Schachtelhorn?

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ghostdogg
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 05. Aug 2006, 11:12
Hab ich auch schon festgestellt, wenn die wellenwannen nicht enger werden - nach aussen hin- dann waechst das Horn zu schnell im Bezug auf die Laenge. Abhilfe koennte man schaffen, indem die Wannen nach aussen enger werden. Die "Enge" die sich in den ausseren Ringen daraus ergaebe, ist nicht wirklich tragisch, denn verteilt auf die immer groesser werdende Flaeche ist nichteinmal mit stroemungsgeflatter zu rechnen.

Am TB hab ich auch schon rumsimuliert, in der Tat halte ich ihn fuer ein gutes Probechassis.

Da die Laenge ohnehin Problemchen gestaltet, habe ich mich mit mir auf die Sinnvolle Kuerze von 2m geeinigt. Damit kommt der TB -laut simu- auf 70Hz grFq.

Ah 30cm2
Am 600cm2
Laenge 2m
Druckkammervol ca.1L

L Ax
0- 30
4- 31.85
8- 33.82
12- 35.91
16- 38.12
20- 40.48
24- 42.98
28- 45.63
32- 48.45
36- 51.44
40- 54.62
44- 57.99
48- 61.57
52- 65.37
56- 69.41
60- 73.69
64- 78.24
68- 80.08
72- 88.2
76- 93.65
80- 99.43
84- 105.57
88- 112.09
92- 119.01
96- 126.36
100- 134.16
104- 142.45
108- 151.24
112- 160.58
116- 170.50
120- 181.03
124- 192.20
128- 204.07
132- 216.67
136- 230.05
140- 244.25
144- 259.34
148- 275.35
152- 292.35
156- 310.40
160- 329.57
164- 349.92
168- 371.52
172- 394.46
176- 418.82
180- 444.68
184- 472.14
188- 501.29
192- 532.24
196- 565.11
200- 600.00

Die Grafik kann ich leider im Moment nicht hochladen. Kann ich aber am Montag nachholen, da bin ich wieder in der Heimat

Achso: L=Laenge in cm: Ax die dazugehoerige Flaeche in cm2

Nachtrag: leider werden die Leerzeichen meiner Tabelle nicht uebernommen, schitte. Ist daher sehr unuebersichtlich


[Beitrag von ghostdogg am 05. Aug 2006, 11:21 bearbeitet]
dev_null
Stammgast
#52 erstellt: 05. Aug 2006, 11:22
@stoske:
die berechnung eines horns ist gar nicht so schwierig.
die grundlegende fprmel ist eine einfache exponentialfunktion. sind hals- und mundfläche sowie länge gegeben, so kann man das mit einem eingigermassen guten taschenrechner einfach berechnen (gibt sogar einen eigenen thread, ich glabe von geist4711 wie man ein horn zu fuss berechnet):

Ah = Halsfläche
Am = Mundfläche
l = Länge
x = Abstand zum Hornhals
Ax = Fläche im abstand x
k = Streckfaktor

Ax = Ah*e^(x*k)

k ergibt sich so:

k = ln(Am/Ah)/l

so kann man jedes horn berechnen, allerdings weiss man nie wie es tönt... daher ist der einsatz einer simu wie ajhorn oder hornresp fast zwingend.

das problem dabei ist, dass die untere grenzfrequenz durch mehrere faktoren bestimmt wird. zum einen ist da die länge, die (nach klassischer methode) mindestens ein viertel der wellenlänge sein sollte, also

c = Schallgeschwindigkeit (344m/s ca.)
Fu = untere Grenzfrequenz

l = 344/(Fu*4)

zum anderen wird sie beeinflusst durch die Mundfläche und deren umfang. diese formeln habe ich nicht im kopf daher hier nix. grundsätzlich gilt möglichst gross.

im bassbereich werden normalerweise keine "echten" exponentialhörner verwendet, sondern viertelwellenhörner, die bei den tiefen tönen nach dem tml brinzip funktionieren.
dafür wird in der "klassischen" literatur ein k von ca 0.6 empfohlen.

all diese werte beeinflussen den klang des horns und das ist zu fuss fast nicht mehr zu machen, sprich es ist zufall obs funktioniert oder nicht.

dazu kommet dann noch die vorkammer, die als tiefpass funktioniert und somit den wirkungsbereich des horns nach oben begrenzt.

ich habe die formeln für expo-, kugelwelle- und resonanzhörner (resonanzdings siehe www.hornlautsprecher.de) mal im excell zusammegefasst und würde dir das bei interesse suchen (chaos aufm computer).

die stufen im hornverlauf sind nicht weiter schlimm. die meisten hörner werden stufig gebaut, da es anders noch aufwändiger ist. das hat nicht nur nachteile, sondern dient auch als mitteltonbremse, was sich positiv auf den klang auswirken kann. schau dir mal die aktuellen fostex recommended hörner an, die haben alle einen sehr stufigen aufbau.
der durch das horn kommende mitteltonanteil kann sich durch phasen und zeitverschiebungen negativ auf das klangbild asuwirken und ist somit zu bedämpfen (oder wie heisst das richtig). da sieht man mitunter die abenteuerlichsten dinge. meine jerichos haben einen nadelfilz in den letzten beiden knicken gekriegt und zusätzlich polierfäden in der druckkammer.

das horn mit kern (allerdings meist mit spitz zulaufendem kern) sieht man oft bei druckkammertreibern im hochton deine zeichnung entspricht in etwa einem basseckhorn. die auswirkungen dürften nicht so tragisch sein.
allerdings wird immer empfohlen hörner (bei mehreren) so anzuordnen, dass die mundfächen aneinander angrenzen. das ergibt einen virtuell grösseren mund und somit eine tiefere grenzfrequenz.

das wars dann etwa mit meinem halbwissen... für fundiertere kommentare bitte die hilfe von anderen zuziehen;)

gruss

edit:
@ghostdog: (vorneweg: ich bin nicht mit simuprog ausgerüstet) ist das verhältnis länge Am bei deinem vorschlag sinnvoll? nach den von mir bisher verwendeten ansätzen wären für 70 hz "nur" ca 1.3m nötig. oder aber eine grössere Am.

edit2: mein xls hat noch kein expo drin:(

edit3: aktueller thread zum thema berechnen: Hier

edit4: wie stelle ich in hornresp die hornkontur ein?


