HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Hochton wechseln. Möglich? Wenn ja, wie? | |
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Hochton wechseln. Möglich? Wenn ja, wie?+A -A |
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Autor |
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m00hk00h
Inventar |
#1 erstellt: 04. Jan 2007, 21:07 | |||||
Hallo ihr erfahrenen Selbstbauer und sonst kräftig unterstützenden hier. Da mein Metier eher die Kopfhörer sind, bin ich auf dem Gebiet der Lautsprecher nicht so firm. Habe halt nach vielen hin- und her und langem Probehören (auch zuhause) ein Paar audiophysic Yara Evolution Floorstander erworben. Die tun hier auch brav ihren dienst und gefallen mir wirklich gut. Nur leider stellt sich jetzt raus, dass eine Tendenz, die mir schon beim Kauf nicht so positiv aufgefallen ist, sich manifestiert hat. Der Hochton kann sehr scharf sein. Es klingt nicht wie ein einzelner Peak im Hochton, sonder eher wie eine breitbandige Anhebung um ein paar dB ab, ich würd schätzen, 4Khz (der Präsenzbereich ist davon nämlich nicht betroffen). Bei den meisten aufnahmen geht's. Aber z.B. Katie Meluas neues Album ist sehr scharf im Hochton und macht mir mit den Yaras nicht wirklich Spaß. Daher habe ich überlegt, ob man nicht "einfach" den Hochtöner tauschen könnte? Den Hochton in der Spark3 (ein Ringradiator mit Plug) hat mir unglaublich gut gefallen, die neue Spark finde ich insgesamt besser, aber die alte hatte einen für meine Ohren schönen Hochton (die neue hat eine Kalotte). Lange Rede kurzer Sinn: Kann ich einfach die derzeitige Kalotte rausschrauben, rauslöten und die Neue einfach einsetzen (mal von den Bohrungen und der Lochgröße abgesehen)? Wenn die neue einen höheren Wirkungsgrad hat, ist das durch einen Widerstand zu beheben, so viel versteh ich von Elektrtechnik. Aber wird die neue Kalotte in dem Gehäuse auch gut klingen, wenn das mit der Lautstärke geregelt ist? Und dann schließlich die finale Frage: Weiß jemand, von welchem Hersteller der Ringradiator der alten Spark ist? Ich nehme mal an, dass audiophysic die Chassis einkauft...? Puh, Fragen über Fragen. Ich Revanchier mich, wenns um Kopfhörer geht. Danke! m00h [Beitrag von m00hk00h am 04. Jan 2007, 21:09 bearbeitet] |
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HerrBolsch
Inventar |
#2 erstellt: 04. Jan 2007, 23:05 | |||||
Ich nehme mal an es handelt sich um eine passive Box? Dann fällt einfach austauschen normalerweise aus, die Weiche müßte angepasst werden. Wenn es sich aber sowieso nur um eine Überhöhung in einem bestimmten Frequenzbereich handelt, wäre eine Weichenmodifikation wahrscheinlich schon ausrechend. Man müßte mal messen, wo überhaupt das Problem liegt. Vielleicht tut's schon ein Saug- oder Sperrkreis oder sogar nur ein Spannungsteiler. Wenn dien Hochtöner da aber z.B. 'ne Klirrspitze hat hilft wohl nur wechseln und neu anpassen. Nicht ganz trivial. Kennst du sowas von von Kopfhörern? |
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anymouse
Inventar |
#3 erstellt: 04. Jan 2007, 23:28 | |||||
[ ] Unqualifizierte Zwischenbemerkung:
Wenn er die guten Mehrwege-Kopfhörer hat, kennt er sich vielleicht mit der Weichenmagie aus. [ /;)] Ich glaube, dass mit dem einfachen Ersetzen ist nicht der beste Weg. Vermutlich besser erstmal ermitteln, wo der Hase im Pfrequenzgang liegt :-) |
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m00hk00h
Inventar |
#4 erstellt: 04. Jan 2007, 23:57 | |||||
Gibt nur einen wirklich guten Mehrwegkopfhörer, und der brilliert auch erst, wenn man die Weiche überbrückt. Den Frequenzgan sollte man eigentlich irgendwo finden, ich such mal... Danke erstmal soweit. Wenn der Tausch nicht möglich ist, würde ich die Yara Evolutions wieder in Zahlung geben und mit dem mitlerweile gesparten (Weihnachten!) Geld die große Schwester kaufen. Klingt verdammt ähnlich, aber ohne diese Hochtonagressivität...gefällt mir nur leider optisch nicht so gut. Habe mitlerweile übrigens rausgefunden, dass die derzeitige Kalotte von Vifa ist, die haben auch Ringradiatoren im Programm wie der, der mir so gut gefallen hat. Von daher wird das damals schon Vifa gewesen, denke ich mal. Ich kümmer mich mal um einen Frequenzschrieb. m00h |
