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Betongehäuse bedämpfen?+A -A |
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Autor |
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cawston
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Mrz 2015, 10:29 | |||||
Hallo, Ich möchte Kompaktlautsprecher (speziell die ScaMo15) in Betonbauweise herstellen. Jedoch verstehe ich nicht genau, wie ich die Gehäuse bedämpfen sollte. Beton zählt meiner Meinung nach zu den sehr steifen Werkstoffen, besitzt jedoch eine geringe innere Dämpfung. Beim Durchforsten des Internets bin ich nun auf die Website "picosound.de" gestoßen. Dort wird beschrieben, dass sich Steifigkeit und Bedämpfung widersprechen. Meine Betongehäuse wären ja dann maximal steif, Verstrebungen ließen sich ggf. auch mit eingießen, falls benötigt. Daher müsste ich kein zusätzliches Sandwich (25mm Beton - 4mm Bitumen - 3mm Sperrholz - [filz]) aufbringen, um die Schwingungen der Wände zu beruhigen? Gegen die geringe Innere Dämpfung müsste man aber trotzdem etwas unternehmen. Was empfehlt ihr in dem Fall? Ich hoffe jemand kann etwas Licht ins dunkle bringen Gruß Cawston P.S.: Ich weiß, total übertrieben für die kleine ScaMo, aber ich würde den "Mythos" Beton gerne austesten, gerade weil so viele Threads zu diesem Thema im Sande verlaufen sind |
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Black-Devil
Gesperrt |
#2 erstellt: 26. Mrz 2015, 12:24 | |||||
Da das Gehäuse bezüglich steifigkeit und Gewicht normalem MDF schon deutlich überlegen ist, musst du dir über weitere Versteifungen keine großen Gedanken machen. Das Bitumen-Sperrholz Sandwich kannst du imho also weg lassen. Wichtiger ist die Dämpfung des nach innen abgestrahlten Schalls. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit ziemlich dickem Filz in 2-3cm Stärke gemacht. Damit die Innenwände belegen reicht in der Regel. Mit Polyesterwatte kann man dann ja noch etwas spielen. Du kannst dich aber auch einfach an die Empfehlung des Entwicklers halten - durch das bessere Gehäuse wird auch das Ergebnis nicht schlechter. |
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Wave_Guider
Inventar |
#3 erstellt: 26. Mrz 2015, 14:17 | |||||
cawston schrieb:
Mahlzeit, bei der überschauberen Gehäusegröße, wird man zumindest nicht zum Sklaven so eines Projektes. Und hat nicht die Einschränkung, so eine Box nur noch mit Nachbarschaftshilfe transportieren zu können. Ob Holz oder Beton, die Wände bewegen sich bei allen Materialien balonartig im Takt der Stehwellen. Richtig gedacht: nur die Verstrebung gegenüber liegender Wände kann diese Bewegungen verhindern bzw. verringern. Insbesondere wichtig, eine Strebe vom schwächsten Bereich, also von unterhalb Hochtöner/oberhalb Tiefmitteltöner, zur Rückwand. Je effektiver einem die Bedämpfung des Hohlraumes gelingt, desto weniger Stehende Wellen verbleiben, desto weniger Bewegung der Wände. Der größte Schund zu dem man dabei greifen kann, ist Polyesterwolle. Deutlich wirkungsvoller ist die Visaton Polyesterwolle mit Schafswollanteil. Ein Sandwich mit Bitumen, ändert an den Wandwegungen nur sehr wenig. Das damit trockenere Klopfgeräusch, beruht auf dem Wegfall einer Oberschwingung, die Grundschwingung macht praktisch noch den gleichen Hub. Natürlich werden im realen Leben Boxenwände nicht mit Klopfen belastet, sondern weitgehend flächig, mit Stehwellen. Diese Art Anregung durch Stehwellen ist völlig anders als ein Klopfimpuls, welcher eine Resonanz hervor ruft. Wenn Du die Sache mal zeichnest wirst Du feststellen, dann wenn möglichst viele Querverstrebungen drin sind, eh kaum noch Platz für so ein Sandwich bleibt. Von der Aussichtslosigkeit mal abgesehen, es bei einem fertigen Gehäuse zumindest, noch dauerhaft montiert zu bekommen. Verstrebung gegenüber liegender Wände und eine effektive (möglichst vollständige) Hohlraumbedämpfung, sind die besten Verbündeten gegen Wandvibrationen. Grüße von Thomas |
