Frequenzweiche verbessern mit besseren Bauteilen?

+A -A
Autor
Beitrag
dirky8
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jan 2021, 00:32
Hallo,

Ich bin immer mehr von dem Thema Lautsprecherentwicklung/Nachbau angetriggert. Im Moment baue ich meinen ersten "eigenen" Subwoofer. So als Einstieg.

Da mich das Thema Frequenzweiche stark interessiert und ich ja irgendwo mal anfangen will dachte ich mir ich probiere mal an meinen alten Canton LE 109 die Frequenzweiche zu verbessern. Auf die Idee bin ich durch diese Video auf YT gekommen https://youtu.be/wHDiDvOPNY8.

Ab Minute 21 sagt der Referent das man die Kondensatoren relativ problemlos austauschen kann gegen bessere mit den gleichen Werten.

Sprich Verbsserungen im HT Bereich sind wohl schnell und sicher möglich.

Bei Spulen im TT/MT muss man wohl noch auf den Widerstand der Spulen achten.

Löten kann ich recht passabel für jemanden der das nicht gelernt hat. Hab auch ne Lötstation. Ein Multimeter hab ich auch irgendwo in den Untiefen meiner Hobbyschränke.

Ist das so wie der Referent im Video sagt? Einfach bessere Elkos rein und es wird einen hörbaren Unterschied geben? Einfach mal in den virtuellen Raum gefragt

Ich bin für jeden Input/Information dankbar. Aber aufgrund von echt miesen Erfahrungen hier würde ich um einen freundlichen Umgangston bitten.

Ich freue mich auf einen regen Erfahrungsaustausch.
Hier mal ein Bild von der oben angesprochen Frequenzweiche.

20200826_233130

LG Dirk
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2021, 01:12
Daher Thema gab es schon gefühlt 1.000 Mal...

Mehr braucht man dazu eigentlich nicht mehr schreiben...
dirky8
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jan 2021, 01:22
Sry... aber ich habe eine Frage gestellt. Wenn du nichts beitragen möchtest und nicht mal Bezug auf das Video nimmst dann sag doch einfach garnichts. Wie wäre das?

Und mal ganz unter uns, dem Kerl im Video glaube ich irgendwie deutlich mehr wie jemandem der mir Chassis empfohlen hat die es größtenteils seit Jahren nicht mehr zu kaufen gibt. Soviel zu gefühlt 1000x . Zudem, dann machen wir doch das Forum dicht weil du doch schon alles gesehen, gelesen hast und scheinbar alles weisst.

Was ist das Problem? Das jemand mal fragt? Halt dich doch einfach fern wenn du immer wieder die gleichen Phrasen wiederholst!

Danke für nichts!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 27. Jan 2021, 01:36
Sicher, das hätte ich nicht schreiben müssen.
Aber: Wie wäre es, einfach mal einen der zahllosen anderen Threads zu dem Thema zu lesen?
Wo bereits alles wissenswerte lang und breit erklärt wurde.



In dem Video wird auch nicht erwähnt was einen "besseren" Kondensator ausmacht.
Was seine Eigenschaften sein sollten. Was er am Klang verändern wird. Welchen Typ man nehmen soll. usw usf

Der Typ in dem Video macht das im übrigen um (dir) etwas zu verkaufen.
Was glaubst du warum der da in Firmen-Montur auftaucht? Auch wenn er das am Anfang dementiert...



Und findest du den anderen Kram den du da geschrieben hast nicht etwas anmaßend, wo du nun doch tatsächlich bei einem der vorgeschlagenen Chassis gelandet bist?

Naja.
Wie auch immer.
Viel Spaß noch.
dirky8
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jan 2021, 01:55
Ich habe eine konkrete Frage gestellt. Ich will nicht theoretisieren, mich in seitenlange stumpfen blabla verlieren. Ich habe genug von dem genau diesem Unsinn den die Sufu aufwirft.... .

Ich will löten. Ausprobieren, mich einarbeiten. Dazu hätte ich gerne iUnterstützung. Verstanden?

Und wenn du mal sehen willst wie man sich unterstützt in einem Forum und anständig miteinander umgeht. Lies meinen DIY Subwooferthread.
dirky8
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jan 2021, 02:08
Hier kann zu!

Scheinbar kann man zu dem Thema mit niemanden halbwegs normal sprechen ohne ständig angemacht zu werden.

Klar... deswegen kosten Mundorf Spulen/Kondensatoren(nur ein Beispiel!) auch soviel mehr Geld und werden in höherwertigen Boxen verbaut weil das alles Voodoo ist und nix bringt. Bestimmt muss ich erstmal 30 Jahre Boxen entwickeln um nen Elko auszutauschen. Halt warte... hab ja erst nen riesigen geblähten Kondensator(beide) in einem alten Marantz ausgetauscht. Ich lebe noch und das Ding funzt wieder.

Entnervt!
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 27. Jan 2021, 02:55

Scheinbar kann man zu dem Thema mit niemanden halbwegs normal sprechen

1. lese dich in das Thema Raumakustik und Messtechnik ein
2. denke mal über DSP's nach

beides bringt dich garantiert weiter!
(obwohl,
ich verstehe, du willst anders vorgehen,
...
also mach, wie du denkst)
dirky8
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jan 2021, 09:14

Kay* (Beitrag #8) schrieb:

1. lese dich in das Thema Raumakustik und Messtechnik ein
2. denke mal über DSP's nach

Moin,

Danke für deine Antwort.
Bewerte die obigen Antworten bitte nicht über.

Zu 1.

Ich hab mir schon ein Deckensegel ins Wohnzimmer gehängt. Die Couch und der Hocker ist in Zweitfunktion eine Bassfalle(voll mit Steinwolle) und noch paar Absorber an den Seitenwanden. Viel mehr geht ehrlich gesagt eigentlich fast nicht mehr. Ist einfach ein Wohnzimmer.
Ich habe dazu einen AV mit Dirac live und ein Umik1 USB Mikro. REW kann ich auch rudimentär bedienen. Da muss ich aber eh bissel mehr lesen wegen den beiden neuen Subwoofern die ich gerade baue.

Zu 2.

