Eckhorn-Frage

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bulla
Inventar
#1 erstellt: 19. Sep 2005, 19:02
Hi
Da ich mich nicht wirklich mit Hörnern auskenne und mangels AJHorn auch nicht simulieren kann, wollte ich euch mal fragen.

Zugrunde liegt mir das Ravemaster-Eckhorn-Prinzip aus der HH.
Dort wird ein 18er in ein geschlossenes Gehäuse gesteckt und drumherum das Horn aufgebaut (Frontloaded?).
Nachteilig ist aber der hohe f8-Wert von 42hz.

Was täte passieren, wenn man statt einer geschl. Rückkammer eine BR-Lösung anstrebt, z.b mit fb = ~30-35hz (es geht jetzt nicht um die genaue Abstimmung, sondern ums Prinzip).

Könnte dadurch eine etwas tiefere Grenzfrequenz erlangt werden auf Kosten der Phase?


[Beitrag von bulla am 19. Sep 2005, 19:03 bearbeitet]
eBernd
Stammgast
#2 erstellt: 19. Sep 2005, 19:08
Hallo,

das gibts. Nennt sich Expo-Reflex. Bernd Stark hat in seinem Lautsprecherhanduch einen Bauvorschlag dafür.

Gruß, Bernd
Spatz
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2005, 22:09
Und mit AJHorn 5 lässt sich das sogar simulieren. Vll macht das ja mal jemand...

Btw: Mit passendem Bassboost geht das Hörnchen bis etwa 25 Hz runter.
pinkmushroom
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2005, 22:42
nabend..
geist4711 hatte doch glaube sogar mal was ähnliches..
zumindest schreib er in einem thread was von eienm und fügte glaube auch die scans aus dem buch ein..
nur ob des nu im sub zum viech fred war oder in nem andren... öhm k.a.

evtl erinnert oder sucht sichs ja mal wer..

grüße pinkus
geist4711
Inventar
#5 erstellt: 20. Sep 2005, 00:17
jepp,
war expo-reflex horn, pläne auf anfrage per PN...
aber was anderes, was meinst du mit f8-wert?
ich berechne beim boxenbau normalerweise die resonanzfrequenz, woraus sich dann der der ungefähre tiefgang ergibt (-6db eine oktave tieferbei CB).
bei hörnern ist aber im allgemeinen die unterste grenzfrequenz des hornes der entscheidende faktor und die resofrequenz sinkt auchnoch etwas durch den horneinfluss.
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 20. Sep 2005, 00:19 bearbeitet]
pinkmushroom
Inventar
#6 erstellt: 20. Sep 2005, 00:22
abend..
ich denke mal er meint, den frequenzpunkt an dem das chassis in dem konstrukt 8db niedriger als seinem kennschalldruck spielt..

gruß stefan
bulla
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2005, 00:33
Japp
f8 deshalb, weil von f3 abgeleitet.
Ich hab auch nur diese Angabe gefunden bei Strassacker, den genauen Frequenzschrieb aus der HH hab ich grad nicht vorliegen, da sie beim Kumpel liegen.

Welche Eigenschaften müsste der Treiber haben, damit er auf eine schön tiefe f3-Frequenz kommt? Kann ich bei dieser Konstruktion also davon ausgehen, dass die Hornlänge etc. gleich bleibt, lediglich das Rückvolumen steigt?
Spatz
Inventar
#8 erstellt: 20. Sep 2005, 16:49
Wie gesagt, nimmt eher ein gescheites Submudol mit optimalem Bassboost von +6 dB bei 30 Hz. Dann geht das Ding bis 25 Hz runter.
Das ist klanglich und technisch sicherlich jeder Exporeflex-Lösung überlegen...
cloude
Stammgast
#9 erstellt: 20. Sep 2005, 18:42
Haqllo.
Ich habe auch vor mir das Eckhorn 18 zu bauen.
Als Treiber wollte ich den Beyma 118 ND/W verwenden.
Die Daten sind:

Nominal diameter: 460mm,18in.
Rated impedance : 8 Ohm
Minimum impedance :7 Ohm
Power capacity :700 W AES
Program power : 1400 W
Senstivity :98 db 2.83v@1m@2pi
frequency range :25-2500 Hz
recom.enclosure vol. :80/200l 2.8/7ft.*3
voice coil diameter :114mm.4.5 in.
magnetic assembly weight : 4.9kg
bl factor : 25.3 N/A
moving mass : 0.190 Kg
voice coli lenght : 21mm
air gap height : 8mm
x damage (peak to peak) : 29mm