[Beitrag von dev_null am 05. Aug 2006, 12:07 bearbeitet]
stoske
Inventar
#53 erstellt: 05. Aug 2006, 13:06
Hi,

ich hoffe ich habe das richtig interpretiert.
So sähe das Volumen des Horns anhand der Daten dann aus, also ungefaltet...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hornM.jpg

Die Druckkammer hat hier einen Durchmesser von 11,8 cm und eine Länge von 9 cm (=1 Liter). Das Horn beginnt mit einem Durchmesser von 6.18 cm (=30 qcm) und endet mit einem Durchmesser von 27.63 cm (=600 qcm). Die Steigung dazwischen verläuft entsprechend der Liste.

Berechnet hattest du das mit dem W4-655A den du noch hast, richtig?

In der Länge sehe ich kein Problem, nur die Radien, vor allem der Mund, kommen mir ziemlich klein vor, aber das kann ich natürlich nicht beurteilen. Bevor ich aber mit der Umrechnung anfange, frage ich lieber nochmal. Ist das so in Ordnung? Oder lieber noch was ändern? Die Umrechnung wird schwer, das Bauen auch nicht einfach, da will die Hornform gut überlegt sein. Falls jemand noch was ändern will, ich warte noch ein Weilchen...

@dev_null: Besten Dank für die Theorie, da kämpfe ich mich schon einige Zeit durch. Habe mir auch das Buch von Berndt Stark geholt. Die Berechnung eines Horns würde ich vielleicht auch per Hand hinbekommen, aber es bleibt immer das ungute Gefühl was falsch gemacht zu haben. Viele Sachen versteht man auch erst im Laufe der Erfahrungen die man sammelt. Mal sehen wie weit ich komme.

Grüße, Stephan
geist4711
Inventar
#54 erstellt: 05. Aug 2006, 13:42
mein bauchgefühl sagt mir, das des schon gutgenug aussieht, um mal einen ersten prototypen zu bauen.
leider fehlen mir dazu derzeit die mittel.
die horn-anfangsfläche ist so auch oki, gerade wenn man einen w4... als treiber verwenden will(daumenregel 1/2 bis 1fache membranfläche).
mfg
robert
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 05. Aug 2006, 14:27

edit:
@ghostdog: (vorneweg: ich bin nicht mit simuprog ausgerüstet) ist das verhältnis länge Am bei deinem vorschlag sinnvoll? nach den von mir bisher verwendeten ansätzen wären für 70 hz "nur" ca 1.3m nötig. oder aber eine grössere Am.


in der tat habe ich das sogar versucht, aber bei dieser Laenge (1.3m) ist der FG-Abfall bei ueber 100Hz...was ein BassHorn ueberfluessig machen wuerde. Auch bei einer Mundflaeche, die deutlich groesser ist, als die von mir angegebene, wirds nicht wesentlich tiefer, lediglich lauter.

Wohlgemerkt, es handelt sich um eine Simulation! Allerdings habe ich auch festgestellt, dass AJH nur unwesentlich von der Realitaet abweicht...was sicher auch mit Aufstellung und der Art und Weise der Faltung zu tun hat.

Wenn ich am Montag wieder richtig kann, lade ich die Simu hoch...bis dahin wird ja noch nicht allzu viel passiert sein.

Davon abgesehen halte ich es fuer Sinnvoll, die gemachten Vorschlaege zu diskutieren, bevor die saege rausgeholt wird.



Berechnet hattest du das mit dem W4-655A den du noch hast, richtig?


Ja


vor allem der Mund, kommen mir ziemlich klein vor,


Fuer einen 10er ist der Mund sogar ueberdurchschnittlich gross. Das TBhorn von Timmermanns hat einen Am von 420cm2
und ist noch recht bassbetont. Ich bin bei 600cm2 gelandet, weils sonst wirklich alles sehr enge wird. Wie gesagt, aenderungen sind garkein Problem, da lass ich mich gern als Simulant missbrauchen...und hab auch noch Spass dabei.

mfg
dev_null
Stammgast
#56 erstellt: 05. Aug 2006, 14:39
hallo,

habe mich überwinden können mal die hornresp anleitung ein wenig durchzulesen. hier was dabei rausgekommen ist. wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das nur das was aus dem horn kommt (ohne direcktanteil):

Eingabe:
Treiber tb w4 sa (!)

Ausgabe:


wenn sich jemand mit dem programm auskennt bitte mal kontrollieren!

@ghostdog: stimmt was du sagst bezüglich länge und fläche (immer vorausgesetzt ich simuliere richtig;))
nimmt mich ja wunder wie das im vergleich zu ajh aussieht.

gruss

edit: habe noch edge hinzugezogen, hier die resultate für ein ca 80cm durchmessendes gehäuse:



wenn ich das mit dem obigen fqverlauf vergleiche dünkt mich das könnte ganz gut kommen... halt mit dem charakteristischen hornwellengang;) und "nur" ca 10db überhöhung im grundton/bass...