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thenoob
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 26. Mrz 2015, 16:13 | |||||
ja, glocken klingen toll |
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Black-Devil
Gesperrt |
#5 erstellt: 26. Mrz 2015, 16:38 | |||||
Woher kommt eigentlich das Gerücht, dass ein Betongehäuse wie eine Glocke wirkt? |
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Big_Määääc
Inventar |
#6 erstellt: 26. Mrz 2015, 16:42 | |||||
je schwerer eine Gehäusewand desto besser, und je weniger Schall geht durch. nett wenn man dann noch Weichfaserplatte innen draufklebt, und gegenüberliegende Wände miteinander kraftschlüssig verbindet. Ansonsten den Hohlraum mit schwerem oberflächengroßen Dämpfungsmaterial befühllen. Soviel wie halt nicht stört. und wenn ma Glück hat liegt die Eigenreso der Wände weit weg vom größtmöglichen Energieeintrag der Schall oder Impulsequelle, und es klingt nicht nach Glocke man kann das Gehäuse auch aus Gummi bauen und so die Eigenreso in den Bass verschieben, so hat man auch keine Glocke, und auch keinen Bass |
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thenoob
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 26. Mrz 2015, 16:45 | |||||
da hat der herr natürlich recht - ich plappere, ohne zu wissen. insofern, wenn ich falsch liegen sollte mit der verbreitung einer aussage, deren wahrheitsgehalt ich nicht abschätzen kann... umso besser |
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Big_Määääc
Inventar |
#8 erstellt: 26. Mrz 2015, 19:15 | |||||
ja gut wenn man garnicht mit Hartschalegehäuse klarkommt, einfach mal was von Wilson aufschrauben. Da darf man bestimmt mal gucken |
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cawston
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 26. Mrz 2015, 19:44 | |||||
Danke für die vielen Antworten
hast du vielleicht einen Link zu solch dickem Filz parat? Das dickste was ich finden kann, liegt so um die 10 mm.
Danke für den Tipp mit der Strebe an die Schallwand, daran hatte ich nicht gedacht. Ich notiere fürs Lastenheft: - Möglichst viele Verstrebungen - statt Sonofil Polyesterwolle mit Schafswollanteil bzw. reine Schafswolle(?)
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Gerücht daher kommt, dass die Meisten noch keine Betongehäuse gehört haben. Ich werde es versuchen, dann weiss ich mehr ... |
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Black-Devil
Gesperrt |
#10 erstellt: 26. Mrz 2015, 20:31 | |||||
Sorry, ich habe das Glück, das solcher Filz bei meinem Arbeitgeber hergestellt wird und ich ab und zu ein wenig Ausschussmaterial abgreifen kann. Du kannst aber z.B. auch mehrere Lagen davon nehmen - das sieht dem Filz, den ich habe, schon sehr ähnlich. |
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cawston
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 26. Mrz 2015, 21:54 | |||||
Top, da kann man ja einige Lagen vernähen, und günstig ist es auch noch [Beitrag von cawston am 26. Mrz 2015, 21:57 bearbeitet] |
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Wave_Guider
Inventar |
#12 erstellt: 26. Mrz 2015, 22:35 | |||||
cawston schrieb:
Gedankenlosigkeit ist eigentlich die Kernkompetenz des Hobby-Lautsprecherbaues
Wie gesagt: mal zeichnen, was da geht. Schnell sind Magneten im Wege oder für die Weiche bleibt kein Platz (besser wäre an sich sowieso, die Weiche auszulagern um vielleicht noch mal schnell was dran ändern zu können). Um das Volumen welches für Streben weg geht, müsste man das Gehäusevolumen wieder vergrößern. Ich würde mal sagen, einmal die Verstrebung von Front zur Rückwand. Und wenn es machbar ist, 2 oder 3 Verstrebungen der Seitenwände untereinander. Wobei man natürlich sehen muss, wie man die Streben gleich beim Guss erstellen kann, oder später noch rein bekommt.
