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Tang Band W3-594SB Sperrkreis+A -A |
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Autor |
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ThePioneer06128
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Jun 2022, 19:34 | |
Hallo liebe DIY Community, ich hatte neulich ein paar Logitech Satelliten des Systems Z680 in die Hände bekommen. Nach etwas online Recherche fand ich heraus, dass in den Satelliten die Tangband W3-594SB verbaut sein sollen. Optisch sind sie jeden Falls sehr ähnlich. Ich dachte ich teste die mal in der Needle. Erster Eindruck war ganz gut, vor allem war das Bassfundament besser als mit den FRS8. Müssen natürlich noch entzerrt werden. Dabei Stoße ich jedoch auf ein Problem. Die Teile haben eine fiese Senke bei 2300Hz, die ich einfach nicht raus bekomme. Ich habe auf die Schnelle eine Nahfeldmessung (nicht kalibriert) sowie eine Impedanzmessung der Chassis im Gehäuse gemacht. Anschließend versuchte ich mit VituixCAD einen geeigneten Sperrkreis zu entwerfen. Jedoch finde ich kein Zufriedenstellendes Ergebnis. Den Buckel bei 1500Hz bekomme ich problemlos raus. Die Senke bei 2300 bereitet mir Kopfschmerzen und alles danach ist auch recht großes Gezappel. Hat jemand Erfahrung mit den Chassis und eventuell einen Tipp wie ich diese recht sinnvoll korrigiert bekomme? Hier noch der unbeschaltete Frequenzgang: Beste Grüße, Florian |
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Wholefish
Inventar |
#2 erstellt: 23. Jun 2022, 20:33 | |
Mit einer Nahfeldmessung kannst du bei der Konstruktion eines Sperrkreises wenig anfangen. Der Bafflestep wird dann ja nicht erfasst. Deswegen mindestens 3 mal Schallwandbreite als Abstand beim Messen. Die Senke würde mir weniger Kopfweh bereiten. Ich würde erst mal schauen, ob sie auf Abstand und unter Winkeln überhaupt noch da ist. |
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BananaJoe
Inventar |
#3 erstellt: 23. Jun 2022, 20:49 | |
Wenn du das gemacht hast, hilft dir evtl. das weiter: https://www.gazza-di...-breitb%C3%A4nder-i/ Bzw: https://www.gazza-diy-audio.de/speakers/fr-594-smart/ evtl. ähnlich wie deiner! |
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ThePioneer06128
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 23. Jun 2022, 20:49 | |
Ich habe mir schon fast gedacht, dass ich die Berücksichtigung vom Bafflestep vorgeworfen bekomme. Eine Messung mit dem korrekten Abstand reiche ich noch nach. Ich denke nur, dass die Raumakustik dann ordentlich zuschlägt. Ein paar Versuche in weiterer Entfernung hatte ich bereits gemacht. Jedoch war auch dort die Senke zu erkennen. Ich prüfe das morgen nochmal und melde mich. Aktuell habe ich einen Sperrkreis am laufen der zumindest den Höcker um die 1500Hz reduzieren sollte. Klang ist akzeptabel wenn auch nicht ideal. Den messe ich morgen gleich mal mit. Im schlimmsten Fall sind die Treiber einfach nicht für mein Vorhaben geeignet. Aber Nachfragen schadet ja nicht. @Bananajoe: Die Sperrkreis Variante von Gazza habe ich bereits getestet und auch simuliert. Bringt in meinem Fall nicht viel auch wenn es sich um ein ähnlich Chassis handelt. LG und einen schönen Abend, Florian [Beitrag von ThePioneer06128 am 23. Jun 2022, 20:52 bearbeitet] |
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Wholefish
Inventar |
#5 erstellt: 24. Jun 2022, 03:57 | |
Funktion und Nutzen von der Funktion IR Window in REW bekannt? Du schriebst "nicht kalibriert", bei der Messung. Meinst du den Pegel oder die Mikrofonkalibrierung? |
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herr_der_ringe
Inventar |
#6 erstellt: 24. Jun 2022, 11:31 | |
frage: benutzt du die LS am PC, oder sollen dies "ganz normal" an einer stereoanlage verwendet werden? |
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ThePioneer06128
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 24. Jun 2022, 12:59 | |
Wie bereits angekündigt habe ich heute nochmal eine Messung in 40cm Entfernung gemacht. Die Messung musste ich stark glätten, da durch den Einfluss der Raumakustik sonst kaum etwas zu erkennen war. Tatsächlich fällt der "Dip" auf Entfernung nicht mehr so ins Gewicht. Eventuell reicht es dan Tatsächlich die Buckel um 1500Hz und vielleicht ab 5000Hz noch etwas zu senken. Ich müsste dann noch testen ob ich mit der Schaltung von Gazza in dem Fall vielleicht doch noch eine Verbesserung erzielen kann.