[Beitrag von dev_null am 05. Aug 2006, 15:06 bearbeitet]
dukeboris
Stammgast
#57 erstellt: 05. Aug 2006, 14:47
Hallo,

Fühle mich sehr geschmeichelt, daß mein Vorschlag vom TB-BB angenommen wurde.
Leider bin ich auch kein Simulant und deswegen warte ich auch noch ein wenig bis ich die Stichsäge raushole

Das Projekt ist ja wirklich ein Schnellstarter und ich freue mich sehr auf die Umsetzung. So kann ich am Ende sagen ich war dabei

Gruß aus'm Pott.

Boris
dev_null
Stammgast
#58 erstellt: 05. Aug 2006, 15:02

dukeboris schrieb:
So kann ich am Ende sagen ich war dabei


darum gehts doch immer;)
cyr1ll
Stammgast
#59 erstellt: 05. Aug 2006, 21:55
Wenn ein W4-655A eingesetzt wird mache ich da auf jeden Fall mit! Habe gerade Zeit und den W4 eh schon

Einen Fe206e auch
stoske
Inventar
#60 erstellt: 06. Aug 2006, 15:05
Hi,

anhand der Horndaten habe ich nun das erste Wellenwannenhorn berechnet.
Hier schonmal zwei Bilder...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/HongX1.jpg
ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/HongX2.jpg

Durchmesser vordere Scheibe: 79,9 cm, hintere Scheibe: 86.9 cm
Tiefe: 15.1 cm (bis min. 13 cm je nach Material)

Bevor ich nun Pläne zur Verfügung stelle und allerhand dokumentiere,
eine Frage vorab. Das Chassis habe ich (unbedachterweise) erst zum
Schluß eingesetzt, die Druckkammer von einem Liter wird aber vom
Chassis stark ausgefüllt, was das Volumen immens reduziert.
Also besser nochmal neu berechnen? Sonst was auffälliges?

Grüße, Stephan Stoske
dev_null
Stammgast
#61 erstellt: 06. Aug 2006, 15:31
hallo,

sieht ja krass aus;)
das volumen sollte imho schon ein wenig angepasst werde, aber ich würde mit der neuberechnung noch warten (ausser es macht dir eh spass). das volumen würde ich etwas grösser wählen. zusätlichem material kann es nachträglich einfach verkleinert werden.

um es einfacher zu machen würde ich den hornanfang hinter dem chassis, der bei deiner jetzigen version sehr nach komplizierten fräs arbeiten aussieht etwas anders gestalten:
die rückkammer als zylinder nach hinten und dann die "kante" als hornanfang.

frage: was für materialstärken hast du gewählt? sieht nach ca 2cm aus. bei einer so massiv verstrebten konstruktion denke ich, dass auch ein cm sehr gut ausreicht, was der grösse etwas entgegen wirken würde (durchmesser).

und noch zum schluss: ich weiss nicht, wie ich die simulationen interpretieren muss aus meinem letzten post.für mich sieht das nach einer massiven von ca 10db (!) überhöhung im grund- bis mittelton aus. wäre gut hier noch einen kommentar zu bekommen.

auf jeden fall coole grafiken!

gruss
SAPHEAD
Neuling
#62 erstellt: 06. Aug 2006, 17:40
Hallo Stephan

DAS IST JA SPITZE!!!

DAS WILL ICH AUCH(mit TB)!!!!

Gruß SAPHEAD
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 06. Aug 2006, 17:59
Hallo Stoske,

das sieht Hammergeil aus. In der Simu war das optimale Druckkammervolumen 0.8L. Sicherlich hat das Magnetsystem des TB etwas mehr als 0.2L Volumen...aber das Passt schon so.


mfg
dukeboris
Stammgast
#64 erstellt: 06. Aug 2006, 18:41
Hallo,

Erst mal wieder Glückwunsch zur Grafik.

Noch mal die Frage. Wie halten die beiden SChalen aufeinander? die Vorder würde doch einfach von der hinteren abfallen.

Jetzt brauch man ja nur noch eine schöne große CNC Fräse

Gruß,

Boris
4ever_hst
Stammgast
#65 erstellt: 06. Aug 2006, 19:17
ich würde ein 18Zoll-Chassis nehmen:D
stoske
Inventar
#66 erstellt: 06. Aug 2006, 20:39
Hi,

freut mich, wenn's gefällt...

Der Tangband verbraucht von der Druckkammer doch über 350 ml, leidlich genau gemessen. Also würde ich doch gerne noch was ändern - ist ja keine Eile...

Die Wände sind 15 mm dick, was ich aber leider nicht nachträglich ändern kann, ohne das Ganze erneut zu berechnen. Beim nächsten Male werde ich deshalb 10 mm nehmen und auch die Tiefe etwas verringern.

Der "Kanal" wächst übrigens nicht kontiniuierlich, sondern muss den wachsenden Radius kompensieren. Die langen Kanäle wachsen sehr langsam, in den kurzen senkrechten Stücken schrumpfen sie sogar wieder - wenn man es genau nimmt.

Die Befestigung ist einfach zu lösen indem man Zwischenstücke definierter Dicke auf einen Kreis legt. Der Kanal wird quasi an dünnster Stelle geschlossen, aber nur vier- oder achtmal auf der Kreisbahn. Das kann man für 2, 3 Kreise tun, sichtbar von vorne, oder unsichtbar von hinten. Da mache ich aber später noch Bilder zu.

