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Three-Sixty Fast+A -A |
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Autor |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Mrz 2015, 08:38 | |
Hallo, Ich konnte es mal wieder nicht lassen. Nachdem ich ja bereits seit geraumer Zeit an einem 360 Grad Rundstrahl-Lautsprecher herumplane ( Vorüberlegungen), habe ich begonnen das Projekt umzusetzen. Diese soll es sein. Zugegeben, optische Gründe haben das Design mit beeinflusst (das Auge hört ja mit). Die beiden Gehäuseteilen werden mit 4 Metallstäben verbunden, an denen auch der Doppelkegel aufgehängt wird (nicht in der CAD-Zeichnung zu sehen). Die Box soll aktiv über die Hypex AS2.100 angesteuert werden. Als Tief-/Mitteltöner habe ich den ScanSpeak 15W/8531K00 vorgesehen. Als Fast kommt in den oberen Gehäuseteil ein TangBand W4-1337SDF. Das untere Gehäuse ist eine Bassreflex-Gehäuse mit ca. 18 Litern, das obere geschlossen mit ca. 4 Litern. Ich habe auch in BoxSim mal simuliert, ob das überhaupt passen könnte und habe mit einer relativ einfachen Weiche ganz vielversprechende Kurven erhalten (zusätzlich habe ich bei 35 Hz einen 12 db Hochpass mit Q=1,2 eingefügt): Sie ist mitten im Bau und ich weiss schon, dass ich sie so nicht noch einmal bauen würde. Meine schreinerischen Fähigkeiten sind doch begrenzt und diese Konstruktion habe ich baulich unterschätzt - aber gut sieht sie aus (jedenfalls vor dem Lackieren). Soweit der Plan. Später kommen die ersten Baubilder... |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 27. Mrz 2015, 08:07 | |
Die geraden Bretter habe ich bei SpeakerSpace bestellt, den runden Teil wollte ich doppelwandig mit Biegesperrholz aufbauen und den Zwischenraum mit Quarzsand füllen. Die Bodenplatte ist auch für den vorderen runden Teil. Auf der Bodenplatte ist ein Ring aufgeleimt um später die äussere Biegesperrholzwand daran anzuleimen. Im unteren Teil der Box sieht man die Abtrennung für den Hypex Verstärker. Dann die Kabel mit Heisskleber eingeklebt, zusätzliche Hilfsstreben eingeleimt und Dämmung angebracht. Dann gings es an die erste runde Innenwand... Hatte mich um ca. 5mm vermessen und musste nachträglich an das Biegesperrholz noch etwas anleimen. Sieht zwar auf dem letzten Bild super aus, ist aber nicht so rund geworden wie gehofft. Da es sich ja nur um die Innenwand handelt, ist es allerdings nicht so gravierend. Fortsetzung folgt... |
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Polenpatty
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Mrz 2015, 08:57 | |
Ich mach es mir mal gemütlich und schau dir über die Schultern... Rundumstrahler interessieren mich schon länger und ich bin mal auf das klangliche, aber auch auf das optische Ergebnis gespannt. |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 28. Mrz 2015, 12:18 | |
PeinigerP
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 29. Mrz 2015, 13:32 | |
Das Anbringen der äusseren Rundwand für das untere Tieftongehäuse war etwas hakelig. Wenn ich das nochmal machen würde würde ich mir ein paar Ringe zuschneiden lassen, die über die Höhe des Gehäuses verteilt an der Innenwand angeleimt würden. Und das Ergebnis, einmal nur die Innenwand und einmal fast fertig (Schallwand ist nur aufgelegt). Und nochmal mit Stützstreben, damit man die äussere Wand gut anbringen kann. Dann habe ich in den Zwischenraum Quarzsand eingefüllt und die Schallwand verleimt. Es haben ca. 8 Kg Sand reingepasst. Zwischendrinn habe ich mit dem Schwingschleifer das Gehäuse "durchvibriert", damit sich der Sand kompakt setzt. |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 30. Mrz 2015, 06:15 | |
Im Augenblick bin ich gerade dabei ordentlich alle Spalten und Unebenheiten zu spachteln. Habe ich vorher noch nie gemacht. Mit dem 2K-Spachtel ist das leider komplizierter als ich dachte, da der Spachtel nach ca. 5 Minuten schlagartig zäh und hart wird, man darf sich also nicht zu große Teile gleichzeitig vornehmen. Meine Strategie war dann, nicht zu versuchen den Spachtel komplett glatt zu bekommen, sondern lieber ein bisschen zu hoch aufzutragen und später wieder runter und glatt zu schleifen. Am Schluss habe ich die Boxen mit weissem Grundierungslack "gerollert". Letztendlich sollen sie allerdings matt schwarz werden (die Kegel bleiben Holz). Vor dem eigentlichen Lackieren werden ich allerdings noch ein paarmal schleifen und vorgrundieren müssen. Diese Arbeiten machen mir keinen großen Spass. Es braucht viel Geduld, ich denke dabei immer, jetzt versaue ich alles und die ganze Arbeit von vorher ist umsonst. Ausserdem möchte man endlich mal hören, wie das Ergebnis klingt. Hier wird es in der Beschreibung erst einmal eine Pause geben, da ich vor der "Endmontage" der Kegel und Chassis erst die Boxen fertig lackiert haben muss. Danach gehts weiter mit messen, messen, messen und ersten Hörberichten. Stay tuned... |
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PeHaJoPe
Inventar |
#7 erstellt: 30. Mrz 2015, 07:14 | |
Schöne Arbeit (Bericht) |
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ippahc
Inventar |
#8 erstellt: 30. Mrz 2015, 09:56 | |
moin, wirklich Sehr Schön Gearbeitet und das mal ohne Abflußrohr. Bin gespannt [Beitrag von ippahc am 30. Mrz 2015, 09:57 bearbeitet] |
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PokerXXL
Inventar |
#9 erstellt: 30. Mrz 2015, 10:45 | |
Moin Christian Das sieht schon Klasse aus. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Greets aus dem Valley Stefan |
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sayrum
Inventar |
#10 erstellt: 30. Mrz 2015, 11:59 | |
Hey freu mich so tatkräftige Umsätzung deiner Idee zu sehen.
