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Gibt es was besseres als die Alcone Fourier 15?+A -A |
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Autor |
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Stammgast |
#1 erstellt: 11. Okt 2017, 19:57 | |||
Moin Leute, nun dudeln meine Fourier‘s seit über 10 Jahren vor sich hin und überzeugen mich tagtäglich aufs Neue. Aber irgendwie hab ich bock auf was Neues. Ich habe aktuell zwei Optionen: 1) Meine Fouriers in ein neues Gewand stecken und weitere 10 Jahre freuen oder 2) Neuanschaffung. Ich liebe den präzisen und gleichzeitig wuchtigen Bass der Alumembran. Was sagt ihr zu der Cauchy 2? Dank mehr Membranfläche sollten diese, rein theoretisch betrachtet, noch geiler klingen. Kopfschmerzen bereitet mir jedoch der Mitteltöner; wie schlägt sich dieser bezüglich Klirr im Mittel- und Hochtombereich? Was ist von dem Hochtöner zu halten? Kann dieser mit dem AC 15 mithalten?? Oder habt ihr gleichwertige Alternativen mit tiefgehendem, tockenen Bass, klarem Mitteltonbereich und feinzeichnendem Hochtöner? Preislich wären ~1000€/ Bausatz im Budget. Was denkt ihr? Lässt sich was besseres finden? Hat jemand bereits Erfahrungen mit der Cauchy 2 sammeln können? Ich freue mich schon auf eure fachmännischen Antworten! Beste Grüße! |
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Viper780
Inventar |
#2 erstellt: 12. Okt 2017, 14:55 | |||
kurz und knapp gesagt: Ja! Es hat sich doch einiges im Selbstbau getan. Es gibt einen Fragebogen - füll den mal aus und gib uns so viel Information zum Hörplatz/Raum und deinen Gewohnheiten wie nur möglich. Ich würde zB das Big Yellow Taxi von donhighend als würdigen Nachfolger empfinden. Wenn du mehr Membrandfläche willst fällt mir da die BigBang von Quint ein. Das sind jetzt einfach mal zwei sehr gute Lautsprecher die passen könnten. Es gibt aber viele mehr |
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Black-Devil
Gesperrt |
#3 erstellt: 12. Okt 2017, 15:11 | |||
Wenn ein solches Budget zur Verfügung steht, dann schau dir auch mal die Mona Kea an. Würde ich der Cauchy auf jeden Fall vorziehen... Die Fourier kenne ich nicht, aber streng genommen fehlt ihr ein Mitteltöner Da du aus NRW kommst, kannst du ja mal beim Alex (donhighend) in Leverkusen vorbei schauen. Es lohnt sich auf jeden Fall... |
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MBU
Inventar |
#4 erstellt: 12. Okt 2017, 18:09 | |||
Hmm - gibt es die überhaupt oder ist das eine reine Simulation? Richtige Bilder findet man nirgends im Web und das "Bild" auf der Website des Vertriebs ist offensichtlich der Output einer CAD-Software. |
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Stammgast |
#5 erstellt: 13. Okt 2017, 07:44 | |||
Besten Dank für eure Rückmeldungen! Die Mona Kea sieht schon echt gut aus, aber vier Wege...braucht man das? Möchte qualitativ wirklich hochwertige Komponenten - so wenig wie möglich, so viel wie nötig! Maximal drei Wege, alternativ auch einen großen Tieftöner mit Breitbänder? Gibt's da was? Gibt es die Cauchy 2 wirklich garnicht??? Sieht wirklich aus wie ein gerendertes CAD-Output |
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Black-Devil
Gesperrt |
#6 erstellt: 13. Okt 2017, 08:24 | |||