Grüße, Stephan Stoske
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 07. Aug 2006, 08:46


mfg
doctormase
Inventar
#68 erstellt: 07. Aug 2006, 09:31
hallo!

ui, der bass ist aber sehr laut.
vergleich mal mit der freifeldsimu von timmi und seinem tb horn.
gegen den 200hz backenzahn kann man mechanisch kaum etwas machen. aber den pegel kann man gut durch weniger öffnung drücken.
in etwa so:


ist etwa ein db leiser, als bei timmi. was denkt ihr?

beste grüsse!
dr.m
stoske
Inventar
#69 erstellt: 07. Aug 2006, 10:58
Hi,

ich wünschte ich könnte diese Diagramme auch nur annähernd verstehen. Ein paar Huckel hätte ich ja erwartet, aber doch nicht sowas. Sieht ja lustig aus, fehlen da immer wieder ganze Bereiche? Heisst das auch, ihr feilt noch an der Hornkontur?

Ich habe diese Nacht eine neue Version umgesetzt, wollte die im Laufe des Tages hier mal zeigen.

Ist es nicht auch so, dass es bei einem ersten Prototypen nicht so sehr auf das Resultat ankommt, als vielmehr auf die Differenz zur Simulation. Ich meine, welche Erkenntnisse kann man sich beim Messen eines Prototypen erhoffen? Und was sollte man sinnvollerweise daraus ableiten (können)?

Grüße, Stephan Stoske

PS. Das neue Horn wird deutlich kleiner und dünner...
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 07. Aug 2006, 11:27
Ja, dem stimm ich zu, es ist zu laut. Wenn ich die Lautsraerke reduziere. wirds sehr klein:


@stoske, lass Dich von der Welligkeit einer BL-Simulation nich verunsichern, das ist normal, AJH simuliert das Ideale Horn, also ungefaltet. In der Praxis sieht das deutlich glatter aus.

Edit: Oh, hatte DrMs Simu uebersehen. Die sieht aber noch leiser aus - bei groesseren Hornmund. Dies gelingt in dem Fall durch die Konische Kontur. Cantare (glaube ich) hat mal geäussert, Konische Hoener mit kleiner oder garkeiner Druckkammer seien Mitteltonempfindlicher als engere Konturen.

obs stimmt?


mfg


[Beitrag von ghostdogg am 07. Aug 2006, 11:40 bearbeitet]
ukw
Inventar
#71 erstellt: 07. Aug 2006, 11:57

dev_null schrieb:
hallo,

habe mich überwinden können mal die hornresp anleitung ein wenig durchzulesen. hier was dabei rausgekommen ist. wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das nur das was aus dem horn kommt (ohne direcktanteil):

Eingabe:
Treiber tb w4 sa (!)

Ausgabe:


wenn sich jemand mit dem programm auskennt bitte mal kontrollieren!



Moin,
Ich vermute Du kast den CMS wett falsch angegeben. Laut Hilfe Datei in [Newton / Meter] angeben. Du hast vermutlivj in N mm eingetippt. Exp hoch -4

Hast Du die neueste Version? Version 10.00 ist aktuell

Außerdem mach mal folgendes: Doppelkklick in den Chassisparameter Eingabefeldern und gewünschte Zusatzparameter eingeben.

Hast Du die Chassisdaten eingegeben dann: Tools >> System design (such Dir was aus) Übertragungsbereich eingeben und Enter drücken.

Und schau, was Hornresp kalkuliert...
ukw
Inventar
#72 erstellt: 07. Aug 2006, 12:00

ghostdogg schrieb:
J
@stoske, lass Dich von der Welligkeit einer BL-Simulation nich verunsichern, das ist normal, AJH simuliert das Ideale Horn, also ungefaltet. In der Praxis sieht das deutlich glatter aus.


Das glaub ich nicht. Backload ist Scheise, weil sich Frontschall und rückwärtiger Schall IMMER auslöschen.
ghostdogg
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 07. Aug 2006, 12:05
Aber ein Fronloaded steht doch garnicht zur debatte
dev_null
Stammgast
#74 erstellt: 07. Aug 2006, 12:08
hallo ukw,

schon mal danke für das feedback. werde dem mal nachgehen. kann durchaus sein.

das mit den bl hörnern und den auslöschungen ist zwar war, aber imho nicht so tragisch, kein idealer ls, sicher, aber gut kann sicher tönen.

gruss
geist4711
Inventar
#75 erstellt: 07. Aug 2006, 12:23
moinmoin,
bei backloadet-hörnern löschen sich vorder-und rückwertiger schall verzugsweise im übergangsbereich zwischen horn und LS aus.
die vielen peaks auf den simus, kann man getrost 'übersehen', es sei denn sie sind breitbandig, zb bei meinem bl-horn ist ein gropsse senke zwischen 200u. 300hz in der simu zu sehen -in der praxis aber nicht zu hören.

zum hier geplanten horn:
wer simulieren kann, möge mal die druckammer vor dem horn um einiges vergrössern (biszu einige zig liter), damit könnte man den buckel bei 300hz rum evtl. etws glätten.
allerdings kann es im realen hörbetrieb sein, das dieser buckel sich wg. auslöschungen mit dem chassis-direktschall garnicht akustisch zeigt.
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 07. Aug 2006, 12:25 bearbeitet]
stoske
Inventar
#76 erstellt: 07. Aug 2006, 14:01
Hi,

So, auch im 3D-Raum kann man Bauerfahrungen sammeln, die Berechnung geht mittlerweile auch flotter dank eines kleinen Tools. Rechts die neue Version.



Vorder- und Rückplatte sind nun 10 mm dick, die Stege darin nur noch 5 mm, dadurch wäre der Gesamtradius auf unter 60 cm gefallen. Ich habe dann aber lieber wieder die Tiefe reduziert, sodass die hintere Scheibe mit 88.2 cm Durchmesser nur ein wenig kleiner wurde (die vordere hat 82.6 cm Durchm.). Die Tiefe hat sich dafür auf nur noch 11 cm reduziert, also ziemlich flach. Rundungen gibt es keine mehr, auch der Hals im Zentrum ist nun viel einfacher gelöst. Wenn man es genau nehmen will, sind die Stege nicht wirklich rechtwinklig, sondern verjüngen sich etwas, aber das kann man sicher vernachlässigen. Mehr später...

