Breitband/Coax statt Magnetostaten

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Matty
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Sep 2006, 21:28
hallo zusammen!!!

ich brauche eure hilfe und eure erfahrungen bei einer entscheidung.

ich bin zur zeit noch besitzer eines systems, was auf der acr isostatic rp150 basiert. ursprünglich hatte ich vor, dieses system ein wenig zu modifizieren, um im bassbereich mehr präzision zu erreichen. das system basiert, wie viele lautsprecher aus der isostatic-serie, auf dem legendären mitteltonmagnetostaten fs21rp. als hochtöner habe ich ursprünglich die ft2rp, später die ft7rp eingesetzt.

besonders hat mich immer der luftige klang und die brillanz der magnetostaten und bändchen beeindruckt.
mit der zeit hat mich jedoch immer mehr der kleine sweetspot des systems gestört. man brauch mit dem kopf am hörplatz nur 10cm tiefer zu sitzen (kommt ja mal vor, wenn mann es sich auf dem sofa gemütlich gemacht hat ) und der klang verändert sich total.

auf der anderen seite habe ich viel von den vorzügen von punktschallquellen wie breitbändern und coax-systemen und deren räumlichkeit gehört. letztere habe ich zum beispiel schon mal von audiodata probehören können und war davon sehr beeindruckt.

ich frage mich jetzt, ob es auf dem markt einen breitbänder oder einen coax-lautsprecher gibt, der einerseits die typischen vorzüge seiner bauart besitzt, andererseits mich die luftigkeit und brillanz der magnetostaten und bändchen (z.b. bei akustischen guitarren) nicht vermissen lässt. meine idee war es, ein halbaktives fast-system aufzubauen, damit sich der breitbänder/coax mehr auf die mitten und höhen konzentrieren kann.

habt ihr ideen oder vorschläge, welche systeme diese voraussetzungen erfüllen könnten?

maximallautstärke ist für mich eher zweitrangig, da ich keine parties beschallen will und auch der wirkungsgrad ist nicht von so hoher bedeutung, da ich genügend verstärkerleistung habe.

ich freue mich auf eure vorschläge!

grüße,
matty
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 21. Sep 2006, 22:23
Hallo Matty!
Erstmal Willkommen Im Forum!

Du wirst aber bestimmt keinen Breitbänder finden, der die Hochtonwiedergabe bzw. Luftigkeit eines Bändchen bzw. Magnetostaten hat!


An Koaxen gibts da auch wenig...wenn dann ist das sehr teuer...du kannst dir ja selbst eine Koax bauen, so wie ich momentan dran bin. Selbst mit Low Cost Lautsprechern bekommt man eine ziemlich gute Räumlichkeit hin, in der Koaxbauweise. Schau dir mal mein neues Koax-Projekt mit dem SPH-176 als TMT und dem auch sehr guten DT-25N (beide von Monacor) an:

Low-Cost Visaton Koaxiallautsprecher - Fertig! Weiter gehts mit einer High-End Koax

Ziemlich letzte Seite, da beginnt das neue Projekt. Du kannst dir ja die Ergebnisse dieses Projektes, wenn es fertig ist, dann mal anschauen/hören!



[Beitrag von FloGatt am 21. Sep 2006, 22:26 bearbeitet]
DER_BASTLER
Inventar
#3 erstellt: 21. Sep 2006, 23:02
Naja, das mit dem SPH 176 ist nicht großartiges was neues...und so High end ist der nicht...

Was dürfen die Coaxe den kosten?
Gute Coaxe sind:
- http://www.monacor.d...id=3226&spr=DE&typ=u
- Coherence 12 von...Cantare.
- wenns n bisschen teurer sein darf:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/thiel.htm

