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Folie, die kleine Schwester des Furnier?+A -A |
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Autor |
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ennokin
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Jun 2017, 08:52 | |
Werte Boxenbauer, hier eine kleine Anleitung für das Bekleben einer Box mit Folie. Wer seine Boxen mit Folie beziehen möchte muss sich erstmal eine Folie heraussuchen. Ähnlich wie bei Furnieren gibt es diese in allen möglich Farben und vorgestanzten Strukturen. Dicke Folien sind reißfester und lasse sich damit besser um Kanten legen. Dünne tragen dafür bei den Überlappungen nicht so sehr auf. Folien mit Struktur lassen sich in der Regel besser verarbeiten, da sie etwas flexibler sind. Für mein Projekt habe ich eine mitteldicke Folie in schwarz mit einer angedeuteten Holzmaserung gewählt. Als Werkzeug brauchen wir: - Schneidebrett - Stahllineal - Cuttermesser mit frischer Klinge - Heißluftfön (ein normaler Fön geht auch) Hier die "rohe" Box aus MDF. Alle Flächen sind glatt geschliffen. Ich habe sie mit einem feuchten Lappen einmal vom Staub befreit. Mehr Vorarbeit ist nicht nötig. Ich möchte mit 2 Folien-Stücken die komplette Box bekleiden. Die erste Folie bedeckt die Seiten und die Front, dafür schneiden wir uns ein Stück zurecht welches der Fläche von den Seiten und der Front plus mindestens 5cm entspricht. Die Folie wird aufgelegt und die Luft wird von der Mitte nach außen herausgestrichen. MDF ist dafür sehr geeignet, da die überschüssige Luft in das Material verschwindet und nicht wie bei Glas ständig Blasen bildet. Wir fangen mit einer Fläche an und ziehen dann die Folie straff über die Kante zur nächsten Fläche. Mit dem Fön wird am Ende nochmals die klebende Folie leicht erwärmt und eventuelle Lufteinschlüsse herausgestrichen. Der Umgang mit dem Fön muss fein dosiert werden, zu heiße Folie kann schmelzen. auch beim ziehen der Folie über die Kanten hilft etwas Wärme um die Folie sauber zu verkleben. Nachdem die Folie erkaltet ist, klebt sie bombenfest auf dem MDF. Die überstehende Folie wird nun in regelmäßigen Abständen (3-4 cm) geschlitzt. An 90° Kanten genau in der Ecke und an Rundungen alle 0.5 cm. Hierbei ist zu beachten, dass wir nicht bis zur Kante schlitzen sondern 2-3 mm vorher aufhören. Mit Hilfe des Föns wird nun jedes Stück straff auf die Box gezogen und angedrückt. Mit dem Stahllineal schneiden wir die überschüssige Folie ab. Ich habe für den Überhang etwa 2 mm stehen lassen. Bei der Rundung kann man eine Münze nehmen die einen entsprechenden Radius besitzt. Ich habe hier freihändig gearbeitet. Die Öffnung für das Chassis wird sternförmig geschlitzt und mit Hilfe von Wärme hineingedrückt. Ein eingefahrenes Cuttermesser oder ein anderer stumpfer Gegenstand hilft hier enorm. Nun kommt Folie 2. Diese muss exakt 1 mm kleiner als die Breite der Box geschnitten werden und so lang sein, dass sie den Deckel, Rücken und Boden bedecken kann. Sie wird am Deckel angesetzt, angedrückt und über den Rücken und Boden gelegt. Präzises arbeiten ist hier von Nöten. Hier auch wieder erwärmen und gut andrücken. Jetzt kommt der schwierigste Teil. Die Folie, die an den Ecken und am Boden übersteht, muss mit absolutem Fingerspitzengefühl abgeschnitten werden. Dafür wird wieder das Stahllineal (Münze) verwendet. Nur eine Schicht Folie soll hier vom Cutter durchdrungen werden. Also sehr behutsam ritzen und nicht zu tief