Reine Schafswolle kann ich nix zu sagen, habe ich nie verwendet. Scheint mir auch allgemein selten verwendet zu werden. Aber gibt sonst auch noch sog. Bondum von Intertechnik, eine Art gepresster Polyesterwolle. Oder auch sog. Basotect, ein spezieller Schaumstoff für Akustikzwecke (Absorbtion). Das kann man im Einzelfall alles mal probieren oder auch kombinieren, ob es für sein Projekt was bringt. Dazu muss man aber die Wirkung messen können (mittels Impedanzmessungen über Frequenz z.B.). Beton-Gehäuse = Glocke: das stimmt insofern, wenn einer Beton-Box eine Wand fehlen würde. Aber das trifft bei anderen Materialien mehr oder weniger, dann auch zu. Natürlich würde man ja auch kein Gehäuse mit einer fehlenden Wand betreiben. Zudem findet bei einem Lautsprechergehäuse ja keine Anregung mittels Klöppel oder Klopfen statt (sondern im Wesentlichen durch Stehwellen). Wer trotzdem klopft, ist selber Schuld. Hier zu sehen, schon die "Überrandung" der offenen Seite verhindert eine Glocke recht stark: Bic_Määääc schrieb:
Nö. Schalldurchgang, schon durch ein übliches MDF-Gehäuse, findet praktisch gar nicht statt. Es wird allerdings Schall vom Gehäuse insofern abgestrahlt, dass seine Wände den Stehwellen folgen. Diese Peaks können im Einzelfall dem Nutzpegel der Chassis nahe kommen. Abhilfe: Verstrebungen gegenüber liegender Wände und den Hohlraum möglichst effektiv bedämpfen. Grüße von Thomas |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 27. Mrz 2015, 02:26 | |||||
Mal ganz grundsätzlich: Schalldurchgang kann nur dann stattfinden, wenn das Material luftdurchlässig ist. Ansonsten wird jeder Schall, der hinter irgendeiner (Lautsprecher-) Wand wahrnehmbar ist, durch ein Schwingen dieser Wand hervorgerufen. Grüße - Manfred |
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cawston
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 27. Mrz 2015, 16:21 | |||||
Ich habe mir mal einige Gedanken zur Verstrebung gemacht. Von Front- zu Rückwand Verstreben funktioniert nicht, da ich dort gerne die Frequenzweiche und den Bassreflexkanal unterbringen möchte. Also habe ich mir gedacht, eine Art H-förmige Versteifung zwischen die Seitenwände zu legen und von dem Mittelsteg des H's eine Verbindung zu der Schallwand, zwischen hoch und Tieftöner, herzustellen. Im Ergebnis würde die Versteifung also ungefähr so aussehen: Rückwand U M Schallwand Das ließe sich gut aus dem Styroporkern ausschneiden... Das heißt, die Seitenwände und die Schallwand wären verbunden, Boden, Deckel und Rückwand jedoch nicht. Dort beträgt die Breite aber nur 130 mm, also dürften dort die Schwingamplituden nur sehr gering ausfallen... Einwände? Sonst würde ich mich an die Volumenberechnung und den Bau der Schalung machen .... |
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Wave_Guider
Inventar |
#15 erstellt: 27. Mrz 2015, 20:26 | |||||
Hi, habe ich nicht ganz verstanden, denke aber, Du meinst einmal eine Verstrebung zwischen den Seitenwänden. Und von dort eine Strebe zu unterhalb des Hochtöners. Muss man halt ausprobieren, ob so eine angelenkte Strebe, für die Front was bringt. Ich würde es nicht so machen, einmal: - weil die Seitenwändestrebe ja sicher kein Koloss werden kann - die Seitenwändestrebe mit mittig angelenkter Strebe zu unterhalb des Hochtöners, auf negative Weise interagieren könnte - die Rückwand nicht abgestützt wäre Wenn der Platzbedarf der Weiche den sinnvollen Strebenbedarf einschränkt, würde ich eher die Weiche auslagern. Man muss an die Weiche eh noch leicht dran kommen können, wenn man irgendwelche Soundings oder Hochtonpegel-Variationen probieren will oder muss. Kannst ja mal Deine Zeichnung hochladen, dann kann man sich das besser vorstellen. Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 27. Mrz 2015, 22:29 | |||||
N'abend, Genau, so im Prinzip habe ich das gemeint. Hm, deine Einwände klingen plausibel... Ich werde morgen mal eine gescheite Zeichnung anfertigen, und eventuell die Frequenzweiche in ein extra Fach in der Rückwand verlagern Gruß Cawston |
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cawston
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 28. Mrz 2015, 16:40 | |||||
Wave_Guider
Inventar |
#18 erstellt: 28. Mrz 2015, 17:21 | |||||