>> Sessel zur Beobachtung hingestellt << Gruß und frohes Werken! |
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detonatione
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 31. Mrz 2015, 21:56 | |
Großartig, was Du hier präsentiertst ! Ich schätze Rundumstrahler sehr, nachdem ich seit über 25 Jahren Mit Magnasphere BETAS höre. Handwerklich und optisch ist das klasse; grade die doppelwandige gefüllte Aussenwand, hat echt was für sich. Bin auch auf die Abstimmung gespannt! ich finde es sehr schwer Rundumstrahlern auch messtechnisch gerecht zu werden. Werde hier sehr interessiert mitlesen und Dir für weiteres Gelingen Alle Daumen drücken. |
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ippahc
Inventar |
#12 erstellt: 01. Apr 2015, 00:09 | |
moin, haben die irgendwas mit Rundstrahlern gemein oder Verwechselst du das mit Rundstrahlverhalten? |
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detonatione
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 01. Apr 2015, 10:59 | |
Aus meiner Sicht waren die Magnasphere der Versuch bezahlbare Rundumstrahler aus Rücken an Rücken montierten breit strahlenden Hoch und Mittelton-Kalotten zu bauen, die noch bezahlbar waren. Ich habe damals (1980) sowohl die rundstrahlenden Magnat-Ionen Hochtöner und die MBL Biegewellen-Wandler gehört, die aber finanziell nie in Reichweite waren. Heute würde man die Magnashere eher als (Kalotten)-Dipole bezeichnen; das ist aus meiner Sicht aber eher eine fruchtlose Definitions-und Diskussions-Frage. Die Absicht ging ganz klar in die Richtung rundumstrahlende, freistehende Lautsprecher zu konstruieren, was IMHO sehr gut gelungen ist. Siehe auch Original-Prospekt im Magnat-Museum: Magnasphere-Prospekt Heute, 25 Jahre später, würde ich persönlich zur ebenmässigen Wohn & Esszimmer-Beschallung (leicht despektierlich ) etwas haben wollen, was mehr in Richtung http://www.duevel.co...Duevel-BellaLuna.pdf Duevel Bella Luna geht. Oder eben wir hier die Three-Sixty-Fast Für meinen anderen Hörraum mit festem Sweetspot bleibe ich gerne bei Breitbändern und Hörner mit viel Dynamik und Räumlichkeit. Gruß Ralf [Beitrag von detonatione am 01. Apr 2015, 12:18 bearbeitet] |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 03. Apr 2015, 12:17 | |
PeinigerP
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 07. Apr 2015, 15:56 | |
PeinigerP
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 01. Mai 2015, 15:17 | |
Es sind (leider) doch noch ein paar mehr Schichten geworden. Der untere Teil ist jetzt fertig lackiert, die oberen müssen noch einmal. Als nächstes habe ich ein Anschlussterminal eingesetzt, um später den unteren Teil der Box mit dem oberen verbinden zu können. Dann das Bassreflexrohr (22 cm) eingesteckt... ...und den Hypex-Regler eingepasst. So sieht's im Augenblick aus: Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Halterung der Kegel bzw. die Verbindung der beiden Boxenteile vom Metallbauer. Auch die Kegel sind schon vorbereitet. Erst dann kann ich die ersten Messungen und Probe-Lausch-Sessions angehen (wenn dabei rauskommt, dass sie nicht klingen, muss ich mich wohl oder übel in Alkohol ertränken ) |
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Brueckenwaechter
Stammgast |
#17 erstellt: 01. Mai 2015, 22:16 | |
Hey Richtig geiler Stoff Wie klingen sie denn nun? Bist du dir bei der Form deiner "Kegel" sicher? Bin richtig gespannt was an Eindrücken und Messergebnissen kommen wird |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 11. Mai 2015, 18:06 | |
Ohne Worte... Klanglich kann ich noch nicht so viel sagen. Ich habe einfach mal "blind" eine Trennfrequenz von 500 Hz eingestellt. Das klingt schon recht vielversprechend. Gut, der Bass ist noch etwas zu auftragend und in den oberen Höhen fehlt ein bisschen Transparenz, aber ich bin doch ganz zuversichtlich, dass wenn ich mal ans Messen gehe, das da noch einiges geht... |
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detonatione
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 11. Mai 2015, 20:51 | |
Boaahh, die sind ja schon mal richtig schön geworden Die Diffusorkegel scheinen fast schwerelos zwischen den Chassis zu schweben. vom Design-Aspekt schon mal die volle Punktzahl Wie weit werden Sie von Seiten & Rückwand weg stehen ? Aus meiner Erfahrung mit Rundstrahlern sind mind. 80 cm anzustreben! Freue mich schon auf weitere Höreindrücke und Messungen. Ich mag besonders die Chesky-Aufnahmen mit wenig Mikros bei der Aufnahme..... Weiterhin viel Gelingen Gruß Ralf |
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sayrum
Inventar |
#20 erstellt: 12. Mai 2015, 05:16 | |
Auch von mir:
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monsterofjungle
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 12. Mai 2015, 06:06 | |
