PA als HiFi????

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 29. Mai 2006, 22:16
Hi,

in letzter Zeit stellt sich mir die Frage, warum PA-LS nicht für HiFi und Heimkino genutzt werden.

Es wird immer von möglichst natürlicher und unverfärbter Wiedergabe gesprochen, doch erfüllen das HiFi-LS IMO nicht wirklich (Schlagzeug, Pauke, etc.)Der Trend geht ja anscheinend zu irgendwelchen Fahradschlauchsicken und sehr steifen Membranen aus was weiss ich. Wenn man sich dann mal einen Gewehrschuss oder einen umfallenden Baum anhört klingt das irgendwie nicht wie im Original. Das können PA-Ls IMO zumindest im Bass besser.
Warum wird sowas nicht öfter in HiFi-LS verbaut??

Und wie siehts mit dem Hoch- bzw. Mittelton aus??

Gruß
Patrick
eoh
Inventar
#2 erstellt: 29. Mai 2006, 22:44
in der tat sehen einige hifi-chassis sehr alt aus gegen einige pa-chassis.
vor allem, wenn man mal bedenkt das im pa-lager erstmal belastbarkeit, robustheit und wirkungsgrad stimmen müssen, _danach_ wird dann erst am klang gefeilt.

tja, warum wird sowas nicht öfter verbaut. guck dir mal die parameter an, dann weisst du es: du brauchst sehr große gehäuse für die bässe, oder es gibt keinen richtigen tiefgang.

im hochtonbereich gibt es excellente hornkombis, aber da brauchts dann eben auch unbedingt ein horn vor dem treiber - schon wieder groß.

wer jedenfalls den platz hat, dem rate ich uneingeschränkt zu guten pa-chassis.
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 29. Mai 2006, 22:52

in der tat sehen einige hifi-chassis sehr alt aus gegen einige pa-chassis.


Umgekehrt gilts aber genauso... Hat eben alles Vor- und Nachteile, wer wirklich Wirkungsgrad haben will, kommt um PA-Systeme und Hörner i.w.S. nicht herrum, mit dem Nachteil, daß es GROSS wird.


Es wird immer von möglichst natürlicher und unverfärbter Wiedergabe gesprochen, doch erfüllen das HiFi-LS IMO nicht wirklich (Schlagzeug, Pauke, etc.)


Kannst du das näher erläutern? Das klingt mir etwas zu pauschal...

Harry
ukw
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2006, 22:55
Und wie gut ist es Hifi als PA zu verwenden

Da hat mal jemand im Jahte 1983 oder so
das Kunststück vollbracht und Isophon PSL 265 in 11,5 Liter Closed Box verbaut....

Aber mehr als nur eines

So etwa 8 x 64 Stück

Was dann passiert ist so unglaublich, das es (fast) keiner glaubt.
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 29. Mai 2006, 22:56
Na ja, die Größe kann ja nicht das einzige sein.
Gut so klein wie die Sticks oder PC-LS gehts natürlich nicht. Aber wenn man sich die Duetta, einige TL's, das Jericho, und... und... als Vergleich anschaut, dann werden PA-Ls auch nicht wirklich größer(kommt halt auf den Treiber an). Bleibt nur der Tiefgang.
Unter 30 Hz kommt man bei vollem Pegel mit den wenigsten HiFi-Konstrukten. Is dann halt auch -3dB usw.


By the way:
Hat jemand Vorschläge für kleine PA-Sats????? so 100- 150 Euro/Stck. recht guter Klang, da für HiFi und Heimkino nutzbar???????????Bin mit dem Beyma 8 AGN und dem Fostex 206e nicht so 100%ig zufrieden.


@Murray: Am besten fällts eigentlich bei nem Schuss auf. Wenn man daneben steht oder selbst abdrückt merkt mans auch. Führe das auf sehr schnelle Druckschwankungen zurück. Bei HK oder HiFi-Subs hört sich das nicht so knackig an. Sicher der Ton ist nicht großartig verfärbt, aber es fehlt halt was.
So ich hoffe das reicht Dir als Erläuterung. Bei ner Pauke gehts mir ähnlich.


@UKW: was passiert dann??
clp99
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2006, 23:49
In der letzten HH war eine hübsche PA, mit 12" Treiber kram die mal besser raus, finde meine gerade nicht!
ukw
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2006, 00:54

Pat981 schrieb:

@UKW: was passiert dann?? :D


Dann werden mehrere Quadratmeter Luft an eine Membrane angekoppelt.
Die zerrt Dir mit etwa 3450 Kg/Sek an dieser Schallwand.

16m²

- keine Phasendreher durch "Löcher" in Bassböxlein
- kein Klirr wegen linearem Antrieb - kein Kunststück bei 2 mm Membranhub und [edit: simulier selbst und staune] dB/A
- ein irrsinnig hoher Strahlungswiderstand entsteht auf einer unglaublichen Fläche.
- Eine Tsunami-(ab)artige erste Wellenfront (Hüllkurve) die nichts als das ursprüngliche - aber "etwas" verstärkte - Eingangssignal enthält.