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HerrBolsch
Inventar |
#5 erstellt: 05. Jan 2007, 00:09 | |||||
Der Ringradiator von Vifa ist auch äußerst umstritten. Aber dir scheinen sie ja zu gefallen. Ich hab keine Ahnung von Kopfhörern. Haben die passive Filternetzwerke? Die müßten ja eigentlich genauso funktionieren. |
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m00hk00h
Inventar |
#6 erstellt: 05. Jan 2007, 00:19 | |||||
Die, die mehrwege sind (und das ist der allerkleinste Teil) haben eine Miniweiche. Aber die ruiniert den Klang... 99,9% der Kopfhörer kommen mit nur einem Wandler aus. Hab übrigens was gefunden: http://audiophysic.d...ew%20D%20HV08-07.pdf Auf Seite 2 ist ein Frequenzgang, so wie ich es auch gehört habe ein dauerhafter Anstieg im Hochton. Finde allerdings die Achseinteilung suboptimal...sind das etwa 3,5KHz, von wo an es aufwärts geht? Ach ja, den Bassbuckel ignorieren, den hab ich dank Subwooferabtrennung ziemlich gut entschäft. Lässt sich da was machen? Besteht Hoffnung, Herr Doktor? m00h |
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HerrBolsch
Inventar |
#7 erstellt: 05. Jan 2007, 00:58 | |||||
Wenn's denn daran liegt kann man mit etwas Erfahrung und etwas Messequipment sicherlich einen Filter dafür konstuieren. Besonders teuer würde das wohl auch nicht. Leider werden ja immer noch kaum Klirrdiagramme für die Fertigboxen veröffentlicht (Stereoplay hat's als riesen Neuerung gefeiert, tss...). Am Besten mißt du das Ding selbst nochmal durch (oder fragst ein nettes Forenmitglied aus der Umgebung), dann kann man da mehr zu sagen. Um das Filter anzupassen muß eh gemessen werden. Vllt kannst du das Ding von außen vorschalten, dann must du nicht am Inneren herumbasteln (Wiederverkaufswert und so...) Gruß, Hauke |
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m00hk00h
Inventar |
#8 erstellt: 05. Jan 2007, 09:06 | |||||
Hört sich ja erstmal ncith schlecht an. Werde mal -nur vorsichtshalber- mit meinem Händler sprechen, was der dazu sagt.
Na dann werd ich mal schauen, ob ich da jemanden in Berlin/Umgebung auftreiben kann, sollte ja bei so einer großen Stadt kein Problem sein.
Wäer natürlich sinnvoll, wenn man schon 10 Jahre Herstellgarrantie hat... Danke dir! m00h |
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m00hk00h
Inventar |
#9 erstellt: 12. Jan 2007, 17:10 | |||||
Also ich hab mich mal mit jemanden unterhalten, der mich auf eine sehr schöne Idee gebracht hat. Und zwar kann man ja einen Filter bauen, der Peaks im Frequenzgang ebnet. Mit der Richtigen Kombination von Widerstand, Kondensator und Spule sollte es doch möglich sein, ein sehr breites Wirkungsfeld zu erreichen. Wenn man dann die Wirkfrequenz schön wählt, sollte es doch auf diese Weise möglich sein, die fiese Anhebung im Hochton einigermaßen und zumindest ansatzweise zu entschärfen. Vorteil wäre dass es billig ist, schnell geht, die Garantie der LS nicht betrifft und vielleicht sogar noch ein zweites Problem löst, nämlich dass das Poti meines Verstärkers bei den geringen Lautstärken, die ich höre, Gleichlaufschwierigkeiten hat. Stellen sich mir 2 Fragen: a) Woher die Teile kaufen (will keine 20cent Konrad Teile verbauen) und b) Wird der zusätzliche Widerstand von den Lautsprechern oder vom Verstärker "gesehen", sprich: verschlechtert sich der Dämpfungsfaktor? Danke schön! m00h |
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averett
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Jan 2007, 17:53 | |||||
...zum Beispiel da, da oder da.