schneiden. Jetzt nochmal alle Kanten leicht erwärmen und gut andrücken. Die Innereien installieren und den Reflexkanal mit dem Cutter freischneiden. Hierfür das Messer absolut gerade (90°) ansetzen und die Kante als Führung benutzen. Eine Box mit Folie ist leicht zu reinigen und durch die Elastizität steckt sie auch die ein oder andere physische Beanspruchung weg. Die Kosten sind sehr moderat. Oberflächen in Schlangenleder lassen sich so z.B. auch realisieren. Einziger Wermutstropfen sind die Kanten mit den Überlappungen. Hinten und unten sehe ich sie ja sowieso nicht, nur der Deckel hat hier sichtbare Bereiche. Wer hier aber sorgfältig arbeitet bekommt diese fast unsichtbar hin. Und wenn doch irgendwas schief läuft, kann man die Folie einfach abziehen und startet von neuem. Gruß Enno [Beitrag von ennokin am 19. Jun 2017, 11:52 bearbeitet] |
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Audioxxx
Gesperrt |
#2 erstellt: 19. Jun 2017, 09:44 | |
Vielen Dank für die ausführliche Anleitung, so muss man nicht immer darauf achten auf Gehrung geschnittenes MDF zu nehmen und macht den Gang zum teuren Schreiner überflüssig. Werde ich mal ausprobieren. Vielleicht wäre noch ein Tipp Deinerseits interessant, welchen Hersteller das Du verwendet hast oder ob Du auch bereits mehrere Hersteller ausprobiert hast? VG Peter |
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ennokin
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Jun 2017, 12:03 | |
Hallo, ich habe hier eine "d-c-fix" Folie aus dem Baumarkt verwendet. Ich kann über Hersteller spezifisch leider nichts sagen. Dickere bzw. Struktur-Folien lassen sich besser verarbeiten. Bei ihnen ist man mit der Fön-Temperatur nicht so schnell drüber. Die halten mehr aus und schmelzen nicht so schnell. Sie lassen sich auch einfacher um Kannten legen bzw. ziehen. Beim arbeiten immer darauf achten die Hände gewaschen zu haben. Fett ist für die Haftung der Folie nicht gerade fördernd. Die Folie auch immer nur schneiden wenn sie abgekühlt ist. Dies dauert aber auch nicht lange. |
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Splatter-
Stammgast |
#4 erstellt: 19. Jun 2017, 12:18 | |
Moin! Sehr schönes How-To... Ich hatte in den frühen 2000ern meine alten, schwarzen Hecos passend zur Einrichtung mit weißer DC-Fix-Folie verschönert. Das sah die ersten Wochen auch sehr schön aus, nur hat sich die Folie irgendwann gedacht, sich zusammenziehen zu müssen. Da war an den Schnittkanten dann das schwarze Original-Furnier zu sehen. Also mein Tipp: wenn möglich, die Schnittkanten immer an den verdeckten Seiten aneinander stoßen lassen... Ciao, Splat |
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MBU
Inventar |
#5 erstellt: 19. Jun 2017, 14:00 | |
Hi Ennokin, sehr schöne Anleitung und auch sehr schöne Boxen hast du da gemacht!
Front und Seiten der Box werden trotz Folie durch Feuchtigkeitsaufnahme "wachsen". Das geschieht bei stumpfer Verleimung natürlich auch nach einer Lackierung. Ich begegne dem einfach mit Toleranz - ismiregal! [Beitrag von MBU am 19. Jun 2017, 14:14 bearbeitet] |
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ennokin
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Jun 2017, 14:57 | |
Waren denn die Folien auf Stoß geschnitten/zusammengefügt oder überlappend wie in meiner Anleitung? Bei meinen Folien-Projekten hat sich nie der Untergrund gezeigt. Bei einer Überlappung von 1-2 mm müsste sich die Folie ja recht stark zusammenziehen.