Hab ja wie gesagt Dirac. Es wird in absehbarer Zeit noch ein 2x4 MiniDSP geben für die beiden Subwoofer. Zumindest Testweise. Wenn es deutliche Verbesserung im Bassbereichgibt(wovon ich ausgehe) darf es bleiben.

Ich denke das die Zukunft aktiv ist was Weichen etc angeht.Ich habe einfach nur Lust bissel rumzu basteln und zu schauen was passiert. Ich hatte gerne das mir jemand mal kurz erklärt ob die Weiche meiner Box "absoluter Mist" ist auf den ersten Blick vom Aufbau her oder/und was vllt Sinn machen könnte.

Wie gesagt, ich hab da nicht so die Ahnung.

Was wiederrum nicht heißt das ich nicht weiß was ein Elko oder Spule bzw ein Widerstand ist oder wie grundsätzlich eine Weiche aufgebaut wird. Aber ich habe einfach keinen Bock mehr auf solche Antworten wie von Reference.... .

Hintergrund ist auch das ich vorhabe im Wohnzimmerkino die Boxen durch DIY zu ersetzen. Wird wohl was vom Udo Wohlgemut.

So. Genug geschrieben.

LG Dirk


[Beitrag von dirky8 am 27. Jan 2021, 09:18 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 27. Jan 2021, 10:45
Hallo,

ich habe das Topic verschoben. Passive Frequenzweichenbauteile sind üblicherweise nicht das, was unter "Elektronik" verstanden wird.
Siehe die anderen Themen es DIY-Elektronik-Subforums.

Viele Grüße
Frank
-Moderation Hifi-Forum-


[Beitrag von Hüb' am 27. Jan 2021, 10:46 bearbeitet]
fbruechert
Stammgast
#11 erstellt: 27. Jan 2021, 15:04
Hallo Dirk,

soweit ich das sehen kann, sind dort Elkos verbaut. Diese sind nicht endlos haltbar. Schon deshalb sollte man bei alten Lautsprechern
darüber nachdenken, die zu überprüfen und ggf. zu tauschen.
Prüfen geht mit einem LCR-Meter, das auch nicht teuer sein muss. Mann muss nicht sicher sein, auf 3 Stellen hinter dem Komma genau zu messen.
Deinen Ansatz, sich so vorsichtig dem Thema zu nähern, finde ich gut. Viel besser sogar, als dass ein Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse und ohne Messtechnik denkt, er könne mal schnell einen Lautsprecher entwickeln.
Also Kopf hoch... Kondensatoren prüfen, defekte ersetzen und die im direkten Signalweg ev. gegen Folien-C`s tauschen. Das müssen auch nicht die teuersten sein. Irgendwann wird es dann doch Voodoo... ;-)

MfG
Frank
dirky8
Stammgast
#12 erstellt: 27. Jan 2021, 15:18
Hallo Frank,

Danke.

Ja...mit Voodoo hab ich wenig am Hut . Mir geht's genau darum was du geschrieben hast. Mal rantasten. Der Kopf ist immer oben.

Hab mir eine Menge zu dem Thema durchgelesen hier im Forum. Leider gleitet es halt oft (immer) in die gleichen ermüdenden Diskussionen ab. Des wegen auch mein zugegeben recht entnervtes Geschreibsel weiter oben. Echte Unterstützung für Neulinge gibts kaum. Da brauchst schon nen dickes Fell . Man muss ja erstmal wissen wonach man fragen sollte.

Ich möchte erstmal eine der Boxen machen und dann mal gegenhören. Tatsächlich auch mal den so oft zitierten Blindtest durchführen. Ich habe 3 von den LE109 in der Front. Im Keller noch eine vierte. An der Weiche würde ich das dann probieren.

LG Dirk
Pollton
Inventar
#13 erstellt: 27. Jan 2021, 16:59
Hallo Dirk,

in dem Video geht es auch eher um die Nachteile der Passivtechnik gegenüber Aktiv und der Referent hat auch nicht viel mit passiven Bauteilen zutun, wie man an seiner Montur erkennen kann.


Sprich Verbsserungen im HT Bereich sind wohl schnell und sicher möglich.

Kommt drauf an, bei einem Tausch Elko gegen MKP vielleicht ein bisschen, ist aber dadurch begründet, weil Elkos meist höhere Toleranzen haben und im Alter sich die Werte verändern, bei Folien Kondensatoren passiert das nicht. Aber alles über MKP, ist für mich Voodoo.


Bei Spulen im TT/MT muss man wohl noch auf den Widerstand der Spulen achten.

Wenn du eine Luftspule mit einer vermeintlichen besseren Luftspule mit gleichem Widerstand tauscht, passiert rein gar nichts. Wie soll es auch?
Wenn du z. B. eine Glockenkernspule gegen eine Luftspule tauscht, dann bringt das schon was, aber das ist bei dir wohl nicht der Fall.

Ich würde mal behaupten, eine Anpassung an den Raum durch DSP und Verbesserung der Raumakustik, bringt mindest um Faktor 100 mal mehr, als vermeintlich bessere Bauteile.
Aber du kannst es ja ausprobieren, es muss ja jeder seine eigene Erfahrung machen.
Röhrling
Stammgast
#14 erstellt: 27. Jan 2021, 17:09

Pollton (Beitrag #13) schrieb:

Ich würde mal behaupten, eine Anpassung an den Raum durch DSP und Verbesserung der Raumakustik, bringt mindest um Faktor 100 mal mehr, als vermeintlich bessere Bauteile.

.. so würde ich das auch sehen!

Man sollte sicherheitshalber noch erwähnen, dass vor DSP Einsatz und Raumakustik natürlich erst die Wahl des Hörplatzes (falls möglich) und die Aufstellung der LS im Raum optimiert werden sollte.
dirky8
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jan 2021, 17:21

Pollton (Beitrag #13) schrieb:

Kommt drauf an, bei einem Tausch Elko gegen MKP

Wenn du eine Luftspule mit einer vermeintlichen besseren Luftspule mit gleichem Widerstand tauscht, passiert rein gar nichts. Wie soll es auch?

Ich würde mal behaupten, eine Anpassung an den Raum durch DSP und Verbesserung der Raumakustik

Aber du kannst es ja ausprobieren, es muss ja jeder seine eigene Erfahrung machen. ;)


Hey,

Danke.