Die Diskussion, ob es 4-Wege braucht, hatten wir erst kürzlich. Wenn man ein möglichst konstantes Abstrahlverhalten (was mMn nur Vorteile hat) ohne Schallführungen beim HT haben möchte, dann machen die 4-Wege absolut Sinn. Und die Chassis der Mona Kea sind zwar zum Teil eher günstig, aber nichtsdestotrotz verdammt gut. Sich aufgrund von Vorurteilen selbst bei der Auswahl zu beschränken, halte ich für unklug. Zumal du dich ja ohne allzu weite Anreise davon überzeugen könntest. Gibt ja auch noch viele weitere LS bei Alex zu hören - die von Viper erwähnte BYT zum Beispiel. |
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tiefton
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 13. Okt 2017, 08:37 | |||
schau mal hier rum... http://www.lautsprechershop.de/hifi/bau_kut.htm http://www.lautsprec....de/hifi/bau_hhi.htm https://acoustic-des...sse-bluesklasse.html die Welt ist groß... |
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spendormania-again
Inventar |
#8 erstellt: 13. Okt 2017, 09:30 | |||
Ich denke mal, dass Dir an der Fourier 15 diese ganz spezielle Bündelung im Mittelton bzw. Stimmbereich und die Abbildung gefällt, die dem 8-Zoll Tieftöner und der breiten Schallwand geschuldet sind. Dank meiner Spendor stehe ich da auch total drauf. Wenn Du das sehr magst, wirst Du dich mit einer 3-Wege Box nach der "reinen Lehre" erstmal schwer tun. In dem Fall würde ich auch erstmal nach einer LYC oder ähnlichem gucken. Das wäre dann quasi eine Weiterentwicklung des gleichen Prinizps "20iger plus Kalotte", mit dem ja offenbar sehr zufrieden bist. |
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Stammgast |
#9 erstellt: 14. Okt 2017, 14:03 | |||
Das Taxi gefällt mir ausgesprochen gut und liegt weit unterhalb meines Budgets. Wer hat die schonmal gehört? Was sind die Schwächen dieser Lautsprecher? Wie vertragen Sie schnelle Bässe? Ich habe zuhause ein wunderschönes pärchen Saba Professional 1300 die auch wunderbar klingen, aber aus so einer geschlossenen Box hört man bei extremen Songs wie beispielsweise „Bass I love you“ nur die Hälfte, der Tiefbass ist nicht mal zu erahnen. Und wenn ich mal bock auf heavy metal hab, „Lamb of god- Set to fail“ o.ä. wirken die Sabas recht träge. In beiden Punkten sind die Alcones deutliche Sieger! Wer kann berichten? |
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Black-Devil
Gesperrt |
#10 erstellt: 15. Okt 2017, 15:32 | |||
Die Taxen kenne ich ganz gut und auch mit Metal oder solchen Sachen wie Infected Mushroom wurden die schon ausgiebig getestet. Das Ding geht linear bis 30Hz und das hört man auch. Tiefgang gibt es also reichlich. Und träge ist er ganz sicher nicht. Dazu bleibt sie auch bei hohen Pegeln noch sehr entspannt, baut eine tolle Bühne auf und löst im Hochton erstaunlich gut auf. Von einer geschlossenen Box auf eine Andere zu schließen, kann nur schief gehen. |
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Stammgast |
#11 erstellt: 29. Okt 2017, 22:17 | |||
Also die Big Yellow Taxi MK2 steht schonmal ganz oben auf meiner Liste. Wie sieht es mit weiteren Empfehlungen aus? Bei nahezu jedem Bausatz liest man das selbe über den Klang: Toller Klang bei Pink Floyd, Genesis, Dire Straits, Michal Jackson und Co. Aber ganz ehrlich: diese Interpreten stellen nahezu keine Ansprüche an Lautsprecher. Das klingt über jede halbwegs gut abgestimmte Box gut. Was bislang noch kein Lautsprecher. den ich gehört habe, zufriedenstellen gemeistert hat ist Metal bei mittleren bis hohen Freuquenzen-alles total undifferenziert, verschwommen und bis hin zu „nervig“. Ich bin auf der Suche nach furzrockenem, tiefem und hochdynamischem Bass; klaren, differenzierten Mitten und sanften Höhen. Ich höre alles... Pop, Rap, Metal, Elektro und auch für Filme (hier mit Unterstützung durch meinen SubZero). Also, was gibt der Markt noch so her ehe ich zur BYT greife? |