Nimmt man recht dicke/strukturierte Folie, zeigen sich auch nach Monaten, nach meiner Erfahrung, keine Leimfugen. |
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MBU
Inventar |
#7 erstellt: 19. Jun 2017, 17:48 | |
Das hat auch nichts mit den Abdichtungseigenschaften der Folie zu tun. Deine Box ist offen (Baßreflex), so daß Feuchtigkeit von der Innenseite in das Holz eindringen kann. |
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herr_der_ringe
Inventar |
#8 erstellt: 19. Jun 2017, 18:23 | |
und du glaubst wirklich, daß eine solch dünne kunststofolie den stoß besser kaschiert, als eine mehrfache beschichtung mit epoxidharz? dort kommt der stoß von MDF übrigens nach ein paar monaten wieder durch. und a propos teurer schreiner: kauf dir doch einfach mal so ne popelige formatkreissäge...du glaubst wirklich, eine solche ist für 15€ für ein paar bretter bezahlt, inklusiv material? seinen lebensunterhalt bekommt der tischler übrigens von der stütze zugeschoben, nur zur info |
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Audioxxx
Gesperrt |
#9 erstellt: 19. Jun 2017, 20:56 | |
Wie bist Du denn drauf Kein Mensch redet von dem Thema außer Dir Ich mach mein Ding, belustigte Grüße Peter |
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ennokin
Stammgast |
#10 erstellt: 20. Jun 2017, 06:25 | |
Ich habe zwar oft gelesen, dass die Leimfugen nach Monaten wieder durchkommen, dass es aber am MDF liegt, welches die Feuchtigkeit aufnimmt, wusste ich nicht. Ich habe immer geglaubt der Leim trocknet noch etwas nach und zieht sich dadurch zusammen. Vielen Dank an "MBU" für diese Info. Ich glaube deswegen habe ich dich auch etwas missverstanden. Folien sind ja nur eine von vielen Lösungen Boxen zu verkleiden. Die ultimative Lösung ist sie mit Sicherheit nicht. Aber Neulinge wie ich einer bin, müssen sich ja auch erst herantasten Ich habe mir jedenfalls in 6 Monaten einen Termin in den Kalender gemacht, dann werde ich nochmal Detailaufnahmen von den Boxen machen und sie hier reinstellen. So können wir die "Langzeitentwicklung" dieser Variante der Verkleidung beobachten. [Beitrag von ennokin am 20. Jun 2017, 06:47 bearbeitet] |
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Splatter-
Stammgast |
#11 erstellt: 20. Jun 2017, 08:42 | |
Ich hatte den Fehler gemacht, die Stoßkante bündig zu kleben (erst überlappen lassen, dann mit Lineal beide Schichten geschnitten, Überschuss weg), da ich den Stoß am Seitenteil der LS hatte - Anfängerfehler Die Folie hat sich dann tatsächlich um knapp 2mm zusammengezogen. Würde ich heut nicht mehr so machen, eher wie in deiner Anleitung; hab aber heute auch wesentlich mehr Erfahrung und Praxis im Folieren, als noch vor 20 Jahren Ciao, Splat |
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MBU
Inventar |
#12 erstellt: 20. Jun 2017, 13:33 | |
Wenn man bis zur Fertigstellung Zeit hat, kann man die Auswirkungen des Effekts etwas vermindern: Gehäuse bauen, bündig fräsen und einige Wochen lang im Rohzustand stehen lassen, dann nochmals bündig fräsen, schleifen, lacken oder folieren. Mein Arbeitszimmer im Untergeschoss hat anscheinend eine höhere Luftfeuchtigkeit (typisch > 70%) als mein Bastelkeller (keine Wetterstation im Bastelkeller). Bei meinem letzten Projekt stand eine "Rohbau-Box" (Zufall) ca. zwei Wochen lang im Arbeitszimmer und eine im Bastelkeller. Die Kanten "wuchsen" unterschiedlich - die der Box im Arbeitszimmer mehr. Vor dem Lackieren hatte ich die Boxen nochmals bündig gefräst und geschliffen. Die Boxen sind jetzt drei Monate alt und die Kanten sind noch etwas "nachgewachsen". Die ursprünglich im Arbeitszimmer bei höherer Luftfeuchtigkeit gelagerte Box (Vermutung - keine Markierung auf den Gehäusen) aber nicht so stark wie die andere. Das Lagern von Gehäusen im Rohbau-Zustand führt demnach ganz offensichtlich zu besseren Ergebnissen. Ich habe da leicht reden, schließlich baue ich keine Boxen, weil ich welche brauche. Da habe ich immer etwas mehr Zeit als andere, die unbedingt die neue Box hören wollen. Jetzt muß man aber auch "Butter bei die Fische geben". Wir reden hier über gerade mal ein knappes zehntel Millimeter - nachgemessen an einer Box, die ich vor 9 Jahren für meinen Sohn gebaut hatte. Wen das stört, der sollte mit dem Boxenselbstbau aufhören. [Beitrag von MBU am 20. Jun 2017, 14:13 bearbeitet] |
