Tieftöner schweigt

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weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Nov 2018, 22:36
Guten Tag,

ich habe mich an meinem ersten Projekt nach Anleitung den MI6 versucht. Nun sind sie im Grunde fertig, nur leider geht bei beiden der Tieftöner nicht. Der Hochtöner gibt den Ton wie erwünscht wieder. Gibt es klassiche Fehler, besonders bei neulingen, die das auslösen können?

Mit besten Grüßen
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Nov 2018, 22:44

weslake (Beitrag #1) schrieb:
Guten Tag,

ich habe mich an meinem ersten Projekt nach Anleitung den MI6 versucht.

Mit besten Grüßen



Hi, ich würde ja gerne versuchen zu helfen, aber deine Formulierung ist wenig hilfreich. auch was ein MI6 ist, vermag ich nicht zu enträtseln,

Hans


[Beitrag von tinnitusede am 22. Nov 2018, 22:44 bearbeitet]
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Nov 2018, 22:47
Entschuldige, der MI6 ist ein Lautsprecher für den es den Bauplan im Internet gibt.
Ich weiß nun nicht, was an der Weiche falsch sein könnte, der Hochtöner gibt ja einen Ton von sich...
Wholefish
Inventar
#4 erstellt: 22. Nov 2018, 22:48
Naja, wenn der tmt nix macht, ist der Stromkreis wohl unterbrochen.
Die tmt arbeiten aber, wenn du sie ohne Weiche an den Verstärker klemmst?
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Nov 2018, 22:52
also, die Weiche ist sehr überschaubar:-)

sind denn die Tieftöner mit der Masse verbunden?

Hast Du die TT -Spulen mal gemessen?, wenn sie nicht mit der Weiche verbunden sind?
Viper780
Inventar
#6 erstellt: 23. Nov 2018, 14:17
mach ein Bild von der Weiche und lass uns mal drüber schauen.

evtl überprüfe vorab ob auch überall ein Durchgang ist wo es sein soll (sprich keine kalte Lötstelle)
S04-Hotspur
Inventar
#7 erstellt: 23. Nov 2018, 18:55
Ich gehe in einem solchen Fall von hinten nach vorne vor:

Tieftöner ablöten und direkt über Lautsprecherkabel mit dem Verstärker verbinden. Leise Musik drauf. Läuft (sehr wahrscheinlich), läuft nicht, dann Chassis defekt (sehr unwahrscheinlich bei neuen Chassis). Falls kein Muks aus Chassis: Andere Box an LS-Kabel, die funtkionieren...Verstärker auf Mute? Alles schon vorgekommen.

Angenommen, Chassis laufen. Dann Weiche raus und nur den Tieftonzweig testen. Weiche zwischen LS-Kabel vom Verstärker kommend hängen und weiter an Chassis...kein Ton? Ziemlich wahrscheinlich. Dann das Schaltbild der Weiche ansehen und mit dem vergleichen, was Du da geklebt nd gelötet oder sonstwas hast. Es gibt keinen doofen Fehler, der nicht schon gemacht wurde. Nur die Spule dazwischen hängen, mit R-C-Glied oder was Du bei Weiche 1. Ordnung noch so hast. Bauteil für Bauteil...kalte Lötstelle kann gut sein, was auch immer. Wenn es bei beiden Boxen gleich ist, vermute ich einen logischen Fehler beim Aufbau des Tieftonzweigs der Weiche, den Du bei beiden Boxen gemacht hast.

Falls Du immer noch keine Erleuchtung hast, dann den Weg zur Anschlussdose kontrollieren...