Grüße, Stephan Stoske
derboxenmann
Inventar
#77 erstellt: 07. Aug 2006, 14:07
Sieht sehr genial aus!
Lob Lob!

Man könnte aus Holz ne form machen (negativ) und dann so'n Teil gießen! - Vorschläge?
dev_null
Stammgast
#78 erstellt: 07. Aug 2006, 14:21
hallo stoske,

so habe ich das gemeint, mit dem mittelteil.
sieht viel einfacher aus!

womit machst du eigentlich die grafiken?

was mich nun wunder nimmt, ist wie man die min 10db unterschied im grundton egalisiern könnte...? denke dass man die schon hört.
vieleicht ist der w4 halt doch nicht der geeignete treiber...

gruss
doctormase
Inventar
#79 erstellt: 07. Aug 2006, 20:27
hallo!

nochmal genauer betrachtet:


hier hab ich zwecks besserer vergleichbarkeit mal mit "boden" simuliert. die freifeldsimu wäre in diesem fall 1-2db unter der timmi-simu. den parabolischen verlauf hab ich wegen des schönen tiefgangs gewählt, der dem timmi-horn in kaum etwas nachsteht. zum einsatz kommt hier ein geschickter sperrkreis mit 220µF, 2.7mh, 22ohm. (geschickt deshalb, weil nach lehrbuch eine teure, grosse spule notwendig wäre.)

butter bei die fische:
durch die sehr wahrscheinliche "wandaufstellung" des horns haben wir hierbei maximal die "timmermannsche bassanhebung", nur ohne fiesen grundtonbuckel.
mindestens jedoch 2-3db über nominalpegel des w4, was ziemlich ideal wäre.
und das ganze würde ein gehöriges stück kleiner werden.
(der hornmund hat 250cm², statt bisher 600)

plausibel oder bullshit?

beste grüsse!
dr.m
derboxenmann
Inventar
#80 erstellt: 07. Aug 2006, 20:48
Plaudsibel.. denn ne freie aufstellung wird das wohl nie erfahren!
DerTao
Inventar
#81 erstellt: 07. Aug 2006, 20:56
Geil geil geil!
Da fährt man mal aufs Land um ein bischen Live-Musik im Regen zu höhren und kommt nach 4 Tagen wieder und dann haben die Leute hier 70 neue sachen geschrieben Hörner Simuliert und 3D-Grafiken erstellt, dass so mancher Entwicklungsabteilung wohl der Bürosessel unterm A.... wegfliegen würde
Leute hier fühl ich mich wohl!
Bin schon sehr neugierig auf die nächsten etappen.
grüße ein durchnässter Tao
dev_null
Stammgast
#82 erstellt: 07. Aug 2006, 21:38
hallo,

die neue simu sieht sehr auf den treiber angepasst aus.

zwei anmerkungen fallen mir aber gerade so ein:
1: 250cm2 lassen sich mit 80 cm umfang fast nicht realisieren, das gibt dann nur noch einen spalt von 3.3cm. das ist an sich kein problem, aber die toleranzen werden extrem eng, was nach hoher fertigungspräzision verlangt.

2: was ich nie richtig begriffen habe: wie sieht es aus mit bafflestep? wie wirkt sich dieser effekt aus? die edge simu für einen 80cm kreis hab ich ja irgendwo gepostet. demnach ergibt sich über 1khz 6db zuwachs und darunter eine bergtalfahrt.

vor allem der 2te punkt macht mir schon lange kopfzerbrechen. leider hatte ich noch nicht die zeit mal eine richtige recherche zu starten... wenn das aber stimmt, dann müsste das horn im bass etwas lauter sein.

gruss
dev_null
Stammgast
#83 erstellt: 07. Aug 2006, 21:59
@ukw:
da kann man wirklich alles berechnen lassen und am schluss stimmts...

gruss


[Beitrag von dev_null am 07. Aug 2006, 22:11 bearbeitet]
stoske
Inventar
#84 erstellt: 07. Aug 2006, 22:20
Hallo,

so, hier ist es nun. Das erste komplett handgerechnete, baubare(?), funktionsfähige(?) Wellenwannenhorn nach Stoske

Ich bin nicht sicher ob es sonderlich pfiffig ist, dieses Urmodell direkt als Vektordatei ins Netz zu stellen. Nachher bekomme ich Mails, von wegen das Ding geht ja garnicht. Mögen sich also all jene kurz per Mail oder so melden die ernsthaft versuchen wollen das Hong* zu bauen. Ich habe die Vektoren als PDF-Datei, Illu, Freehand usw. Die Formen sind ohne genaue Maße schlicht im Realmaß 1:1. Um es nochmal zu sagen, bevor jemand viel Zeit und Material verbrät, es gibt keinerlei Garantie für die Funktionsfähigkeit oder dergleichen, logisch. Andererseits wäre es toll, wenn Protoypen vielleicht zu Messungen zur Verfügung gestellt werden könnten. Sobald ich eine geniale Idee habe, baue ich auch eins, noch habe ich allerdings keine.
Noch was: Die Form, also der Verlauf, kann nicht skaliert werden, weder in der Tiefe, noch im Radius. Auch die Abstände und Ringdicken sind nicht variabel, das ist alles voneinander abhängig und sollte so genau wie möglich beibehalten werden. Die Vektoren sind der Maßstab und viel genauer als per Hand möglich.

Hier nun ein paar Bilder und Gedanken zum Bau...