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danny08
Stammgast |
#13 erstellt: 21. Jun 2017, 07:54 | |
Gute Anleitung, hab gestern erst nach sowas gesucht weil ich aus Test mal meinen heute gebauten kleinen Bretterhaufen folieren wollte, anstatt einfach schwarz mit Warnex einzukleistern. Wenn das gut klappt und Top aussieht, muss ich meine Türme wohl auch noch folieren. |
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jehe
Inventar |
#14 erstellt: 21. Jun 2017, 09:32 | |
sehr gute Anleitung und schöne LS... ansonsten kann ich den Ausführungen von @MBU vollumfänglich zustimmen. Luftfeuchtigkeit spielt hier eine erhebliche Rolle. Bei mir war es allerdings umgekehrt, ich habe in der Werkstatt eine erheblich höhere Luftfeuchtigkeit wie in der Wohnung (in der Heizperiode teils unter 20%, sonst 35..45%), so das sich schon nach wenigen Wochen die Leimfügen auf der Folie abbildeten und je nach Lichteinfall deutlich zu sehen waren. Mich hat das im Übrigen sehr gestört. Auch oder gerade weil es DIY ist, darf so was einfach nicht sein. Ich hatte Folien verwendet wie sie auch im KFZ Bereich zum Einsatz kommen (wobei es bei diesen Folien wahrscheinlich etwas schwierig werden dürfte, was mit Holzstruktur zu finden). Die Folien sind relativ dick und mechanisch wesentlich belastbarer wie zB. DCFix Folien. Ein Fön ist da auch nicht notwendig, da sie sich auch kalt recht gut dehnen und ziehen lassen. Das Zeug ist extrem reißfest. Wenn ich irgendwann nochmal Folien verwende, dann ganz sicher nur bei Gehäusen die auf Gehrung verleimt sind. Auch beim Lackieren hat man das gleiche Problem und selbst bei sehr dünnem Furnier kann einem das passieren. Wie gesagt, für extrem ärgerlich. Da steckt man einen Haufen Geld und Arbeit rein und beim Finish dann so was... |
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ennokin
Stammgast |
#15 erstellt: 06. Jul 2017, 15:31 | |
Ich habe für einen Freund nochmals 2 Boxen mit Folie bezogen. Weitere Bilder hier: http://www.hifi-foru...9&postID=10573#10573 |
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eltipo
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 08. Jul 2017, 14:52 | |
leider sieht man die problematischen Stellen nicht. Mich würde interessieren, wie genau diese optisch gelöst sind. Kannst du noch ein paar Fotos machen? |
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ennokin
Stammgast |
#17 erstellt: 09. Jul 2017, 11:33 | |
Hier Aufnahmen die es etwas besser zeigen wie die Überlappungen zu sehen sind. Bei hellem Sonnenschein recht gut zu erkennen. Ohne direkte Sonnenbestrahlung sieht man sie nur wenn man wirklich genau hinschaut. Wie ich schon schrieb, betrifft dies nur den Deckel, da man die Boxen in der Regel hinten und unten nicht im Blickfeld hat. Bild1: Deckel von vorne Bild2: Rückwand oben Bild3: Deckel vorne rechts Bild4: Deckel hinten rechts Bild5: Rückwand unten Ich hoffe hier kann man es etwas besser erkennen. Folie hat eben irgendwo eine Schnittkante, damit muss man leider leben |
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MBU
Inventar |
#18 erstellt: 09. Jul 2017, 12:23 | |
Hi Enno, wie lange brauchst du denn zum Folieren eines Pärchens Boxen? |
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ennokin
Stammgast |
#19 erstellt: 09. Jul 2017, 18:00 | |
So knappe 2 Stunden pro Box, also 4 insgesamt dauert das schon. |
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MBU
Inventar |
#20 erstellt: 09. Jul 2017, 20:34 | |
