Gesucht: 10mm Hochtöner

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hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Nov 2006, 16:46
Tag,

ich finde es eigentlich recht schade, dass es so gut wie keine kleinen Superhochtöner gibt.

Es böte sich damit die Möglichkeit, das Rundstrahlverhalten über etwa 5kHz zu verbessern. Die meisten Lautsprecher strahlen im oberen Hochtonbereich zu eng ab. Damit ist nicht nur der SweetSpot recht klein, sondern auch der Reflektiertschall verfärbt (zu wenig Hochton) - doppelt kontraproduktiv, da die meisten Boxen im unteren Mittelton zu breit strahlen (fast immer dunkler Klang). Auch hat sich, so weit ich weiß, bis jetzt kaum ein Bastler um breitere Abstrahlung im oberen Hochtonbereich rangewagt. Es gab schon Waveguide-Konstruktionen mit normalgroßen Kalotten, welche eine recht breite Abstrahlung obenrum zeigten - war aber doch eher ein Zufallsprodukt (oder?).

Von Visaton gibt's zwei dieser Kleinhochtöner - und sonst? Danke.

Gruß
Denis


[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 11. Nov 2006, 16:47 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2006, 16:52
Moancor hat noch welche im Programm. Den DT-74 in der 8 Ohm und der 4 Ohm Version.

Des Weiteren fand ich bei Thiel eine Kalotte mit ungewöhlichem Maß: C2 12/6 mit 16mm.



[Beitrag von FloGatt am 11. Nov 2006, 17:12 bearbeitet]
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Nov 2006, 17:31
Ok, danke. Was ich aber an den beiden Kalotten nicht mag, sind die sehr großen Abmessungen. Das hätte ich noch oben dazuschreiben sollen. Durch die großen Abmessungen lassen sich wohl kaum Anordnungen realisieren, deren Frequenzgang nicht brutal Winkelabhängig sind.

Geringe Abmessungen sind "Pflicht" - den Visaton CP13 finde ich schon dahingehend sehr gut. Beispielsweise schwebt mir ein Einsatz eines solchen Hochtöners als "Phaseplug" in einem Mittelton-Waveguide mit einem kleinmembranigen (5cm?) Mitteltöner vor.


[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 11. Nov 2006, 17:32 bearbeitet]
surround????
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Nov 2006, 17:58
Wenn du kleine Abmessungen suchst, solltest du dich mal Car-Hifi-Bereich etwas umsehen!
A._Tetzlaff
Inventar
#5 erstellt: 11. Nov 2006, 20:16
Problem derart kleiner Hochtöner ist die höhere erforderliche Trennfrequenz (die wiederum kleinere Mittel- bzw. Tiefmitteltöner nach sich ziehen, sonst leidet wieder das Abstrahlverhalten).
Das bemängelte Bündeln im Hochtonbereich lösen einige Hersteller (z.B. Focal) mittels Diffusor.

Daher halte ich es für sinnvoller, ein Waveguide zu verwenden, aber das hast Du ja bereits erkannt; oder aber ein Bändchen (bzw. Magnetostaten), denn eine schmale, längliche Membranform ermöglicht gleichzeitig horizontal breites Abstrahlen, vertikal starke Bündelung (was ganz nebenbei Interferenzen reduziert).
frankolo
Stammgast
#6 erstellt: 11. Nov 2006, 22:47

hallo,_wie_gehts? schrieb:
Tag,

ich finde es eigentlich recht schade, dass es so gut wie keine kleinen Superhochtöner gibt.

Es böte sich damit die Möglichkeit, das Rundstrahlverhalten über etwa 5kHz zu verbessern. Die meisten Lautsprecher strahlen im oberen Hochtonbereich zu eng ab. Damit ist nicht nur der SweetSpot recht klein, sondern auch der Reflektiertschall verfärbt (zu wenig Hochton) - doppelt kontraproduktiv, da die meisten Boxen im unteren Mittelton zu breit strahlen (fast immer dunkler Klang). Auch hat sich, so weit ich weiß, bis jetzt kaum ein Bastler um breitere Abstrahlung im oberen Hochtonbereich rangewagt. Es gab schon Waveguide-Konstruktionen mit normalgroßen Kalotten, welche eine recht breite Abstrahlung obenrum zeigten - war aber doch eher ein Zufallsprodukt (oder?).

Von Visaton gibt's zwei dieser Kleinhochtöner - und sonst? Danke.

Gruß
Denis
hallo
von audax gibts doch eine 10mm kalotte,ich glaub neuerdings auch titanisiert,normalerweise konnte man die frontplatte mit einer art bajonetverschluss entfernen,müsste man sich vorher halt nochmal genau erkundigen,könnte sein das die nicht mehr lieferbar ist aber bei ebay findet man diese kalotte eigentlich immer mal.
gruss frank


[Beitrag von frankolo am 11. Nov 2006, 23:01 bearbeitet]
el`Ol
Inventar
#7 erstellt: 12. Nov 2006, 10:43
Den 4Pi von Elac gibt es auch einzeln, so 800 Euro, wenn ich mich recht entsinne. Slots und Ringstrahler haben auch gute Dispersion, bei Slots habe ich mal was von 120° gelesen.
Kwesi
Stammgast
#8 erstellt: 12. Nov 2006, 11:22
Hallo,


A._Tetzlaff schrieb:
Problem derart kleiner Hochtöner ist die höhere erforderliche Trennfrequenz (die wiederum kleinere Mittel- bzw. Tiefmitteltöner nach sich ziehen, sonst leidet wieder das Abstrahlverhalten).


