2-Ohm-Basslautsprecher in 4-Ohm-System

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HiFiTim07
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:40
Moin Allerseits,
mein Anliegen:
In ein 4 Ohm-System (4-Ohm-Hochtöner, 4-Ohm-Mitteltöner, "Leerstelle") möchte ich einen Basslautsprecher einbauen.
Eine 3-Wege- / 4-Ohm-Weiche ist vorhanden, die Frequenzübergänge und die Leistungsparameter (ab 30W RMS) stimmen.
Meine Anforderungen an den Klang sind durchschnittlich / etwas-mehr-als-bescheiden.
Grund für das Konstrukt: Die Lautsprecher sind schlicht vorhanden und ich will sie nutzen.

Problem: Der einzubauende Basslautsprecher wird mit 2 Ohm angegeben.

Fragen:
- Kann ich zwischen Weiche und Basslautsprecher einen ausreichend dimensionierten 2-Ohm-Widerstand einlöten
und damit den Basslautsprecher "anpassen"?
Wenn ja, spielt es eine Rolle, ob der Widerstand vor den Plus oder vor den Minus-Eingang eingesetzt wird?
Falls nein, gibt es eine andere, schlichte Möglichkeit, den Basslautsprecher einzupassen?

Vielen Dank für mögliche Antworten.

Gruß Georg
roger23
Inventar
#2 erstellt: 12. Mrz 2020, 21:47
Können kannst Du das. Du musst natürlich auch den 2-Ohm-Widerstand im Frequenzgang berücksichtigen, der Basslautsprecher sieht ja nur die halbe Leistung...

Klingt wie Autokomponenten für den Heimbereich?
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 13. Mrz 2020, 07:49

HiFiTim07 (Beitrag #1) schrieb:
....Eine 3-Wege- / 4-Ohm-Weiche ist vorhanden, die Frequenzübergänge und die Leistungsparameter (ab 30W RMS) stimmen
.....
- Kann ich zwischen Weiche und Basslautsprecher einen ausreichend dimensionierten 2-Ohm-Widerstand einlöten
und damit den Basslautsprecher "anpassen"? ....


Aber hier noch nicht so viel gelesen, oder?

fertigweichen sind so gut wie immer Müll und funktionieren gut und richtig NIE! Nochmal bitte rekapitulieren: NIE!

An Lautsprechern, die an ihrer Resonanz betrieben werden, sollten nie Widerstände in Reihe angebracht werden.
Damit ist auch Frage 2 zumindest nicht sinnvoll umsetzbar.

Deine Pläne sind aus fachlicher Sicht nicht empfehlenswert.
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 13. Mrz 2020, 08:44

Apalone (Beitrag #3) schrieb:

fertigweichen sind so gut wie immer Müll und funktionieren gut und richtig NIE! Nochmal bitte rekapitulieren: NIE!

Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende, was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.
(Goethe, „Torquato Tasso“)

Die beschriebenen Weichen sind Quasi-Ersatzteile aus gängigen Konstruktionen.
Die Idee, eine Weiche erstrangig für den Hobby-Schrauber zu entwickeln und zu vermarkten, ist allein schon betriebswirtschaftlich abwegig.
Ob die Weiche ihrer ursprünglich angedachten Funktion und wenn ja, wie weit, gerecht wird, ist eine andere Frage.

Vergleichbar kann man ein Moped mit einer Zündspule aus einem Rasenmäher komplettieren, wenn man weiß, was man da macht, wird das funktionieren.
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 13. Mrz 2020, 08:52
Die Wahrscheinlichkeit, dass es gut funktioniert, ist nach wie vor sehr gering.

Wem das nichts ausmacht, kann es ja gerne ausprobieren.

Sinnlose Empfehlungen werden auch durch permanente Wiederholungen nicht richtiger.
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 13. Mrz 2020, 15:26

Problem: Der einzubauende Basslautsprecher wird mit 2 Ohm angegeben.

der Ls hat nur eine Schwingspule mit 2 ohm?
HiFiTim07
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Mrz 2020, 00:33
Hallo!