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest1.jpg
Das ist die Rückenschale, sie ist 88.28 cm im Durchmesser und 10 mm dick. Darauf befestigt sind elf Ringe mit 5 mm Dicke, verschiedenen Radien und Höhen.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest2.jpg
Das ist die Frontschale, ihr Durchmesser beträgt 82.74 cm, ebenfalls 1 cm dick. Auch hier sind die elf Ringe unterschiedlich hoch und 5 mm dick, bis auf den innersten Ring (die Druckkammer) der ist 10 mm dick. Stellt man die Rückseite der Druckkammer als separate Scheibe her, kann die Frontschale genauso wie die Rückenschale hergestellt werden. Diese Abtrennung ist im Plan durch eine gestrichelte Linien markiert.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest3.jpg
Hier sieht man die Vereinfachung nochmal genauer, der Hornmund ist der scharfe runde Ausschnitt, die Neigung entsteht nur durch den wachsenden Radius. Die rückwärtige Fläche kann dadurch gerade bleiben. Die separate Scheibe ist hier nochmal mit kleinen Strichen markiert.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest4.jpg
Auch wenn es so aussieht, tatsächlich sind die gerade stehenden Ringe nicht wirklich gerade. Über den Verlauf hinweg skaliert sich das Horn natürlich, die Änderung ist aber so gering, weil sie über den gesamten Umfang verteilt ist. Das heisst nicht, dass diese minimalen Winkel tatsächlich eingehalten werden müssen. Es bedeutet aber auch, das größere Abweichung stärkere Folgen haben können, als man bei dieser Größenordnung annimmt.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest5.jpg
ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest6.jpg
Um die beiden Schalen zu verbinden und gleichzeitig den perfekten Abstand zu wahren, schlage ich folgende Methode vor. Kleine geschlitzte Stifte, die eine Verschraubung erlauben. Sie sind in ihrer Länge und in der Tiefe des Schlitzes auf den Spalt des jeweiligen Ringes angepasst und garantieren den richtigen Abstand. Die kleinen Volumen, die ja der Luft dort im Wege stehen, werden nicht stören, wenn zumindest bei den inneren Ringen nicht mehr als sechs bis acht solcher Stifte benutzt werden (2-5% Luftvolumen im Ring). Natürlich kann man das auch umgekehrt machen um die Schrauben auf der Rückseite zu haben.

ftp://www.stoske.de/outgoing/schachtelhorn/hongTest7.jpg
A pro pos Gestaltung. Wenn jemand in der Lage ist diese Schalen mit irgendeinem Rotationsprozess zu erzeugen, und damit auch genaue Formen realisieren kann, steht einer freien Gestaltung der äußeren Form natürlich nichts im Wege. So wie hier könnte man sogar die Funktion selbst, also den Weg der Luft darin andeuten. Garnicht schlecht, oder? Sofern es denn funktioniert


Eine solche Form zu giessen hat Vor- und Nachteile, Drehen allerdings auch. Bei 5 mm Ringdicke kann man an biegen denken, aber die inneren Radien sind schon sehr klein... pffft, hatte ich mir einfacher vorgestellt, aber mal sehen. Pfiffige Ideen sind gesucht...

Die Grafiken mache ich mit Maxon Cinema4D, meinem täglichen Arbeitswerkzeug.

Grüße, Stephan Stoske
doctormase
Inventar
#85 erstellt: 07. Aug 2006, 22:41
hallo dev null!

zu post 82:
1.jep. wohl wahr

2. den bass lauter machen hat keinen sinn, weil das chassis einen nominalpegel von ca 87db hat. bündelung setzt schon bei ca1500hz ein, sprich: ab da wird die schallwand zunehmend schnuppe.
die edge simu setzt den vergleich zum freifeldfrequenzgang voraus. die 6db "überhöhung" sind also bei einsatz von schallwand und/oder gehäuse quasi auch nominalpegel.
nachteil von gerader schallwand im gegensatz zu gefalteter schallwand (gehäuse) sind die entstehenden spiegelschallquellen, die mit zunehmender wellenlänge auch zu heftigeren gegenseitigen auslöschungen und überlagerungen führen.
bei zentrierter montage in einer kreisförmigen schallwand entstehen ringsum die gleichen spiegel, was eigentlich die denkbar ungünstigste lösung ist. dem entgegnet man deshalb häufig mit dezentraler montage.
dennoch wird die simulierte berg- und talfahrt in der praxis nicht so extrem ausfallen, da edge die spiegel wie direktschall behandelt, was nicht ganz der realität entspricht.

fazit: mit welligkeiten und einem -naja, mal vorsichtig ausgedrückt- sehr warmen klangbild ist zu rechnen.
...was durch die wahl des chassis mit br-parametern aber auch zu erwarten war.
an dezentrale anordnung brauchen wir wohl hier nicht denken, oder?
hier müssen schon noch ein paar erfahrungen auf den tisch!
grosse, und vor allem runde schallwände sind für mich völliges neuland. ich bin auch nicht wirklich sicher, ob das oben geschriebene -so einfach und pauschal- wirklich ganz richtig ist. insofern kommen deine bedenken hier goldrichtig.

puh.
beste grüsse!
dr.m
audiofisk
Inventar
#86 erstellt: 07. Aug 2006, 22:45
Hinsichtlich Bafflestep einer Kreisscheibenkonstruktion mal nach 'Bambou' suchen,
eine Wandbox aus der HH mit einem Breitbänder in diesen flachen Bambusschalen von Ikea.
In den Messungen waren Störungen zu sehen, es gab hier auch (mindestens) einen Fred dazu...