Hi, diese langen schrägen Ausläufer bringen nichts, die machen nur Mühe. (ist wie bei aufgeklebten Leisten: die bringen auch nichts). Aber ein wenig könnte man die Strebenbereiche (beim Übergang an die Wände) natürlich auf weiten lassen, um eine bessere Krafteinleitung zu haben. Aber ich würde es wie in der unteren Zeichnung machen. Aber tatsächlich ohne feste Kreuzung, sondern durch Versatz, mit Überführung sozusagen. Theoretische Begründung: unterschiedliche Wandabstände unterliegen Stehwellen mit unterschiedlicher Frequenz. Da die Streben nicht vollständig symmetrisch kreuzend ein konstruiert werden können, könnte sich Krafteinwirkungen der einen Strebe, auf kreuzende Streben übertragen. So würde ich das jedenfalls sehen. Die vertikale Strebe könnte man sicher noch am ehesten entbehren. Und dann die Strebe von unterhalb Hochtöner, zur Rückwand. Und da drüber eine Strebe zu den Seitenwänden. Unterhalb der Hochtönerstrebe dann eine Weitere Höhe TMT, oder wenn möglich noch eine zweite. Aber ist alles schnell gedacht, die Frage ist, ob man es gebaut kriegt. Evlt. wenn Boden und Deckel wenn schon, auch abgefangen werden sollen, könnte man als Alternative zu einer vertikalen Strebe, eine vielleicht so 5 oder 6 cm Hohe "Leiste" aus Beton erstellen. Also zwischen den Seitenwänden, aber mit direkten Kontakt zu Deckel bzw. Boden. (Also in Deckel bzw. Boden fest integriert / in einem Guss erstellt). (Aber nix ist so gut, wie eine Strebenverbindung). Kannst ja mal schauen. Oder Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 28. Mrz 2015, 17:44 | |||||
NHDsilkwood
Inventar |
#20 erstellt: 28. Mrz 2015, 17:46 | |||||
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: Ausser einer 50mm breiten Versteifung ist keine weitere Verstetifung erforderlich, denn die schwingfähigen Flächen sind klein genug und das Gewicht erledigt den Rest. |
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Wave_Guider
Inventar |
#21 erstellt: 28. Mrz 2015, 18:04 | |||||
Ja, aber im TMT-Bereich, dessen beide Seitenwändestreben auf einer Linie untereinander zu der im Hochtonbereich. Ich sehe gerade wegen dem Ausschnitt für den TMT: der müsste unbedingt noch nach hinten auf geweitet werden. Weil sonst würde der hinter Schallaustritt des TMT zu sehr eingeschnürt. Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 28. Mrz 2015, 18:33 | |||||
Das ist möglich aber wieso nicht besser machen als gut
Alles klar, die drei Steben zwischen den Seitenwänden untereinander. Die Fase um den TMT habe ich nur angedeutet, das war mir zu komplex in SketchUp Gruß Cawston |
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Wave_Guider
Inventar |
#23 erstellt: 28. Mrz 2015, 22:22 | |||||
NHDsilkwood schrieb:
Hi, Du meinst wahrscheinlich aufgeklebte Leisten, also eine Verrippung von Flächen. Hatte ich auch schon gemessen, die Wirkung taugte nichts. Folglich diese Methode, wie vieles anderes Unbrauchbares aus dem Reich der Überlieferungen, aus den Messreihen entfernt und auf das Wesentliche konzentriert: - Gehäusemechanisch scheint zur Verringerung von Wandhub, rein nichts ähnlich effektiv, wie Verbindung gegenüber liegender Wände, mittels Streben. - Gehäuseakustischerseits scheint zur Verringerung von Wandhub, rein nichts ähnlich effektiv, wie eine möglichst vollständige Absorption von Stehwellen (mittels entsprechend vollständig nötiger Befüllung mit Dämmwolle / BR-Rohr Bereich natürlich ein klein wenig frei lassen). Cawston schrieb:
Ok! Hatte nur gedacht, sprichsde das mal an, weil oft wird sich über "das Innere" halt keine Gedanken gemacht. Überhaupt 3D so gut/schnell zeichnen zu können, ist ja schon eine Leistung. (Bin selbst von 3D-erfolglos, auf 2D-so-lala zurück gegangen /aber anderes CAD). Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 29. Mrz 2015, 00:38 | |||||
SketchUp ist wirklich sehr einfach zu erlernen, ziemlich intuitiv zu bedienen. Hier ein Rechteck, da ziehen, das wegdrücken ... Fast wie Modellieren mit Ton im Prinzip. Hat aber leider auch nicht den Funktionsumfang wie ein "echtes" CAD, aber für schnelle Skizzen von relativ einfachen Bauteilen absolut ausreichend |
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Wave_Guider
Inventar |
#25 erstellt: 29. Mrz 2015, 01:25 | |||||