Du wirst auf den Fehler stoßen.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 23. Nov 2018, 18:59 bearbeitet]
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 24. Nov 2018, 13:01
Ich danke euch, der Fehler ist gefunden. Der Kondensator ist kaputt, überbrückt man ihn, geht es. Sind die empfindlich, gegenüber Temperaturen beim Löten?
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 24. Nov 2018, 13:15
Und noch die Frage, wie kann ich mit einen Multimeter die Kondensatoren messen? Weil einen Durchfluss habe ich ja über keinen....
gazza-diy-audio
Stammgast
#10 erstellt: 24. Nov 2018, 13:41
Moin,

ich befürchte, dass mit Deiner Weiche etwas grundlegend nicht stimmt. Die Kombination von Kondensator und Widerstand parallel zum TMT dient nur der Impedanzlinearisierung. Ob die Bauteile drin sind oder nicht, ist egal; der TMT macht Töne. Die einzige Möglichkeit den TMT gar nicht zu hören, wäre wenn der eine parallele Verbindung zum Minuspol ohne Bauteile hätte.
Das wirkt ehrlich gesagt doch etwas suspekt und ich glaube, es wäre gut, wenn Du mal ein Bild der Weiche posten könntest, denn ein defekter Kondensator verursacht eigentlich nicht das von Dir beschriebene Problem.

LG Gazza


[Beitrag von gazza-diy-audio am 24. Nov 2018, 13:42 bearbeitet]
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Nov 2018, 13:51
Ja, ein Foto ist problematisch, weil die Weiche bereits im Gehäuse sitzt ich habe eine zwar unschöne aber genaue Skizze gemacht. Überbrückt habe ich bei dem TMT um Grunde nur den Kondensator mit 5,6 microF und der liegt ja nicht parallel...
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 24. Nov 2018, 13:53
15430639477581147634551
gazza-diy-audio
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2018, 13:58
Moin,

wenn Du das so gebaut hast, solltest Du die Weiche dringend wieder ausbauen. Du hast TT und HT Zweig vertauscht.
Sollte das ein versehen nur in der Zeichnung sein, ok. Dann würde aber wieder mein vorheriger Post gelten. Generell: der 5,6µF Kondi hat mit dem TT nix zu tun!!!

LG Gazza
gazza-diy-audio
Stammgast
#14 erstellt: 24. Nov 2018, 14:01
Moin,

und selbst in der Zeichnung unten (die soll vermutlich die reale Anordnung der Teile abbilden) gibt es grobe Fehler.
Ich denke, Du solltest die Weiche dringend nochmal ausbauen und neu aufbauen.

LG Gazza
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 24. Nov 2018, 14:14
Moin,
danke gerade als du schriebst, viel es mir auf. Ich hab die klebchen an den Kabeln für die entsprechenden Chassis vertauscht.
Das ist natürlich unfassbar peinlich...
Vielen Dank!
gazza-diy-audio
Stammgast
#16 erstellt: 24. Nov 2018, 14:40
Moin,

das kann passieren. Das ist aber nicht das einzige Problem. Die Weiche hat weitere Fehler. Das einfache Tauschen der Töner löst nicht das Problem des fehlerhaften Aufbaus der Weiche. Bau die bitte nochmal aus, denn so wird das nicht klingen.

LG Gazza
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 24. Nov 2018, 15:01
Wenn ich ehrlich bin, fällen mir die anderen Fehler nicht auf...ich würde das wohl wieder fehlerhaft aufbauen...
gazza-diy-audio
Stammgast
#18 erstellt: 24. Nov 2018, 15:21
Moin,

schau Dir bitte mal allein die Abgriffe für den TMT an. Im originalen Weichenplan lässt die Spule die tiefen Töne passieren und der Strom fließt dann durch das Chassis. Parallel dazu liegen Widerstand und Kondensator zur Linearisierung der Impedanz. Bei Dir greift aber der +Pol des TMT nach der Spule ab und dann hast Du die Impedanzlinearisierung in Serie zum -Pol des TMT geschaltet. Die Linearisierung ist muss aber parallel geschaltet sein. Bei Dir wäre es so, dass der TMT ohne Linaerisierung nicht spielt, weil die Linearisierung keine eigene parallel Schaltung ist, sondern in Serie zu + und - des TMT liegt.
Die ganze Anordnung der Teile wirkt etwas chaotisch und zumindest die Zeichnung beinhaltet Fehler.
Bau das bitte aus, denn wenn das so in der Box ist, ist das leider Murks.

