht?

Ein Frequenzgangeinfluss durch den benachbarten Trichter wird wohl messbar sein. Ob problematisch, wird ein Versuchsaufbau klären. Wieviel der Kragen um den MT mindert, kann ich nicht einschätzen.

Immerhin: anders als bei einem benachbartem TT-Konus entfällt beim benachbarten WG das Dopplerproblem (über dessen Hörbarkeit sich die Experten allerdings noch uneinig sind).

TL-Effekte gibt es nicht, weil die Bochs ja nicht einseitig offen ist... (jooo, Klugscheisser). Ich würde nach Bauchgefühl beide TT in ein gemeinsames Gehäuse stecken, da durch unterschiedliche Einbaubedingungen vermutlich etwas unterschiedliche Abstimmungen rauskommen...

Ob die Art der TT-Anordung in der Summe wirklich vorteilhaft ist? Oder wäre eine Anordnung über und/oder unter der MHT-Einheit sinnvoller, da Reflexionen an den TT in der Vertikalen keinen vergleichbar großen Einfluß auf die Lokalisation haben? Platzmangel auf der Schallwand besteht ja nicht... Wie die vertikale Richtwirkung ins Konzept passt, ist natürlich auch eine Frage der vorgesehenen Trennfrequenzen, klar.

Gruß,
Peter
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2007, 09:02
Die außermittige HT/MT Montage scheint ja "Harry'sches" Markenzeichen zu werden

Wäre nicht ein kleines WG für den MT auch sinnvoll?? Damit könnte man dann vl. auch die akustischen Zentren in eine Ebene legen...

Das Design finde ich mal sehr interessant, allerdings frage ich mich was Du mit der Positionierung der TT bezweckst??

Zu guter letzt: Welche Bestückung??

Gruß
Patrick
audiofisk
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2007, 10:15
Mal zur Veranschaulichung einige der bekannten Kandidaten, in etwa im Größenverhältnis:

Granuba
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2007, 11:28
Hi,


Was hat dich eigentlich vom O300-Klon abgebracht?


Die Pegelfestigkeit! Zudem ists im Prinzip das gleiche, nur mit "Wandeinbau" und ergänztem Bass.


Ob die Art der TT-Anordung in der Summe wirklich vorteilhaft ist? Oder wäre eine Anordnung über und/oder unter der MHT-Einheit sinnvoller, da Reflexionen an den TT in der Vertikalen keinen vergleichbar großen Einfluß auf die Lokalisation haben? Platzmangel auf der Schallwand besteht ja nicht... Wie die vertikale Richtwirkung ins Konzept passt, ist natürlich auch eine Frage der vorgesehenen Trennfrequenzen, klar.


Da zumindestens ich moralische Bedenken habe, die olle Kalodde ( ) unter 600Hz zu trennen, ist dies eine der wenigen Möglichkeiten, die chassis zu positionieren, natürlich wegen der Trennfrequenz.


Damit könnte man dann vl. auch die akustischen Zentren in eine Ebene legen...


Nennt sich Delay in der Aktivweiche.


Zu guter letzt: Welche Bestückung??


Peerless HDS 205 "Black Label", 20er Bass mit Sandwich-Polypropylen- Membran, Seas H304 und Seas NoFerro 800 TV.
elefant!no
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Jan 2007, 11:43
Morgen Harry!

Eine Frage noch zur Edsch-Simu:

Die aussermittige Montage verschiebt die störendsten Schallwandkanteneffekte ja von der Achse zur Seite (bei innenseitiger Montage glücklicherweise zur äußeren, iirc). So eine Flachbochs wird gewöhnlich parallel zur Wand aufgestellt - damit ist der Abhörwinkel vorgegeben. Die Simulation muß unter dem späteren Abhörwinkel gemacht werden. Hast du...?

Gruß,
Peter

PS und OT:

Betr. PMC (als TL-Verächter kann ich's nicht lassen ): Fazit aus dem Stereophile-Test eines PMC-Modells: "Unfortunately, the PMC IB-1S doesn't mitigate my prejudice against the concept, its low-frequency idiosyncrasies being due, in my opinion, to its TL design. I feel that a more conventional reflex, or even sealed-box, alignment would have produced a better all-around speaker design.—John Atkinson" http://stereophile.com/standloudspeakers/998pmc/index5.html
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 17. Jan 2007, 11:48
Aye Oberlehrer!