Hallo, auch von mir Wären die Rundungen auch mit 3mm MDF zu realisieren oder ist der Radius zu klein? Der Preis für Biegesperrholz ist ja doch ein vielfaches von 3mm MDF. Cheers, Tobi |
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PokerXXL
Inventar |
#22 erstellt: 12. Mai 2015, 07:52 | |
Moin Christian Da schließe ich mich doch glatt dem von Ralf geschriebenen an. Hoffentlich erfüllen sie auch deine klanglichen Erwartungen. Greets aus dem Valley Setfan |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 13. Mai 2015, 14:34 | |
Hallo Tobi, ich könnte mir vorstellen, dass 3mm MDF nicht biegsam genug ist. Das Biegesperrholz (5mm) hat für das innere Rohr gerade noch funktioniert. Gruß Christian |
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Jens1066
Inventar |
#24 erstellt: 13. Mai 2015, 15:06 | |
Respekt vor der handwerklichen Umsetzung. Nun hoffe ich, dass Du die richtige Abstimmung findest, damit Du auch klanglich zufrieden bist. |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 15. Mai 2015, 07:20 | |
Freud und Leid... So, jetzt habe ich mal versucht eine erste Abstimmung zu finden. Ich habe das Mikro genau auf Hörhöhe (90 cm = Kante des Doppelkegel) 1m entfernt aufgestellt und beide Chassis einzeln gemessen und die Werte in den Hypex Designer übernommen. Zu beachten ist, dass bei allen folgenden Kurven die db Zahl nicht stimmt (war mir hier nicht wichtig). Das ist die Ausgangsmessung des Breitbänder. Zwischen 3 kHz und 12 kHz ist eine deutliche Delle zu sehen, die aber gut auszugleichen sein müsste. Ansonsten sieht die Kurve (ungefiltert) nicht schlecht gerade aus. In Hypex übernommen sieht das Ganze so aus. Da das Hypex-Programm nicht das Mikro-Kalibierungsfile berücksichtigen kann, muss die Kurve als Ziel stetig ansteigen. Die Delle sieht noch stärker aus, da hier der TT und BB noch ungefiltert addiert werden. So sieht das Ganze aus, nachdem ich eine Trennfrequenz von 500 Hz mit 12db Steiheit eingetragen habe. Nach ein paar Filtern (und ich habe nicht mal alle zur Verfügung stehenden Plätze gebraucht) sieht die Kurve super aus. Die Filterung mache ich, indem ich immer mit Arta messe, im Hypex ändere, uploade und wieder mit Arta messe. Dies war die finale Kurve. Klanglich habe ich ja erst einen Lautsprecher fertig, bin aber jetzt bereits sehr angetan. Ich hatte ein bisschen die Befürchtung, dass der Tang Band metallisch klingen könnte. Das tut er gar nicht, sondern spielt super fein auflösend los. Der Bass geht tief, ist aber unaufdringlich. Auffällig ist, dass bereits schon bei nur einem Lautsprecher der Klang "aus dem Raum" zu kommen scheint und nicht der Box zuzuordnen ist. Dies hatte ich bisher nur, wenn beide Boxen gespielt haben. Daher bin ich mal echt gespannt, wie das klingt, wenn erst einmal die zweite Box dazukommt. Warum also Leid? Die ausgefilterte Delle gefällt mir (psychisch) nicht. Ich habe jetzt z.B. an der Stelle die db-Zahl angehoben. Wenn ich das passiv filtern wollte, müsste ich wohl den Bereich zwischen 500 und 3kHz wahrscheinlich absenken? Ich glaube, ich habe noch einen Denkfehler in der Form der Kegel und der Grund der Delle liegt hier. Wie gesagt, vom Hören her bin ich begeistert, aber ich glaube, es geht noch mehr... |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 18. Mai 2015, 10:15 | |
Hier mal meine Vermutungen, warum der Kegel so nur suboptimal ist. Ich habe keine Akustik-Erfahrungen, also wenn jemand dazu genaueres sagen kann, wäre ich dankbar (bevor ich neue Kegel mache). Mein ursprüngliche Idee war, dass der Schall an dem Kegel weitestgehend "reflektiert" wird. Ich glaube ich muss mir den Schall aber eher wie Wasser vorstellen, d.h. nur ein Teil wird reflektiert, der größere wird einfach umgeleitet und bricht sich dann an der Kante? Wenn das so ist müsste der Kegel eher konvex sein, damit der Schall nach vorne umgeleitet wird? Ich habe mir aus Holzkitt einen provisorischen Kegel "geschnitzt" und mal gemessen: Folgende Kurven kamen heraus, wenn ich nur den BB ungefiltert aus verschiedenen vertikalen Winkeln messe. Oben sind die Kurven vom Original-Kegel. Die Delle wird deutlich größer, je tiefer das Mikrofon plaziert wird. Der konvexe Kegel scheint gegenüber vertikalen Winkeln relativ unempfindlich. Die einzelnen Kurven liegen viel näher beieinander und die Delle ist weit nicht so ausgeprägt. Insgesamt ist der Verlauf aber auch welliger (was evtl. mit Resonanzen im flachen Pappende des Kegels zu tun haben könnte?). |
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zandi71
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 18. Mai 2015, 10:56 | |