Ist mir tatsächlich nicht bekannt. Habe vorhin kurz reingesehen, allerdings ist mir gerade noch etwas schleierhaft wie ich das anzuwenden habe. Scheint auch als wäre eine 2-Kanal Messung vorausgesetzt. Allerdings bekomme ich über mein Interface das Timing Signal schon in der Kalibrierung nicht wiedergegeben. Keine Ahnung wo der Fehler liegt. Gleiches Problem tritt auch mit anderen USB-Interfaces auf. Es ist weder das Mikrofon selbst kalibriert, noch der Pegel. Als Mikrofon verwende ich ein Behringer ECM-8000. Sollte aber so für einfache Frequenzgang Analysen ausreichend sein.
Die Treiber sollen als Ersatz für den Visaton FRS8 in der Needle laufen, insofern ich die zufriedenstellen entzerrt bekomme. Bedeutet also die laufen dann als Standlautsprecher an einer Stereoanlage. LG Florian |
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BananaJoe
Inventar |
#8 erstellt: 24. Jun 2022, 13:12 | |
Hast du für deine Simulation eigentlich auch eine Impedanzmessung vorgenommen und in VirtuixCAD importiert? edit: -> Käse, steht ja oben das du das gemacht hast Wenn man jetzt mal bei 90 dB die Grundlinie zieht, sind das immerhin Überhöhungen bis 10 dB- das hört man natürlich. Ich würde das nochmal in die Sim importieren und nochmal neu probieren! Grüße [Beitrag von BananaJoe am 24. Jun 2022, 13:17 bearbeitet] |
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Wholefish
Inventar |
#9 erstellt: 24. Jun 2022, 18:53 | |
[quote]Sollte aber so für einfache Frequenzgang Analysen ausreichend sein.[/quote] Sehr informativ ist diese Seite zum Thema Mik Kalibrierung. Wie du siehst, weichen quasi alle Mikros nach oben und unten ab. Nachdem die Ohren als Messwerkzeug diesbezüglich nur begrenzt taugen, vor allem wenn man gar keinen Anhaltspunkt hat, was jetzt linear annähernd sein könnte. Allerdings kostet eine Mik Kalibrierung inkl Versand hin und zurück ca 35€. Das ist sicher gut investiert. https://www.hifi-selbstbau.de/grundlagen-mainmenu-35/softwaremesstechnik-mainmenu-66/480-1000-mikrofonkalibrierungen-eine-uebersicht Mit USB Mikrofonen solltest du über ein zweites Chassis eine Timing Referenz hinbekommen. Über IR Window kannst du Raumreflektionen heraus rechnen lassen. Der Preis dafür ist, dass die untere Grenzfrequenz steigt. Ohne großen Aufwand bekommt man so aber meist Messungen ab 300hz hin. Was in deinem Fall absolut ausreichend ist. Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik auf YouTube erklärt, wie man das misst. [Beitrag von Wholefish am 24. Jun 2022, 18:54 bearbeitet] |
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ThePioneer06128
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 27. Jun 2022, 12:08 | |