Breitbänder:
- http://www.monacor.d...id=3804&spr=DE&typ=u
(warte 2-3Wochen dann hab ich den, evtl. mit bändchen unterstützung )
- allgemein Fostex
http://www.lautsprechershop.de/hifi/fostex.htm
-Visaton B200 http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/b200_6.html


allgemein schau dich mal hier um:
http://spectrumaudio.de/

mfg Bastler
ad2006
Inventar
#4 erstellt: 21. Sep 2006, 23:39
...Äh...
Ein Breitbänder ist in den meisten Fällen noch mehr Anfällig auf die Hörposition als das was Du hast.
Wenn Du den Kopf bei einem Breitbänder oder auch Koax nur wenige cm in die andere Richtung bewegst, hört er sich ganz anderst an.
Der eine mehr, der andere weniger. Aber allesamt.
Nur mal so vorab, weil Du das bei Deinen Isostatic bemängelst!
Wenn Du aber richig sitzt, spielt die Punktschallquelle ihre Vorteile aus.
Aber ein Breitbänder ist auch ein Kompromiss!
Er kann vor allem eines. Zeitrichtg spielen.
Die meisten weisen also ein perfektes Zusammenspiel in allen Frequenzen auf.
Die einzelne Frequenz ansich kann aber fast nie so korrekt wiedergegeben werden wie ein Chasis das nur für ein gewisses Frequenzspektrum zuständig ist, wie zum Beispiel ein Hochtöner.
Ein FAST System ist ein Gedankengang der gut klappt. Man entlastet den Breitbänder von den ganz tiefen Frequenzen mit denen die meisten BB sowieso ihre liebe Mühe haben.
Ein Koax beschreitet einen ähnlichen Weg.
Er arbeitet mit einer Mitteltieftonmembran zusammen.

Beides sind Lösungen einer Punktschallquelle nahe zu kommen.
Meinem Geschmack nach die beste Lösung um Musik zu hören.
Entweder Breitbänder. Oder ein FAST System oder ein Koax.


Wenn Du in der Nähe vom Saarland wohnst empfehle ich Dir einen Besuch bei audiotuner.de. Wenn nicht zumindest mal in den Webshop gucken.
Dort findest Du die Möglichkeit (im Ladenlokal) direkt alle Fostex BB Lösungen von gross bis klein gegen eine Tannoy Turnberry oder einen Tannoy Studiomonitor zu hören. Auch andere Hersteller sind interessant. Aber Fostex und Tannoy zähle ich schon zu den guten Vertretern ihrer Art.
Tannoy Prestige ist mein Traum, Ich hatte vor fast 20 Jahren die DC 3000 der Series 90. Diese waren eine Einstiegsdroge. Aber wesentlich schlechter als die Tannoys der Prestige Serie. Als ich zum ersten mal vor guten 15 Jahren eine Tannoy Westminster gehört habe war ich vollends verliebt. ( Ein Bekannter hatte ein Hifistudio und ich war Jahrelang jeden Tag dort )
Man glaubt nicht wie schnell ein 38er sein kann. Ich kenne kaum einen 25er der so schnell ist wie der Tannoy Koax mit 38 cm. Höchstens 20er Bässe allerhöchster Qualtität bieten so eine Geschwindigkeit wie dieser Bolide....
Jetzt bin ich ja wieder vom Thema ab... :-)

Schau mal dort vorbei...

www.audiotools24.de
anhaefr
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Sep 2006, 11:58
Hi Matty,
ich hab nach einigen Versuchen mit Elektrostaten und Breitbandhörnern zum meinen Isostatic RP150 zurückgefunden.
Wie Du weisst hören sich die Lautsprecher ja schon in der Standardausführung gut an. Was bei mir die absolute Steigerung brachte, war der Neuaufbau der Frequenzweiche mit hochwertigen Bauteilen wie einer angemessenen Spule für die Tieftöner und Folienspulen + Supreme Caps für die Mittel- und Hochtöner. So ausgerüstet spielen sie, auch wenn's abgedroschen klingt, wie vom anderen Stern. Ich hör mir immer mal wieder Neuerscheinungen in den Hifi Studios an. Meine RP150 gefällt mir einfach am Besten :).

Gerne kannst Du mal zu einer Hörsession vorbeikommen...

Beste Grüße
anhaefr
Matty
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Sep 2006, 13:45

FloGatt schrieb:
Hallo Matty!
Erstmal Willkommen Im Forum!


Herzlichen Dank! Angemeldet bin ich ja schon eine ganz Weile im Forum, aber nie aktiv gewesen.

Vielen Dank für die ersten Antworten.