Hallo, Schall verhält sich grundsätzlich anders als ein Fluid, weil Luftmoleküle vor und zurück schwingen und nicht wie Wasser strömen und auch nicht genau so umgelenkt werden können. Dass Deine Messungen aber trotzdem ähnlich aussehen, liegt vermutlich am Bündelungsverhalten des Breitbänders. Tiefere Schallanteile treffen tw. in einem anderen Winkel auf den Kegel als höhere und werden entsprechend reflektiert. Demnach würde ich zwar auch eher einen konkaven Kegel als Lösung vermuten, mglw. aber mit einem etwas größeren konkaven Radius. Auch müsste der Kegel einen entsprechend größeren Durchmesser haben als der Breitbänder, aber das hast Du ja bereits so ausgeführt. Wie erwähnt, ist das nur eine Vermutung und mglw. nicht ganz korrekt. Gruß Andreas [Beitrag von zandi71 am 18. Mai 2015, 10:57 bearbeitet] |
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PokerXXL
Inventar |
#28 erstellt: 18. Mai 2015, 11:24 | |
Moin Christian BT hatte mal einen Test zu konkaven und normalen Kegeln gemacht. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe,hat der normale gewonnen. Greets aus dem Valley Stefan |
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MosiN
Stammgast |
#29 erstellt: 18. Mai 2015, 12:41 | |
Korrekt, am besten abgeschnitten hat ein Kegel mit 90° Spitzenwinkel |
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zandi71
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 18. Mai 2015, 12:46 | |
Hallo Stefan, Du hast Recht, diesen Bericht habe ich auch irgendwo zuhause, da war der normale Kegel besser. War bei der Vorstellung der "Metronom", glaube ich. Der Kegel an den ich gedacht hatte, würde theoretisch die vertikale Bündelung (ungünstig) beeinflussen. Andreas |
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PokerXXL
Inventar |
#31 erstellt: 18. Mai 2015, 14:03 | |
Moin Andreas Das mit der Metronom kann gut sein. Da war ich mir nicht mehr so ganz sicher. Greets aus dem Valley Stefan |
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hollo51
Neuling |
#32 erstellt: 07. Mrz 2016, 01:34 | |
Sehr geehrter Herr PeinigerP ! Als Neuling begrüsse ich Sie herzlich.Ihr Projekt gefällt mir ausserordentlich gut, schon deshalb, weil ich gerade an dem Gleichen arbeite. Das Problem mit der "Senke" sollte verschwinden, wenn der "normale Kegel" die Spitze des Phaseplug fast berührt; bei mir war das so ! Ich denke trotzdem noch über eine modifizierte Kontur nach, möglicherweise im oberen Teil der Membrankontur folgend ?! Da ich davon ausgehe, dass Luft komprimierbar ist und dadurch der Luftstrom nicht senkrecht, sondern mehr vektoriell leicht nach innen gerichtet abgestrahlt zu werden scheint. Das ergibt meines Erachtens bei zu grossem Abstand des Kegels eine teilweise Auslöschung des Schalls. Sollten Sie inzischen das Problem gelöst haben; betrachten Sie meine vorwitzige Bemerkung bitte als gegenstandslos. Mit freundlichen Grüssen zum guten Gelingen. |
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Gerdo
Inventar |
#33 erstellt: 07. Mrz 2016, 14:54 | |
Interessants Projekt!
Also Deiner Zeichnung nach sollte das auch genau so in etwa ausschauen! GuggsDu auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Schallreflexion Zitat: " Hierfür gilt die Regel Einfallswinkel gleich Reflexionswinkel auch für gekrümmte Flächen." Ideal wäre dann natürlich ein perfekt zylindrisches Gehäuse,da ja im Bereich BR-Rohr der Schall nicht mehr ungehindert in die Hörzone gelangen kann. Aber stört auch nicht,wenn man nach hinten auch mit weniger Reflexionsschall auskommt(wie bei den meisten LS). Die Senke im F-Gang schaut aber schon echt bös aus
Könnte Sinn machen,da aus dem Bereich bei einem BB auch die höheren Frequenzen kommen. Kann man ja leicht probieren. |
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hollo51
Neuling |
#34 erstellt: 10. Mrz 2016, 08:30 | |
Lieber Gerdo ! Eingedenk dieses Wiki-Wissens verwenden wir ja 45° Kegel !!! Nichtsdestotrotz verhält sich das Abstrahlverhalten hier anders. Ich habe es beobachtet und geändert, PeinigerP hat es sogar gemessen, siehe oben !!! Im Nahbereich und "innerhalb des Konus liegen die Verhältnisse offensichtlich anders; bzw. sehr viel komplexer. "Die Antwort der PHYSIK ist immer nur so gut wie die "richtige FRAGE" !!! Selbst mit Wellensimulationen bin ich noch nicht auf den richtigen Trichter gekommen. Denken wir also über den Konusrand hinaus - in beide Richtungen. Entspanntes Knobeln allerseits, - Gruss Hollo51. PS.: Erst guckst Du (sihe Oben), dann Blabla. |
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Gerdo
Inventar |
#35 erstellt: 10. Mrz 2016, 16:07 | |
Probieren geht über studieren! Besonders bei solch komplexen Zusammenhängen. Ja,Peiniger hat sich echt Mühe gegeben beim Messen Gibt's vielleicht Vergleichsmöglichkeiten/Forschungsergebnisse zu ähnlichen Projekten? Vielleicht auch aus der Industrie/Profibereich?