Hi, ja, meinerseits liebe ich (auch) Programme, die mehr oder weiniger intuitiv und schnell, zu einem ansehnlichen Ergebnis führen. Für das Grob zunächst, voll ok. Aber wenn es um maschinentaugliche Formate geht (Nutzbarkeit der Zeichnungen dafür), dann wird schnell klar, dass es einen Unterschied zwischen einem "intuitiven" Zeichenprogramm, und einem "echten" CAD gibt. Aber egal: wenn es bei manuell angedachter Fertigung nicht auf das letzte Hundertstel ankommt, dafür aber eine überschlägige 3D-Ansicht schnell gemacht ist um einen Überblick zu gewinnen, das ist doch schon sehr dienlich, wenn man diese Möglichkeit beherrscht. Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 01. Apr 2015, 19:12 | |||||
Wave_Guider
Inventar |
#27 erstellt: 01. Apr 2015, 21:10 | |||||
Hi, in meinen Augen sieht das echt gut aus. Was soweit sinnvoll ist, also weil es mit guter Mühe bezüglich ausgesteiftem Gehäuse auch tatsächlich umsetzbar ist, ist drin. Die Verlegung des BR-Kanales kann Auswirkungen haben, die man vorher nicht kennt. Also zum Pech oder zum Glück, ergibt sich eine andere Reflex-Abstimmung, wie eigentlich gedacht. Um wie viel oder wie wenig anders und wenn, und ob zum Guten oder zum Schlechten, dass müsste man vorher "an Test-Gehäusen" prüfen - so "die reine Lehre" jedenfalls. Wenn es konstruierbar ist, würde ich ein austauschbares / in der Länge noch änderbares BR-Rohr (aus Kunststoff) vorsehen. Und die Weiche lieber extern machen. Halt wegen der leichteren Erreichbarkeit für Bauteilequalitäten-Experimente jedenfalls, falls man da ein Fall für ist (nötig wohl eher nicht). Aber viel mehr, wegen notweniger Erreichbarkeit aller Verbindungen, für Messzwecke. Aber an sich würde ich sagen, gehäusemäßig hättest Du alles getan, was machbar ist. Ob es auch einen tatsächlichen Nutzen gegenüber einem gleich bedämpften und versteiften MDF-Gehäuse hätte? Gibt es denn überhaupt eine solchermaßen "behirnt" ausgesteifte Umsetzungen dieses Bauvorschlages? Oder Ausführungen, wo der Ausführende geblickt hat, dass nicht die Euro 100,00 Spule die Musik macht? Sondern, dass in einer möglichst effektiven Bedämpfung der Stehwellen die grundlegende Knifte liegt, die vielfach euro-effektiver ist, um für die oft postulierte "Ausgewogenheit und Ruhe im Klangbild" zu sorgen? Good Luck auf alle Fälle beim Formenbau (an sich könnte man auch Einzelelemente erstellen und die dann mit Epoxy zusammen kleben). Und vielleicht bietet sich ja mal die Gelegenheit, mit der Konsumer-Variante Vergleichszuhören. Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 02. Apr 2015, 10:20 | |||||
Hallo, BR-Kanal habe ich jetzt wieder exakt wie im Bauplan und werde wohl tatsächlich ein Rohr aus Kunststoff verwenden. Wenn ich die Abstimmung gefunden habe, lässt sich ja schnell ein neues Gehäuse gießen, dann mit BR-Kanal aus Beton Wenn ich die Weiche auslagere, wirkt sich die Veränderung des Volumens klanglich aus? Im Bauplan wird geschrieben: "Das für den 15 Zentimeter großen Scan-Speak-Töner angemessene Gehäuse umfasst netto neun Liter. Bassreflexkanal, Tieftonmagnet, die Gehäusestrebe und die Frequenzweiche nehmen jeweils etwas Volumen in Anspruch, das dem Tieftöner nicht zur Verfügung steht - insgesamt ca. einen Liter. Deshalb muss die Multiplikation der Gehäuseinnenmaße nicht etwa auf neun, sondern auf zehn Liter Volume führen. Exakt gerechnet sind es 10,3 Liter." Sollte eigentlich nicht zu sehr ins Gewicht fallen, denke ich... Ob sich ein versteiftes Beton Gehäuse klanglich auswirken wird? Wäre interessant später mal im Vergleich zu hören und eventuell zu Messen Gehäuse des Bausatzes, die vom Bauplan abweichen, sind mir bisher noch keine bekannt. Gruß Cawston |
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sayrum
Inventar |
#29 erstellt: 02. Apr 2015, 11:22 | |||||
Hey interessante Entwicklung! Afaiu ist es wichtig dass die Abstände der Streben unregelmäßigen zueinander sind, dadurch schwingen die Flächen unterschiedliche. Lese weiter gespannt mit und freu mich auf den ersten Prototypen! |
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Wave_Guider
Inventar |
#30 erstellt: 02. Apr 2015, 12:08 | |||||
cawston schrieb:
Hi, auf 0,5 oder 1 Liter mehr oder weniger Volumen, kommt es sooo nicht an. Und so eine Weiche hat ja praktisch viel weniger Volumen als das. Wenn, dann wäre eher der Faktor zu bedenken, dass Dämmwolle wegen Verringernung der Schallgeschwindigkeit, das Volumen virtuell vergrößert. Also eine gegenüber der meine ich, recht spartanischen(?) Bedämpfung der Originalversion vollständige Dämmwollfüllung, könnte ein kleineres Netto-Volumen erforderlich machen. Müsste man am fertigen Produkt nachmessen, wie es im Bassbereich aussieht. Notfalls kann man dann ja das Volumen wieder verkleinern (mit aufgeklebten Holzstücken oder Hartschaumplatten oder Fließspachtel einlaufen lassen). sayrum schrieb:
Da die Wand an die Stehwelle gekoppelt ist, schwingt jeder Wandbereich auch mit eben dieser Frequenzen. Durch "Unterteilung" erzielte "Unregelmäßigkeiten" schwingen weiterhin auf diesen Frequenzen, nur mit je nach Segmentgröße, unterschiedlich hohen Amplituden. Nimm eine Strebe und platziere sie statt in Flächenmitte, 5cm von Rand. Die große Fläche schwingt logo stärker, als die zwischen Strebe und Rand. Aber beide mit gleicher Frequenz. (Es sei denn Klopfprobe, aber das ist etwas anderes wie Anregung durch Stehwellen). Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 06. Apr 2015, 22:07 | |||||
Hallo, Um Materialanhäufungen zu verhindern habe ich das Frequenzweichenabteil nach Innen gesetzt, so habe ich überall die gleiche Wandstärke und vermeide Spannungsüberhöhungen. Hat die "neue" Form einen Einfluss oder kann man das so lassen? Dann geht's morgen in den Bamarkt Material für die Schalung kaufen Gruß Cawston |
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Wave_Guider
Inventar |
#32 erstellt: 06. Apr 2015, 23:48 | |||||
Hi, zu viel Gediddel sollte man vermeiden - das ist so schon alles schwer genug umsetzbar. Im Einzelnen würde ich meinen: - bei der Rückwand, unten, der Vorsprung um die externe Weiche unten einzufassen, den könnte man auch weg lassen. - die Strebe von zwischen Hochtöner und Tiefmitteltöner zur Rückwand, die könnte man an die Rückwand besser derart anlenken, - dass die Anlenkung nicht oberseits dem gezeigten Versprung statt findet. - Sondern das der Versprung der Rückwand, um die Strebe höher, nach oben ginge. So dürfte das einfacher zu bauen sein. Noch einfacher wäre, die Weiche in einem externen Gehäuse unter zu bringen. Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 28. Aug 2015, 18:51 | |||||
Hallo, ich melde mich nach langer Zeit mal wieder zurück Das Projekt gibt es noch, leider hatte ich bisher nicht viel Zeit mich weiter damit zu beschäftigen. Mittlerweile habe ich das Holz für den Formenbau besorgt und die Styroporkerne angefertigt. Die Frequenzweiche werde ich in ein externes Gehäuse im Hifi-Rack auslagern. Nun stellt sich mir die Frage, wie ich die Verbindung von Frequenzweiche zum Lautsprecher herstellen soll. Ich würde ein 4-adriges Kabel von der Frequenzweiche (verlötet) zu den Lautsprechern verlegen. Dort würde dann ein 4-poliger Stecker angeschlossen. Ich finde jedoch keine Steckverbinder, die auch optisch nach "hifi" aussehen (Speakon eher Bühnentechnik, XLR von ViaBlue nur 3 polig). Es scheinen ja recht viele ihre Frequenzweichen auszulagern, gibt es da einen Geheimtipp wie man die Verbindung optisch sauber realisieren kann? Gruß, Cawston P.S.: Ich hoffe ich werde demnächst fertig, damit hier endlich mal Fortschritte und Bilder zu sehen sind |
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Wave_Guider
Inventar |
#34 erstellt: 28. Aug 2015, 19:17 | |||||
`n Abend, XLR gibt es 3, 4, 5, 6 und 7polig: Stecker: http://www.neutrik.de/de-de/xlr/xx-serie/ Buchsen: http://www.neutrik.de/de-de/xlr/dl-serie/ Wenn es XLR sein darf, dann sollte man unbedingt ein Rundkabel nehmen mit den 4 Adern drin. Weil 2 Stück Zwei-Ader, das kriegt man war auch untergebracht, aber das sieht sehr gebastelt aus. Sonst wäre eigentlich üblich, so goldene Buchsen für Bananenstecker zu verwenden. Hätte den Vorteil, dass man dann viel problemloser Chassis-Messungen ohne Weiche machen könnte. Bin gespannt wie es weiter geht Grüße von Thomas |
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mentox76
Inventar |
#35 erstellt: 28. Aug 2015, 19:44 | |||||
...hänge mich mal rein.. Sieht vielversprechend aus! |