Da hab ich zu der Abkürzung je Frage. Was bedeutet denn MKP. Sry

Zum Thema Spule. Dann erschließt sich mir nicht warum es in verschiedene Preisbereiche Spulen jedoch mit identischen Widerständen, Werten usw. gibt. Das ist eine ernstgemeinte Frage und keine Provokation. Das kann ja nicht nur der Name oder der Reinheitsgrad sein. Fur mich als Noob wäre es einleuchtend das mit einer besseren Qualität(Reinheitsgrad des Cu, weniger Abweichungen im Durchmesser des Drahtes, gleichmäßiger gewickelt etc) das es da schon Untercshiede geben kann.

Raumakkustik ist klar der wichtigste Faktor. Hab ich ja bereits was dazu geschrieben. Bin voll bei dir.

Ich frag jetzt mal stumpf. Ehrlich gemeint.Hast du es schonmal ausprobiert? Wenn ja hat sich überhaupt etwas geändert und wenn ja im positiven Sinne? Stichwort Erfahrungen. Würde mich wirklich interessieren. Auch von anderen.

LG Dirk
dirky8
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jan 2021, 17:25
@Röhrling

Danke für deine Beitrag. Beim Thema Raumakkustik/Aufstellung bin voll bei dir.


dirky8 (Beitrag #9) schrieb:


Zu 1.

Ich hab mir schon ein Deckensegel ins Wohnzimmer gehängt. Die Couch und der Hocker ist in Zweitfunktion eine Bassfalle(voll mit Steinwolle) und noch paar Absorber an den Seitenwanden. Viel mehr geht ehrlich gesagt eigentlich fast nicht mehr. Ist einfach ein Wohnzimmer.
Ich habe dazu einen AV mit Dirac live und ein Umik1 USB Mikro. REW kann ich auch rudimentär bedienen. Da muss ich aber eh bissel mehr lesen wegen den beiden neuen Subwoofern die ich gerade baue.

Lg Dirk
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 27. Jan 2021, 17:46

warum es in verschiedene Preisbereiche Spulen jedoch mit identischen Widerständen, Werten usw. gibt. Das ist eine ernstgemeinte Frage und keine Provokation

konnte man vor langer Zeit z.B. im Intertechnik-Katalog nachlesen
- Klirr im Zusammenhang mit unterschiedlichen Ferriten
- vergiessen wegen Mikrofonie
- geringere Toleranzen
usw.
...
also es sollten keine Miossverständnisse aufkommen,
es gibt sehr wohl unterschiedliche Qualitäten bei allen Bauteilen,
die hörbare Relevanz steht aber auf einem anderen Blatt

p.s.
pro Raumakustik/DSP/Messtechnik:
wenn ich eine Grube für ein Haus ausbuddeln müsste,
nehme ich lieber den Schauffelbager, als einen Teelöfel


[Beitrag von Kay* am 27. Jan 2021, 17:53 bearbeitet]
fbruechert
Stammgast
#18 erstellt: 27. Jan 2021, 17:58
Da gibt es schon Unterschiede. Kernspulen benötigen weniger Kupferdrahtwindungen als Spulen ohne Kern, bei gleicher Induktivität.
Dadurch sind die Billiger, aber bei hoher Magnetisierung geht das Kernmaterial in die Sättigung, was zu Verzerrungen führt. Weiterhin spielt da auch die Ummagnetisierung eine Rolle. MKP-Kondensator könnte man auch googlen... ;-)
ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 27. Jan 2021, 19:52
Hi,
dirky8 (Beitrag #12) schrieb:
...mit Voodoo hab ich wenig am Hut ...

Dann solltest du Videos wie das oben verlinkte ("High End") meiden.
Da kommt zuviel Halb-Wahres, aus dem Zusammenhang Gerissenes, z.B. immer gerne: aus der DC (Gleichstrom)- oder HF-Welt ansatzlos in den Audiobereich überführtes, z.B. für Kondis und Spulen: Energiespeicherung, dielektrische Absorption, Skin Effekt, Induktivität von (kurzen) Leitungen oder Kondis etc.


... Leider gleitet es halt oft (immer) in die gleichen ermüdenden Diskussionen ab ....
Genau das empfinde ich z.B. wenn es immer wieder darum geht, ob bei fertig abgestimmten LS in der Weiche Elkos durch Folien-Cs ersetzt werden sollten, d,h, zum Thema:
-- Originalabstimmung vs. Verschlimmbesserung
-- anders ist nicht automatisch "besser", selbst wenn es viel teurer sein sollte,
-- auch Entwickler in größeren Betrieben sind nicht zwangsläufig taub und gucken ausschließlich auf die Kosten,
-- (kleine) Pegelverluste in Elkos können fast immer durch entsprechende Umdimensionierung von Widerständen ausgeglichen werden ...


... Tatsächlich auch mal den so oft zitierten Blindtest durchführen. Ich habe 3 von den LE109 in der Front. Im Keller noch eine vierte. An der Weiche würde ich das dann probieren. ...

Sehr gut,
v.a. wenn du das Problem der identischen Aufstellung im Raum z.B. dadurch löst, dass du die LS direkt nebeneinander stellst und rel. nahe ran gehst zum Hören.

Nicht vergessen (um spätere ermüdende Diskussionen zu vermeiden ):
Vor dem eigentlichen Umbau den Kandidaten vorab gegen ein Referenzexemplar zu vergleichen. Die sollten dann sehr ähnlich tönen.
Wenn nicht:
Exemplarstreuungen bzw. (Teil-)Defekte (oder Raumakustik) sind die Ursache; am einfachsten dann den Kandidaten oder die Referenz durch ein anderes Exemplar austauschen bis eine Diskussions-feste Basis geschaffen ist.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 27. Jan 2021, 20:10 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2021, 20:21

dirky8 (Beitrag #15) schrieb:

...
Da hab ich zu der Abkürzung je Frage. Was bedeutet denn MKP. Sry

...
LG Dirk


MKP sind 3 Buchstaben, die in etwa bedeuten:

Der 1te Buchstabe kennzeichnet den inneren Aufbau.
"M" = metallisierter Aufbau
"F" = Film/Folien Aufbau (einige Hersteller verzichten auf diesen Buchstaben)

Der 2te Buchstabe "K" steht für Kunststofffolien-Kondensatoren.