@FloGatt:
Respekt vor Deinem Projekt, aber einen Coax selber zu bauen, kommt für mich erst mal nicht in Frage. Ich werde mir aber auf jeden Fall den Thread weiter anschauen.

@DER_BASTLER:
Ein Paar interessante Tipps sind in Deiner Auflistung auf jeden Fall dabei.
Zum Preis - ich hatte ursprünglich an die Preislage bis ca. 200 €/Stück gedacht. Der Thiel kommt (leider) auf keinen Fall in Frage. Da ich vorhabe, meine Magnetostaten und Bändchen zur Finanzierung der neuen Chassis zu verkaufen, ist der Preis auch abhängig davon, was ich dafür bekomme.
Bei den Monacor-Chassis, die Du erwähnt hast, ist mir aufgefallen, dass es sich um PA-Systeme handelt. Sind diese denn für audiophile Anwendungen geeignet?
Hast Du Erfahrungen mit dem Cantare Coherence 12? Auch der sieht interessant aus.
Auch von den Fostex, dem Visaton B200 und vielen anderen habe ich bereits viel gelesen im Internet.
Ich habe halt nur selber keine Erfahrungen damit und alle Werte wie Frequenzgang etc. haben ja nur begrenzte Aussagekraft bezüglich der Klangcharakteristik.

@ad2006:
Tannoy ist sicherlich ein ganz spezielles Thema. Hier habe ich schon die unterschiedlichsten Meinungen gehört. Von überschwenglicher Begeisterung bis hin zu großer Enttäuschung. Ich hab mal die Westminster auf der World-Of-Hifi n Dortmund gehört. Dort hatten sie mich noch nicht überzeugt. Aber die Bedingungen in den Vorführräumen sind ja auch nicht unbedingt optimal. Für mich kommen Fertiglautsprecher aber nicht in Frage. Und schon gar nicht in dieser Preislage.

@anhaefr:
Du bist doch wieder bei der RP150 gelandet?
Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat ... :-) der FS21RP hat schon einen ganz besonderen Klang.
Wie sieht den der Aufbau Deiner jetzigen Weiche aus?
Was hast Du mit dem Bass gemacht? Der ist ja bei der RP150 deutlich überhöht und wummert recht stark. Ich hatte seinerzeit die Bassreflexrohre mit Dämmmaterial ausgestopft um den Bass ein wenig zurückzunehemn. Dadurch klangen sie ein bisschen ausgeglichener. Meine Idee war ursrpünglich sogar, die Original-Bässe in ein geschlossenes Gehäuse zu stecken und sie für den Tiefbass durch einen TIW400 (hab ich noch zuhause) von Visaton zu ergänzen. Das wäre dann ein 4-Wege-System, vielleicht vergleichbar mit dem Prinzip der RP300.
Aber irgendwie ist mir das mit dem 4-Wege-System alles ein bischen zu viel. Auch deswegen hatte ich an ein FAST-System gedacht.
Ich würde mir Deine Lautsprecher gerne mal anhören. Leider liegt Dein Wohnort nicht gerade in meinem Einzugsgebiet. Aber vielleicht ergibt sich ja mal was.

Grüße,
Matty
anhaefr
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Sep 2006, 14:07
Hi Matty,
die Kammern für die Tieftöner hab sind locker mit Sonofil gefüllt. Wegen den wummernden Bässen: hast Du eine Ahnung wie lange die Bassreflexrohre deiner Lautsprecher sind? Die wurden mir damals mit einer falschen Länge mitgeliefert. Da kam ich erst Jahre später zufällig drauf drauf, als ich den Bauplan in die Hände bekam. Das die Frequenzweiche auf die gesamten Klang so eine Auswirkung hat, hätte ich nicht für möglich gehalten. Wo wohnst Du denn? Vielleicht lässt sich was organisieren.

Fotos der Weiche werd ich am WE machen, wenn ich's zeitlich hin bekomme.

Grüße
anhaefr
Matty
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Sep 2006, 14:18
Hi Anhaefr,

ich weiss nicht, ob die Länge meiner BRe stimmt. Aber ich kann nachschauen. Ich hab ja noch den Original-Bauplan. Das Problem war aber immer schon bekannt. In der Klang&Ton wurde dies seinerzeit auch bemängelt. Ein paar Hefte später haben sie genau den Trick mit den BR-Rohren gemacht und die Bewrtung des Basses deswegen hochgestuft.