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_ES_
Administrator |
#12 erstellt: 29. Okt 2017, 23:38 | |||
Naja, ob man das den LS anlasten kann..... |
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Viper780
Inventar |
#13 erstellt: 30. Okt 2017, 12:09 | |||
Das ist zu 95% die Anforderung an einem Mitteltöner und passender Weiche. Auch wenn jeder bei Bass an den Subwoofer denkt - aber der macht da erstaunlich wenig. Zu Metal kann sicherlich Black-Devil viel sagen. Ich weiß dass genau in dem Bereich viele von der H.A.V.O.F.A.S.T. Fun begeistert waren. Bin mir aber sicher dass die BYT MKII das auch sehr gut kann. |
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Black-Devil
Gesperrt |
#14 erstellt: 31. Okt 2017, 08:59 | |||
Du sprichst mir aus der Seele! Leider hat aber auch ES Recht, sehr viele Aufnahmen in der Metal-Szene sind ziemlich grenzwertig. Es hält sich auch hartnäckig die Mär, dass sehr gute Lautsprecher eher schlechte Aufnahmen "unhörbar" machen würden, was aber ziemlicher Quatsch ist. Alex ist sicherlich kein Metal-Fan, aber dennoch funktionieren seine Lautsprecher auch mit dieser Musik immer wieder hervorragend. Erst vor ein paar Wochen habe ich mir ~ eine Stunde lang auch ziemlich deftiges Material wie Black Crown Initiate oder Obscura über die neue Mona Kea rein gezogen. Das hat (zumindest mir) enorm Spaß gemacht. Auch wenn ich mich da wiederhole, das ist ein richtig geiler Lautsprecher der genau das liefert:
Die Big Yellow Taxi kommt da schon sehr nahe ran und wäre meine zweite Empfehlung. Ich kann dir nur nochmal ans Herz legen, mit Alex einen Termin auszumachen und bei ihm in Leverkusen die beiden LS mal zu hören. Mit probehören wird es bei der HAVO leider etwas schwieriger, dennoch würde sie ebenfalls perfekt zu deinen Ansprüchen passen. Auf den ersten Blick traut man der Box vielleicht nicht viel zu und viele denken auch, dass so ein Tieftöner gar nicht trocken und knackig spielen kann. Die HAVO ist aber das beste Beispiel dafür, wie sehr man sich gerade auch bei Lautsprechern von optischen Einflüssen und Vorurteilen beeinflussen lässt. Wenn die Bassdrum trocken aufs Zwerchfell schlägt, denkt man eher an PA-Tieftöner, allerdings ohne deren Schwächen im Tiefgang. Und dass ein kleines Chassis im Horn so sauber und differenziert aufspielen kann, verwundert ebenso immer wieder. Wenn es auch eher unscheinbar sein darf, dann wäre ganz aktuell noch die Mjölnir eine klare Empfehlung. Das kleine Ding hat erst kürzlich beim Treffen nicht nur mich sehr beeindruckt. Einige Berichte gibts ab hier. |
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kboe
Inventar |
#15 erstellt: 01. Nov 2017, 11:43 | |||