Der 3te Buchstabe gibt das verwendete Dielektrikum an.
"S" = Polyester (PET) (andere Hersteller verwenden "T")ich dachte früher eher an Styroflex
"M" = Mischdielektrikum
"P" = Polypropylen (PP)

Wobei bei der MKP gibt es auch noch X2 Y2 etc vielleicht hier mal schmökern, für welchen Anwendungsfall Du was benötigst.

Gruß Uwe
Bonk
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Jan 2021, 20:42
Hallo Dirk,

zu dem Thema "hat das jemand schon mal probiert", hebe ich die Hand.
Anlass war, dass ich ein Paar ca. 40 Jahre alte Braun-Boxen von meiner Schwiegermutter abgegriffen hatte. Da waren auch Elkos drin.
Die habe ich dann in meine Referenzboxen in den Zweig des Hochton gebaut - hatte zufällig mit der Kapazität gepasst. Ergebnis: ich konnte keinen Unterschied höhren. Dann hab ichs gemessen in der Box - kein Unterschied im Frequenzgang. Zu guter Letzt Messung mit einem Labor-LCR-Meter (5 stelliger Anschaffungspreis) - nix!
Genau wie Du auch, hatte ich dann aber auch irgendwann angefangen selber zu basteln und zu entwickeln. Natürlich erst mal "billig" eingekauft - passiv ist schon echt teuer. Plötzlich tauchten dann mal ganz irre Unterschiede bei der Verwendung von Elkos im Vergleich zu MKP Kondensatoren auf. Das hörte man sofort, Frequenzgang sah auch ganz anders aus - Kapazität sollte die gleiche sein. Also nachgemessen: einfache Lösung - der Elko war schlicht defekt und hatte nur 1/4 der Nennkapazität obwohl er neu war. Da hab ich wohl schlechte Ware gekauft. Defekten Elko gegen neuen Elko getauscht - schon war alles wie es sein sollte.

Mein Fazit: einfacher MKP statt Elko ist in Ordnung, da kann man sich sicher sein, dass er nicht nennenswert altert, ob man was hört, bin ich mir nicht sicher. Alles drüber ist für mich Voodoo.

Bei Spulen ist das genau das Gleiche, leider aber auch anders. Spulen mit gleichen Werten und gleichem Aufbauprinzip - egal ob zusätzlich verklebt oder mit Silber gewickelt hören sich auch gleich an. Unterschiede hört man nur, weil die Werte am Ende doch nicht genau gleich sind.
Wenn ich aber versuche eine Kernspule durch eine Luftspule zu ersetzen, dann wird das mit der Gleichheit der Parameter nie etwas. Wenigstens die Magnetisierung des Kerns verändert dann das Verhalten und wirkt sich klanglich aus - manchmal auch positiv, wenn ich dämpfende Eigenschaften haben will. Bei Spulen muss man wirklich wissen was man tut; dazu gehört auch messen können.

Ein Tipp von mir aus eigener Erfahrung: Wenn Du neu einsteigen willst und selber Lautsprecher entwickeln willst, würde ich Dir raten direkt mit aktiven Systemen anzufangen. Das ist wenn man selber "probieren" will, sehr schnell die günstigere Lösung.
je 1 Verstärker von Ebay mit TDA 3116 pro verwendeten Chassis - das reicht schon klanglich sehr weit. Das Ganze über ein MiniDSP 48kHz angesteuert und schon geht es los. Wenn ich in meine Teilekiste schaue und die ganzen 10€ + Spulen und zig Kondensatoren und Widerstände zähle, liegt da mehr begraben und es ist so unendlich mühseliger da etwas zusammenzusetzen, dass dann wirklich geht.
- Nur meine persönliche Meinung.

Gruß,
Bonk!
dirky8
Stammgast
#22 erstellt: 27. Jan 2021, 21:12
Hallo,

Puh , da kommt ja was zusammen. Erstmal danke an alle. Ne Menge Informationen.

Thema Kondensator

Also ich wollte eigentlich nur gegen baugleiche höherwertige austauschen. Gegen einen Folienkondensator da andere Bauweise war nicht der Plan.

Spule.
Wie gesagt. Erstmal nur die Elkos. Salamitaktik eben. Scheibchenweise.

Blindtest

Ja... da ich das eher für mich mache und ich mit mir selten diskutiere(okay manchmal Zwiegespräche ) wollte ich das eher nicht hier zur Diskussion stellen. Da ich die Linksammlung zu Blindtests aufmerksam studiert habe. Geht eher um selber mal gucken. Aber genauso hatte ich das vor. Nebeneinander stellen und 1m davorsetzen und mal horchen. Einfach mal probieren.

Voodoo und Videos

Naja meiden tue ich im Regelfall blindlings was glauben. Allerdings bin ich schon so da so Sachen wie Verstärker/Kabel/ Kondensatorklang eher, diplomatisch ausgedrückt deutlich hinterfrage. Mir geht's eher um Auflösung, Details, Signaltreue etc. Da gibts dann für mich aus eigener Erfahrung schon Unterschiede. Wobei beispielsweise bei LS-Kabeln ein OFC Kupferkabel für mich in passender Korrelation Querschnitt/Leitungslänge ausrreicht. Bei Lautsprechern kann man glaube ich in einem guten vertretbaren finanziellen Rahmen sehr gute Ergebnisse erzielen wenn man auf gute bzw passende Aufstellung, seine Ohren und gute Raumeinmessung baut. Sehe ich ja bei mir und einigen Freunden mit Heimkino.

Abstimmung LS/Frequenzweiche

Ja, es sind sicherlich nicht die besten Boxen die ich habe. Jedoch kann es nicht möglich sein das es zwischen 800€Paarpreis und 5000€ Paarpreis keinen grundlosen Unterschied in den Weicheausstattung gibt. Zudem reden wir hier von vielleicht 50€(eher weniger...)Materialaufwand plus 2-3 h löten. Grundsätzlich verstehe ich aber den Gedanken von fertig entwickelten /abgestimmten LS.

Ich sage nochmal Danke für die vielen Beiträge. Ich bin ja allen Meinungen,Erfahrungen, Informationen interessiert. Nur bitte auf einem Niveau für einen der zwar mal was lötet aber keine Elektrotechnikmaster hat. Das wäre cool wenn es verständlich und freundlich bleibt. Mit mehr Wissen stelle ich später sicherlich auch speziellere Fragen. Aber ich muss ja erstmal wissen was ich fragen soll :prost. Und das dauert bestimmt ne Weile.