...da musste Dir keinen Kopf machen, geht ja um eine schmalbandige Impedanzerhöhung, eben in dem Bereich, in dem der HT leiser werden soll. Der Rest bleibt ja unbeeinflusst, sollte wenigstens. |
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m00hk00h
Inventar |
#11 erstellt: 12. Jan 2007, 21:53 | |||||
Ah, besten Dank! Schuro war mir bereits ein Begriff, fand die Seite immer etwas unübersichtlich...werd mich mal durchklickern. Ich habs gerade durch die Simulation gejagt: Mit 0.1 mH-Spule(n) und 5µF Kondensator(en) parralel über einem 2 Ohm Widerstand sollte es passen. Hab die Werte mal auf einen EQ übertragen und mein Notebook über meinen Kopfhörerverstärker an die Anlage angeschlossen: viel besser...! Wenn die Hardware das auch so hinbekommt, ist mir geholfen. Jetzt muss ich erstmal die Teile finden. Ich halt euch aber auf dem Laufenden und mach Fotos vom endgültigen Ergebnis. Vielleicht wird das ganze dann in ein passendes Gehäuschen mit Umschaltung gebaut. Mal sehen. Erstmal Danke noch mal so weit. m00h [€dit] Diese Werte sind für die Imaginäre Lautsprecherimpedanz von 5 Ohm, die ich bei 7Khz einfach mal angenommen habe. Werde das natürlich vor der finalen Teilbestellung nachmessen. [/€dit] [Beitrag von m00hk00h am 12. Jan 2007, 22:09 bearbeitet] |
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averett
Stammgast |
#12 erstellt: 12. Jan 2007, 23:39 | |||||
...dem Bild nach könnte es auch ein Seas/Excel sein... |
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m00hk00h
Inventar |
#13 erstellt: 13. Jan 2007, 00:16 | |||||
Sieht ihr verdammt ähnlich, aber die Kalotte die da drin steckt, glänzt mehr und ist metallfarben auf der Rückseite...nicht schwarz. Ist ziemlich sicher von Vifa, hab irgendwo ein Interview mit dem Chefentwickler (o.ä.) gelesen, wo er die Vifa-Kalotte lobt...oder so. Ist länger her, habs auch nicht mehr gefunden. m00h |
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ton-feile
Inventar |
#14 erstellt: 13. Jan 2007, 13:33 | |||||
Hallo m00hk00h, Da was an der Schaltung mit einem Sperr, oder Saugkreis zu modifizieren, wird schwierig werden. Im Test steht was von steiler Trennung zum Tiefmitteltöner und solche steilflankigen Filter reagieren extrem mimosig auf Impedanzänderungen. Damit fällt die Möglichkeit aus, zwischen Weiche und HT zu modifizieren, denn das würde die Weiche sehen und Dir zum Dank die Filterflanke verwüsten. Ein Sperrkreis vor der HT-Weiche geht auch nicht, weil der gerne einen flachen Impedanzverlauf sehen möchte, die Impedanz vor der HT-Weiche aber mindestens im Bereich der Trennfrequenz stark ansteigt. Ich würde es an Deiner Stelle mit einem einfachen Widerstand vor dem HT-Zweig versuchen, zumal Du ja keinen Peak im Frequenzgang hast, sondern eine sehr breitbandige Überhöhung. Wenn Du ein Biwiringterminal hast, brauchst Du den Lautsprecher dazu nicht mal öffnen. Grüsse |
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m00hk00h
Inventar |
#15 erstellt: 14. Jan 2007, 03:08 | |||||
Hab ich nicht. Und ein "einfacher Widerstand" vor dem Hochtonzeig würde mein Problem nicht lösen, da dann neben dem Hochton zu viel Präsenzbereich gedämpft werden würde... Und JA, der Filter ist eigentlich dazu da, um Peaks auszulöschen. Aber wenn man ihn breitbandig genug wählt und dazu eine passende Filterfrequenz (7KHz), hat man im Durchschnitt in der Überhöhung eine sehr ordentliche Absenkung, mit einer etwas zu starken bedämpfung der 7Khz, die allerdings kaum hörbar sein dürfte. Du meinst, das wird nicht gut gehen...ich sage: ich probiers aus. Die Bauteile kosten quasi nichts, der Aufwand ist zu vernachlässigen, und da Probieren über Studieren geht, zumindest aus meiner Sicht und in diesem Fall, habe ich nichts zu verlieren. Sollte es jedoch klappen, ist alles toll, wenn nicht: vielleicht ein kleiner EQ? Vielleicht Boxenupgrade? Aber darüber kann ich mir gedanken machen, wenn es tatsächlich nicht funktoinieren sollte. m00h |
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