Danke für Eure Rückmeldungen.
Eine Klarstellung: "die Leistungsparameter (ab 30W RMS) stimmen" bedeutet, dass alle angeschlossenen
Chassis mindestens 30W RMS vertragen und dass die Weiche dies unterstützt. Die anzuschließenden
Verstärker sind mit nicht mehr als 30W Sinus angegeben.

@Kay: Genau genommen handelt es sich um ein Subwoofer-Chassis mit zwei Schwingspulen à 2 Ohm.
Ich beabsichtige ihn zweimal an beide Ausgänge der Frequenzweiche - zusammen mit jew. einem
2-Ohm-Widerstand in Reihe - anzuschließen.
Hintergrund Deiner Frage?

@Apalone: Ich hatte hier im Forum recherchiert, ob das Thema bereits irgendwo beschrieben ist,
hatte aber nix gefunden. Sonst hätte ich keinen neuen Thread aufgemacht. Hinweis willkommen.

@roger23: Mit Deinem Hinweis bin ich bereits überfragt. Erläuterung willkommen. @Autokomponenten:
Eigentlich nicht, wieso ist das von Bedeutung?

Gruß an alle
Georg


[Beitrag von HiFiTim07 am 14. Mrz 2020, 00:34 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 14. Mrz 2020, 04:32

zwei Schwingspulen à 2 Ohm.
Hintergrund Deiner Frage?

vergesse es das mit dem Widerstand
und schalte die Schwingspulen in Reihe

(ich befürchte aber, das nur ein Chassis vorhanden ist )
HiFiTim07
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Mrz 2020, 05:02
@Kay, "... nur ein Chassis vorhanden ...": Genau das ist der Fall, ich möchte aber beide (Stereo-)Kanäle wiedergeben.


[Beitrag von HiFiTim07 am 14. Mrz 2020, 05:04 bearbeitet]
thonau
Inventar
#10 erstellt: 14. Mrz 2020, 06:25
Moin,

wenn du die Widerstände verwenden möchtest, beachte bitte das sie in der Gehäuseberechnung des Sub auch mit einbezogen werden müssen.

Ich verstehe dein Projekt mehr so als Resteverwertung, ohne hohe Ansprüche. Vielleicht kannst du es "Trimode" verkabeln.

Apalone
Inventar
#11 erstellt: 14. Mrz 2020, 06:52

HiFiTim07 (Beitrag #7) schrieb:
.....
@Apalone: Ich hatte hier im Forum recherchiert, ob das Thema bereits irgendwo beschrieben ist,
hatte aber nix gefunden. Sonst hätte ich keinen neuen Thread aufgemacht. Hinweis willkommen.
........



http://www.hifi-foru..._id=104&thread=28121
HiFiTim07
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Mrz 2020, 07:05
@Apalone / Marko: Danke.
Gehe ich recht in der Annahme,. dass 2 Ohm in Reihe eingefügt immer noch besser ist,
als ga´nix zu unternehmen und das 2-Ohm-Chassis direkt / ohne Weiteres an die Weiche
anzuschließen?

@thonau, Resteverwertung: Naja ... auch, aber im Rahmen einer Box für meine Keyboards.
Daher auch die gedämpften Erwartungen an die Qualität. Ich werde mittels Equalizer
nachsteuern. @Trimode: Benötige ich dafür nicht einen speziellen Verstärker? P.S.: Dank für
Deinen Hinweis.


[Beitrag von HiFiTim07 am 14. Mrz 2020, 07:06 bearbeitet]
thonau
Inventar
#13 erstellt: 14. Mrz 2020, 07:50

@Trimode: Benötige ich dafür nicht einen speziellen Verstärker? P.S.: Dank für
Deinen Hinweis.