LG Dirk
dirky8
Stammgast
#23 erstellt: 27. Jan 2021, 21:19
Auch dir Bonk vielen Dank.

Über Aktivboxen hab ich auch viel gelesen. Haben ja auch viele Hersteller im Programm.

Mal kurz OT.
Die Kette sähe dann in etwa wohl so aus:
Ich habe meinen AV. Vom PreOut des AV in die Weiche(MiniDSP) und von dort in die jeweilige Endstufe. Oder hab ich da nen Denkfehler. Anders würde es ja keine Sinn machen

Das könnte man ja an den LE109 auch mal probieren.

Danke.

LG Dirk


[Beitrag von dirky8 am 27. Jan 2021, 21:25 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#24 erstellt: 27. Jan 2021, 22:13

würde ich Dir raten direkt mit aktiven Systemen anzufangen ... DSP

genau,
aktiv mit DSP

nur mal so zum Spass
(ich weiss nicht, ob's taucht )
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini_amp.htm
dirky8
Stammgast
#25 erstellt: 27. Jan 2021, 22:32

Kay* (Beitrag #24) schrieb:

würde ich Dir raten direkt mit aktiven Systemen anzufangen ... DSP

genau,
aktiv mit DSP

nur mal so zum Spass
(ich weiss nicht, ob's taucht )
https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini_amp.htm

Hey,

Ist der Nachbau vom bekannten MiniDSP. Die Firma wo auf das UMIK 1 verkauft. Glaube die Software wo drauf ist ist quasi identisch. Gibts ne Menge Anleitungen dazu im Netz. Ich denke man muss genau wie bei Dirac auch bissel wissen was man tut. Was ich damit nicht von mir behaupte.

Ich löte trotzdem die Kondensatoren ein

Danke trotzdem für den Link die Crew bei Thoman n ist echt super und geduldig. Kann ich nur empfehlenwenn man mal was braucht. Für die beiden Subwoofer gibts sowieso ein MiniDSP zum meinem Umik dazu.

LG Dirk
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 27. Jan 2021, 23:33
hallo dirk,
ich habe die diskussion jetzt nur überflogen, allerdings: es scheint mir, als seien auf den elkos die werte aufgedruckt => siehe im bild "rechtsunten", da meine ich, 15µF erkennen zu können. sollte bei den beiden anderen kondensatoren ebenso sein.

dirky8 (Beitrag #1) schrieb:
20200826_233130

diese drei schwarzen kondensatoren kann man gegen folientypen austauschen beispielprodukt
beim rest der weichenkomponenten würde ich -zumindest ohne komplett-bestandsaufnahme (inklusive chassis-vermessung etc.)- abstand nehmen, das zeugs altert nicht und für highend sind die komponenten "nicht high genug".

"das bringt nix"?
sorry, leute, aus eigener erfahrung: ich hatte vor zig jahren bei einer GLE50 die elkos gegen folientypen getauscht. meine damalige freundin wusste nichts davon, hatte den klanglichen unterschied jedoch sofort gehört.


nächster schritt wäre ein zwischengeschalteter DSP plus kalibriertes(!) messmikro, inklusive einarbeitung in messtechnik und raumakustik.
Bonk
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 27. Jan 2021, 23:48
Hallo!

Den kannte ich noch nicht. Für erste Versuche ist der sicher ganz ok.
Für mich kommt das leider zu spät, habe mir schon ein MiniDSP besorgt und hänge da ein Sammelsurium an Verstärkern dran.

Gruß,
Bonk!
dirky8
Stammgast
#28 erstellt: 28. Jan 2021, 00:30

herr_der_ringe (Beitrag #26) schrieb:
da meine ich, 15µF erkennen zu können. sollte bei den beiden anderen kondensatoren ebenso sein.

"das bringt nix"

nächster schritt wäre ein zwischengeschalteter DSP plus kalibriertes(!) messmikro, inklusive einarbeitung in messtechnik und raumakustik.

Hallo,

Da sag ich einmal danke.

15uF
Ich schaue morgen mal genau nach was auf den anderen darauf steht.
Unten rechts hast du richtig erkannt. Die anderen sind aber von der Größe anders. Zumindest wirkt es auf dem so.
20210127_222250

Bringt nix
Danke für deine Information bzw das du dich noch dran erinnerst.

Einarbeiten
Bin dabei. Umik 1 habe ich.

LG Dirk
ehemals_Mwf
Inventar
#29 erstellt: 28. Jan 2021, 01:11

herr_der_ringe (Beitrag #26) schrieb:
... es scheint mir, als seien auf den elkos die werte aufgedruckt => siehe im bild "rechtsunten", da meine ich, 15µF erkennen zu können. sollte bei den beiden anderen kondensatoren ebenso sein...

Leider nein, die anderen zeigen die bei Canton seit langem üblichen nervigen Code-Nr., deren Entschlüsselung einigen Aufwand erfordert. Bei nicht so alten Modellen wie der LE 109 (2002 ?) sollte aber der Canton-Service noch helfen können.

Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um sog. Glattfolien-Elkos, erkennbar an der früher typischen Spannungsspezifikation in xx VAC (statt V-).
Solche sind heute für DIY nicht mehr so einfach zu bekommen, aber sie gibt es auch von Jantzen ("Premium Elko", "Smooth"), sogar mit 5% Toleranz und mit explizitem Fertigungsdatum (!) Hier: https://ehighend.de/...eCsid=viunvwtfclfgbv
allerdings nur beschränkte Auswahl.
Die gleichen (IMHO v. F&T in Husum) gibts unter dem Label "Mundorf" z.B. hier in kompletter Auswahl: https://www.lautsprechershop.de/hifi/elektrolyt_kondensatoren.htm

Zum Austausch von Elkos gegen Folientypen und evtl. Klangänderung
,,, "das bringt nix"?
sorry, leute, aus eigener erfahrung: ich hatte vor zig jahren bei einer GLE50 die elkos gegen folientypen getauscht. meine damalige freundin wusste nichts davon, hatte den klanglichen unterschied jedoch sofort gehört ...
waren wir hier im thread schon weiter:
http://www.hifi-foru...d=32302&postID=19#19