Thiele-Small Parameters:

fs : 36 Hz
Re : 6.1 Ohm
Qms : 14.1
Qes : 0.41
Qts : 0.4
Vas : 249l
Cms : 106um/N
Rms : 3Kg/s
no : 2.7
Sd(m x2) : 0.1300m x2
Xmax : 7mm
Vd : 900cm x3
Le@1kHz :1.6 mH

Passt dieser Treiber von seinen Werten in das Eckhorn? Mit welcher untersten Frequenz kann ich rechnen? Als Aktiv Modul nehme ich das Inosic RAS-300plus.
Bringt es etwas die geschlossene Basskammer zu bedämpfen?
Danke
MfG Cloude
pinkmushroom
Inventar
#10 erstellt: 20. Sep 2005, 18:58
na da empfehle ich doch wiedermal berndt stark's lautsprecher handbuch sind die diversesten formeln, beschreibungen etc ja drin und sinnvoll erklärt..

ums irgendwie hier zu beantworten ist zumindest bulla's teil zu komplex..
die untere frequenz zu errechnen ginge ja noch, hab aber derzeit die formel nicht zu hand.. sprich ich finds buch grade nich

gruß stefan
geist4711
Inventar
#11 erstellt: 20. Sep 2005, 23:00
hallo cloud,
der bass dürfte von den TSP's her passen.
welche untere frequenz du damit ereichst weiss ich nicht.
in dem eckhorn das ich mir berechnet und gebaut habe(Geister-Eckhorn) kämst du rein von Horn her auf 35hz und vom treiber her, im eingebauten zustand auf 40hz resonanzfrequenz bei einem Qt von 0,76 in der 190L-rückammer-version.
mfg
robert
Spatz
Inventar
#12 erstellt: 21. Sep 2005, 13:54
Vll kann das ja mal jemand in AJHorn simulieren...
cloude
Stammgast
#13 erstellt: 21. Sep 2005, 14:22
Hallo.
Ich denke ich werde den Beyma bestellen.
Kennt ihr ´ne Adresse wo man den am günstigsten kaufen kann? UVP liegt bei 399 Euro.
Wenn vielleicht noch jemand weiß wo´s den Inosic billig gibt???
Danke
Mfg Cloude
pinkmushroom
Inventar
#14 erstellt: 21. Sep 2005, 16:57
hmm den beyma für´s hobbyhifi-eckhorn18?
würde ich nicht nutzen.. wenn wohl eher in geist's eckhorn.. aber das hh eckhorn ist etwas anders aufgebaut benötigt daher etwas andere chassis-parameter.. sind in der hh ja auch nachzulesen..
der beyma dürfte darin z.b. noch ein gutes stück weniger tiefgang haben..

dämmen der rückkammer kann eine volumenvergrößerung hervorrufen. ansonsten sehe ich wenig sinn darin beim eckhorn.

grüße stefan
Spatz
Inventar
#15 erstellt: 21. Sep 2005, 17:20
Der Beyma sollte im Eckhorn18 geradezu perfekt funktionieren...
pinkmushroom
Inventar
#16 erstellt: 21. Sep 2005, 17:30
sollte der treiber eingebaut nicht ne reso von ca 60hz im eckhorn18 haben? bei qtc um 0,6 -0,7?
grüße stefan
cloude
Stammgast
#17 erstellt: 21. Sep 2005, 17:31
Hi.
Warum denn nicht den Beyma ins 18er Eckhorn?
Laut HH sollte der 18" einen Quotienten aus Resonanzfrequenz und Güte von 80 bis 100 haben.
Wenn ich mich nicht irre sind das beim 118 ND/W 36 Hz geteilt durch 0,4. Oder ist mit der Güte nicht: Qts =0.4
gemeint?
Ich kenne mich da leider nicht nicht so gut aus.
Normal müsste ich doch bis ca 35 Hz runter kommen? Das müsste eigentlich reichen.
Eventuell könnte auch noch mein Velo von 15 bis 40 Hz mithelfen, wenns einigermaßen gut klingt.
Aber erstmal müssen jetzt die Eckhörner her.

Bis denn,
Cloude
pinkmushroom
Inventar
#18 erstellt: 21. Sep 2005, 17:42
hallöle..
in der hh steht zwar nicht wörtlich aber ca:
"damit ist auch geklärt welche alternativen für den horntreiber bestehen..
er soll zu den 18" er gehören und in die geschlossene kammer eingebaut eine güte von 0,7 ergeben und auf eine einbaureso von ca 60hz kommen.. 10% toleranz sind ohne weiteres zulässig..

der quotient aus resofreqneunz und güte sollte 80-100 betragen da haste schon recht, auch mit der rechnung.

mfg stefan
cloude
Stammgast
#19 erstellt: 21. Sep 2005, 17:53
Also geht er doch, oder?
Spatz
Inventar
#20 erstellt: 21. Sep 2005, 17:56
Jap, sollte klappen.
cloude
Stammgast
#21 erstellt: 21. Sep 2005, 18:12
Danke.
Dann werde ich mir die auch bestellen, aber wo am günstigsten?
cloude
Stammgast
#22 erstellt: 22. Sep 2005, 15:08
So, die Bässe und Aktiv-Module sind bestellt!
Morgen werde ich erstmal die MDF Platten mit den geraden Schnittkanten für die Eckhörner in Auftrag geben.
Die anderen muss ich wohl beim Schreiner anfertigen lassen.