Ich wohne übrigens in Düsseldorf. Bin aber öfter bei meiner Freundin in Darmstadt. Das ist ja dann nicht mehr sooo weit. Vielleicht lässt sich da ja mal was arrangieren.

Aber eigentlich wollte ich mich ja gar nicht davon überzeugen lassen, wie toll die RPs sind, sondern ein paar gute Tipps zu einem Breitbänder/Coax bekommen, der mich die Magnetostaten nicht vermissen lässt

Also - ich nehme noch Tipps entgegen. Am liebsten wären mir BB/COAX-Chassis, die ich im geschlossenen Gehäuse verwenden kann. Trennfrequenz zum Tieftöner <=200 Hz.



Gruß,
Matty
anhaefr
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Sep 2006, 15:14
kein Problem...

Grüße
anhaefr
Matty
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Sep 2006, 18:42
Hallo!

Ich stelle meine Frage noch mal etwas spezifischer:

Ich möchte ein FAST-System aufbauen und im Bassbereich einen Visaton TIW400 halbaktiv einsetzen. Den BB am liebsten im geschlossenen Gehäuse.

Wer hat einen Vorschlag, welcher Breitbänder oder welcher Coax dazu gut passt?

Wie gesagt, es kommt mir mehr auf Brillanz und audiophilen Klang an als auf Leistungs- und Dynamikreserven. Da das ganze halbaktiv sein soll, muss auch der Wirkungsgrad nicht unbedingt perfekt zusammen passen.

Sollte man bei der Größe des BB beachten, damit er mit dem TT (38cm) klaglich zusammenpasst?

Gibt es ein Verfahren, wie man die benötigte Leistung für die Chassis berechnen kann um bei unterschiedlichen SPL auf den selben Schalldruck zu kommen?

Danke für Eure Antworten und Grüße,
Matty
anhaefr
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Sep 2006, 19:47
Hi Matty,

schau Dir das Chassis mal an: Thiel Koinzidenz
Der sollte der Vorstellung von Punktschallquelle + Luftigkeit (Vergleichbar mit der eines Bändchens, lt. Hobbyhifi) recht nahe kommen. Ist allerdings kein billiger Spaß. Ein Bauvorschlag namens "Cumulus" dazu existiert auch. Dabei wurde noch ein Visaton Alu-Bass verwendet.

Grüße
anhaefr
DER_BASTLER
Inventar
#12 erstellt: 24. Sep 2006, 00:59
Thiel war doch schon genannt
ad2006
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2006, 14:38
Ein FAST mit deinem Visaton hat scheinbar niemand.
Es gibt ein Fast mit dem Fostex 206 und dem Eminence 12 LF.

Das wäre was für Dich.
Allerdings würde ich nicht dieses "erprobte" und einfach nachzubauende Modell umbiegen um unbedingt mit dem Visation zu arbeiten.
Schau Dir mal zuerst die Daten des Visatons an.
Sprich Schalldruck, Gehäusevolumen etc...
Es wäre eben einfacher die bekannten Werte der Weiche zu nutzen als das ganze nochmals neu zu rechnen für deine Lösung. Es soll dich aber nicht davon abhalten was ganz eigenes zu tun. Nur wenn Du eben Probleme mit der Abstimmung bekommst und nicht messen usw. kannst, besteht die Möglichkeit das das Ganze nicht so recht hinhaut....

Der Fostey FE 206 kostet 95 Euro. Der Eminence 66 Euro. Die Weiche wohl ungefähr den Rest bis zu den 200 Euro, die Du für das Stück kalkuliert hast...
Deine Visaton bekommst Du bestimmt sehr gut los bei Ebay. Da stehen viele Leute drauf...
ad2006
Inventar
#14 erstellt: 24. Sep 2006, 14:48
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-4317.html

hier mal nachsehen...

