Warnex Grundierung?

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nolie
Stammgast
#1 erstellt: 01. Nov 2018, 18:10
Moin liebe Community,
ich möchte meine BYT MK2 mit Warnex rollen, wie gehe ich da am besten vor?
Muss ich den Lautsprecher erstmal grundieren? Wie vermeide ich doofe Farbunterschiede bei den Schnittflächen?


Grüße
Peter.1997
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2018, 18:48

Muss ich den Lautsprecher erstmal grundieren?

Kann, muss aber nicht. Warnex ist ziemlich oberflächenunkritisch und passt sich gut an.


Wie vermeide ich doofe Farbunterschiede bei den Schnittflächen?

Wenn man die Schnittkanten bündig schleift, deckt Warnex die Schnittkanten einwandfrei ab. Wenn man sich Mühe gibt, reicht ggf. sogar schon die erste Lage dafür, bei einer Zweiten sind die Schnittkanten dann i.d.R. komplett weg.


wie gehe ich da am besten vor?

Das hängt ganz davon ab, was du erreichen willst, eher glatt, oder eher mit gröberer Struktur. Ich habe meine mobilen Boxen mit so einer Schaumstoff-Strukturrolle (gibt's auch ganz günstig im Sonderpreis-Baumarkt) lackiert, rausgekommen ist das:
20181021_184303

Also eher robust und PA-mäßig. ins Wohnzimmer würde ich mir das nicht unbedingt stellen wollen.
Da sieht man auch, wie gut zwei Lagen Schnittkanten verdecken: Beim oberen Deckel ist sie natürlich deutlich sichtbar, weil der nur verschraubt und abnehmbar ist; auf der Gegenseite, also unten, ist die Schnittkante komplett weg.

Evtl. bekommt man mit einer normalen Polyester-Rolle eine glattere/feinere Struktur hin, das kann ich allerdings als ausgewiesener Lackier-Laie nicht mit Sicherheit sagen.
ArLo62
Stammgast
#3 erstellt: 02. Nov 2018, 10:32
Die Frage finde ich gut.
Ich habe einen Bassmonitor mit Warnecke gerollt.
Multiplex und vorher Schnellschleifgrund.
Da fällt das Warnex bei mir gelegentlich an manchen Stellen wieder runter.
Besser kein Schnellschleifgrund?
Gruß
Arnim
thonau
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2018, 10:52
Moin,
finde die Frage auch gut.
Meine Schreibtischabhören sind aus MDF, nur leicht angeschliffen und dann drei Lagen Warnex mit so einer Schaumstoffrolle wie in #2.
Wobei diese feine Struktur entsteht, wenn gerollt wird bis der Lack leicht an-trocknet, also die Rolle schon ein bissel klebrig rollt.
Nach einigen Stunden Trockenzeit sind fast alle Klebekanten zu sehen. Hat mich sehr geärgert.
Also Grundieren! Aber mit was?
SAM_1190
Viper780
Inventar
#5 erstellt: 02. Nov 2018, 15:54
Stoßkanten bekommt man nur weg wenn man keine hat. Also Gehäuse auf Gehrung fertigen.

Alternativ eine Fuge Fräsen (Schattenfuge) und genau das betonen.
lonelybabe69
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2018, 17:20
.....man kann das Problem zwar nicht völlig beseitigen, aber zumindest abmildern, sodass die Fuge nur beim näheren Betrachten und je nach Lichteinfall auffällt.
Das Zauberwort heisst: Dehnungsfuge herstellen und mit 2K-Spachtel zuspachteln. Die Schnittkanten werden so auf die Breite der Fuge verteilt und drücken rein optisch weniger durch.
Post #52 aus meinem Abouriou-Baufred