Hi ___---___ zum Thema 4 Weger meine eigene Erfahrung: Ich bin von den Jericho Hörnern -> 20 cm BB über die AudioNirvana AN10 -> 25 cm BB auf die Visaton Atlas compact MkII umgestiegen. http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=5295 also von 1 auf 4 Wege in 3,8 sec Ich würde NIE wieder zurückwollen. Der LS hat ein sehr konstantes Bündelungsverhalten, was ihn in der Aufstelleung recht unkritisch macht. Bei mir spielen die in einem 30m² Kellerraum mit Betonwänden ohne große Bedämpfungsmaßnahmen. Da die DSM 25 in meinen Ohren nicht grade das Grüne vom Ei ist , hab ich die gegen Harwwod AM 20 AMTs getauscht und die Weiche angepasst. ( Nur den Querwiderstand des Spannungsteilers raus und dann mit der Einbauposition des AM gespielt, bis das Klangbild eingerastet ist, messtechnisch verifiziert! ) Nun hab ich einen LS, der von ganz leise bis hin zu Pegeln, die man gemeinhin nur aus Autos, bei denen die Fensterscheiben klirren, kennt immer gleich locker, souverän und lässig spielt. Das reicht vom Barocktrompetenorchester Berlin bis hin zu Infected Mushroom.... Von daher geht meine Empfehlung ganz klar an die Monakea. Da ist der AMT schon drin und du brauchst nix selber zu tüfteln. Hier: https://hifi-selbstb...utsprecher&Itemid=77 wird übrigens sehr schön erklärt, warum man 4 Wege haben möchte. ( Und auch, warum man dafür eine 50er Kalotte verwendet. Ein Grund, warum man sich auch die aktuelle Atlas mal anhören sollte ) Ganz allgemein gilt: Bei deinem Budget lohnt vorher Probehören auf jeden Fall. Gruß kboe |
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_ES_
Administrator |
#16 erstellt: 02. Nov 2017, 00:38 | |||
Jap, bzw. eine Gratwanderung. Hatte vor der Audimax schon einige Speaker hier, die auf dem Papier sehr gut mit superlinearen F-Gang erschienen - das waren aber auch Speaker, die in Tests den Testern den berüchtigten Satz "Schmeißen Sie ihre schlecht aufgenommenen CDs weg, der Rest klingt himmlisch" entlockten. Bei meinen aktuellen Boxen klingen schlechte Aufnahmen erst dann schlecht, wenn man gute damit vergleicht. So wollte ich es immer haben, denn dummerweise sind nicht gerade wenige Scheiben, die ich von der Musik her gerne höre unter den "schlechten Aufnahmen".....
Ich tippe, einmal wegen quick and dirty and wenig Money, zum anderen wegen "Das muss so" - Schrabbeln... |
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Stammgast |
#17 erstellt: 09. Jan 2018, 10:53 | |||
Update: HAVOFAST Studio sind geordert Ich bin gespannt |
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Stammgast |
#18 erstellt: 13. Jan 2018, 16:57 | |||
Black-Devil
Gesperrt |
#19 erstellt: 15. Jan 2018, 16:38 | |||
Gewicht ist immer gut - vor allem bei so potenten Tieftönern. |
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Stammgast |
#20 erstellt: 14. Feb 2018, 17:16 | |||
Guten Tag Forumianer, die Lautsprecher wurden bereits zusammengesteckt und probegehört. Geil! Eine Frage habe ich noch: die Frequenzweichen habe ich auf recht großzügigen Holzplatten aufgebaut welche im TT-Gehäuse unten platziert werden sollten. Blöderweise steht eine Spule jetzt ziemlich nah am Tieftönermagneten. Physik-Schule-Studium...irgendwas war da, aber es ist schon zu lange her Kann es hier durch die Positionierung Probleme geben? Gruß |
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D.K.S
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 14. Feb 2018, 18:13 | |||
Kann ja, sind ja 2 Magnetfelder die sich gegenseitig beeinflussen. Ob DU es hörst ist die Frage, aber rein technisch im Sinne von Zerstörung tut sich da nix. War bei mir damals auch etwas knapp aber wenn man alles etwas zueinander schiebt geht das schon. |
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Black-Devil
Gesperrt |
#22 erstellt: 15. Feb 2018, 07:36 | |||