Den Visaton B 200 habe ich auch schon gehört.
Mir hat er überhaupt nicht zugesagt.
Er klingt irgendwie stinklangweilig.
Ich konnte ihm noch nicht einmal Ruhiges, warmes Klangbild abgewinnen. Mir spricht er garnicht an.
Ich höre auch lieber zurückhaltende Höhen, aber der B 200 hat echt zuwenig für mich. Die faszinierende feine Auflösung die viele Breitbänder haben, obwohl diese zurückhaltend ist, hatte der Visaton garnicht.
Es war aber auch nicht bei mir zuhause wo ich ihn gehört habe, aber trotzdem war ich enttäuscht da ich mir mehr versprochen hatte...
A._Tetzlaff
Inventar
#15 erstellt: 24. Sep 2006, 15:06
Ehrlich gesagt, ich bezweifle stark, dass ein Breitbänder an die Brillanz und Feinzeichnung eines guten Bändchens bzw. Magnetostaten heranreicht. In Bezug auf das Bündelungsverhalten wird sich lediglich die Eigenschaft einstellen, dass das Rundstrahlverhalten rotationssymmetrisch ist - da aber die meisten Breitbänder sowieso einen größeren Membrandurchmesser haben als die Bändchenmembran hoch bzw. lang ist, bündeln diese vertikal noch stärker.
Ich würde eventuell einen Ringstahler oder Hornhochtöner einsetzen, einige dieser Modelle sollen an die Feinzeichnung eines Bändchens heranreichen und haben u.U. keine so starke (und durch Einsatz eines anderen Schalltrichters eine einstellbare) Bündelung.

Ein FAST ist sicherlich auch sinnvoll und möglich, aber es bleibt, wie gesagt, das Problem der Bündelung - ein sehr kleiner BB rundstrahlt zwar breiter, hat aber auch eine eingeschränkte Pegelfestigkeit und Belastbarkeit. Der TIW 400 ist da einfach überdimensioniert.

Man kann die benönigte Leistung, um den Pegelunterschied auszugleichen, wie folgt ausrechnen:
P=(10(hoch L/10))*P0; P ist die erforderliche Leistung, P0 die bekannte Leistungsabgabe an den einen Lautsprecher, L der Pegelunterschied.
Beispiel: Der Breitbänder hat einen SPL von 95 dB, der Tieftöner 90dB - macht einen Unterschied von 5dB, der Tieftöner bräuchte demnach die 3,16fache Leistung.

Man kann die Formel auch umstellen zu L=log(P/P0), wenn die Leistungen bekannt sind und der Pegelunterschied ermittelt werden soll.
Matty
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 28. Sep 2006, 02:12
Jetzt bin ich in meinem eigenen Thread offtopic

@anhaefr:
Nachdem Du so begeistert von Deiner - nein unserer RP150 geschwärmt hast, habe ich mich noch mal ein bischen damit auseinander gesetzt.

Wusstest Du, dass die beiden Tieftöner, die ja bei der Isostatic RP150 mit "ACR HSC 170" bezeichnet werden, in Wirklichkeit Seas-Chassis sind und auf den Namen P17RC/H353 hören?

Schau mal hier:

http://www.seas.no/seas_line/woofers/H353.PDF

und hier:

http://www.samodelka.ru/goods/1255.htm

Die Bezeichnung habe ich auf einem kleinen Aufkleber an der Seite des Magneten gefunden. Darunter steht dann noch Made in Norway.

Seas sagt übrigens, dass diese Chassis hauptsächlich für eine geschlossene Box gedacht sind. Ich hab die Parameter mal eingegeben und komme auf 10,5l bei einem Qtc von 0,707.

Ich überlege mir wirklich, dass mal zu probieren und sie in den Tiefen noch entsprechend zu unterstützen.
Was meinst Du dazu?