Bis denn,

Cloude
cloude
Stammgast
#23 erstellt: 24. Sep 2005, 15:14
Hallo.
Habe den Beyma 118 ND/W bestellt, aber den 18 G 50 bekommen!
Wie passt der denn mit den Parametern? Er soll angeblich besser für ein Horn geeignet sein.
Wenn mir da jemand weiter helfen könnte???
Oder tun die sich alle nicht so viel und ich höre nacher eh keinen Unterschied. Vielleicht mache ich mir auch wieder zu viele Gedanken!

Danke

MfG Cloude
geist4711
Inventar
#24 erstellt: 24. Sep 2005, 16:06
cloud, der passt, auch wenn der andere einen tick besser passen würde(reso-frequenz).
habe einen Qt von 0,63 und reso von 44hz für den, im eingebauten zustand, ausgerechnet.
musst du aber wissen, ob du für 5-10hz tiefere reso-frequenz den aufwand vom umtausch treiben willst -ich würd ihn behalten.
mfg
robert
Spatz
Inventar
#25 erstellt: 24. Sep 2005, 16:10
Hm, also nach der Logik "Fs/Qts zwischen 80 und 100" passt der mit 121 net sehr gut... Müsste man mal simulieren...
cloude
Stammgast
#26 erstellt: 24. Sep 2005, 16:21
Erstmal Danke für die Antworten.


Spatz schrieb:
Hm, also nach der Logik "Fs/Qts zwischen 80 und 100" passt der mit 121 net sehr gut... Müsste man mal simulieren...


Habe ich mir auch schon gedacht das 121 ein bisserl viel ist. Ich kann das aber leider nicht simulieren!

Die untere Grenzfrequenz liegt dann bei ca. 44 Hz???
Dann brauche ich auf jeden Fall noch den Velo.

Irgendwie alles nicht so dolle.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
geist4711
Inventar
#27 erstellt: 24. Sep 2005, 19:26
nach der logik? welche logik steckt denn dahinter? die erklär mir doch mal bitte, ich hab die bis heute nie verstanden.

ich richte mich nach tsp's und nach grenzwerten die ich als gut oder nichtmehr gut beurteile.
dazu gehört, je nach zweck und LS, die reso, qms, qts, vas, wirkungsgrad und nicht zuletzt dem f-gang.
bei den werten die ich für das eckhorn als günstig gesetzt habe zb, fällt nur die resonanzfrequenz mit 40hz genau auf die grenze, die ich für diesen wert gezogen hatte. alle anderen parameter liegen voll im günstigen bereich.
die 44hz sind die erechnete resonanzfrequenz des LS, nicht die untere grenzfrequenz.
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 24. Sep 2005, 19:28 bearbeitet]
cloude
Stammgast
#28 erstellt: 24. Sep 2005, 19:42
[quote="geist4711"]nach der logik? welche logik steckt denn dahinter? die erklär mir doch mal bitte, ich hab die bis heute nie verstanden.

Was Spatz meinte, war einer der Werte, die aus der HH empfolen wurde: Fs/Qts sollte zwischen 80 und 100 liegen.
Beim 118 war der so bei ca 90, beim 18 G 50 bei 120.
Ich weiß persönlich auch nicht was das zu sagen hat.

Vieleicht braucht man diesen Wert nicht weiter zu beachten.

Wie wäre denn die untere Grenzfrequenz in etwa?

MfG
Cloude
geist4711
Inventar
#29 erstellt: 24. Sep 2005, 19:58
bei bass, fängt ab der resonanzfrequenz, die f-gang kurve an abzufallen, beim horn hat man eine untere hornfrequenz, ab der der f-gang ebenso abfällt, in deinem falle 44hz beim bass und 35hz vom horn her(geister-eckhorn).

diesen rechenwert, Fs/Qts=?, den die HH da angibt, kenne ich(aus dem artikel), habe in dem artikel, und auch sonst nirgends bisher, eine vernünftige begründung gefunden, warum des so sein soll und wozu des gut sein soll. daher ignoriere ich diesen, bis sich das ändert und mir mal irgendwo eine einleuchtende erklärung dafür über den weg läuft was und wozu das gut sein soll....
mfg
robert
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