Hast du...?


Sie wird mit der Innenseite bündig bündig abschließen, die Außenseite wird leider, gerade wegen dem Abhörwinkel, etwas (~10°) nach innen gekippt sein. Sollten die Versuche fehl schlagen, muss das Zimmer umgebaut werden....


...in my opinion, to its TL design.


Hören würde ich das Teil trotzdem gerne mal!

Harry
elefant!no
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jan 2007, 12:00

Murray schrieb:

Sie wird mit der Innenseite bündig bündig abschließen, die Außenseite wird leider, gerade wegen dem Abhörwinkel, etwas (~10°) nach innen gekippt sein. Sollten die Versuche fehl schlagen, muss das Zimmer umgebaut werden.... :.

Ups...

Das wird mal ein Projekt für ambitionierte Nachbauer: Box plus Zimmer-Nachbau...

Gruß,
Peter
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 17. Jan 2007, 12:09
Hi,

grundlegende diskussionen mit gewissen Threadteilnehmern führten zum Konsens, daß die Außenabwinklung(tm) kein großes Problem ist, die MHT-Einheit liegt innen. Oder siehst du ein Problem?

Harry
kceenav
Stammgast
#13 erstellt: 17. Jan 2007, 12:33
Tag,

sehe ich das richtig: MT-Kalotte, aber "darüber" (bzw. darunter) HT-Kalotte mit Waveguide?

Ist das bei so einem Flachboxenkonzept nicht widersinnig, oder überhaupt widersinnig?
elefant!no
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Jan 2007, 12:40
Da gewisse Threadteilnehmer sicher mehr Erfahrung in Flachboxpraxis als ein zweifelhafter Oberlehrer haben, würde ich deren Urteil vorziehen.

Was ich weiß, ist daß sich auch bei kleinen Abständen der Innenkante von der Wand Kanteneffekte zeigen. Ich hatte mal einen angewinkelten Versuchsaufbau mit - allerdings wegen der Einbautiefe außen angeordnetem - BB, wo die Innenkante nur 1-2 cm Abstand zur Wand hatte. Das Ergebnis war aber unbefriedigend. Ich glaube mich zu erinnern, daß der ehemalige Flachbastelgenosse Jürgen im AAvid mal die selbe Idee mit ebenfalls negativem Fazit vorgestellt hatte...

Gruß,
Peter
Granuba
Inventar
#15 erstellt: 17. Jan 2007, 17:22
Aye Peter,

gerade mal nachgerechnet: Bei bündiger Montage komme ich auf genau 30° Abhörwinkel, dazu noch eine Messung des Waveguides (Achtung, falsch montiert, du kennst ja das Problem, was ich inzwischen "gelöst habe.... Deswegen "Probleme" um 7Khz!)



Messungen erfolgten in einer fast so breiten Schallwand wie bei der angedachten Flachbox!
Deine Meinung?

Harry
elefant!no
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Jan 2007, 15:34
Hai Harry,

interessant wird's ja erst im Bereich, den der Mitteltöner abdecken soll... da werden sich dann die Probleme der Flachbox bzw. der großen Schallwand zeigen.

Was man bei der Messung sieht, ist daß der FG im unteren Hochtonbereich über 90° fast perfekt ist - andererseits ist durch die große Schallwand die Directivity schwächer ausgeprägt als bei Kompaktboxen, wo trotz Schallführung noch eine gewisse Richtwirkung aufgrund Kantenbeugungseffekten dazukommt. Man sieht hier auch, wie die Wirkung des Waveguides mit zunehmender Eigenbündelung des Hochtontreibers nachlässt. Ganz oben würde ich noch ein Schippchen draufgeben, so daß der FG unter 30-45° bis etwa 15 kHz eben ist.

Gruß,
Peter


[Beitrag von elefant!no am 18. Jan 2007, 15:39 bearbeitet]
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