Grüße,Matty
anhaefr
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Sep 2006, 10:04
Hi Matty,
ja, hab den Aufkleber auch gesehen. aber die Datenblätter kannte ich noch nicht. An den Chassis hat ACR wirklich nicht gespart, jedoch an den Bauteilen der Frequenzweiche. Die Bauteile sind fast unterste Schublade. Das Du damit im Tieftonbereich nicht wirklich glücklich geworden bist kann ich verstehen, mir ging's ja genauso. Mit der originalen Weiche war fast kein Bass da, das hat mich von Anfang an etwas verwundert. Ich persönlich finde die Box nach der Frequenzweichen Kur fasst perfekt. Der Bass ist jetzt so wie er sein sollte und geht auch schön tief. Ein Subwoofer zusätzlich ist eigentlich nicht nötig. Aber auch die Mitten und Höhen und die räumliche Darstellung haben extrem von den hochwertigeren Bauteilen profitiert. Vorher kam nicht wirklich ein stabiler Raumeindruck zustande, irgendwie war alles schwammig und nicht greifbar. Jetzt ist alles wie festgenagelt und steht an seinem Platz. Mein Tipp: ich würde nicht mit einer anderen Gehäuseabstimmung o.Ä. experimentieren, das passt schon. Den größten Nutzen hast Du von einer Frequenzweiche, die von der Bauteilequalität her den verwendeten Chassis entspricht. Damit wirst Du Deinen Frieden machen... Das Angebot steht noch: einfach CD's einpacken und herkommen...

Simulation Seas P17RC


[Beitrag von anhaefr am 28. Sep 2006, 10:27 bearbeitet]
hermes
Inventar
#18 erstellt: 28. Sep 2006, 10:18
Hi zusammen,

um mal wieder on Topic zu sein:

Ich denke es gibt keinen BB auf der Welt, der nur an eine sehr gute Kalotte ran kommt im Hochton. Von AMTs und Magnetostaten ganz zu schweigen. Also wenn der Hochton wirklich gut sein soll bleibt nur ein Coax...

- Thiel wurde schon genannt.

- Dann gibts noch den Seas T18Re mit Gewebekalotte

- Und eine etwas unkonventionelle Idee von mir: Für 200€ bekommst exakt die Kef IQ3. Die Box besteht nur aus einem Coax-Chassis und 4 Schrottweichenteilen, es ist also nicht viel verloren, wenn man den REst wegschmeißt. Ich hab die Kef-IQ-Boxen alle durch gehört und ich finde das Chassis sehr gut, besonders der Hochton ist sehr fein. In den Kompaktmodellen ist die Abstimmung etwas zu Grundtonlastig, aber das kann man ja bei einem Eigenbau ändern. Für 200 € ist der KEF-Coax jedenfalls nicht teurer als ein DIY-Chassis und damit könnte man auch eine gute FAST bauen. ICh würde dann aber schon bei 200-250 Hz trennen.

Grüße
Hermes
Fosti
Inventar
#19 erstellt: 28. Sep 2006, 11:13
Ergänzung zu Hermes:

Ein 4. guter Koax ist sicherlich der:

PHL 17-1240TWX

www.loudspeakers.de/daten/phl/1240twx.pdf

Grüße,
Fosti
Tourbillon
Stammgast
#20 erstellt: 28. Sep 2006, 11:20
Noch 'ne Idee: FAST mit Mini-Array nach Jordan. 4 Stück von den kleinen 50er Modulen. Können auch Bandors sein. Die Dinger klingen sagenhaft "schnell".

elefant!no
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Sep 2006, 11:29
Hai Matty,

im Audioavid-Forum gibt es einen User "Juli", der mal einen Koax aus 20er-Usher-TMT und (wenn ich mich korrekt erinnere) BG Neo3-Magnetostat gebaut hat. Dürfte genau das sein, was du suchst. Schreib den mal an.

Breitbänder kannst du für deine Ansprüche vergessen, Koaxe mit 1"-Gewebekalotte mMn auch.

Gruß,
Peter


[Beitrag von elefant!no am 28. Sep 2006, 11:30 bearbeitet]
mdh
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 28. Sep 2006, 12:30
Hallo,

ich könnte mir vorstellen, das die alten Altec und Tannoy Coaxe deinen hohen Ansprüchen gerecht werden könnten, allerding werden die leider sehr teuer gehandelt.

In Frage kämen wohl die Altec Lansing 904 oder 604 bzw. Tannoy SGM / SRM
hier mal ein Link zu Tannoys http://www.hilberink.nl/codehans/tannoy40.htm und den Altecs http://www.audioheritage.org/html/profiles/altec/duplex.htm.

Vieleicht kannst du hier im Klassiker Forum mehr erfahren und auch mal hören, da gibt's sicher Leute die sowas ihr eigen nennen - einfach mal fragen..
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