Ist doch einiges an Aufwand. Zum Vergleich: Meine Boxen haben üblicherweise 8 bis 10 Lackschichten (ich grundiere nicht - zu teuer) und ein bis zwei Zwischenschliffe. Pro Lackschicht mit Walzenreinigung ca. 15 bis 20 Minuten = 200 Minuten Zwischenschliff mit Reinigung ca. 1 Stunde = 120 Minuten Das kommt in etwa auf das gleiche heraus wie das Folieren, hat nur eine längere Durchlaufzeit und macht halt mehr Dreck. |
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eltipo
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 10. Jul 2017, 06:56 | |
@ennokin: Danke für die Bilder. Leider sind die genau so geschossen, dass jede Kante wieder genau in dem falschen Winkel zu sehen ist. Zumindest am Deckel sieht man aber auch, wie sauber du gearbeitet hast.Das gefällt mir unter den Umständen auf jeden Fall sehr gut. Ansonsten werde ich mit Folien wohl einfach nicht warm, weil ich immer die Kanten sehe... |
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rodeo123
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 19. Okt 2017, 08:08 | |
ennokin
Stammgast |
#23 erstellt: 19. Okt 2017, 12:16 | |
Erfahrungsgemäß, Ja. Wenn du alle Kanten der Vertikalen verrundet hast, würde ich nicht noch die Kanten der Horizontalen verrunden und umgekehrt. Eine komplett runde Ecke ist ohne dass sich die Folie stark zusammenstauchen muss nicht so einfach zu bekleben. Es gibt auch Folien die sich bei Wärme stärker zusammen ziehen, aber selbst mit diesen wird es meiner Meinung nach sehr schwer eine saubere Optik hin zu bekommen. Zumal diese Folien dann deutlich dicker sind und der Bereich der Überlappung dann wesentlich stärker ausgeprägt sein wird. Zu finden sind diese im Kfz-Bereich, oft als 3D-Folie betitelt. Würde hier die horizontale Kante auch noch rund sein, könnte die Folie an der Ecke nicht so sauber umgelegt werden, bzw. sie würde sich da zusammen stauchen und hässliche Falten bilden. Ich habe einen Subwoofer gebaut bei dem ich alle vertikalen Kanten verrundet habe und finde ihn wirklich ansehnlich. Optisch zieht sich der Subwoofer dadurch dann etwas in die Höhe. |
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rodeo123
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 20. Okt 2017, 07:20 | |
Alles klar, danke für die Bilder. Dann werde ich auch nur in der Vertikalen verrunden. Gruß Christian |
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ennokin
Stammgast |
#25 erstellt: 04. Dez 2017, 14:56 | |
Hallo, ich habe kleine Gehäuse für die "Omnes Audio No3 Royal" gebaut und habe diese mit Folie bekleben. Als Besonderheit wollte ich keine sichtbaren Überlappungen haben. Hierfür wurde die Front (Schallwand) und der Rücken erst mit der Folie bedeckt und dann später mit der Box verschraubt oder verklebt. Die einzige Überlappung findet auf dem Boden statt, den ich in der Regel aber ja nicht sehe. Front und Rücken besitzen dann natürlich eine Art Schattenfuge, die aber meiner Meinung nach nicht stört. Um einen der Vorteile von Folien mal so richtig auszuspielen, habe ich mich für eine strukturierte Schlangenlederfolie entschieden. Dies so zu lackieren ist schlicht nicht so einfach möglich. Die Folie hatte ich bei Amazon gekauft. https://www.amazon.d...07_s00?ie=UTF8&psc=1 Sie ist recht dünn, hart und hat einen leichten glossy Effekt. Eigentlich keine gute Voraussetzung um die Folie um die Kanten zu legen. Diese Folie allerdings lies sich unter Wärme hervorragend verarbeiten. Wem die Optik gefällt, dem kann ich diese Folie wirklich empfehlen, da sie eine der wenigen dünnen Folien ist, die anstandslos um die Kanten gelegt werden kann ohne dabei zu reißen oder durchsichtig zu werden. Mir ist das Gesamterscheinungsbild aber etwas "zu drüber". Ich habe nun eine dunkelbraune Lederfolie bestellt und erhoffe mir eine etwas edlere und gediegenere Optik der Box davon. Die Folie wird also wieder abgezogen, vorher wollte ich aber noch meine Arbeit zeigen, vielleicht gefällt sie ja jemandem und dient als Inspiration. Gruß Enno |
