Oberton D2544 + Superhochtöner?

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JKL
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 05. Jun 2011, 20:05
Guten Abend,
Ich betreibe längere Zeit den oben genannten Treiber in der H975 Hornkombination und einem Eminence Kappa 12a Treiber. Die beiden Wege werden über eine digitale Frequenzweiche getrennt. Die oberen Mitten gefallen mir recht gut! Ab etwa 5 Khz habe ich jedoch den Eindruck, dass dieser Treiber an Brillianz verliert, was wahrscheinlich an der großen Membran des Treibers liegt. Wäre es sinnvoll den Treiber beispielsweise mit einem Schlitzstrahler zu ergänzen? Gibt es andere Meinungen?
Viele Grüße
DER_BASTLER
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2011, 20:09
was für eine "digitale" frequenzweiche ist das denn? und wie hast du die trennung eingestellt. Ist das ganze eingemessen? Wird da irgendwas entzerrt?

Ein paar mehr infos wären schon nötig.
Da die kombi als LMT121 oder PS12 bei vielen zur zufriedenheit spielt denke ich liegt der fehler eher bei deiner Weiche/der abstimmung davon.
JKL
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Jun 2011, 10:47
Die Weiche ist die Behringer Ultradrive Pro. Sie ist richtig eingestellt.Und das System eingemessen.Ich habe nur festgestellt, dass der Treiber auf Grund seiner physikalischen Beschaffenheit sehr hohe Frequenzen nicht mehr linear wieder geben kann. Somit wirkt der sehr hohe Frequenzbereich nicht so klar.
ad2006
Inventar
#4 erstellt: 06. Jun 2011, 12:27
Frequenzweichen/ Abstimmproblem. Sonst nix. Der Oberton kann schon...


[Beitrag von ad2006 am 06. Jun 2011, 12:28 bearbeitet]
Hagbard_Celine
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jun 2011, 12:41
kannst dem Oberton ja mal einen Reihenwiderstand von 10-20 Ohm verpassen. Dann Pegel angleichen und mit einem Kondensator überbrücken, 1-5 uF. Dann hörste den Effekt und kannst mit der Höchsttondosierung spielen. Ein parallel Widerstand zum HT kannst auch ausprobieren, kann sinnvoll sein..
ton-feile
Inventar
#6 erstellt: 06. Jun 2011, 12:52
Hallo JKL,

Solche Hornkombis haben idR einen zu höheren Frequenzen hin fallenden Pegel. Das ist ganz normal und erfordert eine Entzerrung.

Bei passiven Lösungen fällt dann eben der erste Serienkondensator des Hochpasses entsprechend kleiner aus.

Wie hast Du denn Deine Lautsprecher eingemessen?

Gruß
Rainer
JKL
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Jun 2011, 14:39
Alle genannten Vorschläge sind bereits ausgeführt worden und auch bekannt. Meine Formulierung war etwas wage. Durch die passive Entzerrung erhalte ich einen insgesammt geringeren Wirkungsgrad und eine Anhebung der oberen Frequenzen. Es geht mir eher um den Klang des Lautsprechers oberhalb von etwa 5 Khz. Ich denke das ein Treiber (Schlitzstrahler z.B.) diese Frequenzen sauberer und nicht so "hart" wiedergibt. Diese Treiber klingen zwar schon sehr sauber im Gegensatz zu vielen anderen "Klirrbomben", aber am oberen Ende wäre eine kleinere Membran vielleicht sinvoller, da sie rein physikalisch, die Frequenzen sauberer wiedergeben kann.
Ezeqiel
Inventar
#8 erstellt: 06. Jun 2011, 20:58
Ich zitiere noch mal ton-feile:
ton-feile schrieb:
[...] Wie hast Du denn Deine Lautsprecher eingemessen? [...]

Ich weiß ja nicht, was genau Entwicklungsziel des Lautsprechers gewesen ist. Bei meinem (10''-TT und 1''-HT auf einem Horn) war das zum Beispiel, ein möglichst gleichmäßiges Abstrahlverhalten zu bekommen. Durch den Einsatz eines Schlitzstrahlers für den SHT-Bereich würde ich mir das möglicherweise versauen, da bei der Trennfrequenz zum Hochtöner höchstwahrscheinlich das Abstrahlverhalten nicht übereinstimmt, was in Abstrahlsonogrammen den Tannenbaum-Effekt und beim Anhören unter Winkeln eine verfärbten Wiedergabe erzeugt (auch der von Wänden reflektierte Schall ist dann verfärbt).

Da ein Horn ja auch ein ziemlich großer Hochtöner ist, hast du auch kaum eine Chance, den Schlitzstrahler nah an das akustische Zentrum des Horns zu bringen, es sei denn, irgendwie koaxial, was wahrscheinlich andere Schweinereien verursachen würde. Die akustischen Zentren so nah wie möglich zusammen zu bringen wäre aber bei den kurzen Wellenlängen in dem Frequenzbereich, in dem ein SHT getrennt werden würde, sehr erstrebenswert, weil sonst das vertikale Abstrahlverhalten arg leiden würde.

Grundsätzlich wüßte ich jetzt auch keinen Grund, warum eine gute Treiber-/Horn-Kombination (bei mir BMS4550 auf einem Limmer 022) nicht auch Höhen gut wiedergeben können sollte. Allerdings kenne ich jetzt auch nicht die Oberton-Kombo.

Aber erzähl doch erstmal etwas über die Einmessprozedur.

