2 neue westras bei pollin

Hallo,

das sind die absoluten Westra Klassiker!
Gebaut seit vermutlich über 20 Jahren.

Stell mir grad ne Transmissonline mit jeweils zwei von den Dingern vor

Moin,
hatte ich auch schon gedacht, aber beide chassis haben 4Ohm und das wird dann bei einer Parallelschaltung haarig für den Verstärker...
...und in Reihe schalten macht man nicht, wie mir gesagt wurde
Ansonsten wäre das echt genial

misteg schrieb:

...und in Reihe schalten macht man nicht, wie mir gesagt wurde

Warum denn nicht?
Nicht, dass ich dir wiedersprechen wollte, aber hab das bisher noch net gehört gehabt. Hatte gedacht, dass man die in Reihe schaltet und dann dazu nen 8Ohm Hochtöner verbaut ala SC10N, oder was es sonst noch so im unteren Preissegment gibt.

cu
waterburn

jo, das dachte ich auch erst, aber:

http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=6881

(Der dritte Beitrag von richi44 erklärt das etwas)

abend..

die schwingspule des ersten chassis bei einer reihenschaltung wirkt im prinzip wie eine 6db weiche für das 2.chassis.

bei nem subwoofer meist nicht so intressant da die induktivität nicht so hoch ist das der 6db filter unter der trennfrequenz des subs liegt.
bei nem tieftöner, breitbänder, mitteltöner etc aber nicht sinnvoll.

gruß stefan

Klingt einleuchtend, aber trifft das bei einer Parallelschaltung nicht auch zu, nur eben als Hochpass?
oder ist das unerheblich, weil die Frequenz so weit unten liegt?
cu
waterburn

bei einer parallelschaltung liegt in keiner zuleitung zu einem chassis eine spule somit existiert dort nichts ähnliches.

mfg pinkus

Bei einer parallelschaltung ist doch die Spule des TTs parallel zur Spule des anderen TTs, wie bei einem Hochpass 2. Ordnung.
cu
waterburn

pinkmushroom schrieb:

abend.. die schwingspule des ersten chassis bei einer reihenschaltung wirkt im prinzip wie eine 6db weiche für das 2.chassis. ... gruß stefan

Fast getroffen aber leider doch daneben.

Ich weiß nicht vorher das Märchen - Chassis niemals seriell zu schalten - kommt und warum es sich so hartnäckig hält?

Bei Vorschaltung einer Spule (Lautsprecher) vor einen Lautsprecher ergibt sich nur dann ein Tiefpassfilter 1. Ordnung, wenn das Spannungsverhältnis zwischen Spule und Chassis über die Frequenz nicht symmetrisch verläuft. Sofern jedoch die Induktion und der Gleichstromwiderstand (Impedanz Z) zwei in Serie geschalteter Chassis gleich ist, kann sich kein neue Filterfunktion ergeben. Denn die Impedanz beider Chassis ist bei jeder Frequenz identisch. d.h. Z1 = Z2 und Z1 + Z2 = ZG => U0/2 =U1 = U2. Die Spannungteilerfunktion ist also immer 1:2.

Auch der chassiseigene Tiefpass aus Le + Re ändert sich nicht. Zwar verdoppelt sich bei serieller Schaltung zweier Chassis Le aber zugleich auch Re, daher bleibt die chassiseigene Tiefpassfunktion auch bei serieller Schaltung stets unverändert.

Solange die Chassis also identisch sind, spricht nichts gegen die serielle Verschaltung. Bei unterschiedlichen Chassis und/oder Chassis von schlechter Qualität - d.h. mit starker Streuung der Parameter - wird die serielle Verschaltung etwas ungünstiger als die parallele. Durch abweichende Resonanzfrequenzen und nicht gleich verlaufender Impedanzen ist das Spannungsteilungsverhältnis zwischen den Chassis über die Frequenz nicht konstant, dies kann zu einem etwas welligeren Frequenzgang und ggf. zu ungünstigerem Impulsverhalten und etwas erhöhtem Klirr führen. Bei ordentlichen Chassis ist dieser Effekt in der Praxis völlig unerheblich. Im übrigen führen die Parametertoleranzen zweier Chassis auch bei Parallelschaltung zu ähnlichen Effekten, lediglich die Kontrolle der Chassis durch einen (sehr guten) Verstärker kann bei Parallelschaltung etwas besser als bei serieller Schaltung sein.

Was spricht also wirklich in der Praxis gegen serielle Verschaltung zwei Chassis?

Gruß
Sven