... z.B. wenn es immer wieder darum geht, ob bei fertig abgestimmten LS in der Weiche Elkos durch Folien-Cs ersetzt werden sollten,
d,h.:
-- Originalabstimmung vs. Verschlimmbesserung
-- anders ist nicht automatisch "besser", selbst wenn es viel teurer sein sollte,
-- auch Entwickler in größeren Betrieben sind nicht zwangsläufig taub und gucken ausschließlich auf die Kosten,
-- (kleine) Pegelverluste in Elkos können fast immer durch entsprechende Umdimensionierung von Widerständen ausgeglichen werden ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Jan 2021, 01:27 bearbeitet]
dirky8
Stammgast
#30 erstellt: 28. Jan 2021, 01:36
Hallo,

Da ich ja meinen Resturlaub dank Corona irgendwie wegmachen muss und daher auch bissel Zeit habe war ich gerade nochmal im Keller wo das 4. Gehause steht. Da ist die Weiche besser zugänglich.

Es sind 3 verschieden Kondensatoren verbaut.

15uF
20210127_222250

100uF
20210127_230631

120uF
20210127_230603

Mal die spannende Frage. Mit den benötigten Kapazitäten von 15, 100 und 120uF sowie je 3 Stück(3 baugleiche LS)von der Fa. Jantzen komme ich auf 160€ . Gibts da was gutes und günstigeres? Bissel im Budget bleiben wollte ich schon

Kann ich einfach jeden bipolaren MKP(Oder MKT?)nehmen mit passender Kapazität oder muss diese TF F und GF (was da noch draufsteht) auch beachtet werden? Die effektive Wechselspannung (VAC) kann ja auch höher sein. Sry für die laienhaften Fragen.

Danke schonmal


[Beitrag von dirky8 am 28. Jan 2021, 01:37 bearbeitet]
MBU
Inventar
#31 erstellt: 28. Jan 2021, 01:49

dirky8 (Beitrag #30) schrieb:
Mit den benötigten Kapazitäten von 15, 100 und 120uF sowie je 3 Stück(3 baugleiche LS)von der Fa. Jantzen komme ich auf 160€ . Gibts da was gutes und günstigeres? Bissel im Budget bleiben wollte ich schon


MKPs müssen es nicht unbedingt sein, MKTs sollten auch schon gut ausreichend sein, vor allem wenn die Bauteile im Massezweig sitzen.
Wave_Guider
Inventar
#32 erstellt: 28. Jan 2021, 01:55

Ab Minute 21 sagt der Referent das man die Kondensatoren relativ problemlos austauschen kann gegen bessere mit den gleichen Werten.

Sprich Verbsserungen im HT Bereich sind wohl schnell und sicher möglich.

Bei Spulen im TT/MT muss man wohl noch auf den Widerstand der Spulen achten.

Ist das so wie der Referent im Video sagt? Einfach bessere Elkos rein und es wird einen hörbaren Unterschied geben? Einfach mal in den virtuellen Raum gefragt


Hi,

und das einfach mal selbst ausprobieren um eigene Erfahrung zu haben, wie es sich verhält?
Und dann die eigene Erfahrungen mitteilen, statt umgekehrt?

Ein hiesiger gewöhnlicher Lautsprecher-Selbstbauer hat so 10 - 50 Kg solcher Bauteile im Fundus.

Warum?

Teils sind das Doppel/Tripel/Quadros von Standard-Werten.
Die Vielfalt braucht man, um irgendwelche feinbeinigen Wahrheiten über Bauteile-Qualitäten heraus zu finden.
Die aber nur für den persönlichen Einzelfall gelten.

Grüße von
Thomas
dirky8
Stammgast
#33 erstellt: 28. Jan 2021, 02:05

Wave_Guider (Beitrag #32) schrieb:

und das einfach mal selbst ausprobieren um eigene Erfahrung zu haben, wie es sich verhält?
Und dann die eigene Erfahrungen mitteilen, statt umgekehrt?


Lies den Thread.

Ansonsten spart dir das schreddern... . Es geht gerade um welche ich bestellen kann/soll. Es geht genau darum. Sich ranzutasten und es selber auszuprobieren!!!!!

Danke für...nichts! Im übrigen ist genau das mit den erwähnten leidigen Diskussionen gemeint.
Wave_Guider
Inventar
#34 erstellt: 28. Jan 2021, 02:15
MBU schrieb:


MKPs müssen es nicht unbedingt sein, MKTs sollten auch schon gut ausreichend sein, vor allem wenn die Bauteile im Massezweig sitzen.


Habe am Experimentier-Tisch mal eine Weiche gestöpselt und dabei MKTs verwendet.
Dann die Weiche auf Platine gebaut und dabei nun MKPs verwendet.
Weil: kann mit MKPs (hochwertiger) ja nur noch besser werden.

Es klang mit der fertigen Weiche auf Platine aber echt schlechter.
Gegrübelt, was ich nur falsch gemacht haben könnte?
Blieb aber nur der Unterschied von MKT zu MKP.

Also ungläubig die MKP raus und MKTs rein.
Ahhhh: so klang es dann wie mit der Weiche vom Experimentier-Tisch.

Grüße von
Thomas
ehemals_Mwf
Inventar
#35 erstellt: 28. Jan 2021, 02:21

dirky8 (Beitrag #30) schrieb:
... wo das 4. Gehause steht. Da ist die Weiche besser zugänglich.
Es sind 3 verschieden Kondensatoren verbaut.
15uF
100uF
120uF
...

ooops,
da hat sich entgegen meiner obigen Annahme bei Canton ja doch was positiv verändert.

Mit den großen Werten 100 und 120 µF im Original als Elko Bipolar glatt (hier in nur 23 VAC) hat sich die Beschaffungssituation aber erschwert.
MKT /MKP scheiden schon wg. Größe und Preis aus.
Da der Einsatzbereich sicher im Bass liegt, kann man ohne praktischen Nachteil statt Elkos glatt auch normale bipolare Elkos (rau) nehmen und dann sieht die Situation sehr viel besser aus, z.B. hier:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/elektrolyt_kondensatoren.htm
gibts die zu zivilen Preisen und Größe sogar in 5% Toleranz (ist bei rau-Elkos selten) und mit 100 V- auch Spannungsmäßig höher belastbar als die originalen.
120 µF = Parallelschaltung aus 100 + 22 µF


... Kann ich einfach jeden bipolaren MKP(Oder MKT?)nehmen mit passender Kapazität oder muss diese TF F und GF (was da noch draufsteht) auch beachtet werden? Die effektive Wechselspannung (VAC) kann ja auch höher sein. ...