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Am Wochenende hatte ich leider keine Zeit mich mit dem Thema zu befassen. Ich werde es aber die Tage nochmal mit einer gefensterten Messung in 40cm Entfernung versuchen und darauf in Vituix CAD einen Sperrkreis aufbauen. Ein USB-Mikrofon verwende ich nicht. Daher sollte es auch möglich sein eine 2 Kanalmessung mit Hilfe eines Referenzsignals durchzuführen. Jedoch wird dieses bei der Kalibrierung nicht ausgegeben. Ich verwende ein Focusrite Saffire 6 USB Interface. Auch mit einem Behringer UCA222 zeigt sich das gleiche Phänomen. Ich habe ältere Versionen von REW getestet und das Ganz auch auf einem anderen Notebook installiert, jedoch wird einfach kein Referenzsignal erzeugt. Dachte erst dieses kommt am Eingang nicht richtig an, jedoch zeigt das anschließen eines Verstärkers am Interfaceausgang, dass kein Signal wiedergegeben wird. Vielleicht hat hierzu noch jemand einen Tip. Hatte auch kurz mit Frank von Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik darüber geschrieben, aber auch er weis keinen Rat. Edit: Okay...habs hinbekommen. Muss zuerst auf Measure, dann angeben, dass ich ein Timing Referenzsignal nutzen möchte, dann zurück auf Preferences und die Kalibrierung starten. [quote]Sehr informativ ist diese Seite zum Thema Mik Kalibrierung. Wie du siehst, weichen quasi alle Mikros nach oben und unten ab. Nachdem die Ohren als Messwerkzeug diesbezüglich nur begrenzt taugen, vor allem wenn man gar keinen Anhaltspunkt hat, was jetzt linear annähernd sein könnte. Allerdings kostet eine Mik Kalibrierung inkl Versand hin und zurück ca 35€. Das ist sicher gut investiert.[/quote] Klingt sehr interessant. Für 35 Euro werde ich das sicher mal machen lassen. Danke für den Tip. LG Florian [Beitrag von ThePioneer06128 am 27. Jun 2022, 13:01 bearbeitet] |
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ThePioneer06128
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 17. Jul 2022, 17:23 | |
Guten Abend, entschuldigt die späte Rückmeldung. Ich habe es mit dem vermeintlichen TangBand Treiber erstmal aufgegeben. Die Senke bekomme ich einfach nicht raus. Auch in einem anderen Gehäuse zeigt sich dieser Frequenzgang. Eine gefensterte Messung habe ich selbstverständlich noch angefertigt. Habe davon nur leider keinen Screenshot vorliegen. Jedoch bleibt das Ergebnis unverändert. Bin dann wieder auf den FRS8 für die Needle umgestiegen. Hier mal eine gefensterte Messungen des FRS8 aus 40cm Entfernung, mit weiterhin unkalibriertem Mikrofon. Sieht weitaus besser aus. Ich bin natürlich etwas übermütig geworden und habe dem Visaton Chassis aus optischen Gründen die Staubschutzkalotte des Monacor SP8/4 verpasst. Bin im Anschluss mit Visaton LTS50 über Membran und Kalotte gegangen. Ob das einen großen Einfluss auf die TSP hat werde ich noch herausfinden. Ich werde die Tage noch eine Impedanzmessung sowie eine akustische Messung machen. Wenn ich allein nach meinem Gehört gehe, hat sich da schon etwas verändert. Hört sich aber insgesamt immer noch gut an. Im schlimmsten Fall habe ich die Treiber versaut. Die Messungen reiche ich natürlich noch nach. Wer die Visaton FRS8 nach dem Einbau etwas verschönern will, kann sich aus Hartfaserplatten kleine Blendenringe anfertigen. In meinem Fall passt das ganz gut. LG und einen schönen Abend noch. [Beitrag von ThePioneer06128 am 17. Jul 2022, 17:24 bearbeitet] |
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