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Frequenzgangkorrektur mittels DSP, welche Tücken?+A -A |
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Autor |
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PoWl
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Dez 2014, 00:55 | |
Hi, ich habe mir ja gerade ein paar Regalboxen selbst gebaut, bin von der Transparenz und der Detailtreue der Wiedergabe absolut begeistert, jedoch sind die Boxen noch nicht so sehr ausgewogen. Manche Musik kann man damit wunderbar hören und es ist eine reine Wonne, andere wiederum klingt sehr unecht und anstrengend. Generell habe ich trotz des Detailgrads nicht das Gefühl, da stünde gerade ein echtes Instrument direkt vor mir, dafür stimmen die Klangfarben einfach nicht so ganz. Nun war meine Idee, den Boxen einen DSP zu spendieren (z.B. nen miniDSP oder ähnliches), sie mal mit auf ne Wiese zu nehmen, auf nen Bock zu stellen und den Frequenzgang zu messen und größere Klüfte zu korrigieren. Ich bin kein Verfechter der Philosophie, die Boxen im Hörraum einzumessen, denn ich habe keinen Stereo-Hörplatz. Ich bewege mich ständig im Raum und die Boxen kommen ab und zu auch mal an anderen Orten zum Einsatz. Ergo möchte ich, dass die Lautsprecher an sich schon so linear wie nur möglich spielen. Zu meinen Fragen: Welche Tücken und Stolperfallen gibt es hier? Wie penibel sollte man bei der Korrektur vorgehen? Angenommen mir stehen eine beliebige Anzahl parametrischer Equalizer zur Verfügung. Muss ich mit klanglichen Einbußen durch die Korrektur rechnen? Kann es passieren, dass ich hinterher zwar einen linearen f-Gang habe aber die Box dennoch völlig unecht und verwaschen klingt? Wie messe ich zudem richtig? Welche Abstände sollte das Messmikrofon zur Box haben? wenige 10cm, mehrere Meter? Die Box ist ca. 45cm hoch, hat in der Mitte einen Hochtöner, darüber und darunter befindet sich je ein Mitteltöner. lg Paul [Beitrag von PoWl am 28. Dez 2014, 00:58 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#2 erstellt: 28. Dez 2014, 01:48 | |
Hi Paul, wie H.B. in der Aktuellen Klang & Ton schon richtig bemerkt ist ein DSP kein Allheilmittel und ersetzt nicht eine ordentliche passive Weichenentwicklung, wenn man "über alles" entzerrt. Bei einer gut konzipierten Passivbox ist nach einer zusätzlichen DSP-Entzerrung im Mittel- Hochtonbereich gar kein großer Unterschied zu hören. Im Baßbereich fallen üblichweise Unterschiede auf, denn da geht mit dem DSP noch einiges. Das mit dem Messen von Lautsprechern ist so eine Sache und nicht in wenigen Zeilen umfassend erklärt. Literatur dazu: http://www.amazon.de...eywords=d%27appolito |
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PoWl
Stammgast |
#3 erstellt: 28. Dez 2014, 12:19 | |
Um die Idee weiterzuspinnen möchte ich die Boxen irgendwann auf vollaktiv umbauen. Dann übernimmt der DSP die Frequenztrennung Mit meinem ATB PC Messmikro habe ich hier im Wohnraum in 1m Abstand zur Box mal eine erste, laienhafte Messung vorgenommen und versucht mit dem 31-Band EQ ein bisschen zu korrigieren. Alles sehr Suboptimal aber ich wollte mir mal einen ersten Eindruck schaffen wie sich die Korrektur auswirkt. Dummerweise lagen die Frequenzlöcher meistens genau zwischen zwei Bändern im grafischen EQ. Die Box klang nach der Korrektur schon angenehmer, ausgewogener, aber auch langweiliger. Ist der Artikel in der Klang&Ton empfehlenswert? Evtl. kauf ich sie mir mal. Bin aber kein großer Fan von solchen Hifi-Zeitrschriften weil da m.E. sehr viel gesponsorter Hokus-Pokus und Voodoo drin steht. [Beitrag von PoWl am 28. Dez 2014, 12:20 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#4 erstellt: 28. Dez 2014, 13:03 | |
Das ist lediglich das "Vorwort" zum Heft, worin H.B. begründet, warum in K&T so gut wie keine Aktivboxen mit DSP vorgestellt werden. |
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