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Wave_Guider
Inventar |
#26 erstellt: 04. Dez 2017, 15:16 | |
Ich finde es optisch sehr gelungen. Aber durch die Folie durch schrauben, das wird wohl nicht gut aussehen. Evtl. verdreht sich die Folie dabei auch unter der Schraube. Im Diy Hifi-Forum war mal eine schmale Standbox mit braunem Nappaleder-Imitat zu sehen (hat ja auch so eine Prägung) das sah auch nicht schlecht aus. Womit hast Du die Folie geklebt? Grüße von Thomas |
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ennokin
Stammgast |
#27 erstellt: 04. Dez 2017, 15:32 | |
Die Folie ist selbstklebend und haftet nach dem erwärmen bombenfest auf dem MDF. Damit die Schraubköpfe die Folie nicht verdrehen hilft etwas Öl / Feuchtigkeit auf der Unterseite des Schraubkopfes und natürlich vorsichtiges festziehen. Eine kleine Unterlegscheibe geht auch, hier ist aber auf scharfe Kanten zu achten, die eventuell die Folie einschneiden könnten. Ich wollte die Schallwand wegen der Optik verkleben und die Rückwand verschrauben, um noch an das Innere der Box zu kommen. [Beitrag von ennokin am 04. Dez 2017, 15:36 bearbeitet] |
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jehe
Inventar |
#28 erstellt: 04. Dez 2017, 17:53 | |
in den meisten Fällen kommt man doch duch den Chassisausschnitt recht gut ans Innenleben. Muss man nur vorher auf'm Plan haben, nicht das dann die Weiche nicht durch's Loch passt... das Muster der Folie ist auf jeden Fall ein Hingucker. |
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ennokin
Stammgast |
#29 erstellt: 01. Jan 2018, 14:27 | |
Nachdem mir Schlangenleder nun nicht so gut gefallen hat, hier die Boxen in Braunlederoptik. Die Folie war recht dick, ließ sich aber unter Wärme wirklich gut ziehen, sogar ohne dabei die Struktur oder die Farbe zu verlieren. https://www.amazon.d...ilpage?ie=UTF8&psc=1 Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Mit den Tangband W3-1878 sollte dies ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Die Front ist geklebt. Die Rückwand wird von hinten verschraubt. |
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Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 01. Jan 2018, 14:37 | |
Hi ennokin, sehr schön ausgeführt... |
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MBU
Inventar |
#31 erstellt: 01. Jan 2018, 15:28 | |
Hi ennokin, das gefällt mir ausnehmend gut! |
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Areandar
Ist häufiger hier |
#32 erstellt: 03. Dez 2018, 14:53 | |
Moin, ist es möglich auf ein bereits fertig gekauftes SET eine weiße Folie aufzukleben? Die Frontlautsprecher sollen eine andere Farbe bekommen und ich bin um Tipps zum Kauf dankbar. Grüße |
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ennokin
Stammgast |
#33 erstellt: 03. Dez 2018, 15:30 | |
Möglich ist es, dass Ergebnis ist allerdings offen. Die glatte Oberfläche ist schon mal eine gute Grundlage und dort sollte die neue Folie auch sehr gut haften. Wenn ich mir den Korpus der kleinen Boxen im Set anschaue sehe ich eine abgesetzte Front. Hier könnte man dann die Folie ansetzen. Die Front würde dann "original" bleiben, Seiten Boden und Deckel wären beklebt mit einer Überlappung am Boden. Auf der Rückseite müsste man dann allerdings die Folie umschlagen. Bei den großen Boxen sehe ich allerdings große Fasen, hier müsste man schauen ob man die Folie am Deckel dann so föhnt, dass sie ohne Knicke über den Deckel läuft. In die Fugen könnte man dann die Folie rein arbeiten und dort enden lassen. Ich denke das ist wirklich viel Arbeit dies mit einem guten Ergebnis zu realisieren und es ist dann natürlich auch fraglich ob es danach besser aussieht als vorher. Ich würde es bei neuen Boxen nicht probieren, um alte verschrammelte zu restaurieren wahrscheinlich schon, da kann man es dann auch nicht schlimmer machen. |
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