Genau. Und man sollte beachten, das der Anstand der Treiber möglichst klein gegenüber der Trennfrequenz bleibt, was bei hohen Trennungen garnicht so einfach ist. Ansonsten bekommt man lustige Kammfiltereffekte in der vertikalen Abstrahlebene.

Was generell selten beachtet wird: Bei Filterungen, die einen in der horizontalen ebene linearen Summenfrequenzgang bilden, bekommt man meist einen Einbruch von 3dB im Gesamtleistungsfrequenzgang (durch die vertikal versetzten Schallquellen). Das Färbt das Diffusschallfeld, auch wenn die Treiber ideale 2pi-Strahler sind. Wie klingt das im Hochtonbereich?

Grüsse
Peter
mdh
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Nov 2006, 12:40

hallo,_wie_gehts? schrieb:
Beispielsweise schwebt mir ein Einsatz eines solchen Hochtöners als "Phaseplug" in einem Mittelton-Waveguide mit einem kleinmembranigen (5cm?) Mitteltöner vor.


Hi
Also ein MT/HT-Koax, dann sind die Probleme mit Treiberabstand und Trennfrequenz ja nicht vorhanden.

Man könnte versuchen das Abstrahlverhalten durch eine Platte mit Spalt oder Loch, vor der HT Membran selbst zu verbessern - siehe Bildchen. Wenn ich recht weiss gab es einen BBC Monitor das beim TMT angewendet wurde, um die Abstrahlung an den HT anzupassen.


grüsse,
martin


[Beitrag von mdh am 12. Nov 2006, 12:41 bearbeitet]
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 12. Nov 2006, 14:04
Klingt einfach, aber das Prinzip hat sich aus diversen Gründen nicht durchgesetzt.

Erstens wird vorausgesetzt, dass hinter dem Spalt keine Kugelwelle ist (in der Praxis Wunschdenken) und man wird Schwierigkeiten haben, den Hohlraum so winzig zu gestalten, dass keine störenden Resonanzen auftreten.


Also ein MT/HT-Koax, dann sind die Probleme mit Treiberabstand und Trennfrequenz ja nicht vorhanden.

Richtig - aber dann braucht man auch keine Winzkalotte mehr, um das zu realisiern; ich plädiere auch bei einem Koax für eine eher tiefe Trennung, um ja Membranresonanzen fern vom Wiedergabebereich zu halten - das tauscht man dann zwar mit höheren Verzerrungen, aber die sind klanglich weniger schädlich (jaja, es kommt natürlich aufs Maß an).

Bei einem Koax, der den Hochtöner vor der Tieftonmembran sitzt, sieht die Sache natürlich wieder anders aus - aber hier führt das "gute" Rundstrahlen zu einem starken Einbruch durch die fehlende Frontplatte, den man normalerweise durch höhere und/oder steile Trennung aus dem Arbeitsbereich des HTs verbannt. Daher ziehe ich zumindest die PA-typische Bauweise vor, bei der der HT hinter dem TT montiert wird (möchte aber häufig ordentlich entzerrt werden).
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 12. Nov 2006, 17:10
Es gibt doch auch die Möglichkit, um den Rand des HT´s einen Schaumstoffring zu befestigen. Der soll dann als so eine Art Schallwand dienen. Wie der Mitteltöner darauf reagiert, ist mir nicht bekannt.
A._Tetzlaff
Inventar
#12 erstellt: 12. Nov 2006, 17:28
Diese Maßnahme mildert den Einbruch etwas, aber nicht ausreichend. Selbst unter Winkel bleibt ein starker Einbruch bestehen (sieht man z.B. bei den Platon-Koaxen, obwohl deren Hochtöner recht aufwändig mit Filz vor und hinter der HT-Front bestückt sind).
Den dahinter liegenden Mittel- bzw. Tiefmitteltöner scheint die Anordnung aber kaum zu stören (solange der Hochtöner nicht zu groß ist und die Trennung ausreichend niedrig gewählt wird - sonst steht der Hochtöner im Weg).
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2006, 22:28
Bei Seas geht man einen anderen Weg. Den Hochtöner einfach in den Tieftöner zu setzen, anstatt davor, finde ich besser. So ein Konus ist aber alles Andere als eine ideale Umgebung für einen Hochtöner. Ideal wäre ein Flachmembranmitteltöner. Wenn man den dann auch noch vom Bass befreit, bewegt sich die Schallwand des Hochtöners nicht mal mehr. Ist dir ein solcher Mitteltöner bekannt?
Granuba
Inventar
#14 erstellt: 12. Nov 2006, 23:54

Giustolisi schrieb:
Bei Seas geht man einen anderen Weg. Den Hochtöner einfach in den Tieftöner zu setzen, anstatt davor, finde ich besser. So ein Konus ist aber alles Andere als eine ideale Umgebung für einen Hochtöner. Ideal wäre ein Flachmembranmitteltöner. Wenn man den dann auch noch vom Bass befreit, bewegt sich die Schallwand des Hochtöners nicht mal mehr. Ist dir ein solcher Mitteltöner bekannt?


guck dir mal den Thiel-Koax an, er hate eine sehr flache Membran.

Harry
el`Ol
Inventar
#15 erstellt: 13. Nov 2006, 05:27
Die neuen Elacs haben Flachmembran-Coaxe, gibt es aber natürlich nicht für DIY.
Den hier gibt es, der beginnt aber erst ab 800Hz.
http://www.swanspeaker.com/product/htm/view.asp?id=315
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