Glaub ich auch nicht,dass man das im Hobby DIY Bereich schafft,bei diesem Schwierigkeitsgrad. Sollte...wäre...könnte... Nimm mal bitte etwas den Konjuntiv raus und schalt nen Gang zurück! |
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stoneeh
Inventar |
#36 erstellt: 11. Mrz 2016, 16:26 | |
Hast etliche Gehäusevarianten via Spanplatten-Prototypen getestet, oder einfach die Simu nachgebaut? |
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hollo51
Neuling |
#37 erstellt: 12. Mrz 2016, 19:36 | |
Leider gibt es meines Wissens derzeit noch keine gesicherten Vorgaben. Mein bestes (bisheriges Ergebnis) habe ich mit dem heranführen des 45° Kegels an den Phaseplug des BB's erreicht. Trotzdem versuche ich mit einer Simulationssoftware dem Phänomen des Schalldruckeinbruchs im oberen Präsenzbereich auf die Spur zu kommen. - Und nein, ich habe keine Gehäuse gebaut, sondern aus Hartstyropor diverse Kegel gedrechselt - ohne durchschlagenden Erfolg. Mich interessiert hier nur die Beziehung "Konuslautsprecher - Kegel". Mit Kalotten ist es offenbar deutlich einfacher, wie diverse Bauvorschläge im Netz zeigen. Hierbei stört mich aber die Übergangsfrequenz mitten im Haupthörbereich. Daher meine Intention eine FAST-BOX zu bauen - omnidirektional Hörerlebnis ist für mich das Nonplus Ultra. Solange ich also noch öffentlich nachdenke, möge man mir den Konjunktiv verzeihen. - Die einzigen mir bekannten Profi-Vergleichs-boxen sind die von - siehe Link : http://www.duevel.com/home/lautsprecher.shtml Die Leute umgehen das Problem einfach mit einem Hornvorsatz, klever, aber eben keine FAST. Auch Bernd Timmermanns hebt die begeisternde Technik der BB's immer wieder hervor, - schon aus "Klang und Ton" - Zeiten, jetzt seit 16 Jahren in seiner eigenen "HOBBY-HIFI"-Zeitschrift mein erhellendster Lehrer in Sachen Boxenbau !!! --- Vielen herzliche Dank dafür !!! So long - Leute, (bis zu meinem nächsten möglichen Konjunktiv) :-) |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 13. Mrz 2016, 15:18 | |
Hi, vielen Dank für die Idee mit dem Abstand zum Kegel. Ich glaube daran kann es allerdings kaum liegen, da die Kegelspitze weniger als 5mm vom Phaseplug entfernt ist. Aber aus der Diskussion ergibt sich bei mir eine neue Vermutung. Wenn ich mir den Kegel und das Chassis genauer ansehe, ist der Winkel der Membran nahezu parallel zum Kegelwinkel. Meine Vermutung ist jetzt, dass ein Teil des Schalls (wahrscheinlich) rechtwinklig zur Membran abgestrahlt wird und somit auch direkt wieder vom Kegel auf die Membran zurückgeworfen wird. Dadurch könnte es zu solchen Senken kommen? Jetzt überlege ich, ob es nicht evtl. eine Möglichkeit wäre einen anderen Breitbänder, nämlich den Tang Band W4-1996 zu verwenden. Dadurch das dieser eine Flachmembran hat, sollte der Schall vorrangig nach unten (und mehr aussen) gerichtet sein, was dem Reflexionsverhalten doch entgegen kommen sollte. Ausserdem sind die Aussenmaße (glaube ich) identisch, sodass ich den jetzigen BB relativ einfach austauschen könnte. Was haltet ihr davon? Ein Nachteil ist das der BB 115,- EUR pro Stück kostet und daher nicht mal eben nur so zum kurzen Testen und dann wieder verwerfen gekauft werden sollte (... wobei sowohl für den "alten" BB W4-1337SDF als auch für den W4-1996 würde mir schon noch ein Projekt einfallen, in dem ich die Teile gerne unterbringen könnte) Gruß Christian |
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MosiN
Stammgast |
#39 erstellt: 13. Mrz 2016, 17:46 | |
Darüber hab ich auch schonmal nachgedacht. Von einer Flachmembran als Lösung halte ich nichts, die bündelt den Schall ja auch unterschiedlich je nach Frequenz. Ein vorgesetzter Waveguide der den Schall laserstrahlartig beamt, also als Säule gerichtet auf den Kegel abstrahlt erscheint mir da zielführender. Ab da weg ists mir dann aber zu kompliziert geworden |
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Drowned_In_Trance
Stammgast |
#40 erstellt: 14. Mrz 2016, 16:34 | |
Ich möchte noch anmerken, dass lediglich Schallwellen, deren Wellenlänge kleiner ist als die Fläche auf die sie treffen, vollständig reflektiert werden. Ist die Wellenlänge gleich, wird der Schall diffus reflektiert. Ist die Wellenlänge größer, passiert der Schall das Hindernis. Siehe: http://www.baunetzwi...Flaechen_147763.html Sorry falls das hier jedem klar ist und ich nur das offensichtliche herausstelle, ich hatte es hier jedenfalls noch nicht gelesen. Ich habe allerdings auch keine Ahnung ob das jetzt wirklich mit deinem aktuellen Problem zusammenhängt .. |
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Gerdo
Inventar |
#41 erstellt: 14. Mrz 2016, 18:18 | |