Wenn die Teile gut befestigt sind (Kabelbinder bei den Spulen), kannst du das Weichenbrettchen ja auch hochkant an die Rückwand machen. |
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Mechwerkandi
Inventar |
#23 erstellt: 15. Feb 2018, 08:33 | |||
Kaum vorstellbar. Wie denn? Das Magnetfeld der Spule ist in Relation zum Magneten klein. Der Lautsprechermagnet kann auch in die Spule keine Spannung induzieren. Wie soll das gehen? Die Bewegung fehlt, übliche Montage jedenfalls vorausgesetzt... |
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Stammgast |
#24 erstellt: 18. Feb 2018, 09:59 | |||
Black-Devil
Gesperrt |
#25 erstellt: 18. Feb 2018, 17:03 | |||
Schön gemacht! Was schweben dir denn für Füße vor? |
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Stammgast |
#26 erstellt: 18. Feb 2018, 21:26 | |||
Ich kann mich nicht festlegen, wie so oft... Entweder geschweißte Ständer wie bei Quint oder eine Holzkonstruktion in Lautsprecher-Optik. Lasse mich aber auch gerne inspirieren. Die Havos machen echt richtig Spass! Aber man merkt auch, dass jeder Lautsprecher gewisse Vor- und Nachteile hat und es vermutlich nicht DEN Lautsprecher gibt. Falls Interesse besteht werde ich nach einigen weiteren Titeln einen Erfahrungsbericht verfassen. Die Havos müssen sich noch ein wenig „einspielen“. Gruß und einen schönen Abend! |
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TheTioz90
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 18. Feb 2018, 21:48 | |||
Aber natürlich |
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Stammgast |
#28 erstellt: 07. Mrz 2018, 16:14 | |||
Guten Tag zusammen! hatte jetzt genug Zeit die Havos auf „Herz und Nieren“ zu prüfen und einen kleinen Höreindruck zu verfassen. Wie zu Beginn des Threads bereits angemerkt, wollte ich einfach mal was Neues ausprobieren, obwohl mich meine Fourier 15 in den letzten 10 Jahren bereits sehr zufrieden stellen konnten. Ohne Sie vorher Probegehört zu haben, wurden die Havos eines Sonntag Morgens nach einer ausgiebigen Geburtstagsfeier eines Kollegen bestellt. Fast schon ein Spontankauf. Kurzerhand habe ich mir die Holzzuschnitte aus 22mm MDF aus dem Baumarkt um die Ecke besorgt und losgelegt. Was für Trümmer! Der Stil erinnert mich an 70er-80er Jahre Lautsprecher, man muss es mögen, ich liebe es. Furniert wurde das ganze mit Eukalyptusfurnier in geräucherter Ausführung. Ich finde, die Farbe passt ganz gut ins Konzept. Die Oberfläche wurde mehrfach geschliffen und mit Hartwachsöl behandelt. Mit ziemlich genau 30 kg Lebendgewicht pro Stück gingen die beiden dann an Ihre Positionen. Erster Höreindruck: Nichts. Nichts nerviges, keine Auffälligkeiten. Meine Fouriers waren durchweg präsenter, was sicherlich dem Klirr des TMT geschuldet war. Die Havos wirkten hier sehr zurückhaltend, als wär ein dicker Vorhang vor den Lautsprechern. Für mein Gehör im ersten Moment eine Umstellung, aber dennoch sehr angenehm. Nach einigen weiteren Songs bemerkte ich den extrem tiefreichenden, präzisen und gleichzeitig warmen Bass, die unglaublich volle Bühne und das stimmige Klangbild. Die Havos mögen Pegel. Bei zu geringer Lautstärke klingt es fast so, als würde sich der XXLS einfach „abkoppeln“, der Breitbänder rückt dann erheblich in den Vordergrund. Naja, ich bin eh eher der Lauthörer, daher kann ich über diesen Makel hinwegsehen. Sobald der Pegel zumindest leicht über Zimmerlautstärke ist, schließt sich das Klangbild wieder. Was ich, vorallem bei schnellen