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cawston
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 28. Aug 2015, 20:39 | |||||
Achso, du meinst so in der Art wie BiWiring Terminals? Stimmt, das ist eine schöne Lösung, hatte ich gar nicht auf dem Schirm |
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Wave_Guider
Inventar |
#37 erstellt: 28. Aug 2015, 20:57 | |||||
Jo! Die Fertig-BiWirings haben aber meist recht dünne Wannen aus Plastik. Die können surren/resonieren, wenn sie dem Wechseldruck im Gehäuse ausgesetzt sind. Alternative wären Einzelbuchsen, wie so was hier für dickere Wände: https://www.intertec...11_1768,de,1303,4724 Gibt auch noch viele andere Sorten und Preislagen: https://www.intertec...klemmen/1768,de,1303 (Gibt auch noch andere Anbieter) Grüße von Thomas |
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NHDsilkwood
Inventar |
#38 erstellt: 28. Aug 2015, 23:39 | |||||
Man könnte auch 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen und eine Platte als Terminal (mit Beschriftung) einplanen und trotzdem lange Schraubklemmen verwenden. Ein fein konfektioniertes (Kimber 8PR 3/5 oder 2/6 ? ) würde auch beide Probleme lösen. Falls die Klemmen nicht lang genug sind, einfach etwas Platz von der Rückseite schaffen. So hab ichs bei meinem Dreher gemacht. In deinem Fall reicht womöglich sogar schon ein Korken pro Klemme. |
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cawston
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 29. Aug 2015, 08:24 | |||||
Genau, in diese Kunststoffwannen habe ich auch kein so großes Vertrauen. In meinem Fall würde ich es dann so wie von NHDsilkwood vorgeschlagen als dicke Holz- bzw. Aluminiumplatte gestalten. Ich danke euch für die Antworten |
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NHDsilkwood
Inventar |
#40 erstellt: 29. Aug 2015, 10:43 | |||||
http://www.filzshop2...on11hft7ih8rq7lj0mf5 grad gefunden, in 10mm Stärke verfügbar e: http://www.contakt.p...5d9135ee&language=de [Beitrag von NHDsilkwood am 29. Aug 2015, 10:49 bearbeitet] |
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cawston
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 03. Jan 2016, 20:57 | |||||
Guten Abend, Ich melde mich mal mit dem aktuellen Status zurück. Der erste Guss ist relativ zufriedenstellend gelungen, jedoch habe ich das Schrumpfungsverhalten etwas unterschätzt und als Material für die Chassis-Kerne Plexiglas genommen (bessere Abbildungs- und Formgenauigkeit). Somit hat das Ausformen leider seine Spuren hinterlassen. Für den nächsten Guss werde ich ein elastischeres Material wählen. Außerdem habe ich neben der Längsversteifung nur eine Querversteifung (statt 3) eingegossen, da die Zugänglichkeit sonst zu sehr leiden würde. Beim Klopftest klingt das Gehäuse sehr leise und kurz, aber relativ hell. Ich habe eine kurze Aufnahme mit dem iPhone-Mikrofon im Abstand von ca. 30cm gemacht, jeweils vor dem unfertigen Betongehäuse und vor einem Denon Kompaktlautsprecher: Klopftest Anbei ein paar Bilder: Gruß, Cawston [Beitrag von cawston am 03. Jan 2016, 23:59 bearbeitet] |
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Wave_Guider
Inventar |
#42 erstellt: 03. Jan 2016, 23:09 | |||||
Hallo und Glückwunsch, na das ist doch schon mal ein Anfang. Die Plexischeibe sollte man etwas konisch ausführen ("Formschräge") statt zylindrisch. Dann kommt die leichter raus. Vielleicht bekommt man das mit der Oberfräse hin, wenn man die Scheibe aus einer Platt fräst. Und die Oberfräse dabei ganz leicht schräg anstellt. Hat man zwar dann etwas mehr Spalt zum Chassis, aber irgendeinen Preis muss man eh bezahlen. (Hör-Datei geht nicht). Grüße von Thomas |
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cawston
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 04. Jan 2016, 00:04 | |||||
Eine Ausformschräge hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, denke aber, dass ich mit einer flexiblen Randschicht (Gummiring, flexibles Dichtband, etc.) ein saubereres Ergebnis erhalten werde ... Danke, ich habe den Link verändert, sollte jetzt funktionieren Gruß, Cawston |
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herr_der_ringe
Inventar |
#44 erstellt: 04. Jan 2016, 02:12 | |||||