Folien-Cs sind immer bipolar sodass es nicht draufsteht.
Auf bipolar ist nur bei Elkos zu achten.
Hinter den Bezeichnungen steckt wahrscheinlich:
TF= "Tonfrequenz" , F = evtl.Fertigungscode /-stätte o.ä., sowie GF = "glatte Folie" (s.o.)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Jan 2021, 02:32 bearbeitet]
dirky8
Stammgast
#36 erstellt: 28. Jan 2021, 02:27

Wave_Guider (Beitrag #34) schrieb:
.....

Also ungläubig die MKP raus und MKTs rein.
Ahhhh: so klang es dann wie mit der Weiche vom Experimentier-Tisch.
....

Hallo,

Geht doch viel besser

Danke

LG Dirk
dirky8
Stammgast
#37 erstellt: 28. Jan 2021, 02:36

Mwf (Beitrag #35) schrieb:

...Größe und Preis aus.
Da der Einsatzbereich sicher im Bass liegt, kann man ohne praktischen Nachteil statt Elkos glatt auch normale bipolare Elkos (rau) nehmen und dann sieht die Situation sehr viel besser aus, z.B. hier:
https://www.lautsprechershop.de/hifi/elektrolyt_kondensatoren.htm
gibts die zu zivilen Preisen und Größe sogar in 5% Toleranz (ist bei rau-Elkos selten) und mit 100 V- auch Spannungsmäßig höher belastbar als die originalen.
120 µF = Parallelschaltung aus 100 + 22 µF


Hallo,

Größ/Preis

Ja... ganz ehrlich. 160€ für mal probieren bei 16 ahre alten Brot und Butterboxen wäre mir echt zuviel

Die bipolaren rau Elkos hatte ich auch schon gefunden. Dann kann ich mir die Nachfrage ob ich die nehmen kann direkt sparen. Danke dafür.

Hab schon wieder soviel gefunden was ich nicht kenne...

Dann nochmals Danke

Lg Dirk


[Beitrag von dirky8 am 28. Jan 2021, 02:38 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#38 erstellt: 28. Jan 2021, 02:41
dirky8 schrieb:


(...) Es geht gerade um welche ich bestellen kann/soll. Es geht genau darum. Sich ranzutasten und es selber auszuprobieren!!!!!


Hi,

für Deine Experiment brauchst Du MKT und MKP Typen (weil Elkos sind ja wohl schon in der Box).

Und von den MKP-Typen brauchst Du dann noch die verschiedenen Varianten mit den Zinns-Folien.

Und davon dann noch die Varianten mit irgendwelchen unterschiedlichen Öl-Füllungen.
Logo: welche traditionell pre-historisch in den unterschiedlichen Herkunfts-Ländern destilliert sein sollten.

Grüße von
Thomas
Kay*
Inventar
#39 erstellt: 28. Jan 2021, 02:43
ehemals_Mwf
Inventar
#40 erstellt: 28. Jan 2021, 02:44

Wave_Guider (Beitrag #34) schrieb:
... Weil: kann mit MKPs (hochwertiger) ja nur noch besser werden.

Es klang mit der fertigen Weiche auf Platine aber echt schlechter.
Gegrübelt, was ich nur falsch gemacht haben könnte?
Blieb aber nur der Unterschied von MKT zu MKP.

Also ungläubig die MKP raus und MKTs rein.
Ahhhh: so klang es dann wie mit der Weiche vom Experimentier-Tisch...

Da war ganz sicher ganz was grob Fehlerhaft.

Zwischen MKPs vs. MKTs kann man noch Unterschiede messen (Verlustfaktor, HF-Eignung, Temperaturabhängigkeit), in einem Blind-Test bezweifele ich die Hörbarkeit, erst recht dramatische Unterschiede wie von Dir beschrieben.

Fazit:
MKT 100 V- reicht für Home-Audio, für PA 160 V-, alles darüber ist Luxus.
dirky8
Stammgast
#41 erstellt: 28. Jan 2021, 02:54
Hey,

Mal angenommen ich möchte im HT Zweig weniger Energie, sprich den etwas bedämpfen. Der HT wäre zu schrill/anstrengend. Würde man dann nur den Widerstand im HT erhöhen? Oder wie ist das Zusammenspiel? Von Elko und Widerstand.

Weil wenn ich schon bestelle dann wurde ich mir gleich paar Widerstände und Elkos verschiedenen Werten mitordern.

Welche Wertesprünge wurden denn Sinnhaft sein beim meine HT Zweig. MT und TT diro. Sprich praxisrelevant.

LG
ehemals_Mwf
Inventar
#42 erstellt: 28. Jan 2021, 03:09

dirky8 (Beitrag #41) schrieb:
... ich möchte im HT Zweig weniger Energie, sprich den etwas bedämpfen. Der HT wäre zu schrill/anstrengend. Würde man dann nur den Widerstand im HT erhöhen? Oder wie ist das Zusammenspiel? Von Elko und Widerstand...

Was heisst hier "im HT" ?

Weitere Tipps zum Thema nur mit Schaltplan,
notfalls reicht ein scharfes Foto der Platinen-Rückseite incl. Identifikation der Kabel.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Jan 2021, 03:19 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#43 erstellt: 28. Jan 2021, 04:06

dirky8 (Beitrag #41) schrieb:
Mal angenommen ich möchte im HT Zweig weniger Energie, sprich den etwas bedämpfen. Der HT wäre zu schrill/anstrengend. Würde man dann nur den Widerstand im HT erhöhen? Oder wie ist das Zusammenspiel? Von Elko und Widerstand.