Metalsongs von Lamb of God uvm. vermisse, ist der geile, staubtrockene und schnelle Kickbass. Den konnten die Alcone´s deutlich besser. Die leichte Alumembran in Verbindung mit dem BR-Gehäuse konnte hier deutlich Ihre Stärken ausspielen. Dadurch, dass der Kickbass der Havos in den Hintergrund gerät hat das Horn wieder ein leichtes, in den Vordergrund zu rücken. Ok, ich muss auch hier anmerken, dass das Phänomen mit zunehmenden Pegeln immer weniger auffällt. Die Havos lieben Pegel! Das Horn harmoniert sehr gut mit dem Breitbänder, welcher erstaunlich feinzeichnend agiert. Was ich noch nicht ganz durchschauen konnte ist, ganz generell, der Bass. Ich muss gestehen, dass die Lautsprecher noch nicht ganz optimal stehen und teilweise den Raum ein wenig mitschwingen lassen, im neuen Wohnzimmer ab dem 01.06. wird die Sache sicherlich schon ganz anders aussehen. Der Bass ist extrem tief und druckvoll. Aber irgendwie kann ich Ihn nicht eindeutig definieren. Mal ist er sehr weit im Hintergrund, mal extrem im Vordergrund… Könnte es vielleicht an meinem alten Denon PMA 980R liegen? Brauchen die Havos möglicherweise noch mehr „dunst“? Was denkt ihr? Insgesamt gefällt mir das Zusammenspiel sehr gut. Wie konnte ich Musik nur ohne Horn hören? Der Lautsprecher macht definitiv Spass und klingt niemals nervig, das Klangbild ist über den gesamten Frequenzbereich angenehm ausgewogen. Ich habe noch nie so tiefen und dabei knackigen Bass gehört. Besser als mein Sub-Zero! Die Bühne zwischen den beiden ist wirklich beeindruckend, man ist „mittendrin statt nur dabei“. Die Havos werden bei mir einziehen, die Alcones wandern zu meinen Eltern. Der Traumlautsprecher, welche ich mir nun zurechtgedacht habe, besteht aus 2x AC 8 oder 10 HE und einem Breitbänder im Horn. Könnte mir diese Kombination echt interessant vorstellen…aber es ist wie so oft im Leben: man vergleicht und sucht akribisch nach Schwächen der Neuanschaffung, trauert dem Vorgänger hinterher, und nach wenigen Wochen gewöhnt man sich dran und kann sich nichts anderes mehr vorstellen. Ich bin schon jetzt zufrieden mit den Havos. Noch besser wird es spätestens im neuen Wohnzimmer, wo weit und breit keine nervigen Nachbarn sind und die beiden bei artgerechten Pegeln ihre Stärken präsentieren dürfen. Also wenn ihr ein großes Wohnzimmer und die Möglichkeit zur freien Aufstellung habt und dazu auch noch gerne unverzerrt bei lauten Pegeln hört, ist dieser Lautsprecher ideal geeignet! Das wär’s fürs erste! |
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Stammgast |
#29 erstellt: 11. Mrz 2018, 09:03 | |||
Hi zusammen, hier nochmal mit den Füßen. Wie bereits gesagt, ist die Aufstellung nicht optimal. Eventuell wäre die Fun Version die bessere Wahl, jedoch finde ich (Achtung: Kritik an Quint-Audio) allein schon die Bezeichnung „Fun“ unmöglich, Lautsprecher für je 500€ sind doch nicht Funny Verkaufsfördernd wäre hier z.B. die Bezeichnung „Home“. Die Havos machen echt süchtig nach mehr! |
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Viper780
Inventar |
#30 erstellt: 11. Mrz 2018, 20:05 | |||
Vielen Dank für deinen Bericht! Wegen deinem Bass "Problem" kanns sein dass du hier diversen Moden im Raum anregst und die nehmen dir durch die längere Abklingzeit sofort den trockenen Bass. Mit der Studio Version kommst du halt schon brutal tief und da schwingt gleich mal das halbe Haus mit |