Dann probiers mal damit: http://www.hifi-stud..._Amt1c/Ess_Amt1c.htm |
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Gerdo
Inventar |
#42 erstellt: 16. Mrz 2016, 19:15 | |
Vielleicht auch ganz interessant für die Runde: Can DIY Speakers compete? Check this out! https://www.youtube.com/watch?v=X25-d5KUZbM |
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hollo51
Neuling |
#43 erstellt: 19. Mrz 2016, 23:58 | |
Hallo Herr Peiniger ! Bei genauer Betrachtung Ihres Projektes ist mir jetzt endlich eine Erklärung für das Problem mit der Senke aufgefallen. Wenn sie mir folgen wollen : -Bei Betrachtung des Datenblattes Ihres gewählten BBs, der sehr brauchbar zu sein scheint (BT hat ihn auch in der Metronon verbaut), fällt mir auf, das er recht linear zu Werke geht. Ausgenommen der Brillianzbereich, der eine Überhöhung von 10-12dB bei10-20kHz aufweist. Das ist folgerichtig zu vernachlässigen, oder,, je nach Geschmack sogar wünschenswert. -- (Lautsprecherdiagramme werden in unendlicher Schallwand gemessen im Gehäuse eingebaut ergibt sich eine Mitteltonüberhöhung). --Bei Ihrem Versuch die vermeintliche "Senke" zu überspielen, würde ich dringend dazu raten lediglich die Mitteltonüberhöhung von der Übernahmefrequenz bis zu 10kHz zu linearisieren und die darüberliegende Brillianz zu ignorieren, oder separat zu dämpfen. -- (Die Filterung über das gesammte Frequenzspektrum auszudehnen erscheint mir keineswegs sinnvoll). -- Das sollte mit Ihrer tollen Filterung hervorragend funktionieren (gut, ein paar dB's gehen verloren), dafür werden Sie sicher mit einer super Linearität belohnt. -- Ich bin mir sicher, dass die Senke damit weitestgehend behoben sein wird ! --Sollte wider erwarten immer noch eine "kleine" Senke vorhanden sein, dann jetzt noch eine kurze Bemerkung zum Kegel. Ich verwende auch einen 45°Kegel, mit gutem Erfolg. - Mein BB hat allerdings einen flachen Phaseplug, womit ein heranführen des Kegel auf ca. 1-2 mm deutlich leichter fällt als bei Ihrem parabolischen. Zudem, bleibt bei Ihnen , da Spitze auf Spitze steht, trotzdem noch ein fast freier Raum. -- Hier noch meine Theorie dazu. Wie Sie schon richtig? - ich glaube das übrigens auch ! - vermuten, dass der Schall vorrangig senkrecht zur Membran abgestrahlt wird. Durch den Kegel wird der meiste Schall "Frontseitig" ;-) abgestrahlt --- Aber bei obiger Annahme gelangt auch ein Teil des Schalls von der "rückseitigen" Membran auf die Vorderseite, was zu Auslöschungen, oder aber zumindest phasenverschobenem Schall führen würde. - Wie schon gesagt, bei mir hat's funktioniert - Kegel rauf - Senke weg ! -- Falls bei Ihnen, nach eventuell neuer Filtereinstellung immer noch eine Senke nachweisbar sein sollte, der Kegel aber fest montiert ist, würde ich vorschlagen einfach ein Stückchen dünner Pappe um den Phaseplug bis zum Kegel zu wickeln (ca. 2cm Ø , Tesafilm drum, fertig). Das sollte schnell Klarheit bringen !!! -- Wie schon gesagt suche ich auch noch nach einer möglichen Optimierung. Meine Simulationssoftware verschafft mir auch noch keine Erleuchtung, zumal ich annehme, dass wir es hier eher mit starken Luftverwirbelungen anstelle klar gerichteter Schallwellen zu tun haben. Trotzdem bin ich guter Hoffnung, dass alles "GLATT"gehen wird :-D Allen, die bisher ohne Pickel zu bekommen meine Vermutungen und Annahmen ertragen habe - wünsche ich vorab schonmal ein schönes Osterfest bei bester Musikwiedergabe !!! PS.: DURCHHALTEN, ES LOHNT SICH ! |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 24. Mrz 2016, 09:18 | |
Ich werde noch ein bisschen weiter optimieren, versuchen und messen. Aktuell tendiere ich dazu, die Chassis gegen TangBand W4-2142 zu tauschen. Sind in der letzten HH ganz gut getestet worden (den Test mit den W4-1996 finde ich nicht mehr), passen vom Durchmesser genau rein und aufgrund des flachen Phaseplug könnte ich den Kegel näher an den Lautsprecher bringen? Gruß Christian |
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hollo51
Neuling |
#45 erstellt: 25. Mrz 2016, 23:46 | |