Ich hab diese Ur Box noch nicht gehört. ca 20 Berichte darüber habe ich zusammengesammelt. Zu viele seriöse Leute sind darunter.
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2006, 01:44
Zwei LS GROUND ZERO NUCLEAR in 35 Liter Betongehäuse,geschlossen,
angetrieben mit 2 Stück 2x600Watt PA-Endstufen,
tiefbasskorrigiert mit Linkwitz-Tiefpassfilter.

Klein,laut und tief, es geht doch, wenn Wirkungsgrad
keine Rolle spielt...
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#9 erstellt: 30. Mai 2006, 04:30
Moin,
das ist ja genau das, was wir alle eigentlich suchen. Natürlicher Klang ohne Einschränkungen in der Belastbarkeit. Da kommt man an Hornlautsprechern nicht vorbei.
Eine wirklich geniale Darbietung für Heimkino habe ich mal auf der High-End Messe gehört. Die Firma avantgarde acoustic hatte dort mit ihrer SOLO ein 5.1 System aufgebaut. Diese Vorführung ist mir als eine der Wenigen in guter Erinnerung geblieben. War schon genial wie selbstverständlich auch schnelle, harte Impulse zu den Ohren gelangt sind.
Richtig gute PA Chassis sind für den Selbstbauer allerding rar. Im Wohnraum würde ich mit einem Eckhorn anfangen. Dann pro Seite zwei leichte 25er Bässe für den Oberbass und dazu ein 20er Breitbänder mit hohem Wirkungsgrad. Das geht schon in die richtige Richtung. Für Center und Rear habe ich jetzt aber noch keine Idee.
ukw
Inventar
#10 erstellt: 30. Mai 2006, 05:57
Moin Frank,
Einerseits hast Du recht, andererseits nicht.
Die Abmessungen der Hörner, die auch unter 30 Hz noch Schalldruck bringen ist nicht so dolle.
Welche Hörner spielen eigentlich Zeitrichtig?

Wesentlich Bässer ist Welle's Idee...
Roemhild
Stammgast
#11 erstellt: 30. Mai 2006, 07:45
Hi


die Frage die sich mir immerwieder stellt ist eher ab wann ist ein Chassis eine PA-Chassis und ab wann ein HiFi-Chassis.

Ich benutze sehr gerne Treiber mit geriffelter Textilsicke, Sicken die fast nur in PA-Chassis vorkommen. Aber ist z.B. der Fostex W300A-II dann ein PA-Chassis?
http://www.fostexint..._comp/pdf/w300a2.pdf
wenn ja dann greife ich gerne auf PA zurück. Ich habe den Treiber mit viel Erfolg in einer TML verbaut.




Ich bin daher zu dem Schluss gekommen, dass man jedes Chassis für seine Vorstellungen/Projekte nutzen kann. Voraussetzung ist natürlich das einem der Klang auch zusagt und das Chassis auch entsprechend verbaut werden kann.


gruß Till
timo_bau
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Mai 2006, 07:57
OT: was lese ich hier CORAL

hier ein paar Corals (von Visaton damals vertrieben) in meiner SOS


Gruß Timo
Roemhild
Stammgast
#13 erstellt: 30. Mai 2006, 08:03
Hi

Du hast also den Visaton TL-irgendwas, welcher baugleich zu dem Coral 8F60 ist.

Du hast eine ungefaltete Textilsicke, weisse Membrane und eine Reso um 30-35Hz. Ich habe zuhause scanns von dem Prospekt wenn Du die haben willst.

Mein 8A70 hat dagegen eine Reso um 40-45Hz, dunkle Membrane und einen etwas schächeren Magneten.


Wo kommst Du her? Würde mir den TL gerne mal anhören.



gruß Till


[Beitrag von Roemhild am 30. Mai 2006, 08:04 bearbeitet]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Mai 2006, 08:16
Prospekt???? her damit??? hast du einen Scanner.

Privatmail ist timo.alexÄTt-online.de

ich wohne in Karlruhe, der Stadt mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland. Anhören??? immer gerne.........

Gruß Timo
Roemhild
Stammgast
#15 erstellt: 30. Mai 2006, 08:21
Hi Timo,

komme aus Sindelfingen (Stuttgart). Bist herzlich eingeladen aber alles weitere per mail?!

till ät hornlautsprecher.de


gruß Till
timo_bau
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 30. Mai 2006, 08:32
Du hast mail aus Sindelfingen!!!!!!!!!!!!

Wie klein doch die Welt ist!!!!!!!!!!!

Gruß Timo
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#17 erstellt: 30. Mai 2006, 10:20

ukw schrieb:
Welche Hörner spielen eigentlich Zeitrichtig?

UKW,
habe ich irgendwo in diesem Beitrag das Wort zeitrichtig in den Mund genommen? Kann mich nicht erinnern. Wovon ich privat und gewerblich am meisten überzeugt bin spielt für Patrick doch keine Rolle. Um die Grenzfrequenz möglichst tief zu bekommen, ohne die Ausmaße zu sprengen, ist ein Eckhorn meines Erachtens eine sinnvolle Lösung. 8x24 Basschassis bringt halt nicht jeder in seiner Wohnung unter.
Ist übrigens eine interesante Story mit den Isophon Chassis. Muss ja wirklich eine einmalige Darbietung gewesen sein.
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