]-audiofisk°<
freibürger
Inventar
#87 erstellt: 08. Aug 2006, 05:45
Hallo,

ich finde diese Idee einfach genial, auch wenn ich als Boxenbauer 2ter Klasse
(ich baue halt nur nach) von der Theorie zugegebener Weise
keine Ahnung habe.
Was mir nur auffällt, da kommt eine Masse Material zusammen, das wird ein höllenschweres Trumm! Also nichts für Leichtbauwände.
Denkbar wäre ja auch eine Positionierung auf Ständern mit Abstand zu Rückwand, dann hätte man eine schicke Flachbox und auftretende akustische Probleme bei der Wandmontage hätten sich auch erledigt.

Grüsse aus Freiburg
Peter
freibürger
Inventar
#88 erstellt: 08. Aug 2006, 08:06
Hallo nochmals ich.

Die einzelnen Kreise des Horn ließen sich nach Art eines Leimbinders herstellen.
3 Streifen 3mm Sperrholz, Länge entsprechend des herzustellenden Kreises werden über eine Form gebogen und miteinander verleimt.
Der Anfang der Streifen ist versetzt, so kommt es am Ende zu einer Überlappung und der Kreis hält in sich.
Über Nacht aushärten lassen, dann die Form auf den nächst kleineren Durchmesser sägen und den nächsten Kreis leimen usw. usw........

Gruß Peter
stoske
Inventar
#89 erstellt: 08. Aug 2006, 10:45
Hi,

ich würde gerne das Verfahren zur Umrechnung erweitern und verbessern, auch gerne sehen wie sich die Proportionen bei anderen Horndimensionen verändern. Es wäre prima wenn ich noch eine andere Hornkontur bekommen könnte, mit der ich experimentieren kann.

Könnte mir deshalb bei Gelegenheit noch jemand Horndaten berechnen? Vielleicht was anspruchsvolleres, größeres für den FE206E als BB zum Beispiel?

Grüße, Stephan Stoske
stoske
Inventar
#90 erstellt: 08. Aug 2006, 10:58
Ach, noch was...

seit einiger Zeit schon fummele ich an einem Projekt namens "Formplatten aus Beton". Das ist dazu gedacht Platten von beliebiger Kontur zu giessen, sehr einfach und günstig, weil die Gussform wiederverwendbar ist. Ich benutze dazu eine Stahlplatte und ein Stahlband, welches mit kleinen magnetischen Winkeln in fast jeder Form fest fixiert werden kann. Das beschreibe ich hier ein anderes mal...

Aber das sollte auch für Ringe funktionieren. Stahlbänder gibt es in vielen Breiten und Dicken, sie liessen sich leicht auf den genauen Radius bringen und wollen "von Hause" aus immer perfekt rund sein. Wenn man zwei davon, auf Metallgrund ineinander stellt und sie fixieren kann, dann hat man eine hübsche Giessform für Gips, Leichtbeton, wasauchimmer.

Grüße, Stephan Stoske
bonesaw
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 08. Aug 2006, 14:23

Also eine Frage bleibt noch. Wenn man die Lautsprecher so baut wie du es meinst dann sehe ich keinen Zusammenhalt zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil. Meinst du man macht da streben rein?


Habe auch gerade darüber nachgedacht, wie man die zwei Hälften am besten verbinden könnte. So wie abgebildet fällt das Teil ja auseinander.
dev_null
Stammgast
#92 erstellt: 08. Aug 2006, 15:08
hmmm...
man sagt lesen bildet...
stoske hat schon mindesten ein problemlösungsverfahren gepostet. wie immer mit schönen grafiken dazu...

gruss
stoske
Inventar
#93 erstellt: 09. Aug 2006, 20:15
Hallo,

ich erzähle einfach mal so...

Mittlerweile habe ich mein kleines Tool weiterentwickelt und noch viele andere Punkte verbessert, auch die Konstruktion konnte ich stark vereinfachen. Hier erstmal ein Bild...



Rechts ist die Dallas III für den Fostex FE206E mit einem sehr schön vermessbaren Verlauf. Mangels anderer Horndaten habe ich dieses Gehäuse als Muster genommen und die Flächen über den Hornverlauf präzise ermittelt. Mein Tool kann inzwischen auch n-Ecke berechnen, also alles von Quadrat bis Kreis. Ich habe mal ein Fünfeck berechnet. Das Gehäuse ist 20 cm tief und einen Meter im Durchmesser, also ein recht dicker Brocken. Im Vergleich zur Dallas wird aber auch deutlich, wie effektiv der Raum ausgenutzt wird.



Hier mal im Schnitt. Kaum zu glauben, aber die Querschnittsfläche beider Hörner ist über den ganzen Verlauf hinweg identisch, auch beide Druckkammern fassen 14.611 Liter. Den Übergang zum Horn habe ich nun in die Wellenwanne selbst integiert, sodass dort auch keine Teller oder Winkel mehr nötig sind. Beide Schalen bestehen jetzt nur noch aus einem platten Brett mit vielen aufgesetzen platten Brettern, was den Nachbau immens vereinfachen sollte. Was dieser Test nun ergab: Man kann auf diese Art also auch große Hörner bauen, hier ist es z.B. 2.32 Meter lang. Ein quadratisches Gehäuse von etwa 1,5 Meter Kantenlänge wäre nur ca. 10 cm dick und liesse sich gut an die Wand stellen. Wenn man die Druckkammer nach aussen verlegt und das Chassis abwinkelt, dazu die Wellenwanne im Zentrum beginnen läßt, kann man das Ganze um 90 Grad drehen und an die seitlichen Wände platzieren.

Nach wie vor sind aber viele Fragen ungeklärt. Ich werde sie mir wohl selber beantworten müssen, oder entsprechende Grundlagen auf die Beine stellen. Mal sehen wohin das führt.