sieht gut aus! ein betongehäuse fehlt mir auch noch in meiner "sammlung"...hast du auch bilder vom formenbau bzw. herstellungsprozess? |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 04. Jan 2016, 15:31 | |||||
Hallo Cawston, wenn du die Plexiglaskerne nicht wiederverwenden willst, könntest du auch mal mit einem Heißluftföhn versuchen die Kerne aufzuweichen. Das Betongießen auf jeden Fall eine interessante Geschichte. Scheinbar geht das nicht so leicht, sonst würde man da ja mehr Sachen sehen. Vielleicht kann man die Porenanzahl an der Oberfläche verringern, wenn du die Form erst mit Beton einstreichst, bevor du den Rest eingießt. Vielleicht hängen dann weniger Luftblasen an der Form. Falls zu zufällig an eine Vakuumpumpe kommst, könntest du auch versuchen den angemischten Beton zu entgasen. Bei Epoxidharz kann man da eine Menge Luft rausholen. Viele Grüße, -DerSelberauer- |
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cawston
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 04. Jan 2016, 17:30 | |||||
Hallo, Kurz zum Herstellungsprozess, Bilder sagen mehr als 1000 Worte Plexiglaskerne Gewindehülsen Innere Kerne aus XPS Eintrennen Montage mit Styroporkern Guss Die Plexiglaskerne habe ich zum herauslösen mit einem Heissluftfön erwärmt. Das ist aber keine gute Lösung, wenn man das Betonbauteil behalten möchte, denn das Plexiglas dehnt sich aus und sprengt den Beton, es bilden sich Risse. Vakuumpumpe habe ich leider nicht zur Verfügung, denke aber, dass man damit sogar eher eine Vergrößerung der Poren erreichen könnte, da sich die Luftblasen im Beton nur eingeschränkt bewegen können und sich im Inneren des Werkstücks ausdehnen, anstatt an die Oberfläche zu gelangen. Der Luftporengehalt lässt sich auch schon verringern, wenn man langsamer und gleichmäßiger gießt, als ich es getan habe. Der 30kg Kübel wurde doch etwas schwer beim eingießen Dass Betongehäuse recht selten zu sehen sind liegt wahrscheinlich auch daran, dass der Formenbau doch ziemlich aufwendig und das Ganze für nur ein Paar relativ kostspielig ist. Gruss, Cawston |
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SRAM
Inventar |
#47 erstellt: 04. Jan 2016, 17:47 | |||||
Beton mußt du rütteln. Was gut rüttelt: alten Schwingankerrasierer auf die Seitenwand oder Boden der Form schrauben Gruß SRAM P.S. : der Vib der Freundin geht auch, aber aufpassen, daß du nicht geschlagen wirst |
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cawston
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 04. Jan 2016, 17:56 | |||||
Ich verwende selbstverdichtenden Spezialbeton, dort ist übermäßiges Rütteln sogar kontraproduktiv, da sich der Beton entmischen kann |
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Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht |
#49 erstellt: 04. Jan 2016, 18:46 | |||||
@caston Auch wenn du kein Rüttler brauchst, nur mal als Tip ein Bass Shaker mit ordentlich leistung sollte dafür auch funktionieren |
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SRAM
Inventar |
#50 erstellt: 04. Jan 2016, 22:19 | |||||
Gute Idee mit dem bassshaker ! Wenn ich wieder Fresken gieße, probiere ich das aus. Danke ! Gruß SRAM |
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Slaughthammer
Stammgast |
#51 erstellt: 04. Jan 2016, 22:50 | |||||
Eigentlich ist es so gedacht, dass sich die Luftblasen bei Druckveringerung so weit vergrößern, dass sie aufsteigen, anschließend wieder auf Normaldruck (bevor der Beton abbindet) und die verbleibenden Bläschen verkleinern sich enorm. Es gibt also zum einen weniger und zum anderen kleinere Bläschen dadurch. Die wenigsten Bläschen gibts am Boden der Form, also sollte man erwägen, den Lautsprecher mit der Schallwand nach unten zu gießen. Ist sicherlich bei deinen Terminalplatten nicht ganz trivial, sollte aber machbar sein. Nutz du eine Armierung im Beton? Kust/Glasfaser oder Stahl? Oder nutzt du UHPC/UHFB der das auch ohne Armierung schafft? Betonboxen gießen steht bei mir auch noch auf der To Do Liste, aber das wird vor 2018 wohl eher nichts. Zumal ich eigentlich keine neuen Lautsprecher brauche, und eigentlich auch keine aus Beton... aber welche machen will ich irgendwie trotzdem. Gruß, Onno |
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