Gruss Viktor
Thessis
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Nov 2018, 20:11
Man könnte natürlich auch 1,8mm HDF oder 3mm MDF nehmen um die Stosskanten zu kaschieren, raufkleben und fertig..
Da brauch ich nix spachteln oder Dehnungsfugen anzu bringen.
Peter.1997
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2018, 01:21
@thonau: Das ist natürlich echt ärgerlich. Ich finde aber, dass die Kante auf der linken Seite kaum bis gar nicht sichtbar ist (falls da eine ist ). Bei der kleinen Box sind alle Schnittkanten komplett verschwunden, da habe ich aber auch wirklich glatt geschliffen und mit dem Lack nicht gespart; da sind 3 dicke Schichten drauf.
Bei meiner großen Box habe ich nur so weit geschliffen, dass es in der spätabendlichen spärlichen Kellerbeleuchtung einigermaßen glatt aussah, und nur 3 dünnere Schichten lackiert; da scheinen die Schnittkanten an manchen Stellen doch noch durch. Für eine mobile Box habe ich das aber mal durchgehen lassen; als mir das erst richtig auffiel und klar wurde, habe ich den Lack schon weggegeben gehabt

Nummer sicher ist wohl, die Kanten mit Spachtel zu füllen und abzuschleifen. Perfekt wird es dann, wenn man eben keine stumpfen Stoßkanten hat. Je nach Anwendungszweck muss man eben mehr Aufwand reinstecken.
vVegas
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2018, 01:28
Und beim Bau direkt darauf achten keine Stoßkanten an der Front zu haben ....
thonau
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2018, 09:22
Moin,
vielen Dank für die vielen Hinweise.
Das auf Gehrung zu sägen die Lösung in meinem Fall ist, war mir auch klar.
Anmerken möchte ich nur dies. Vorher baute ich kleine Lautsprecher aus MDF auch mit Schnittkante auf der Front. Diese Lautsprecher habe ich mit Füller, Grundierung und schwarzem Stoßstangenlack, alles aus der Spraydose lackiert.
Da sind keine Kanten nach der Trocknung zu sehen, aber die Struktur im Lack war mir zu wenig.
Deshalb der Gedanke, wenn ich so dicke Pampe wie Warnex rolle, brauche ich diese Vorarbeit nicht.
Bei mir sind drei Schichten Warnex drauf, nochmal zwei Schichten und die sichtbare Fuge ist wahrscheinlich weg. Wenn ich wieder Bock habe, mache ich das bestimmt noch, will ja nicht jeden Tag auf die Kanten starren.

Aber auf die Frage des TE zurück. Nach meiner Erfahrung würde ich nun zu Grundierung greifen, schon um das Warnex nicht so zu verplempern.
In #3 wird von Schnellschleifgrung abgeraten!
Somit sage ich wieder, Grundierung ja.
Aber welche?
Dentomat
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 21. Nov 2018, 12:03
Meiner Erfahrung nach zeichnen sich gespachtelte Flächen leider recht deutlich nach dem Lackieren mit Warnex ab.
Also wenn spachteln/grundieren, dann besser vollflächig.
Wobei ja jemand anderes weiter oben berichtet hat, dass Warnex dann wieder runterkam. Allerdings hängt das mit Sicherheit von der konkret verwendeten Grundierung ab.

Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe ist, die Flächen mit den Stoßfugen mit 1mm MDF vollflächig zu bedecken.
1mm MDF trägt kaum auf und verhindert die Stoßfugen effektiv. Gibt es z.B. bei Modulor in Berlin, aber bestimmt auch woanders.
Thessis
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Nov 2018, 14:11

Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe ist, die Flächen mit den Stoßfugen mit 1mm MDF vollflächig zu bedecken.
1mm MDF trägt kaum auf und verhindert die Stoßfugen effektiv. Gibt es z.B. bei Modulor in Berlin, aber bestimmt auch woanders.



Genau und trotzdem machen sich manche die arbeit des spachteln oder nachträglich eine Nut zu fräsen.Das MDF versteckt doch die Stosskanten und ist auf jeden Fall die bessere Alternative.
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