Hi Herr Peiniger ! Schön, dass Sie noch nicht aufgegeben haben ! Vor dem Kauf eines neuen Lautsprechers würde ich trotzdem erst versuchen die Filter zu ändern. Das geht mit Ihrer Filterung doch relativ einfach. Ein DSP kann unglaublich viel (habe mir das Heft von BT nachbestellt), aber die "konstruktiv"-bedingte Überhöhung lässt sich wohl so einfach nicht glattbügeln; einfach erstmal unberücksichtigt lassen, wie letztens schon angeregt; so würde ich vorgehen. - Bums! - da haben wir ihn ja schon wieder, einen Konjunktiv - Tschuldigung, bei mir gehts halt nicht ohne. Die Wahl -TB W4 2142- kann ich sonst nur empfehlen, da ich den neuen TB W5 2143 verwende (Diagramm gesehen und sofort zugeschlagen, nach zwei Monaten warten waren sie schon da). Davor hatte ich einen BB mit Schwirrkegel; geht garnicht. Davor einen Fostex FE83, super, aber leider zu leise. Unsere beiden Schallwandler sehen quasi baugleich aus, und meiner funktioniert hervorragend !!! - So gesehen : Prädikat Empfehlenswert. Ich bin täglich auf's neue fasziniert von diesem Sound, und meiner "NEUEN" CD-Sammlung ! (So spart man doch am meisten!). Exquisiter Klang, Auflösung, präzise Ortbarkeit (davor hatte ich die meisten Bedenken) und eine wirklich grandiose Räumlichkeit ! Akustisch verschwinden die Boxen einfach und die Wände auch ! - man wird einfach an den Aufnahmeort gebeamt, kein Witz ! Das muss man einfach selbst mal gehört haben, sonst glaubt man es doch nicht, mich eingeschlossen ! Aufnahmemängel werden aber auch GNADENLOS AUFGEDECK. Da kommen noch nicht einmal Breitbandhörner (zB. Jordan, Jericho) mit, und ich habe schon 3 Paar gebaut ! Also unser Versuch eine FAST-PUNKTSCHALLQUELLE ;-) , die es noch nicht gibt, zu bauen, ist in meinen Augen und "OHREN" höchst interessant ! Leider kann ich, mangels Messequipment, noch keine Messprotokolle liefern. Aber mein unkalibrierter Versuch lässt, über "Alles", eine Kurve mit +- 1,5 dB erahnen. Ausserdem bin ich PASSIV unterwegs. (Bei nächster Gelegenheit probiere ich auch ein DSP, bin sehr gespannt !). Nur nicht unterkriegen lassen. Schliesslich bewegt sich das hier im Bereich der Grundlagenforschung - das ist doch auch was, oder ?! Mutiges Umfiltern und testen ! Good Luck, Herr Peiniger. Und Frohe Ostern an Alle DIYer. |
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Gerdo
Inventar |
#46 erstellt: 30. Mrz 2016, 04:32 | |
2xKonus als Prototyp-Vergleich kann man machen für nen Hunni... http://www.ebay.de/i...%26sd%3D201549836580 |
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PeinigerP
Ist häufiger hier |
#47 erstellt: 22. Apr 2016, 07:33 | |
Hallo zusammen, so, ich habe mal eine neue Filtereinstellung versucht und möchte hier mein Vorgehen dazu posten. Ich habe einen anderen Ansatz gewählt, als beim letzten Mal. Beim ersten Versuch war das Ziel einen möglichst glatten Verlauf zu bekommen, jetzt ging es mir darum nicht zu viele Filter zu nutzen. Ausserdem habe ich die Trennfrequenz von 500Hz auf 250 Hz gesenkt, um mehr den FAST-Charakter zu erhalten. Ungefiltert (bzw. nur mit der 250Hz Trennung) sah die erste Messkurve so aus: Diesmal habe ich die Delle bei 6,5 KHz nich angehoben, sondern die breite Überhöhung von 200 Hz bis 6,5 KHz abgesenkt und einen sehr breiten Filter mit der Mitte 1000Hz und 10db Absenkung gewählt: Dann habe ich nochmal die leichten Überhöhungen bei 455Hz und 2490Hz nochmals um 2,7db bzw. 3,3db abgesenkt: Als nächstes habe ich die beiden engen Spitzen bei 13370Hz und 15800Hz sehr eng abgesenkt: Als letztes habe ich die enge gebliebene Senke bei 6580Hz etwas angehoben: Beim ersten Hören fand ich dabei aber die Höhen etwas verhalten und mir nicht "luftig" genug. Daher habe ich die Absenkung der 13370Hz und 15800Hz Spitzen wieder rausgenommen und die Erhöhung da in Kauf genommen, was mir deutlich besser gefallen hat (auch wenn ich gar nicht glaube, dass mein "altes" Ohr noch so hoch hören kann). Hier nochmal eine Vorher-/Nachher-Ansicht (die beiden Spitzen ganz oben muss man sich wieder etwas dazudenken): Es ist nicht ganz glatt, aber dafür habe ich neben der Trennfrequenz "nur" 4 Filter eingesetzt. Die Welligkeit kommt auch durch die Schwierigkeiten, die ich beim Messen hatte. Normalerweise fenster ich den Impuls bis zum ersten Echo und lasse mir das als Frquenz anzeigen. Durch die 360 Grad Abstrahlung habe ich jedoch sehr schnell das erste Echo und habe entweder zu wenig selektiert oder selektiere absichtlich über die ersten Echos hinweg. Der Vollständigkeit halber noch die Basskurve (ganz nah gemessen): Apropos die db Zahlen am Rand stimmen nicht wirklich. Viele Grüße Christian |
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hollo51
Neuling |
#48 erstellt: 05. Mai 2016, 12:52 | |