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Black-Devil
Gesperrt |
#31 erstellt: 13. Mrz 2018, 08:06 | |||
Habe ich jetzt auch erst gemerkt, dass du die "Studio" gekauft hast. Die ist bei einer Aufstellung wie bei dir eigentlich schon deutlich zu tief abgestimmt - ich denke, dass es mit der "Fun" auch deutlich knackiger klingen würde und du den Kick nicht mehr vermissen würdest. Warum hast du dich damals denn für die Studio entschieden? |
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D.K.S
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 13. Mrz 2018, 10:25 | |||
Das mit dem abkoppeln bemerke ich nicht aber dein Bass-Problem kenn ich. Genau das mit dem Kickbass habe ich ebenfalls beobachtet. Dein linker LS steht ja auch sehr nah an der Wand bzw. nicht frei. Der dickt natürlich auch nochmal auf. Ich weiß ja nicht was du als Zuspieler benutzt aber wenn´s der PC ist dann hol dir APO-EQ wenn nicht dann n DSP und spiel mal etwas herum. Bei mir passt es ganz gut wenn ich ab 50Hz langsam anfange etwas weg zu nehmen und ab 40Hz wirds dann ordentlich weniger. Ich muss leider auch wandnah aufstellen und da dicken die Studio´s natürlich auf. Da wäre eine Fun schon besser. Das mit dem Bass mal im Vordergrund und mal im Hintergrund. Die Havo´s spielen es halt so vor wie es gegeben wird. Ich weiß ja nicht was du für Musik hörst aber durch das rumspielen bei tiefen Frequenzen ist mir nochmal sehr stark aufgefallen wie Bass gebossted die meisten neueren Lieder sind. Wenn man Musik zB. aus den 60 70er hört, hört es sich ohne weitere Einstellungen sehr schön und differenziert an. Am Verstäker würde ich nichts ändern ausser du willst bei Filmen 20Hz Erschütterungen bei hohen Pegeln spüren. Aber selbst das kommt seltenst vor. |
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Stammgast |
#33 erstellt: 13. Mrz 2018, 12:50 | |||
@Black-Devil: ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Fun bei wandnaher Aufstellung einen gleichwertig linearen Frequenzgang mit den selben Eigenschaften wie die Studio-Variante hat. Wie bereits gesagt, werde ich Mitte des Jahres umziehen. Das neue Wohnzimmer ist etwas größer und erlaubt eine freie Aufstellung. Bin schon gespannt! @D.K.S.: Ich höre alles... habe für den Notfall auch einen Behringer Equalizer, welche ich bislang aber noch nicht bei den Havo´s benutzt habe. |
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Viper780
Inventar |
#34 erstellt: 13. Mrz 2018, 12:59 | |||
Warum soll sie nicht so linear sein? Messungen werden doch veröffentlicht. Die Studio ist auf weniger Kennschalldruck und Maximalschalldruck dafür auf maximalen Tiefgang getrimmt. Das klappt nur in stark akustisch behandelten Räumen. Für alle anderen ist die "Fun" da. Geht noch immer abartig Tief ist aber etwas gemäßigter. Wenn du eh einen EQ hast dann trenn bei ~35Hz mal nach unten hin ab. Dann hör dir einen langsamen Audiosweep an und reduziere die frequenzen wo es plötzlich anfängt aufzudicken |
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Black-Devil
Gesperrt |
#35 erstellt: 13. Mrz 2018, 13:15 | |||
So sieht es aus - aber vielleicht passt es im neuen Raum ja besser. Im Bass darf man auch gerne aktiv eingreifen, denn hier macht der Raum die Musik. |
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Stammgast |
#36 erstellt: 14. Mrz 2018, 12:49 | |||
Sehr gute Idee! Werde ich mal ausprobieren. |
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