Ja, deswegen ist mein Hinweis auch so zögerlich. Wir wissen nicht was du da alles für Teile hast. Eine Frequenzweiche, ein 30 Watt Amp, ein Autosub.
Es kann ja sein der Amp kann das, oder eben nicht.


auch, aber im Rahmen einer Box für meine Keyboards.


Falls es eine Box für Übungen in max. Zimmerlautstärke wird, ok. Aber falls du damit Beschallungen machen möchtest, dann ist das der falsche Weg. Dann brauchst du unbedingt ausfallsichere Lautsprecher und Verstärker aus dem Profibereich. Besonders der Hochtöner muss belastbar und gut abgesichert sein.

Also bin ich erst mal raus hier, aber vielleicht bekommen wir ja noch die nötigen Infos.
HiFiTim07
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Mrz 2020, 08:06
@Thonau: Danke Dir.
Gruß!
turbo_rolf
Stammgast
#15 erstellt: 14. Mrz 2020, 10:30

HiFiTim07 (Beitrag #9) schrieb:
ich möchte aber beide (Stereo-)Kanäle wiedergeben.
Im ersten Beitrag schreibst Du aber nur was von
Eine 3-Wege- / 4-Ohm-Weiche
Liste doch bitte - am besten mit Fotos, auf denen man Typbezeichnungen oder so erkennen kann - mal auf, was du an Material zur Verfügung hast.
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2020, 11:42
Hi,
HiFiTim07 (Beitrag #12) schrieb:
... Gehe ich recht in der Annahme,. dass 2 Ohm in Reihe eingefügt immer noch besser ist,
als ga´nix zu unternehmen und das 2-Ohm-Chassis direkt / ohne Weiteres an die Weiche
anzuschließen? ...

Nein!

Die Weiche an sich (welche genau ??) ist erst in zweiter Linie ein Thema.
Vorher zu beachten /klären:
-- über Vorwiderstände geht Pegel /Leistung /Bass unwiderbringlich verloren, das ist bei einem "30 W"-Verstärker und Tief- /Grundton sicher nicht egal.

-- kommt dein Verstärker überhaupt mit 2 Ohm Last klar ?

Ohne nähere Infos zu deinem Projekt (*) würde ich als Kompromiss 1 Ohm /10 W vorschalten.

Gruss,
Michael

--------------------
(*) = Verstärker, TT, MT, HT, Weiche;
bitte sofort nachreichen, bei Raritäten oder Oldies mit link oder pics
andernfalls wirst du hier bald keine Unterstützung mehr bekommen !


-------------------------------
P.S.:
Ist das hier eigentlich das gleiche Projekt
http://www.hifi-foru...um_id=331&thread=571


[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Mrz 2020, 11:50 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 14. Mrz 2020, 16:02

geht Pegel /Leistung /Bass unwiderbringlich verloren,
das ist bei einem "30 W"-Verstärker und Tief- /Grundton sicher nicht egal

sehe ich genauso



-- kommt dein Verstärker überhaupt mit 2 Ohm Last klar ?

die eigentliche Frage wäre doch, welcher Amp verwendet wird
ggf, wäre ein China-Trümmer(*) mit 2.1 für 4 euro fuffzig zzgl. PowerSupply die einfachere Lösung,
gerade auch weil der TAS3116 im Bass 2ohm kann

(*)
fast billiger als zwei Hochlast-Widerstände
roger23
Inventar
#18 erstellt: 15. Mrz 2020, 19:29
@TO: Autokomponenten: 2 Ohm sind im Hifi-Bereich für Selbstbau absolut unüblich - im Auto IMHO nicht. Und hin und wieder kommt jemand, der einen Auto-Sub ins Wohnzimmer stellen möchte. Kann spannend werden - einerseits sperrt man Auto-Subs wahrscheinlich in kleinere Gehäuse ein, und der Hörraum genügt auch anderen Gesetzmäßigkeiten bezüglich Dämpfung und Frequenzgang...
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