Viele Grüße,
Ezeqiel
JKL
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Jun 2011, 21:45
Gemessen wurde mit einem DLSA Messystem und einem ECM 40. Das ganze fand einmal draußen statt und einmal in einem Raum mit recht guter Akustik. Die Messungen sind diesen hier gleich: http://www.2sound.de...nkonstanz-t3875.html
Dort kann man schön den Abfall sehen. Das auf messtechnischer Seite. Viel wichtiger jedoch das Hörempfinden. Sie klingen mit richtiger Entzerung schon sehr gut keine Frage, es fehlt mit halt etwas die detailtreue und luftigkeit in den höchsten Frequenzen! Der Tannenbaum Effekt ist mir bekannt, jedoch habe ich festgestellt, das bei nicht all zu großer Abweichung eine kaum oder gar nicht wahrnehmbare Veränderung des Klangbildes wahrnehmbar ist. Oder Irre ich da? Ich bin Offen für Vorschläge und euer Wissen


[Beitrag von JKL am 06. Jun 2011, 21:49 bearbeitet]
ad2006
Inventar
#10 erstellt: 07. Jun 2011, 13:02
Hallo,
die Messungen sind realistisch. Wo ist jetzt das akustische Problem? Das der Oberton eine Senke von ca. 1,5-2dB um 6kHz hat ist korrekt. Bei allen 1 Zoll Obertontreibern. Wenn man den Oberton ab ca. 2kHz betreibt ergibt sich ein sehr linearer Verlauf mit besagter 1,5dB Senke um 6kHz. Darüber, wie man erkennt, spielt er auf gleichem Niveau wie ab Trennfrequenz.
Ich kann keinen Abfall bei diesem Treiber ausmachen. Ich hatte ihn selbst. Die meisten 1" Treiber haben sogar mehr Abfall obenrum als diese Treiber/Horn Kombi.
Das gleiche ich durch einen Bypass Kondensator aus. Hier aber nicht notwendig.
Wenn sich Dein Treiber genau so messen tut, hast Du ein anderes Problem das ich so nicht orten kann, der Oberton läuft aber korrekt.

Gruss A.


[Beitrag von ad2006 am 07. Jun 2011, 13:04 bearbeitet]
JKL
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Jun 2011, 15:36
Die Frequenzmessung hat am oberen Ende einen Abfall. Dies ist normal, es geht jedoch um den Klang des Lautsprechers in den höchsten Frequenzen! Sie klingen m.E. etwas undifferenziert, gerade bei hohen Lautstärken.
Gruß Jan
ad2006
Inventar
#12 erstellt: 08. Jun 2011, 08:35
Der Oberton klingt recht musikalisch bis angenehm.
Der beste "Feinauflöser" ist er mit Sicherheit nicht.
Es gibt bessere Treiber. Schlecht ist er jedoch nicht. Bringt deine Elektronik vorne dran das was Du erwartest?
Aber die Aussage das er bei 5kHz fallen soll, macht mich etwas stutzig. Jetzt schreibst Du vom Klang in höchsten Frequenzen... was denn nun? Hast Du eigene Messungen?
Das wäre die Grundlage für jede Diskusion.
Sonst bringt das hier nichts.

Gruss A.


[Beitrag von ad2006 am 08. Jun 2011, 08:39 bearbeitet]
kboe
Inventar
#13 erstellt: 12. Jun 2011, 13:27
@JKL

ist der frequenzgang mit dem abfall ab ~ 10 kHz der der fertigen box oder nur eine exemplarische messung des HT?

wenn ich die kombi mit der DCX hätte, würde ich auf jeden fall den spitz bei ~ 9 kHz rausziehen und obenrum bis wenigstens 16 oder 17 kHz gradeziehen! sonst klingts wie mittelwelle IMHO.
meine höchstpersönliche (!) meinung: überhöhungen um 10 kHz klingen recht "spitz" oder "scharf" überhöhungen am oberen hörende ( bei ca. 15 - 16 kHz ) klingen "luftig" oder "frei"

mit der DCX hast du doch eh mittel und wege in der hand, um den treiber bis zur unkenntlichkeit zu (ver)biegen

gruß
kboe
JKL
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Jun 2011, 14:28
Also es geht mir darum, dass der Treiber oben rum luftiger und detailreicher klingt. Auch mit der Jobst - Weiche ist mein Subjektiver Eindruck, dass die box eher mittig spielt. Das mit der Messung habe ich angemerkt, da der Treiber auf Grund des Horns schon abfällt und man ohne eine Absenkung der mittelhohen Frequenzen, die ganz hohen nicht mehr gut hört. Wenn ich mit der DCX den Frequenzgang gerade ziehe, klingt das ganze steril. Daher meine Überlegung, einen Superhochtöner ab 5khz einzusetzen! Das würde den schönen Mittenbereich beibehalten und der Box obenrum ein wenig mehr "Glanz" verleihen.


[Beitrag von JKL am 13. Jun 2011, 14:30 bearbeitet]
kboe
Inventar
#15 erstellt: 13. Jun 2011, 20:27
ich würd jetzt nicht unbedingt den riesen klangunterschied erwarten zwischen glattziehen mit DCX und zusätzlichem superhochtöner wenn der frequenzgang bei beiden varianten gleich ausschaut.....

wenns mit der DCX "steril" klingt, könnte das durchaus ein schritt in die richtige richtung sein. alles was nach "charakter" klingt fängt irgendwann mal an zu nerven IMHO

gruß
kboe
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