Wenn dich das Thema wirklich interessiert, arbeite dich ein (spontan ergoogelter Beispiellink):

https://www.hifi-sel...er-zum-profi-erblick

Interessiert dich die Theorie nicht, sondern nur das Ergebnis: verwende einen parametrischen Equalizer, den gibt es auch als kostenlose Software (Equalizer APO).
S04-Hotspur
Inventar
#44 erstellt: 28. Jan 2021, 09:54
Nach dem Gesagten wird aus meiner Sicht deutlich, dass es sich für Dich lohnt, zweigleisig zu fahren: Die LE 109 mit angemessenem Aufwand auf Vordermann bringen. Heißt praktisch: Im Signalweg einen Standard-MKP wie den Intertechnik Q4 oder den Jantzen Cross Cap und parallel neue Elkos.

Deinem Drang, Dich in die Materie reinfuchsen zu wollen, kannst Du am besten durch ein neues Bauprojekt nachgehen, das nicht so Kompromiss behaftet ist wie Alter und Qualität der LE 109.

Gruß, Andreas
fbruechert
Stammgast
#45 erstellt: 28. Jan 2021, 10:28
Also bei so hohen Werten würde ich auch nur die Elkos wieder gegen Elkos tauschen, wenn die sehr alt sind.
Höherwertig macht meiner Meinung nach bei diesen Lautsprechern keinen Sinn, das P-L-Verhältnis nicht passt.
Hätte es sich jetzt z.B. einen 4,7µF Kondensator vor einem Hochtöner gehandelt, dann könnte man das gern machen.
So sieht das aber mehr nach parallelen Korrekturgliedern aus, oder parallelen C`s im Tieftonzweig.
Bestenfalls kannst du die Kondensatoren mit einem LCR-meter prüfen und brauchts gar keine neuen.
dirky8
Stammgast
#46 erstellt: 28. Jan 2021, 10:40

Zweck0r (Beitrag #43) schrieb:


Wenn dich das Thema wirklich interessiert, arbeite dich ein (spontan ergoogelter Beispiellink):

https://www.hifi-sel...er-zum-profi-erblick

Interessiert dich die Theorie nicht, sondern nur das Ergebnis: verwende einen parametrischen Equalizer, den gibt es auch als kostenlose Software (Equalizer APO).

Hallo,

Danke für den Link. Alles kann ich aber einmal noch nicht gelesen haben. Ja dir Theorie interessiert mich.

APO kenne ich. Hatte ich vor meinem neuen AV mit Dirac mit meinem alten Yamaha schon in Benutzung. Problem bei APO ist das man immer den HTPC laufen lassen muss. Musik höre ich auch schonmal noch über meinen CD Player. Dazu hatte ich hin und wieder Verzerrungen. APO mit REW finde ich ok. Aber ist keine Lösung mehr für mich seit Dirac. REW zum messen schon.

LG Dirk
dirky8
Stammgast
#47 erstellt: 28. Jan 2021, 10:55

fbruechert (Beitrag #45) schrieb:

Elkos wieder gegen Elkos tauschen, wenn die sehr alt sind.

Höherwertig macht meiner Meinung nach bei diesen Lautsprechern keinen Sinn...das P-L-Verhältnis nicht passt. ...

Kondensator vor einem Hochtöner gehandelt, dann könnte man das gern machen.

Hallo,

Hab die 2004 neu gekauft. Hab sogar noch die Rechnung . Bisschen Wehmut und dranhängen ist auch dabei. Haben schon viel gesehen.

Werde an den LS wie gesagt mich ans Thema rantasten. Ich habe mir jetzt 3x die 15uF von Jantzen bestellt. Die 100/120 uF tausche ich gegen normale rau Elkos mit 5% Toleranz. Damit kann ich leben. Aber 160€ war mir zuviel um es mal auszuprobieren.

Das hab ich bestellt.
Screenshot_20210128-091215_Samsung Internet

LG Dirk


[Beitrag von dirky8 am 28. Jan 2021, 11:15 bearbeitet]
dirky8
Stammgast
#48 erstellt: 28. Jan 2021, 10:59

S04-Hotspur (Beitrag #44) schrieb:

Heißt praktisch: Im Signalweg einen Standard-MKP wie den Intertechnik Q4 oder den Jantzen Cross Cap und parallel neue Elkos.

Deinem Drang, Dich in die Materie reinfuchsen zu wollen, kannst Du am besten durch ein neues Bauprojekt nachgehen, das nicht so Kompromiss behaftet ist wie Alter und Qualität der LE 109.

Gruß, Andreas

Hallo,

So ist der Plan. Der erste Teil nimmt ja schon Formen an.
Die CB Subwoofergehäuse sind fast fertig für die beiden 12 zoll Peerless Chassis.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Pseudo-Frequenzweiche verbessern
V8-Freak am 19.02.2012  –  Letzte Antwort am 07.02.2014  –  27 Beiträge
Bestehende Anlage verbessern(Neuling)
Vincent-84 am 09.02.2006  –  Letzte Antwort am 14.02.2006  –  21 Beiträge
Lautsprecher verbessern!?
hifi-chris am 06.05.2004  –  Letzte Antwort am 06.05.2004  –  2 Beiträge
FAST mit Aktivmodul als Frequenzweiche?
_robbie_ am 31.03.2010  –  Letzte Antwort am 31.03.2010  –  5 Beiträge
KEF-Frequenzweiche DN 12
Boxenbastler am 11.03.2007  –  Letzte Antwort am 11.03.2007  –  5 Beiträge
Dayton Micro AMT Frequenzweiche
Charlie# am 13.08.2019  –  Letzte Antwort am 13.08.2019  –  4 Beiträge
Auf Frequenzweiche Elkos ersetzen?
DualMono78 am 11.12.2022  –  Letzte Antwort am 13.12.2022  –  17 Beiträge
Frequenzweiche
Ich_bins_nur am 03.09.2005  –  Letzte Antwort am 07.09.2005  –  7 Beiträge
FQ-Weichenfunktion anhand Bauteilen erklären!
Don-Pedro am 01.02.2010  –  Letzte Antwort am 06.04.2010  –  18 Beiträge
frequenzweiche
fcarsenallondon am 14.06.2007  –  Letzte Antwort am 15.06.2007  –  10 Beiträge
Foren Archiv
2021

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.671 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedlongpu
  • Gesamtzahl an Themen1.553.675
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.596.029

Hersteller in diesem Thread Widget schließen