Hallo Herr Peiniger ! Gratulation zu Ihrem Durchhaltewillen ! Diese Wiedergabekurve gefällt mir schon ausgesprochen gut. Wenn noch ein Filter zur verfügung steht würde ich noch versuchen die kleine Überhöhung bei 1600 Hz zu glätten, da das im Bereich der Hauptsprachfrequenz liegt. Ansonsten muss man eine gewisse Restwelligkeit bei einem BB in kauf nehmen (hier aber nur ca. +- 2,5 db, oder weniger), allerdings mit dem nicht hochgenug einzuschätzenden Vorteil ohne Trennfrequenz auszukommen !!! Bei den Messungen - , bei "freier" Aufstellung der Box (mindestens 1m von den Wänden etfernt), kommen die ersten Reflexionen vom Boden. Also alles richtig gemacht. Jetzt noch ein paar Worte zum Kegel. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass meine Angaben bezüglich des Abstandes des Kegels zum Phaseplug so nicht richtig war. Da ich noch experimentiere, ist mein Kegel noch nicht fest montiert. Beim Staubsaugen stösst man an die Box und schon ist der Kegel verrutscht, was mir akustisch aufgefallen war. Beim neu zentrieren habe ich den Kegel anheben müssen, was zu dieser Fehleinschätzun geführt hat. Bei meinen Experimenten kam folgendes heraus: Zuerst habe ich einen "Kegelstumpf" hergestellt und direkt an den Phaseplug gesetzt, mit der Folge, das es zu Kompressionserscheinungen kam; also falsch ! Dann habe ich den Übergang zum Kegel (in zwei Varianten, mal kurz, ca. 1,5 cm / mal länger ca. 3cm), wie angeregt, mit einem Pappröhrchen überbrückt. Kein gravierender Effekt. Der Frequenzgang variiert lediglich an einigen Stellen um maximal 0,5db; kaum messbar. Das Fazit daraus : Der Abstand des Kegels zum Phaseplug ist wohl nicht so entscheidend wie angenommen. Wichtig ist vor Allem die exakte Zentrik, was auch logisch ist. Der Abstand meines Kegels beträgt derzeit ca. 1cm, was gut funktioniert. Bis zu welchem Abstand das noch zutrifft entzieht sich meiner Kenntnis. Sollte mir noch etwas Wichtiges zu diesem Thema einfalle, werde ich das natürlich mitteilen. Bis auf weiteres - viel Spass beim MUSIKHÖRE !!! |
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samsam72
Neuling |
#49 erstellt: 28. Okt 2016, 09:07 | |
Hallo PeinigerP, hollo51 Zuerst muss ich sagen, PeinigerP, dass sind wirklich sehr schöne Lautsprecher, Respekt. Habe mich in letzter Zeit auch mit Omnidirektionalen Lautsprechern befasst. Als Diffusor habe ich so alles mögliche über die Chassis gehängt, Weihnachtskugeln, Lampen, Glasschalen usw. Meine neuste Idee kam mir diese Woche, als ich über Schall und Lichtreflexionen las, dass die sich ähnlich verhalten. Ich habe aus Spiegelfolie div. Kegel gebaut. Danach hab ich mit einer Taschenlampe ( an der Lampe habe ich auch einen kleinen offenen Kegel angebracht, um das abstrahlverhalten des Lautsprechers zu simulieren!?) von unten an den Kegel geleuchtet. Die Reflexionen des Lichtes ergibt einen schönen Streifen durchs ganze Zimmer. Je nach Kegelwinkel und Durchmesser, verändert sich auch der Lichtkegel. So hab ich ermittelt das mein Kegel bei 15cm Durchmesser , ca.5 cm hoch sein muss. Ich habe denn Kegel danach montiert und ich finde das dass abstrahlverhalten ähnlich des Lichtkegels ist. beste Grüsse |
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hollo51
Neuling |
#50 erstellt: 19. Jul 2021, 11:49 | |
Sehr geehrter Herr Peiniger! Jetzt, nach so langer Zeit möchte ich doch mal von meinen Fortschritten berichten. Simulationen sind schwierig, da Luft nachgiebig ist, und somit zwangsläufig zu Verwirbelungen führt. Im Anschluss zwei Simulationen, die inetwa zeigen, was passiert: Ich habe anstelle des Brettes nach aussen leicht verrundete (wegen der Optik) Kegel fräsen lassen; ein Brett tut's auch. Einfach nur ein Kegel mag bei Kalottenlautsprechern funktionieren; bei Konuslautsprechern offensichtlich nicht (quod demonstrandum est). Wenn Sie eine Vertikalmessung machen, werden sie feststellen, das die Hauptschallrichtung 25°-30° nach unten abfällt! Eine Schallführung ist also essentiell. Da sich die Rauminformationen fast ausschliesslich im Brillianzbereich des Frequenzspektrums verstecken, ist eine horizontale Ausrichtung des Schalls unabdingbar. (Sonst müssten sie sich in entsprechendem Abstand auf den Boden setzen - das kann's doch auch nicht sein, oder? ). MP3-Quellen vermeiden (oder mindestens 320 kB/sek.). Hier wird ausgerechnet im Brillanzbereich komprimiert. Damit ist jede Rauminformation von vornherein zerstört! Probieren sie es aus !!! Machen sie sich einen Kegel in der äusseren Sickenbreite und setzen sie ihn auf ein Brett - fertig. Omnidirekionalen Lautsprechern wird immer nachgesagt, sie wären diffus und böten schlechte Ortbarkeit - alle Quatsch ! Gute Quellen vorausgesetzt, werden sie hören, wie sich die Wände ihres Hörraumes in Luft auflösen ! Sie sitzen dann in einem grossen Konzertsaal, oder Kirche, mit punktgenau ortbaren Interpreten - faszinierend würde Spock sagen - ich auch! ( Noch eine kleine Anmerkung zu'r Aufstellung: 2,5m zur Rüchwand und 1m zur Seitenwand sind es bei mir - ausprobieren). Meine Empfehlung: Probieren sie es aus. Kleine Ursache, grosse Wirkung. Ich bin einfach nur begeistert !!! |
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