Edit: Ich versuche das zu verstehen und es kann echt sein, dass ich da einen Denkfehler drin habe, weil in der Zeichnung die Töner vertauscht sind und ich verwirrt bin davon, dass das so chaotisch aufgebaut ist. Entschuldige, wenn ich Dich verwirrt habe. Wie klingt es denn, wenn Du das jetzt richtig angeklemmt hast?
Die schwarzen Linien sind also keine Leitungen sondern nur die Abgrenzung der Teile von HT und TMT, richtig?!?

LG Gazza


[Beitrag von gazza-diy-audio am 24. Nov 2018, 15:59 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Nov 2018, 16:59
Hi,

dass TMT und HT verpolt werden, ist schon korrekt. Hier mal eine bessere Variante der Schaltung,

M6I

Dass Ganze auf ein Brettchen, die beiden Zweige räumlich getrennt, damit auch die Spulen weit auseinander angeordnet sind, die übrigen Bauteile im Winkel angeordnet, jeweils verbunden mir 3-fach Lötfahnen und dann klappt´s auch mit den Tönen und das Auge freut sich auch.

Hans
gazza-diy-audio
Stammgast
#20 erstellt: 24. Nov 2018, 17:14
Moin Hans,

mit dem Vertauschen meinte ich, das komplette Vertauschen von HT und TMT. Deswegen spielte der TMT auch nicht mit dem defekten Kondi, weil gar kein Strom fließt.

Der Rest der (für mich) etwas chaotischen Weiche könnte tatsächlich so passen. Ich stimme Dir allerdings zu. Etwas ordentlicher erfreut nicht nur das Auge, sondern spart auch Platz auf dem Weichenbrett und ordnet die Bauteile. Ich habe die Weiche nicht zuletzt deswegen gerne etwas aufgeräumter, weil ich dann vor dem Einbau nochmal den korrekten Aufbau leicht kontrollieren kann.
Allerdings funktioniert ja auch so mancher Drahtverhau, der beim Entwickeln mit Wagos hergestellt wird durchaus ganz gut.
@TE: Sorry für etwaige Verwirrung; es war helfend gemeint und immerhin haben wir das Vertauschen indentifiziert.

LG Gazza
weslake
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 24. Nov 2018, 18:38
Ganz so unübersichtlich wie auf der Skizze ist es in echt nun nicht Ihr habt aber generell recht, man hätte es ordentlicher machen sollen. Evtl wäre der Fehler dann schon viel eher aufgefallen...trotzdem vielen Dank euch!
S04-Hotspur
Inventar
#22 erstellt: 25. Nov 2018, 07:41
Um auf Nummer sicher zu gehen, finde ich hilfreich, die Weichenbauteile einfach genauso aufzukleben und zu verdrahten wie in der Weichenschaltung, die Hans gezeigt hat. Dann brauche ich nur noch Lüsterklemmen vorne und hinten und das war's.

Peinlich? Ich habe neulich meinen Lötkolben versehentlich falsch herum angefasst. Da hatte ich 14 Tage Spaß dran. War dämlich. Ich habe leider nie ein Handwerk gelernt. Schön, dass trotzdem etwas geht.

Gruß, Andreas
Black-Devil
Gesperrt
#23 erstellt: 26. Nov 2018, 15:06
Die Zeichnung ist echt nicht einfach zu deuten, aber sollte tatsächlich passen wenn du durch die Drahtübergänge nirgends Kurzschlüsse verursacht hast. Abgesehen von den vertauschten Chassis natürlich.


S04-Hotspur (Beitrag #22) schrieb:

Peinlich? Ich habe neulich meinen Lötkolben versehentlich falsch herum angefasst. Da hatte ich 14 Tage Spaß dran. War dämlich.

Da muss ich doch gleich daran denken:
Klick
DAS ist peinlich.
gazza-diy-audio
Stammgast
#24 erstellt: 28. Nov 2018, 09:46
Moin,

@Oli: aua!

@TE: hoffe alles läuft und Du hast Spaß mit den LS!

LG Gazza
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