Grüße, Stephan
dukeboris
Stammgast
#94 erstellt: 09. Aug 2006, 20:29
Hallo,

Wäre es nicht am einfachsten mal eine viereckige Version zum Test zu bauen? Das müßte ja an einem Wochenende zu schaffen sein und dann könnte man mal was messen und dann kann man die Anzahl der Ecken immer noch erhöhen. Ist nur so eine Idee. Ich habe leider weder einen Treiber, der hier vorgeschlagen wurde noch die Messeinheiten, sonst würde ich mal einen am Wochenende zusammenkleben.
Ich persönlich hätte auch nichts gegen eine 4-Eck-Version einzuwenden. Sieht meiner Meinung nach an einer Wand auch gut aus.

Gruß aus Bochum,

Boris
freibürger
Inventar
#95 erstellt: 10. Aug 2006, 05:37
Guten Morgen!

Ich habe mir die letzten zwei Tage den Kopf zermartert wie die Kreise herzustellen sind. War auch schon im Keller zwecks Biegeversuche. So gestaltet sich die Sache aber wesentlich einfacher. Kompliment.
Gruß Peter


[Beitrag von freibürger am 10. Aug 2006, 06:32 bearbeitet]
stoske
Inventar
#96 erstellt: 10. Aug 2006, 12:36
So, bevor ich das Ganze für eine Weile beiseite legen muss, hier noch was zum Stand der Dinge...

Bisher waren die Kanäle immer waagerecht berechnet, die Steigung musste ich deshalb in die Wandstärke verlegen. Es war zu schwierig den nötigen Winkel mit zu berechnen, weil dieser ja Einfluss auf den Radius hat und damit auf den Querschnitt, was wieder den Winkel beeinflusst (kann mir überhaupt noch jemand folgen?). Nun, diesen Einfluss kann ich jetzt berücksichtigen, was den Aufbau nochmals vereinfacht.

Da die Umrechnung von der Hornkontur in ein Wellenwannenhorn nun relativ flott vonstatten geht, kann ich auch mal ein paar andere Varianten testen Hier z.B. aus der Reihe "BigWave"





Links zum Größenvergleich nochmal die Dallas III deren Hornverlauf benutzt wurde. Rechts z.B. auf Ständern in Würfelform die BigWave 206 für den Fostex. Der Kasten hat vorne eine Kantenlänge von knapp 64 cm, hinten sind es 51. Die Tiefe beträgt 45 cm, der Hornmund geht diesmal nach hinten. Durch die große Tiefe gibt es nur relativ wenige Zwischenbretter die einfach nur in bestimmten Winkeln leicht gekippt werden müssen. Ich glaube, viel einfacher bekomme ich das nicht hin. Sowas in der Art werde ich dann auch mal nachbauen, vielleicht zusammen mit der Dallas - dann habe ich einen Vergleich.

Grüße, Stephan Stoske
derboxenmann
Inventar
#97 erstellt: 10. Aug 2006, 12:40
Ich bin einfach nur baff
Wenndu so nen "Würfel" mit benötigten Bauteilen und Winkeln ausspucken kannst (bevorzugt für nen W4 oder so (den habe ich nämlich da) bau ich den nach.. versprochen
freibürger
Inventar
#98 erstellt: 10. Aug 2006, 15:39
Hallo Stefan,

ich versuch es zwar, aber so ganz folgen kann ich dir zugegebener Maßen nicht mehr. Trotzdem find ich es interessant wie dein Projekt sich entwickelt, und bin gedanklich immer am planen, wie sich sowas in der Praxis umsetzen läßt. Wenn deine Idee mal realisiert und gemessen ist, wäre das auch eine Option für mich. Also bitte dranbleiben....

Gruß Peter
stoske
Inventar
#99 erstellt: 11. Aug 2006, 17:32
Hallo,

@derboxenmann:

Klasse, mach' ich dir. Hättest du auch die Möglichkeit das Resultat zu vermessen?

Im BigWave-Format ist die Front dann eher klein, das Gehäuse aber nach hinten eher lang, entsprechend weniger Bretter braucht man. Wenn ich von der Tiefe unter 45 cm bleibe, geht der Hornmund nach vorne, werde ich über 45 cm Tief, geht die Öffnung nach hinten - was ist dir lieber?

Grüße, Stephan Stoske
derboxenmann
Inventar
#100 erstellt: 11. Aug 2006, 17:40
Ich kann mir vorstellen, dass eine Öffnung nach vorne sinnvoler ist vor allem bei einer Wandmontage

MAch was du denkst, hier kann ich's eh nicht aufstellen
Vermessen kann ich mit ATB-PC pro

Bis ichs gebaut habe vergehen aber auch ein paar Tage
Wäre also nicht schlecht, wenn jemand anderes sich auch ranmacht
stoske
Inventar
#101 erstellt: 16. Aug 2006, 20:07
Hallo,

so, hat ein wenig länger gedauert, aber macht ja nix.

Anhand der Horndaten und für den Tangband W4 hier also nun eine Bauanleitung nebst 1:1-Schnittplan für ein Wellenwannenhorn im "BigWaveCubic"-Format. D.h. ein knuffiger Würfel mit Hornmund(-Ring) nach vorne.

ftp://www.stoske.de/...BW4/Bauanleitung.pdf

ftp://www.stoske.de/...TBW4/Schnittplan.pdf

Wer sich also traut und möchte, kann es nun auch.

@ghostdogg: Überlege es dir noch mal, das ist sicher viel Arbeit und evtl. auch nicht so einfach. Wenn sich sonst gar kein Mutiger findet, mache ich das selbst und verschicke das Teil dann zum vermessen.

Grüße, Stephan Stoske
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